Johannes
Boardcrew
Geschenke, Ottokar und die Folgen
Der erste Gedanke ist Ottokar – das Früchtchen-nein es geht um die Reise mit einem Zug nach Böhmen. Es begann damit, was ich zum Geburtstag wohl haben wöllte. Ich hatte zufällig den Artikel zur Sonderzugfahrt nach Usti nad Labem über Rumburk gelesen. Da der Beschenkte meist mehr Probleme hat, als der Schenker-mit dem Geschenk. Dachte ich so-gute Idee-bin ich weitere Erklärungen oder unnötigen Alibigeschenken entkommen. Im Englischen gibt es das schöne Wort Gift für Geschenke….was wohl zur Wortbildung beigetragen haben könnte. Vergiftete Geschenke zu entgehen ist meist besser. Als ich das erste Mal diese Überschrift an einem Geschäft gelesen habe, dachte ich so…was man alles so kaufen kann.
Ottokar-habe ich erstmal nachgeschaut…werden das wohl sein könnte. Ein böhmischer König, dessen Vater der Wenzel I. war. Die Überraschung zu der Sonderzugfahrt war dann perfekt, als ein paar Tage zuvor die Abfahrtszeiten (Aufstehen um 3.30 Uhr) und die geänderte Route (durch das Elbtal direkt bis Lovosice) bekannt wurden. Der reservierte Platz war in einem 1. Klasse Abteil eines Y/B 70 Reisezugwagens von 1975. Viel Platz für die Beine und weiche Polster (ein unbekanntes Gefühl).
Der Zug bestand aus einem Zugteil aus Cottbus mit der 35 1097 und einem Zugteil aus Zwickau mit der 50 3648. In Dresden wurden beide Züge vereinigt, so dass die 35 an der Spitze und die 50 dahinter fuhr. Die Fahrt führte über Bad Schandau bis nach Decin. Dort erfolgt eine Teilung. Die 50 fuhr auf der linken Elbseite und die 35 auf der rechten Elbseite. Getroffen haben sich beide Züge wieder in Lovosice. Von da aus ging es zurück nach Usti und von dort ging es zurück in das Tal der Bilina nach Bilina und weiter nach Most. In Most fuhr der Zug mit der 35 zuerst die historische Linie in Richtung Moldau (Moldava) bis Wiesa (Louka).
Zum Glück war am Zugende die E 499 0042 nur im Schlepp (abgebügelt), als der 35 auf der Steigung nach Louka die Puste ausging. Ein merkwürdiges Gefühl wenn der Zug immer langsamer wird und plötzlich nicht mehr kann. Ein kurzer Pfiff der E 499 und plötzlich wurde wir geschoben und kamen mit Elektrodampf in Louka an. Von dort biegt die noch genutzte Verbindung bis Moldava ab. Die Erzgebirgler auf beiden Seiten des Kammes kämpfen für die Schließung der Lücke von 8 km zwischen Holzau und Moldava. In der Erzgebigs-Zeitung eine Heimatzeitung aus Litvinov (Tschechien) steht jedes Jahr dazu sehr interessante Beiträge. Der Abschnitt Dubi-Molava wurde bis Oktober 2018 saniert. Jetzt fehlt nur noch das Portogeld für die paar Meter bis nach Holzau. Der gesamte Abschnitt wird als Kulturdenkmal behandelt-es war die erste Erzgebirgsüberquerung mit der Eisenbahn.
Über Teplice ging es wieder zurück nach Usti und mit einer Stadtbesichtigung wurde ein Höhepunkt erreicht, andere Höhepunkte waren ein Brauerei (warum wohl). Dann zurück nach Dresden, die meisten Teilnehmer hingen je nach „Besuchsprogramm“ recht geschafft in der Sitzgelegenheit.
Fazit – das Wetter war schön, etwas hat mich die Programmänderung geärgert-das ist halt so und Mann benötigt gutes Sitzfleisch.
Mich haben mehr die Sachen am Rande interessiert…also weniger die Dampfloks. Die Fotos geben einen Eindruck wieder.
Foto1+2 zwei Tatra-Feuerwehrfahrzeuge. Die neue Feuerwehr hat sogar eine Wehr hier im Oberland gekauft. Begründung…nur das Fahrzeug passt in die Garage.
Foto 3 die Kipperausführung
Foto 4 Bautzener ehem. Post/Gepäckwagen
Foto 5 Lego-Lok mit einer BN 150 ?
