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Experimentierleiterplatten

haedl

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MeckPom
Hallo,

ich suche Leiterplatten, die auf der einen Seite waagerechte Leiterbahnen haben und auf der Rückseite senkrechte Leiterbahnen haben, dazu noch Löcher in den Schnittpunkten. Bei Conrad und Pollin habe ich nur einseitige Leiterplatten gefunden. Wer kann mir weiterhelfen?
 
Doppelseitige Platinen gibt es eigentlich nur als Photoplatinen. Die Leiterlose Rückseite brachst du, damit die ganzen Bauteile durch ihre Drahtbeinchen keinen Kurzschluss verursachen.

Mit etwas Übung kann man mit Streifenrasterplatinen einiges anstellen.

mfg

Peo
 
So etwas gibt's nicht!

Hallo haedl,

eine solche Streifenleiterplatte gibt es nicht, weil sie so keinen Sinn macht, ausgenommen vielleicht zum Aufbau einer "Diodenmatrix".

Sobald auf einer solchen Streifenleiterplatte ein Bauteil bestückt wird, werden an zumindest zwei Einstecklöcher jeweils zwei Leiterbahnen verbunden. Hier müssen dann sofort viermalig Trennstellen eingeritzt werden, oder nach nur wenigen eingesteckten Bauteildrähten ist das gesamte Leiterbahngebilde mit verschiedenen Potenzialen "belegt". Streifenleiterplatinen sind deshalb nur einseitig kaschiert.

Ich finde, "Blankdrähte ziehen" ist einfacher und vor allem übersichtlicher als "Streifen trennen". Ich arbeite deshalb meistens mit Lochrasterplatinen und Lötpunkten.

Eine Hilfe beim Aufbau von Prototypenplatinen bietet dieses Tool:

http://www.abacom-online.de/html/lochmaster.html

Ralf Nolde
 
Ich finde Streifenrasterplatinen praktischer. Bei den Lochrasterplatinen ist immer das Problem, dass Lötzinn über die Kante zwischen den Kupferquadraten um das Loch zu kriegen.

Trennstellen kann man ganz einfach mit einem Teppichmesser ziehen. Funktioniert einwandfrei.

Außerdem sind Streifenrasterplatinen meines Erachtens am Übesichtlichsten, auch weil sie wegen der Streifen zum logischen Aufbau animieren.

mfg

Peo
 
Hallo,


"eine solche Streifenleiterplatte gibt es nicht, weil sie so keinen Sinn macht, ausgenommen vielleicht zum Aufbau einer "Diodenmatrix". ..."

Genau dafür will ich die aber verwenden. Habe noch nichts anderes gefunden, außer sonst wie beschrieben : Drahtbrücken ziehen.
 
Ich habe auch schon etwas kompliziertere Schaltungen auf Streifenraster realisiert. Dort kann man Fehler (Fehlkontakte) mit einer Lupe noch relativ leicht finden. Versuche das einmal auf einem Lochraster. Vom Verbindungsaufwand mal ganz zu schweigen ...

Ach ja, trennen geht neben dem Messer auch mit einem Bohrer recht einfach. Nein, nicht durchbohren, sondern nur mit der Hand anbohren, so dass das Kupfer wegbricht. Ich nehmen irgendwas 4-5 mm Bohrer dafür.

Luchs.
 
Hi allemann,
man kann die Streifen auch einritzen.
Wir haben das im Verein mit einem Werkzeug gemacht, daß einem Abstechmeißel (Drehbank) ähnlich sieht und aus einer alten Feile oder einem Gewindebohrer hergestellt werden kann. Damit kann man, an einem Lineal entlang, relativ breite (1,5mm) Nuten in die Platte ritzen, so daß die durchgeführten Drähte der Dioden keinen unerwünschten Kontakt bekommen.
 
@ haedl

Dann gibt's nur drei Alternativen:

1. Eine einseitige Streifenrasterplatine benutzen und die zweite Seite mit Drahtbrücken realisieren (das sieht aber bestimmt nicht allzu gut aus!).

2. Zwei einseitig kaschierte Streifenrasterplatinen quadratisch zuschneiden und um 90° versetzt aufeinanderliegend verschrauben (die Streifen nach außen, die Löcher exakt übereinander ausrichten). Die Dioden müssen nun halt etwas tiefer eingesteckt werden. Das "Sandwich" sieht dann aber genau so aus wie gewünscht.

