Hi,
...
Zugegeben, die Bildqualität der Dampflok ist schlecht.Außerdem habe ich keine DSLR, leider.
Wenn ich ein Bild mit gleichwertiger Qualität wie im Post 126 nachliefere, so könne sie doch die ansprüche(darf ich es so nennen?) befriedigen....
Das soll jetzt nicht als verärgerte reaktion aufgefasst werden.
Hallo Feldbahner
Das Problem ist nicht die fehlende DSLR-Kammera, sondern die (noch) fehlenden Handwerklichen Fähigkeiten sowohl beim bau der Modelle als auch beim anschliessendem Knipsen. Bei beiden mußt du noch etwas an dir arbeiten bis es den "Nörglern" hier annähernd reicht. Aber es gibt Leute die am Küchentisch mit einem Feilensatz, einer Bohrmaschiene und ein paar anderen Utensilien Modelle erstellen, die von Industriemodellen kam zu unterscheiden sind oder diese sogar weit übertreffen. Andere haben eine voll eingerichtete Werkstatt wo es an nix fehlt und die selbst Tilligs Formenbauer vor Neid erblassen lassen könnten, aber sie bringen nix zu Stande was zu mehr dient als ein abschreckendes Beispiel zu sein. (das gilt auch für die Fotographie)
Es scheint mir aber so, das du dich zu ersteren entwickeln könntest.
Aber dir scheint es wie mir zu gehen, du bist zu ungeduldig und damit entstehen Fehler und "Schadflecke" die nicht sein müssten.
Dein 2. Fehler (und der ist schlimmer!) ist, das du zu schnell mit deinem Ergebnis zufrieden bist. Nicht "Ich kann es nicht besser, also ist es gut!" sondern "Andere können es besser, also muß ich noch etwas dran Feilen!" ist die richtige Einstellung!
Du hast das Glück, das du hier im Forum gesagt bekommst was du ändern mußt, früher mußte man sich durch schwer zu bekommende Bücher wühlen um dann die Probleme zu erkennen und zu beheben.
Auch dieses gilt sowohl für den Modellbau wie für das Knipsen.
Zum Knipsen:
Deine Bilder haben 2 technische Hauptprobleme:
1. zu wenig Licht und 2. zu wenig Tiefenschärfe!
Solange du nicht in ein paar helle Lampen investierst (meist reichen einfache Baustrahler) und das Modell von mehreren Seiten aus anleuchtest wirst du immer Schattenstellen bekommen die auf den Bildern schwarz sind. Oder du wartest bis an einem leicht bedeckten tag mittags die Sonne sehr günstig steht und nimmst Spiegel zum Aufhellen der schatten.
Ein zu "Hartes" Kunstlicht kann man mit Streuscheiben (zur Not ein weißes Papier) oder indirekte Ausleuchtung begegnen, aber fehlendes Licht kann man nicht ersetzen.
Das 2. Problem, die fehlende Tiefenschärfe hat mehrere Gründe!
Einige davon liegen in der Kleinheit des Objektes. Wenn du auf Weitwinkel gehst dann beträgt die Tiefehschärfe nur wenige Zentimeter. Das Heißt, wenn du einen Punkt in der Mitte der Lok als scharf einstellst, sind nur wenige cm davor und dahinter noch scheinbar scharf, aber die vordere und hintere Pufferbohle sind schon wie durch Milchglas Fotografiert unscharf. Dieser Effekt tritt bei allen Fotos mehr oder weniger auf! Aber man kann es auf weniger "Trimmen".
zum ersten hat ein Weitwinkelobjektiv wesentlich weniger Tiefenschärfe als ein Teleobjektiv. Wenn du also etwas weiter weg gehst und mehr auf Tele zum herran holen, dann kann es schon etwas besser werden mit der schärfe.
Das 2. Problem ist, das mit größerer Blende auch die Tiefenschärfe abnimmt. Aber je dunkler das objekt ausgeleuchtet ist, desto weiter muß die Blende geöffnet werden, um genug licht zu bekommen damit das Objekt sichtbar wird. Also auch hier hilft wieder mehr Licht!
Aber optimale Ergebnisse kanst du nur erreichen, wenn du mit deiner verfügbahren Technik mehrere Versuche mit unterschiedlichen Einstellungen machst, und dann die besten Ergebnisse nimmst und in dieser Richtung weiter experimentierst.
Dazu kommt, je mehr du einen Ausschnitt verdrößerst, desto mehr werden Unschärfen deutlich! Also am Besten mal die Aufnahmen so weit wie möglich vergrößern, damit man sieht wo es am wenigsten scharf geworden ist.
Noch etwas zur Kamera:
Ich habe mir vor einigen Jahren eine (für mich) "teure" Kamera gekauft die 12-fach Zoom hat. Diese macht auch gute Bilder, aber bei kleinen Objekten ist der Nahbereich von 10cm viel zu groß! Nun habe ich mir eine "Billige" (80€) zu gelegt, die einen Nahbereich bis zu 1cm zu lässt, und bei der ich die Auflösung zwischen 10Mix und VGA einstellen kann, und die scheint für die Modellaufnahmen wesentlich besser zu sein. Mit einer Superspigelreflexkamera könnte ich garkeine ordentlichen Bilder machen, da meine Augenfehler dann beim Einstellen in der Kameraoprik kompensiert werden, so das die Bilder unscharf werden, wenn ich im Sucher das Objekt scharf sehe! Da ist mir eine Digicam mit Einstellung nach Monitor Hilfreicher, da ich hier das Ergebnis der Umsetzung sehe und nicht nur das, was ich mir wünsche. Nur wenn das Objekt auf dem Bildsensor scharf abgebildet wird, dann sehe ich es auch auf dem Monitor am schärfsten!