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Ein Plädoyer für gute Fotos

Gute Fotos...

  • - interessieren mich nicht.

    Stimmen: 11 3,6%
  • - kann ich nicht, sehe ich aber gern bei anderen Boardern.

    Stimmen: 40 13,0%
  • - will ich machen, funktioniert nicht.

    Stimmen: 25 8,1%
  • - kosten mich zu viel Zeit.

    Stimmen: 10 3,2%
  • - darauf lege ich großen Wert.

    Stimmen: 126 40,9%
  • - ich werde immer besser.

    Stimmen: 74 24,0%
  • - Modellbahn/-bau ist mir wichtiger

    Stimmen: 37 12,0%
  • - ihr habt Sorgen...

    Stimmen: 90 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    308
Mahlzeit,
jetzt wird es ja schön konkret und vielleicht kommen wir ja doch wieder zum Kern des Threads und einer ehrlichen und ausgewogenen Diskussion.

Aber bitte, hier ein paar Tipps von einem NICHT-Profi für die "Standard"-Aufnahmen (Zug schräg von vorn).

Ich möchte hierzu einiges ergänzen oder meine Sicht dazu schildern:

- den passenden Sonnenstand hat (im Rücken, 45° zur Strecke)

Das würde ich nicht so sklavisch sehen, Streiflichtaufnahmen (Sonne von schräg vorn) sehen gerade auf regennassen Fahrzeugen faszinierend aus. Wichtig erscheint mir jedoch , das die Sonne die Triebfahrzeugfront sowie die Seite des Zuges, auf der man sich selbt befindet, ausleuchtet. Welcher Winkel das ist, spielt dabei eine (finde ich) Nebensache.

- Etwa in der Höhe fotografiert, wie man auf einen niedrigen Bahnsteig stehen würde (bei Hochbahnsteigen gehe ich in die Knie)

Das wiederum mache ich persönlich (wenn möglich) anders; ein leerer Bierkasten oder gar eine Leiter helfen sehr oft, die optimale Position leicht erhöht zu finden. Gerade im Zeitalter von zugewachsenen Strecken kann man so über das Unkraut schauen und den Bahndamm vollkommen frei ablichten. bei Brücken stelle ich mich immer drauf, nie drunter - bei Hängen immer hoch, nie unten am Gleis.

- daß man den Zug zentral aufnehmen kann

Hier will ich mal zur "Drittel-Regel" kommen, die man über den "Goldenen Schnitt" findet. Die Drittel-Regel besagt, dass man sich das Bild in 9 gleichgroße Teile denken sollte, indem man das Bild mit zwei horizontalen und zwei waagerechten Linien schneidet. Das Motiv sollte an einem der sich ergebenden 4 Schnittpunkte angelegt sein - also NICHT mittig! Hier mal der Bildverweis auf Wikipedia:

proxy.php


- Bei fahrenden Zügen je nach Geschwindigkeit zwischen 1/500 und 1/1000

Faustregel: gefahrene Geschwindigkeit *10 = Belichtungszeit in 1/100sec. Aber Achtung: je näher man am Gleis steht, umso schneller muß man belichten. Eine Zugtotale eines ICE aus 500m Entfernung geht auch noch mit 1/250, wohingegen man den gleichen Zug vom Bahnsteig aus nicht einmal mit 1/1000 scharf bekommt. Hier hilft nur üben und (ab)schätzen lernen.

- Blende möglichst großen Wert für möglichst gut Tiefenschärfe

Hierbei tritt in Kombination mit einer kurzen Belichtungszeit dann das Problem des verfügbaren Lichtes auf. Wenn ich mit Blende 11 und einer Belichtungszeit von 1/1000sec abdrücken will, brauche ich schon volle Sonneneinstrahlung, damit das Licht reicht. Gehe ich mit der Zeit "runter", wird der Zug u.U. unscharf, nehme ich eine größere Blendenöffnung, leidet die Tiefenschärfe. Hier bleibt dann nur noch der Griff zum ISO-Einstellregler.