Foto 6+7 der Dampf säuselt und die Bobina drückt nun nach
Foto 8 die E 499 von 1957 das Vorbild für das Gützold-Modell
Foto 9 eine E 469 im Lokdepot Usti
Foto 10+11 Beton-Fahrleitungsmastbauzug bei Bilina mit Lego –Lok
Foto 12 der Beweis ein alter Kühlwagen aus Dessau-das Kühlwagenmodell von Zeuke fährt noch heute…
Johannes
Der erste Gedanke ist Ottokar – das Früchtchen-nein es geht um die Reise mit einem Zug nach Böhmen. Es begann damit, was ich zum Geburtstag wohl haben wöllte. Ich hatte zufällig den Artikel zur Sonderzugfahrt nach Usti nad Labem über Rumburk gelesen. Da der Beschenkte meist mehr Probleme hat, als der Schenker-mit dem Geschenk. Dachte ich so-gute Idee-bin ich weitere Erklärungen oder unnötigen Alibigeschenken entkommen. Im Englischen gibt es das schöne Wort Gift für Geschenke….was wohl zur Wortbildung beigetragen haben könnte. Vergiftete Geschenke zu entgehen ist meist besser. Als ich das erste Mal diese Überschrift an einem Geschäft gelesen habe, dachte ich so…was man alles so kaufen kann.
Ottokar-habe ich erstmal nachgeschaut…werden das wohl sein könnte. Ein böhmischer König, dessen Vater der Wenzel I. war. Die Überraschung zu der Sonderzugfahrt war dann perfekt, als ein paar Tage zuvor die Abfahrtszeiten (Aufstehen um 3.30 Uhr) und die geänderte Route (durch das Elbtal direkt bis Lovosice) bekannt wurden. Der reservierte Platz war in einem 1. Klasse Abteil eines Y/B 70 Reisezugwagens von 1975. Viel Platz für die Beine und weiche Polster (ein unbekanntes Gefühl).
Der Zug bestand aus einem Zugteil aus Cottbus mit der 35 1097 und einem Zugteil aus Zwickau mit der 50 3648. In Dresden wurden beide Züge vereinigt, so dass die 35 an der Spitze und die 50 dahinter fuhr. Die Fahrt führte über Bad Schandau bis nach Decin. Dort erfolgt eine Teilung. Die 50 fuhr auf der linken Elbseite und die 35 auf der rechten Elbseite. Getroffen haben sich beide Züge wieder in Lovosice. Von da aus ging es zurück nach Usti und von dort ging es zurück in das Tal der Bilina nach Bilina und weiter nach Most. In Most fuhr der Zug mit der 35 zuerst die historische Linie in Richtung Moldau (Moldava) bis Wiesa (Louka).
Zum Glück war am Zugende die E 499 0042 nur im Schlepp (abgebügelt), als der 35 auf der Steigung nach Louka die Puste ausging. Ein merkwürdiges Gefühl wenn der Zug immer langsamer wird und plötzlich nicht mehr kann. Ein kurzer Pfiff der E 499 und plötzlich wurde wir geschoben und kamen mit Elektrodampf in Louka an. Von dort biegt die noch genutzte Verbindung bis Moldava ab. Die Erzgebirgler auf beiden Seiten des Kammes kämpfen für die Schließung der Lücke von 8 km zwischen Holzau und Moldava. In der Erzgebigs-Zeitung eine Heimatzeitung aus Litvinov (Tschechien) steht jedes Jahr dazu sehr interessante Beiträge. Der Abschnitt Dubi-Molava wurde bis Oktober 2018 saniert. Jetzt fehlt nur noch das Portogeld für die paar Meter bis nach Holzau. Der gesamte Abschnitt wird als Kulturdenkmal behandelt-es war die erste Erzgebirgsüberquerung mit der Eisenbahn.
Über Teplice ging es wieder zurück nach Usti und mit einer Stadtbesichtigung wurde ein Höhepunkt erreicht, andere Höhepunkte waren ein Brauerei (warum wohl). Dann zurück nach Dresden, die meisten Teilnehmer hingen je nach „Besuchsprogramm“ recht geschafft in der Sitzgelegenheit.
Fazit – das Wetter war schön, etwas hat mich die Programmänderung geärgert-das ist halt so und Mann benötigt gutes Sitzfleisch.
Mich haben mehr die Sachen am Rande interessiert…also weniger die Dampfloks. Die Fotos geben einen Eindruck wieder.
Foto1+2 zwei Tatra-Feuerwehrfahrzeuge. Die neue Feuerwehr hat sogar eine Wehr hier im Oberland gekauft. Begründung…nur das Fahrzeug passt in die Garage.
Foto 3 die Kipperausführung
Foto 4 Bautzener ehem. Post/Gepäckwagen
Foto 5 Lego-Lok mit einer BN 150 ?
Foto 6+7 der Dampf säuselt und die Bobina drückt nun nach
Foto 8 die E 499 von 1957 das Vorbild für das Gützold-Modell
Foto 9 eine E 469 im Lokdepot Usti
Foto 10+11 Beton-Fahrleitungsmastbauzug bei Bilina mit Lego –Lok
Foto 12 der Beweis ein alter Kühlwagen aus Dessau-das Kühlwagenmodell von Zeuke fährt noch heute…
Johannes
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