3. Mit folgendem Tool

http://www.abacom-online.de/html/sprint-layout.html

eine entsprechende beidseitige Leiterbahnordnung definieren und dann eine Lochmatrix setzen. Die Löcher müssen aber als NDK-Bohrungen (= Nicht DurchKontaktiert) definiert sein.

Die Daten an

http://www.pcb-pool.de

senden und eine entsprechende Leiterplatte bestellen. Lötstopplack und Positionsdruck sowieso kann man sich hier sparen. 1 qdm Platine kostet dort ca. 39 € inkl. MwSt. und Versand.

Das heißt, eine Matrixplatine nach eigenen Vorstellungen kostet dann (inkl. Software-Kauf) ca. 80 € bei einer Größe von 100 mm x 100 mm oder knapp 90 € bei Euroformat-Größe (160 mm x 100 mm).


Cyberrailer schrieb:
Für meine selbstgebauten Beleuchtungsplatinen nehme ich auch nur Streifenrasterplatinen !
Für Beleuchtungsplatinen sind Streifenrasterplatinen ideal!


Ich benutze nur deshalb Lochrasterplatinen mit runden Lötpunkten, weil mir das in meiner Ausbildung bis zum Erbrechen so eingebläut wurde! Ich kann jetzt nicht mehr anders! Wer lieber Streifen mag, bitte schön! :)

Ralf Nolde
 
ich verwende weder streifen, noch lochrasterplatinen, ganz einfach aus dem grund, daß die fehlersuche ein grauen ist.
stattdessen bastel ich mir die platinen selbst mittels phototechnik. dazu layout erstellen, was relativ schnell geht so man viel übung hat, und danach dann das ganze an den laserdrucker schicken welcher es auf hp tintenstrahl folie druckt. dabei wird die folie milchig aber die leiterbahnen sind tiefschwarz. belichten, entwickeln, ätzen und bohren dann im anschluss. wenn man einige erfahrung hat kann man auch 2-seitig bauen und das ganze für einen bruchteil der kosten einer gekauften platine. nachteil dabei: man muss viel arbeit in die schaltplan entwicklung und das erstellen des layouts stecken, da man fehler später nur noch sehr schwer oder gar nicht mehr ändern kann. aber ich denke, da hat jeder so seine technik, bei wichtigen schaltungen, die direkt funktionieren müssen bastel ich den schaltplan und dann das layout, lasse das ganze 2 tage unangetastet und prüfe danach nochmal das layout durch, fehler findet man so zu 98%.
 
Platinen

Habe meine Platinen meist selbst geätz.Als Ätzvorlage eignet sich auch eine Tuschezeichnung auf Transparentpapier.Der Vorteil dabei die Platinen werden meist kleiner als auf Streifenpatinen.
SKL-er
 
@haedl:

Auch wenn die andern sicher gute Tipps haben, Diodenmatrizen lassen sich mit etwas Phantasie ganz simpel auch auf einer einseitigen Streifenplatine realisieren.
Prinzip: Die ungeradzahligen Streifen (der 1., 3. 5. ...) sind die "Senkrechten", die geradzahligen sind die "Waagerechten". Nutzt man jetzt Dioden axialer Bauform kann man ohne größere Verrenkungen und auch so gut wie ohne zusätzliche Drahtbrücken eine Matrix aufbauen. (Andere Dioden gehen selbstverständlich auch, wichtig ist nur, dass die Beine lang genug sind, um die Abstände zu überbrücken. Notfalls mit Drahtenden verlängern.)Angenommen, die Streifen liegen alle senkrecht auf der Platine, wenn sie vor einem liegt, kann man mit den Dioden waagerecht die jeweils notwendigen Verbindungen zwischen den entsprechenden geradzahligen und ungeradzahligen Streifen herstellen.

Wenn der Beschreibungsansatz nicht ausreicht, mach ich auch gern mal ein "Demobild", wenn Du willst auc für Deine Matrix.

@lucky:
Sicher ist eine Spezialplatine immer besser für die Inbetriebnahme, aber nicht jeder will sich auch noch mit der Herstellung von Platinen "rumplagen".
Ich übrigens auch nicht, obwohl ich's könnte und die Verbindungen zu entsprechenden Profis habe.
 