- ISO 200 oder kleiner

Immer mit dem kleinsten ISO-Wert beginnen und sich je nach Kameratyp nach oben tasten. Je kleiner der ISO-Wert, umso "glatter" sind die Farben. Hohe ISO-Zahlen verrauschen das Bild zunehmend. Ausnahmen: Moderne Spiegelreflexkamera des Semi-Profi-Segmentes können bis ISO1600 problemlos arbeiten, die Nikon D300 kann das sogar bis ISO3200, ohne das man sich eine A4-Ausbelichtung nicht mehr ansehen kann. Solchen Luxus muß man sich aber eben leider teuer erkaufen.

- Wenn man der AF-Automatik nicht traut (was ich bei so gut wie keiner Kamera machen würde), auf Punkt an der Strecke scharf stellen und AF aus

Hier kommt noch die Auslöseverzögerung von Kompaktkameras hinzu, die man durch Experimente ermitteln muß. Somit muß man VOR dem Motiv abdrücken - wie lange vorher??? ....üben, üben, üben

- Kamera ruhig und gerade halten, bei 1/750 braucht man eigentlich kein Stativ gegen Verwacklung

Wobei ein Stativ immer gut ist, um z.B. die Kamera mit der Stativlibelle auszurichten. Wenn man dann noch einen Fernauslöser anschließen kann, ist man z.B. für Dämmerungs- und Nachtaufnahmen Bestens gerüstet.

- Drauf achten, daß das Motiv später im Zentrum ist

vgl. Drittel-Regel

- Wenn der Zug den scharf gestellten Punkt erreicht hat, abdrücken

zu erreichender Motivpunkt - Auslöseverzögerung = Abdrückmoment

(Reihenaufnahmen helfen auch selten weiter)

Sie helfen nicht gegen schiefe Kamerahaltung, sie helfen aber bei der Auswahl des besten Bildes, wenn man z.B. auch bei fahrenden Dampfloks die Bellingrodt'sche Position der Kuppelstange anstrebt.

, daher (und bitte in der Reihenfolge)
- Ausrichtung des Bildes korrigieren
- Bildausschnitt korrigieren
- evtl. Farb-, Helligkeits- und Kontrastkorrektur
- Verkleinern
- Nachschärfen

Mein Workflow sieht anders aus:

  1. Ausrichten
  2. Weißabgleich
  3. Belichtungskorrektur
  4. Farbkorrektur
  5. Entrauschen
  6. Schärfen

Danach wechsle ich das Programm und fange mit einer Retousche an, sofern die nötig ist ("reinspringende Fotografen" z.B.). Ob das der richtige Weg ist, weiß ich nicht 100%, das Ausrichten und der Weißabgleich MÜSSEN aber am Anfang der Kette stehen, das Schärfen sollte der letzte Schritt sein.

Wer den Vorteil hat und seiner Kamera RAW-Daten entlocken kann, der sollte unbedingt und ausschließlich in RAW fotografieren und arbeiten; dort kann man verlustfrei korrigieren, was im JPG nicht mehr möglich ist.


Bei den FKTT-Modulisten heist es in diesem Moment: "Punkt-Sechs"
Insider werden wissen, was gemeint ist :)
 
Hallo Torsten,

ich will Dich nicht niederknueppeln, aber mit Deinem Anspruch bist Du im Fotoforum von DSO (es gibt vermutlich noch andere) offenbar besser aufgehoben.
Ich fuerchte mich vor dem Tag, an dem interessante Fotos nur noch mit Bedauern (wie im DSO-Sichtungsforum gelegentlich) oder garnicht mehr eingestellt werden.

Denkt doch auch einfach mal 25 Jahre weiter!

Genau das kann man im Historischen Forum bei DSO sehen:
Kaum einer aergert sich ueber falsche Fotostandpunkte. Aber viele bedauern, frueher nicht viel mehr Fotos von der Umgebung, Wagen etc. gemacht zu haben.

