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Einheits-Durchgangswagen von Schirmer (Bi31, Ci33 und BCi34)

R.P.

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Pirschheide
Wie schon im Messethread geschrieben, in dieser Woche hatte der BCi 34 von Schirmer Premiere. Das Modell macht auf Anhieb einen sehr guten Eindruck. Beschriftet und lackiert ist das Modell in der Epoche IIIa mit gelben Anschriften der DR. Heimatbahnhof ist laut (der unter der Lupe sehr sauberen) Bedruckung Treffurt, Revisionsdatum 22.10.59.

Die Türklinken sind erhaben und bedruckt ausgeführt, um die Frage aus dem Messethread zu beantworten. Um ein einzeln angesetztes Teil scheint es sich nicht zu handeln. Bei den Fensterrahmen, die wesentlich filigraner als bei der Konkurrenz daherkommen, handelt es sich um Folie, die als Rahmen ausgestanzt auf die Fenster aufgebracht wurde - wenn ich die Ausführungen am Messestand richtig verstanden habe. Ich finde diese Art Darstellung der Messingfensterrahmen sehr gelungen.

Achsen sind in der Mitte elektrisch getrennt, im Wageninneren sind die Radlager je einer Seite aus Metall über eine Schiene verbunden, so daß einer Beleuchtung über 4 Räder nichts im Wege steht.

Selbstverständlich besitzt der Wagen eine Kurzkupplungskulisse, die kaum Längsspiel aufweist und auch sonst nur die vorgesehene Bewegung zuläßt. Der nicht höhenjustierbare NEM-Schacht hält die Kupplung ausreichend stramm und waagerecht.

Die Inneneinrichtung ist vorbildgerecht in einem hellen Holzfarbton gehalten, besteht aus einem Stück und ist auf dem Rahmen aufgeklipst. Durch Spreizen des Wagenkastens an den Enden lassen sich Fahrwerk und Gehäuse trennen, welche beim Zusammenfügen paßgenau einrasten.

Zurüstteile:
- Bremsbacken. Alle 8 Stück sind einzeln, lassen sich aber durch einen Zapfen mit quadratischem Querschnitt sauber in der dafür vorgesehenen Öffnung im Wagenboden positionieren. Da die Bremsbacken auf beiden Seiten graviert sind, braucht man beim Einsetzen nicht auf die Seite zu achten.

- Stirnwand: Leitern, Übergangsbrücke und Griffstangen sind paßgenau, sitzen aber nicht stramm, so daß sie mit etwas Leim fixiert werden sollten.

Auf eine Nachbildung der Lichtmaschine und des Toilettenfallrohres wurde verzichtet, diese Teile lagen auch nicht bei. Die Beschaffung der entsprechenden E-Teile von den Modellkollegen von Tillig sollte kein Problem darstellen. Mit den Donnerbüchsen von Tillig harmonieren die Wagen übrigens sehr gut.

Am Stand der Schirmers konnte ich hören, wie die Frage nach dem Einsatzgebiet der Wagen gestellt wurde. Genaue Einsatzdaten von Reisezugwagen sind im Gegensatz zu Lokomotiven bis auf wenige Ausnahmen nur sehr spärlich dokumentiert. Ich meine, Wagen dieser Bauart können auf nahezu jeder Nebenbahn im Einsatz gewesen sein, wobei die Züge durchaus bunt gemischt aus mehreren verschiedenen Gattungen der Einheitsdurchgangswagen bestehen können.
 

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Sehr schön!
Ohne jetzt im Messe-Thread suchen zu müssen, gibt es eine Aussage, ob und wann die Wagen in der für mich interessanten Epoche erscheinen?
 
Danach habe ich leider vergessen, zu fragen. Ich gehe davon aus, daß zunächst die restlichen beiden Varianten zur Auslieferung gebracht werden. Daß man im weiteren Verlauf die Epoche II ausläßt, kann ich mir nicht vorstellen.
 
Super wirklich-gibt die nun schon zu kaufen ?
 
OK ich kauf den von Dich.
 
Wie schon R.P. im ersten Beitrag geschrieben hat, der Wagen ist in Epoche 3a beschriftet. Da war die Anschriftenfarbe Gelb. Auch Triebwagen wurden so beschriftet. Später änderte sich das In Elfenbein bis Weiß. In diese Richtung gehört auch der gelbe Streifen am oberen Wagenkasten der 1. Klasse, welcher später in Orange wechselte.
 
R.P. vielen Dank für diesen Bericht und die wirklich aussagekräftigen Fotos.

Für mich ist nicht nur der Blick "unter die Haube" sehr nachhaltig. So sieht für mich eine moderne Konstruktion und Fertigung aus - saubere Lackierung und Bedruckung inklusive. Glückwunsch an Schirmer ! Gut gemacht, und: dieser Hersteller ist in der heutigen Zeit angekommen.
In solcher Qualität wünsche ich mir weitere Modelle.
 
