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Frage zum Abstellen von E-Loks, und auf einmal zum Fahren...

groeschi

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Ort
Erfurt
Hallo, mir fällt seit zwei Tagen auf, dass alle E-Loks die in Cottbus abgestellt sind, beide Stromabnehmer am Draht haben. Warum wird das gemacht? Vorher waren die immer abgebügelt.
Sicher wird es dazu eine Betriebsanweisung geben. Hat das was mit der momentanen Kälte zu tun? Können die Gelenke der Stromabnehmer einfrieren? Die Maschinen sind sonst komplett aus.
Danke
 
Das wird wegen den niedrigen Temperaturen gemacht. Die Loks bleiben aufgebügelt und die Führerstände werden beheizt.
 
Na gut, die Idee hatte ich auch, und leuchtet ein. Aber warum dann beide Panthos?
 
Die Loks bewegen sich nicht und der Stromabnehmer bleibt immer an der gleichen Stelle am Fahrdraht. Damit geht der Strom über Tage nur über eine kleine Stelle, die sich dann möglicherweise zu stark erwärmt. Also verteilt man die Abnahme auf zwei Stromabnehmer.
 
Ich würde auch sagen, dass beide angelegt bleiben falls die einfrieren. So kann man auch ne Lok noch bewegen.
 
Und wenn se angelegt einfrieren, kann man se im Gefahrenfall nicht senken. Also iss das Quatsch. Gegen das einfrieren wird alle paar Stunden mal Jemand kommen und sie senken und wieder heben.
 
Mit angefrorenen Stromabnehmer losfahren? Du scheinst die Qualität von richtigen Eis (ich mein nicht leichten Reif) zu unterschätzen! U.U. trennt sich da nicht das Eis als erstes!
 
Was meinst Du mit angefroren? Mit der Schleifleiste an der Fahrleitung?

Die Gefahr ist wohl eher, daß die Gelenke einfrieren und, wenn ihn nicht in gewissen Abständen jemand senkt und hebt, er bei anschließender Fahrt nicht mehr der Fahrleitung folgt und diese entweder unzulässig anhebt oder die Schleifleiste keinen Kontakt mehr hat.
Übrigens ist das Fahren mit zwei angelegten Bügeln in der Regel unzulässig und gibt spätestens an der nächsten kurzen Schutzstrecke eine Erleuchtung...

MfG
 
Ja das meinte ich, wenn Fahrdrähte vereisen ist das stabile anfrieren wohl auch da nicht unmöglich - meine Laienmeinung.
 
Zitat 152 032-9 : Übrigens ist das Fahren mit zwei angelegten Bügeln in der Regel unzulässig und gibt spätestens an der nächsten kurzen Schutzstrecke eine Erleuchtung...

Kleine Ergänzung: Früher bei Altbau E-Loks mit einem Schleifstück pro Pantograph allerdings nicht unüblich.


mfg tommy
 
Momentan ist auf Grund der Witterung wieder eine Betriebsanweisung in Kraft gesetzt worden, welche aussagt ab -5°C die Züge bzw. Loks aufgerüstet abzustellen sind, somit das einfrieren zu vermeiden. Übrigens ist es wohl bei Frost unwahrscheinlich, das die Schleifleiste anfriert, bedenkt man doch im allgemeinen den recht kleinen Auflagepunkt. Anders sieht es bei einsetzenden Eisregen aus, wenn sich somit Eis an der Fahrleitung bildet und somit kein stetiger Kontakt gewährleistet ist. Hierbei sind Beschädigungen am Stromabnehmer sowie an der Fahrleitung zu befürchten. Durch den Tf ist schnellstmöglich die Betriebszentrale zu verständigen.
 
Ja, aber die hatten in der Regel Einfachschleifstücke. Deshalb und der Fahrleitungskonstruktion wegen war das Fahren mit zwei angelegten Bügeln für eine sichere(re) Stromabnahme nötig.

Die kurzen Schutzstrecken sind (D)DR-typisch und Folge der dezentralen Einspeisung mittelbar aus dem Landesnetz über Umformer (mit Ausnahme von Muldenstein).
Weil wohl die Speiseabschnitte nicht absolut synchron versorgt werden, gibt es (inzwischen immer weniger) diese(r) kurze Schutzstrecken.
Bei Einfahrt in diese mit beiden Bügeln würde die Schutzstrecke überbrückt und u.U. die Speiseabschnitte verbunden.
Daneben hat das grundsätzliche Verbot auch mit den wirkenden Kräften auf die Fahrleitung zu tun.