VG Nils
 
...Hier kommt noch die Auslöseverzögerung von Kompaktkameras hinzu, die man durch Experimente ermitteln muß. Somit muß man VOR dem Motiv abdrücken - wie lange vorher??? ....üben, üben, üben...
Nicht nur das - wer die Gewissheit hat das der AF des eigenen Fotoapparates bisweilen etwas zickig ist kann sich das Bild auch einrichten in dem, kurz bevor der Zug hindurch rollt, ein Schärfepunkt gesucht, der Auslöser leicht gedrückt und bis zum vollständigen Auslösen gehalten wird.
Dadurch aktiviert man den Autofokus und verriegelt die gesamte Optik in ihrer Position lange bevor das Objekt da ist.
 
Hi

...aber mit Deinem Anspruch...

Geht das schon wieder los...willst Du das alles nicht verstehen? Warum soll man denn um Himmels Willen nicht über Wege diskutieren dürfen, die zu besseren Eisenbahnbildern führen? Warum soll der fotografierende Eisenbahnfreund nicht einfach mit offenen Augen und Verstand an's Gleis treten, um dort auf den Auslöser zu drücken? Niemand sagt, das ich hier Profis heranzüchten will - ich bin selber weit davon entfernt.

Kaum einer aergert sich ueber falsche Fotostandpunkte. Aber viele bedauern, frueher nicht viel mehr Fotos von der Umgebung, Wagen etc. gemacht zu haben.

Das war doch eine ganz andere Zeit! Die kannst Du nun nicht wirklich mit heute vergleichen. Damals war es einfach gefährlich, wenn man Eisenbahnen fotografiert hat. Außer zu Sonderfahrten war das Thema in der Regel tabu. Somit entfiel da auch die Möglichkeit, sich vielleicht auch noch einen Kopf um gute Motive zu machen.

Aber heute - wo das alles geht - da wird es doch wohl erlaubt sein, sowas anzusprechen und den Leuten zu empfehlen, es "diesmal" anders zu machen.
 
Warum soll man denn um Himmels Willen nicht über Wege diskutieren dürfen, die zu besseren Eisenbahnbildern führen?

Jetzt hab ich Dich endlich verstanden :wiejetzt:, das kann man nur unterstützen.:schleimer:

Micha
 
Ich persönlich unterscheide für mich prinzipiell 2 Arten von Fotos: Klassische Eisenbahnfotos, die einfach nur "schön" sein sollen und anderseits "Dokumentationsfotos". Diese sollten Details von Fahrzeugen, technischen Einrichtungen, Bauwerken etc. dokumentieren. Aber auch diese Fotos können mit etwas Glück und Geschick "Schön" sein. Sie nützen aber nichts, wenn Sie verwackelt, unterbelichtet etc. sind, weil man sich nicht mit seiner Ausrüstung und ihren Möglichkeiten sowie den Grundlagen der Fotographie auseinandergesetzt hat.
Wenn wir gewisse Ansprüche an unsere Modelle stellen, warum nicht auch an unsere Fotos? Was ist in 25 Jahren ein Foto wert, auf dem im schlimmsten Fall ein verschwommenes rotes Etwas zu erahnen ist? Was bitte ist denn daran interssant? Es ist doch keinem geholfen, wenn wir in TerraByte von digtalem Bildschrott ersaufen?
 
Niemand hat etwas gegen hilfreiche Fototips.

> Aber heute - wo das alles geht - da wird es doch wohl erlaubt
> sein, sowas anzusprechen und den Leuten zu empfehlen, es
> "diesmal" anders zu machen.

Das kannst Du machen. Und ich schreibe meine Leseeindrucke aus dem Hifo dazu. Ich halte diese Erfahrungen mit den letzten 25 Jahren fuer aufschlussreicher als Spekulationen ueber die naechsten.