Wenn die Anzahl der Leitungen so groß wird, dass sie mit einer typischerweise 6 cm langen Diode in axialer Bauform minus 2 x abwinkeln zum Durchstecken und löten nicht mehr zu relalisieren ist, solltest Du Dir wirklich überlegen, ob eine Diodenmatrix (hier dann eher ein Diodengrab) die beste Lösung ist. Vielleicht investiert man dann besser in Logiken sprich IC's oder µC's.
 
das ist nicht soo schlimm. in deiner nähe gibt es sicher jmd der sich damit auskennt und dich langsam an das thema heranführt. mir hat solch eine verbindung auch sehr geholfen und tut es noch bei roblemen mit der programmierung...
 
Wenn du eine Diodenmatrx machst, erstellst du ja nichts anderes als logische Verknüpfungen, oder irre ich mich da?

Es gibt Chips, die alle möglichen logischen Operationen machen. Die sind auch eigentlich sehr einfach strukturiert. Wenn du CMOS-Chips aus e 4000er Serie nimmst, kannst ud mit 5 - 18 V arbeiten. Die Anschlüsse sidn einfach und man kann nicht viel falsch machen. Ein weiterer Vorteil von diesen ICs ist, dass Ihre Ausgänge automaisch wieder auf Low gehen, ohne dass du sie an negatives Potential anschließt. Geh mal auf diese Seite, die ist sehr hilfreich.

Ich hatte auch keinen, der mir das erklärt. Aber es ist im Prinzip alles recht logisch und man muss nur ein bisschen lesen. Bei Fragen kannst du dich hierhin wenden.

viel Erfolg

mfg

Peo
 
Hi allemann,
es gibt nichts simpleres als eine Diodenmatrix,
auch preislich ist nichts günstiger zu haben.
Wenn nun jemand eine solche bauen will um Fahrstraßen, Fahrstromrelais oder was auch immer zu schalten und nach einer Streifenplatine fragt, weil er keine Leiterplatte ätzen kann oder will, ist es wenig hilfreich ihm zu sagen, er möge sich mit CMOS-Technik befassen, weil es ja so auch ginge.
Warum einfach, wenn es umständlich auch geht?
Denn die Leiterplatte für die Schaltkreisvariante dürfte wohl noch deutlich aufwändiger sein, oder verdrahtest Du die Schaltkreise freifliegend???

@ haedl:
wenn Du es mit der Ritzmethode probieren willst, würde ich Dir das von mir beschriebene Werkzeug zum Selbstkostenpreis anfertigen, du brauchst dazu nur noch ein Stahllineal, einen Tisch zum aufspannen und das doppelseitig kupferkaschierte Material.

Gern würde ich ein Foto einer so erstellten Matrix liefern, aber meine Digicam ist jüngst verstorben.
 
Hallo,

der Nachteil von GAL und anderen Bausteinen ist aber, dass diese keine Mobatypischen Elektroartikel schalten können; man muss also noch einen Verstärker nachschalten.

Ich verwende Diodenmatrix mit 1N4001 für die Fahrstrassensteuerung im Schattenbahnhof auf Streifenraster - einfacher gehts wirklich nicht. Und man kann noch die Anzahl der Kabel deutlich reduzieren (1 pro Weiche + 1 pro Fahrstrasse ...).

Ach ja, selbst geäzt habe ich ne Zeit auch. Ich finde aber, dass sich das nur lohnt, wenn man von einem Typ Schaltung mehrere benötigt - da ich immer erst einen Prototypen auf Streifenrater aufbaue. Schliesslich solls ja funktionieren ...

Luchs.
 
Für kleiner Steuerungen ist die Diodenmatrix unübertroffen gut und günstig. Und mit einer handelsüblichen Streifenleiterplatine sehr einfach herzustellen. Ist auch was für den Lerneffekt. Ohne Frage!
Wenn allerdings die Schaltung so umfangreich wird, dass eine Übersicht nur sehr schwer oder gar nicht mehr gewährleistet ist, dann sollte man sich doch überlegen, ob man nicht zu "höherer" Technik greifen sollte. Da ist TTL oder CMOS auch nur eine kleine Verbesserung. Denn der Aufwand, gerade bei größeren "Gattergräbern", ist hier schon erheblich und erfordert schon eigene Platinen, das wiederum die Fähigkeiten und Möglichkeiten, diese selbst herstellen zu können (auch nicht einfach!)
Ich selbst hatte auch so meine Erfahrungen gemacht. Bis zu 30 Platinen!!! An Übersicht war am Ende nicht mehr zu denken! :flop:
Hab das ganze wieder rausgeschmissen!
 