Der sieht ja wirklich erstklassig aus. Auch im Zusammenspiel mit der Donnerbüchse.:fasziniert:
Die technische Umsetzung scheint ja wirklich durchdacht zu sein.
 
Der Wagen gefällt mir auch sehr gut-bei Kres gibt es die Beleuchtungsplatine. Einer der 3 Wagen lief auch in der EP. 4 als TW-Beiwagen. Müßte halt nachschauen.Da war ein fixer.

Der 2. Wagen kommt noch vor Weihnachten ins Geschäft und der 3. Wagen kommt im Februar 2010.

Die Fensterrahmen (Messing) werden im Heißprägeverfahren aufgebracht. Beim Vorbild sieht man aber eigentlich den Rahmen nicht. Ich finde es immer noch ärgerlich, dass der Bi 29 aus Sebnitz so in die Hose gegangen ist.

Ich vermute , dass während des 2. WK alle Messingteile durch Aluminium ersetzt wurden.
(Ich denke da an die Einsammelaktionen zum Buntmetall).

Die gelbe Beschriftung wurde auch nach dem 1945 fortgeführt. Erst ? Ende 50ziger-Anfang 60ziger wurde auf Elfenbein/Weiß umgestellt.

Bei einigen alten P-Wagen die noch heute erhalten sind, hat der Regen zwar die grüne Farbe abgewaschen, aber die Beschriftungsfarbe hat sich in beiden Farbtönen erhalten.

johannes
 
Ich vermute , dass während des 2. WK alle Messingteile durch Aluminium ersetzt wurden.
(Ich denke da an die Einsammelaktionen zum Buntmetall).
Da die Rahmen nicht einfach "aus dem Ganzen zu feilen" oder ein Standardteil war, glaube ich eher nicht an eine Großaktion. Im Einzelfall ist das aber nicht auszuschließen.
 
Hier noch die Platine für..s Licht.

johannes
 

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Man sieht sie schon, beim Vorbild, die Fensterrahmen. Nur sind sie eben sehr schmal, wenn sie aus Metall sind. Apropos Metall - die meisten erhaltenen Donnerbüchsen, die ich kenne, haben ihre originalen Messingrahmen. Einen BCi 29 habe ich mal gesehen, der hatte Alurahmen in der 2. Klasse und Ms in der dritten.

Wenn man den Fensterrahmen in TT maßstäblich verkleinerte, wäre er freilich nicht zu sehen. Nun ergibt die maßstäbliche Verkleinerung eines Fahrzeugs exakt in allen Baugruppen und Materialien aber keinen Sinn, es ist ein Modell. Und hier sollte m.M. auch das zu sehen sein, was man am Vorbild sieht. Fehlt der Rahmen, sieht die Fensterpartie unvollständig aus.

Die Lösung, die Schirmer gefunden hat, finde ich exzellent. Es ist nicht nur eine eindimensionale Bedruckung: Wenn man genau hinsieht, erkennt man den Rahmen als leicht erhaben auf der Fensterfläche. Auch ist der Farbton nicht einfach nur goldglänzend sondern etwas dunkler, eben wie Messing.
 
Es ist ein schöner Wagen geworden, der BCi-34. Die anderen Wagengattungen werden sicherlich auch so werden.
Ärgerlich ist hingegen, dass auf das WC-Fallrohr, Bremsumstellvorrichtung und den riemengetriebenen Generator verzichtet wurde....
 
Warum ist eigentlich das "DR" und die Anschriften gelb? Waren die nicht immer weiß? von siebi

Ein aktuelles Foto aus Falkenberg. Die alte gelbe Beschriftung ist noch zu erkennen.

johannes
 

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Schirmer Bi31 eingetroffen

Hi,
um die noch Wartenden ein wenig neidisch zu machen, wollte ich nur mal davon berichten, dass ich seit gestern einen Schirmer Bi31 habe. :) Besteht Bedarf an Bildern...? Gibt's aber nur, wenn nicht gleich wieder Fehler gesucht werden.


Viele Grüße
Adrian
 
Wenn kein Adler drauf ist, machst du mich nicht wirklich neidisch. Aber sehen :lupe: würde ich ihn trotzdem wollen.

Adler drauf malen wollte ich nicht, hab meine Fingerabdrücke vorgezogen. :)
Anbei drei Bilder von dem Wagen, wie er grad am Bahnsteig in Altranft dem Eilzug mit der 50er im Weg steht... :)


Viele Grüße
Adrian
 

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Sehr schön Adrian, Du solltest aber unbedingt mal die Gleise in Altranft absuchen. Ich vermute der nächste Zug entgleist, weil er über das abgefallene Übergangsblech fährt.:brrrrr:

johannes
 
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