An alle: Habt ihr fuer Digitalbilder eine Backup-Strategie, die 25 Jahre uebersteht?

VG Nils
 
Ich glaube ich werde mich in 25 Jahren wie heute ärgern, dass es von dem speziellen Güterwagen den ich grad suche keine aussagekräftigen Bilder gibt...
 
ich will Dich nicht niederknueppeln, aber mit Deinem Anspruch bist Du im Fotoforum von DSO (es gibt vermutlich noch andere) offenbar besser aufgehoben.
Das zeugt nicht von dem Willen, sich verbessern zu wollen.
Nirgends steht geschrieben, dass sich jeder sofort der Dinge annehmen muss. Gut beraten ist man allerdings, wenn man es tut.
So perfekt das auch von Torsten geschrieben steht, umsetzen kann er es auch nicht bei jedem Bild. Das kann er nicht, das kann ich nicht, das können viele, viele andere auch nicht. Man sieht eben nicht die Missgriffe der anderen - auch eine Eigenschaft, die einen guten Fotografen ausmacht.

Freundschaft!
F.O.

P.S.: Gute Bilder einer für sich genommen ganz extremen Art findet man regelmäßig in der DSO im Fotoforum (sogar täglich, und das schon seit über 2 Jahren!!!), dort einfach mal nach dem User "Roni" suchen. Der scheint scheinbar alle Regeln der (Eisenbahn)Fotografie auf den Kopf zu stellen, die Ergebnisse jedoch sind mit Worten kaum zu erklären.
Beispiellinks:
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?101,4238384 (21 Bilder)
http://drehscheibe-online.ist-im-we...=7fc0108c99c91ead228f1488950a87fc#msg-4208320 (3 Bilder)
http://drehscheibe-online.ist-im-we...=7fc0108c99c91ead228f1488950a87fc#msg-4164820 (29 Bilder)
 
...
An alle: Habt ihr fuer Digitalbilder eine Backup-Strategie, die 25 Jahre uebersteht?

Ich speichere alle Bilder auf drei verschiedenen externen Festplatten unterschiedlicher Hersteller. Sollte eine ausfallen, habe ich noch zwei Sicherheitskopien und genügend Zeit, die defekte Platte zu ersetzen.

Interessant sind sicher auch großvolumige CF/SD-Cards - da kenne ich aber die Lebensdauer nicht. Auf Grund der mechanischen "Unkompliziertheit" könnte das aber auch eine Lösung sein.
 
Moin!

Torstens Ansatz für dieses Thema kann ich nachvollziehen und teile seinen Standpunkt auch.

Ich habe allerdings in der Vergangenheit die Erfahrung machen müssen, dass nicht angefragte, aber gut gemeinte Hilfestellungen auch richtig nach hinten losgehen können. Bei mir und anderen Fotokollegen ging das über auf Bahnanlagen hinterlassene eindeutige persönliche Botschaften bis hin zur Bundespolizei und Staatsanwaltschaft.

Seitdem habe ich mindestens einen Gang zurückgeschaltet und vertrete den Grundsatz, dass wer Hilfe wirklich möchte, auch danach fragt. Das spart viel Zeit und Nerven! :D

Wenn in 25 Jahren das HiFo von "historisch wertvollen" Handyfotos aus der heutigen Zeit überflutet wird und die Borg (Insider) an deren Qualität vielleicht über das Schicksal der Menschheit entscheiden werden, sehe ich allerdings schwarz. - Urteil: Assimilieren! :brrrrr:

Der jüngeren Generation wird allerdings auch täglich vorgegauckelt, dass diese kleinen Dinger in der Hosentasche alles können. Speziell auch für die Eisenbahnfotografie wird jetzt ein Handy mit integriertem Elektro-Rasierer und 10MP-Cam entwickelt. So hat man an der Strecke bei einem eleganten Strich übers Kinn die optimale Mitzieher-Funktion gleich integriert. :D

Zum Glück gibt es aber auch eine große Anzahl "Nachwuchs-Fotografen", die sich richtig Gedanken machen und immer wieder wirklich tolle Fotos abliefern. :fasziniert:

Um zum Ende zu kommen und vielleicht des Pudels Kern zu treffen:

Knipst, fotografiert, macht und tut was ihr wollt, Hauptsache ihr habt Spaß dabei, aber und da zitiere ich mal meine Signatur aus einem anderen Forum:

Man kann zwar alles fotografieren, aber nicht jedes Foto ist es wert, auch gezeigt zu werden.