Klein_Elektro_Bahn schrieb:
...http://www.pcb-pool.de

senden und eine entsprechende Leiterplatte bestellen. Lötstopplack und Positionsdruck sowieso kann man sich hier sparen. 1 qdm Platine kostet dort ca. 39 € inkl. MwSt. und Versand.

Das heißt, eine Matrixplatine nach eigenen Vorstellungen kostet dann (inkl. Software-Kauf) ca. 80 € bei einer Größe von 100 mm x 100 mm oder knapp 90 € bei Euroformat-Größe (160 mm x 100 mm)....


öhm Ralf... beim PCB-Poll kannste Dir abber auch ne Vollversion von Target für Lau ziehen um Dir die Platten so zusammenzubasteln wie Du sie brauchst. Dann kostet die Europlatine (160x100mm²) immer noch 49 Euro (ohne Bestückungsdruck/Lötstopplack etc)
Mit Target bastelste Dir den Schaltplan und ordnest die Bauteile nach Deinem Gutdünken an. Den Rest macht das Proggy alleine (mal so zum Verständniss für alle)
 
Prototypenplatinen + Layout-Programme

E-Fan schrieb:
öhm Ralf... beim PCB-Poll kannste Dir abber auch ne Vollversion von Target für Lau ziehen um Dir die Platten so zusammenzubasteln wie Du sie brauchst.
Ja, das stimmt!

Sprint Layout habe ich deshalb vorgeschlagen, weil die Software einfach und fast selbsterklärend ist und sich für simple Projekte wie eine Diodenmatrix und für Einsteiger wie *haedl* besser eignet. Auf Target dagegen trifft das absolut nicht zu. Da wirst Du anfangs von der Funktionalität regelrecht erschlagen.

Und mit den Daten der kostenlosen Target-Version von Beta Layout kannst Du Leiterplatten nur beim PCB-Pool bestellen. Die "richtigen" Target-Versionen könne diese Daten nicht lesen und die "PCB-Pool-Sonderversion" kann keine Gerber-Daten erzeugen. Also alles eine Einbahnstraße in Richtung PCB-Pool, deswegen aber auch umsonst!

Ich selbst arbeite seit vielen Jahren mit EAGLE von Cadsoft (Quasi-Standard im Bereich der Hochschulen und KMU), da kann ich mich nur schwer an die Bedienung von Target gewöhnen.

Hier meine Empfehlung an die Modellbahner, die Leiterplatten selbst entwickeln möchten:

1. Sprint Layout für einfache Projekte und Einsteiger:
http://www.abacom-online.de/html/sprint-layout.html

2. EAGLE von Cadsoft für komplexere Projekte und "Profis", die bereit sind, sich in eine solche Software einzuarbeiten. (EAGLE ist auch in einer Version für Linux erhältlich!)
Eine kostenlose Freeware-Version mit Einschränkungen im Funktionsumfang findet sich hier:
http://www.cadsoft.de/freeware.htm
Von EAGLE gibt's zudem eine preisgünstige Non-Profit-Lizenz für nicht-kommerzielle Projekte _ohne_ Funktionseinschränkungen:
http://www.cadsoft.de/nonprofit.htm

3. Target vom PCB-Pool, weil's kostenlos ist:
http://www.pcb-pool.de/ppde/service_downloads.html

Günstige Prototypen-Leiterplatten bieten folgende Quellen an, die auch an private Endkunden verkaufen (nicht die Regel!), z.B.:
www.pcb-pool.de
www.q-pcb.de
www.basista.de

Ralf Nolde
 
Haste auch wieder recht.
- Ich hab mir damals gedacht das man nem geschenkten Gaul nicht in's Maul schaut und mich mit der sehr guten Hilfedatei auseinandergesetzt. So schwer ist das Handling mit dem Programm nun wirklich nicht es sei denn man ist ungeduldig und will alles bis vorgestern erledigt haben. Die Ungeduld ist auch der Grund weshalb ich schon aus vielen Kehlen gehört habe das Target sche*** sei. - In ein Auto mit nem 600PS Motor kann ich mich aber auch nicht ohne Einweisung und Fahrertraining setzen und gleich losdüsen weil ich garantiert nicht weiter als bis zum nächsten Baum kommen würde.
Vor nem halben Jahr hab ich mir dann eine "Light" Version (bis 700Pins) gekauft und bin nicht mehr an den PCB-Pool gebunden.
 
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