MfG
 
...
Übrigens ist das Fahren mit zwei angelegten Bügeln in der Regel unzulässig und gibt spätestens an der nächsten kurzen Schutzstrecke eine Erleuchtung...

MfG

Nicht unbedingt, denn bei uns ist das bei´m 420er unter Umständen sogar notwendig gewesen. Der 1. hat geputzt und der 2. dann sicher den Strom abgenommen.
 
@ 132 217:

Ich schrieb "in der Regel" ;-).
In besonderen Situationen kann das Fahren mit zwei Bügeln sogar angeordnet werden, so z.B. Eisbildung am Fahrdraht, sich aufschwingende Fahrleitung zur Beruhigung derselben.

MfG
 
Hallo, an alle Cottbusser und Interessierte, das Thema Eisbildung beschäftigte auch die Cottbusser Straßenbahn in den letzten Tagen. Einen Artikel mit den Tücken und sehr anschaulichen Fotos von der Funkenbildung beim Kratzen der Schleifer an den vereisten Oberleitungen kann man bei
http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,4604659
betrachten,

Gruß Jörg
 
Ist ja alles ganz interessant, aber zum Ursprung meiner Frage. Warum werden beide Stromabnehmer aufgebügelt, wenn die Lok abgestellt wird? Einer würde doch zum betriebsbereit halten reichen.
 
@groeschi,

2 sind aber besser als einer !

neuste energiesparrichtlinie , loks bleiben nur auf gebügelt wenn sie zeit nah ca 1 stunde wieder in den betrieb gehen. wenn ne lok länger stehen bleiben soll, soll sie abgebügelt werden um energie zusparen. wenn die lok wieder gebraucht werden soll, ist angedacht das einen stunde vorher durch örtliches personal zb bereitschaft (die meist wegen kurzarbeit nicht vorhanden ist) die lok wieder betriebsbereit her zurichten. wegen dem "personalmangel" darf es dann oft der planlokführer selber machen, was dann schon mal 1-2 stunden dauern kann und cargo-züge zuspät dann abfahren.
 
Ja Willy, auch das leuchtet ein. Aber im Regelfall stehen die Maschinen abgebügelt rum. Sind ja über Nacht nicht wenige. Nun aber seit 3 Tagen sind alle mit beiden Panthos aufgebügelt, die ganze Nacht.
Ich werde wohl mal fragen gehen müssen.
 
Ah Punkt 5, das habsch überlesen.
Danke damit hat sich das erledigt.
 
Nur blöd das der richtige Post 5 nun weg ist und das ganze Geschreibsel keinenSinn ergibt.
Wer war das und warum?:bruell:
 
@ groeschi

Ich denke mal, es wurde gelöscht, weil es eine Urheberrechtlich geschützte Richtlinie der DBAG ist, Weitergabe an Dritte und Verfielfältigung nur mit Zustimmung und um Ärger zu vermeiden wurde Sie entfernt.
 
Hallo alle miteinander!!!
Das beide Stromabnehmer gehoben sind hängt auch damit zusammen, das nicht etwa einer von beiden am Dach festfriert. Wird jedoch ein elektrisches Triebfahrzeug aufgerüstet abgestellt, erfolgt in der Regel aller zwei Stunden eine Frostwache, wobei ein Lokführer beider Stromabnehmer senkt und wieder hebt (wegen Einfriergefahr der Gelenke) und die Batterieladung kontrolliert. So wird`s zumindest bei uns gemacht.
Gruß ausm Pendolino
 
Auf Anordnung werden bei niedrigen Außentemperaturen elektrische Triebfahrzeuge aufgerüstet abgestellt.
Es sind dabei,wenn möglich, beide Stromabnehmer zu heben.
Die aufgerüstet abgestellten Triebfahrzeuge sind zweistündlich zu überwachen, dabei sind die Stromabnehmer zu senken und wieder zu heben.
Kurz um:
es könnte bei niedrigen Außentemperaturen dazu führen, dass die Stromabnehmer nicht mehr gehoben werden können weil die Feder und die Kette zum heben des Stromabnehmers einfriert.

zu beachten ist auch:

bei starker Raureifbildung oder/und Eis, ggf.mit Zugkaftunterbrechung und/oder Hauptschalterauslösung darf man auch mit zwei gehobenen Stromabnehmern fahren....Vmax 110km/
 
Und genau so was habe ich heute bei Weimar gesehen. Eine Lok fuhr vor einem Güterzug mit beiden Bügeln oben. Ich dachte schon, der Lokführer hat gepennt. Gefunkt hat es aber auch nicht schlecht bei den Zügen. Das ist gerade in der Dämmerung wirklich hübsch anzusehen - auch wenn die Lokführer das wohl anders sehen.
 
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