Grüße
Jens
 
Das zeugt nicht von dem Willen, sich verbessern zu wollen.
Ich moechte mittelmaessige Fotos hier weiter ansehen.
Niemand soll seine seltenen Vorbildfotos verstecken muessen.
Fotos von fahrenden Museumsfahrzeugen mache ich nicht, da gucke ich lieber direkt drauf und geniesse den Augenblick.
Einige der genannten Tips (Bildauswahl) beherzige ich durchaus - Computernachbearbeitung mache ich bei Vorbildfotos nie.
Das Hintergrundwissen zu Chipgroessen/ Lichtempfindlichkeit etc. findet man in der c't.

@Torsten: Bei Flash-Chips geht man von einer Speicherdauer im Bereich von 10 Jahren aus.

@Jens: Danke fuer den Beitrag! Wobei mein Fotohandy erstaunlich gute Bilder macht - nur fuer bewegte Objekte ist der Autofocus zu langsam :)

VG Nils

Edit: Ich hab mal ein grausames Amateurbild angehaengt
 

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An alle: Habt ihr fuer Digitalbilder eine Backup-Strategie, die 25 Jahre uebersteht?

Ja, Gelassenheit. Meine Kinderdias haben 35 Jahre im Wohnzimmerschrank ohne Schaden überstanden, als die CDs aufkamen sprach man von wenigen Jahren Haltbarkeit (meine gehen alle noch) und selbst die alten 5 1/4 " Disketten unseres alten Apple IIe waren nach über 15 Jahren Pause fast 100% lesbar.

Ansonsten speichere ich alle Bilder unbearbeitet an zwei Orten

Nicht nur das - wer die Gewissheit hat das der AF des eigenen Fotoapparates bisweilen etwas zickig ist kann sich das Bild auch einrichten in dem, kurz bevor der Zug hindurch rollt, ein Schärfepunkt gesucht, der Auslöser leicht gedrückt und bis zum vollständigen Auslösen gehalten wird.
Dadurch aktiviert man den Autofokus und verriegelt die gesamte Optik in ihrer Position lange bevor das Objekt da ist.

Das ist auch eine Möglichkeit. Aber Achtung, viele Kameras speichern dann nicht nur die Schärfe, sondern auch die Belichtungseinstellungen (AE-Speicher). Wenn man auf die (dunklen) Schienen scharf gestellt hat, wird das Bild eventuell zu hell.

Grüße,
db
 
Das zeugt nicht von dem Willen, sich verbessern zu wollen.

Du sagst es (jedenfalls Fotos betreffend), denn ich nutze meine Freizeit anderweitig. Da wiederum arbeite ich beständig an meinen Fähigkeiten. Und ich hoffe du willst mir deinen Willen nicht aufzwingen ;D
 
@db:
Muss man halt ausprobieren. Meine Knippse taugt an sich kaum um Aufnahmen aus mehr als 10 Metern technisch sauber umzusetzen also lass ich's oder greife auf meine Praktika zurück. Dafür hat die verbaute Optik der Pentax aber andere Vorteile.
...P.S.: Gute Bilder einer für sich genommen ganz extremen Art findet man regelmäßig in der DSO im Fotoforum (sogar täglich, und das schon seit über 2 Jahren!!!), dort einfach mal nach dem User "Roni" suchen. (...)
http://drehscheibe-online.ist-im-web.de/forum/read.php?101,4238384 (21 Bilder)
http://drehscheibe-online.ist-im-we...=7fc0108c99c91ead228f1488950a87fc#msg-4208320 (3 Bilder)
http://drehscheibe-online.ist-im-we...=7fc0108c99c91ead228f1488950a87fc#msg-4164820 (29 Bilder)
:fasziniert:

...Für mich ist ein Foto inhaltlich dann gut wenn ich das Gefühl habe trotz der Momentaufnahme die Atmosphäre im Augenblick des "Abdrückens" zu spüren...
Die Bilder von diesem Roni leben! Noch Fragen?
Kann mir gut vorstellen das er sich für die Bahn interessiert aber vorwiegend Fotografiert. Ein gutes Auge hat er jedenfalls.
 
Hier ein Bild einer 50€ Kamera .Ich glaube nicht das eine 500€ Kamera ein 10fach besseres Bild macht
10x besser wohl nicht, aber um einiges schon. Das Bild zeigt trotz heller Beleuchtung in den Schatten, ja selbst in den Farben, ein sehr deutlich sichtbares Rauschen. Die hellen Bereiche sind informationslos, weil völlig überstrahlt. Der Kontrastumfang ist dürftig und die Farbverläufe zeigen eine starke Fraktalbildung - ein deutliches Zeichen für geringe Dynamik der Bilder und schwache Farbleistung. Das Bild ist bunt, aber nicht farbig. Sorry, aber mit dem Teil kann man Unfälle dokumentieren. Qualitativ hochwertige Bilder sind etwas anderes.

... wäre ich für einen Tip dankbar. Gern auch per PN oder Mail.
Ich benutze zum Rausrechnen des Rauschens in Bildern Noise Ninja 2. Das Programm liefert sehr gute Ergebnisse. Alle Bilder der letzten Zeit in der Datenbank wurden so bearbeitet.
 
Das Umfrageergebnis (bis jetzt zumindest) ist ja wirklich sehr interessant. Über 40% der Umfrageteilnehmer legen großen Wert auf ordentliche Bahn/ Modellbahnbilder! Aber warum werden dann so viele schlechte Bilder eingestellt bzw. gibt es so wenig Kritik an den Bildern?

Schöne Grüße Matthias der jetzt wieder ein paar ordentliche Frühlingsbilder in den Foddofred lädt.
 
weil manche es immer noch nicht begriffen haben, dass Schnappschüsse von nicht alltäglichen Episoden keine Meisterfotos sein müssen, geplante Bilder aber ruhig etwas Planung im Kopf haben sollten.
 
Ich benutze zum Rausrechnen des Rauschens in Bildern...
Damit kaschierst Du die Sachen die bei günstigeren Bedingungen (ob Beeinflußbar oder nicht spielt keine Rolle) nicht aufgetreten wären. Technisch gesehen werden die Bilder damit nicht besser. ;)

...Das Bild zeigt trotz heller Beleuchtung in den Schatten, ja selbst in den Farben, ein sehr deutlich sichtbares Rauschen. Die hellen Bereiche sind informationslos, weil völlig überstrahlt. Der Kontrastumfang ist dürftig und die Farbverläufe zeigen eine starke Fraktalbildung - ein deutliches Zeichen für geringe Dynamik der Bilder und schwache Farbleistung. Das Bild ist bunt, aber nicht farbig...
Zur "Analyse" sollte man immer das Original oder eine 1:1-Kopie davon haben. Sämtliche Artefakte können auch durch Fehler in der Nachbearbeitung aufgetreten sein. Inhaltlich möchte ich mir nicht anmaßen eine Auskunft darüber geben zu können.
 
Was ist wenn die günstigeren Bedingungen nicht realisierbar sind-sei es liegt am Wetter, Tageszeit, Standort etc.?
 
@ db1201037
Du schreibst in Deinem Artikel 49 folgendes
Auszug...

3. Kamera einstellen
- Bei fahrenden Zügen je nach Geschwindigkeit zwischen 1/500 und 1/1000
- Blende möglichst großen Wert für möglichst gut Tiefenschärfe


Meine Frage an Dich - Belichtungszeit zwischen 1/500 und 1/1000 sowie eine Blende von großen Wert (vermutlich größer 13) - hast Du nur strahlenden Sonnenschein beim fotografieren, denn wenn mal nicht die Sonne scheint wird es mit den Einstellungen duster.
Gruß Reko-Uwe
 
Knipst, fotografiert, macht und tut was ihr wollt, Hauptsache ihr habt Spaß dabei, aber und da zitiere ich mal meine Signatur aus einem anderen Forum:

Man kann zwar alles fotografieren, aber nicht jedes Foto ist es wert, auch gezeigt zu werden.

Grüße
Jens

Das ist hübsch geschrieben.
Wenn alle nurnoch hübsche Fotos machen ist es auch langweilig - Nachdem jetzt alle durch Bauer Heinrichs Rapsfeld latschen freu ich mich schon auf den Einheitsbrei der nächsten Wochen...

Eine Frage hab ich, was macht der geneigte Fotofreund, der einen bestimmten Zug (in meinem Fall die Jungfernfahrt der Hertha Lok) bei einer einmaligen Fahrt erwischen will, wenn die doofe Sonne partout gegen einen steht und auch sonst keine Berge, Brücken, Kirchtürme, Gewässer oder wenigstens ein dummes Schaf im Wege rumsteht?

Ich ärgere mich viel mehr, wenn Schrader, Schreiber, Bleckmann und Co hier Loks und Züge auf den Chip bannen, die mir entgangen sind, dabei ist mir persönlich das Motiv egal. Da ist immer, Mist, ich hab die Leistung verpasst!

Leben und leben lassen!
 
Ich moechte mittelmaessige Fotos hier weiter ansehen.
Niemand soll seine seltenen Vorbildfotos verstecken muessen.
Fotos von fahrenden Museumsfahrzeugen mache ich nicht, da gucke ich lieber direkt drauf und geniesse den Augenblick.


Edit: Ich hab mal ein grausames Amateurbild angehaengt

Hallo,

dein Bild fällt nun mal in die Rubrik "Sichtungsbild". Dafür ist es annehmbar.
Für ein gutes Bild wäre etwas mehr Überlegung nötig gewesen.

Die Sonnenseite ist nicht immer möglich, ok. In diesem Falle geht es, wobei das Bild dadurch immer Gefahr läuft, überbelichtet zu werden.

Aber warum gehst du nun nicht ein paar Schritte zurück und nimmst die fünf Liegewagen des Zuges mit auf.

Weiterhin einen Blick auf Masten und andere hohe Gegenstände richten, damit sie nicht abgeschnitten werden.

Du wirst sehen, dann sieht das Bild gleich viel harmonischer aus.

Verstehe mich nicht falsch, die gleichen Fehler habe ich auch gemacht. Aber im Laufe der Jahre hat sich der Blick fürs Motiv geschärft und die Bilder werden Besser.

Und wenns nicht um ein einfaches Belegbild geht, dann im Zweifelsfall aufs Bild verzichten.

Grüße
Hallenser
 
Eine Frage hab ich, was macht der geneigte Fotofreund, der einen bestimmten Zug (in meinem Fall die Jungfernfahrt der Hertha Lok) bei einer einmaligen Fahrt erwischen will, wenn die doofe Sonne partout gegen einen steht und auch sonst keine Berge, Brücken, Kirchtürme, Gewässer oder wenigstens ein dummes Schaf im Wege rumsteht?

Selbst wenn bei dem Licht ein Schaf, eine Kirche o. ä. im Bild stehen würde, würde ich NICHT auf den Auslöser drücken. Das Ergebnis würde mich nicht "berauschen" und die Aufnahme eh in der Tonne landen.


Gruß Matthias
 
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