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Ein Plädoyer für gute Fotos

Gute Fotos...

  • - interessieren mich nicht.

    Stimmen: 11 3,6%
  • - kann ich nicht, sehe ich aber gern bei anderen Boardern.

    Stimmen: 40 13,0%
  • - will ich machen, funktioniert nicht.

    Stimmen: 25 8,1%
  • - kosten mich zu viel Zeit.

    Stimmen: 10 3,2%
  • - darauf lege ich großen Wert.

    Stimmen: 126 40,9%
  • - ich werde immer besser.

    Stimmen: 74 24,0%
  • - Modellbahn/-bau ist mir wichtiger

    Stimmen: 37 12,0%
  • - ihr habt Sorgen...

    Stimmen: 90 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    308
Ich denke, hier ging es weniger um den Unterschied zwischen guten und perfekten Fotos.
Vielmehr sollten einige "grobe Schnitzer" vermieden werden.
Soweit es nicht um Beweisfotos geht, finde ich persönlich z.B. Gegenlichtaufnahmen und extreme Weitwinkelaufnahmen ohne Erfordernis nicht so berauschend.
Freilich spielt bei günstigen Aufnahmebedingungen die Qualität der Ausrüstung nicht die Rolle wie bei verschiedenen Widrigkeiten.
Andererseits ist eine gewisse Kompensations-/Nachbearbeitungsmöglichkeit grundsätzlich nicht schlecht, nur darf sie nicht zur völligen Verfälschung der Aufnahme führen.
Da ich immer noch analog fotografiere, überlege ich mir schon, ob sich eine Aufnahme lohnt, denn weniger ist manchmal auch mehr.

MfG
 
Die Diskrepanzen zwischen Fotographen und "Knipsern" werden wohl immer bleiben. Aber auch die "Könner" haben mal klein angefangen, vielleicht auch als Knipser. Diese haben oder wollten aus ihren "Fehlern" lernen und haben sich wahrscheinlich von anderen Vorschläge angenommen. Versteht das nicht als "Schulmeistern", es ist so. Ich selber tue mich auch schwer mit Fotos einstellen, da ich mit meiner Qualität, auch der alten Fotos, nicht so zufrieden bin. Allerdings verkneife ich mir auch Kommentare über Bilder die mir absolut nicht gefallen. Hoffe aber, das derjenige Fotograf aus seinen Bildern doch noch lernen möchte. Hilfreiche konstruktive "Kritik" ist meistens nicht angebracht - zeigte die bisherige Boarderfahrung.

Gruß
TT-Gerd
 
Hier ein Bild einer 50€ Kamera .Ich glaube nicht das eine 500€ Kamera ein 10fach besseres Bild macht

Doch, macht sie. Oder besser der Fotograf, der die Lichte bedient, wenn er sie bedienen kann. Ein 50 € "Bolzenschußgerät" hat nun einmal eine einfachere Ausstattung (Chip, Software, Bildformat, Objektiv) als eine DSLR. Irgendwo sind die restlichen 450 € schon verbastelt.

Bei dem Bild erkennt man deutlich die Schwächen einer einfachen Kamera. Den Blaustich kann man korrigieren. Nicht korrigieren lassen sich die ausgefressenen Bildränder, vor allem am Übergang zum Himmel. Das ist ein typischer Effekt bei Billigmodellen. Richtig problematisch wird es bei Landschaftsaufnahmen, oder hohen ISO Werten. Jenseits der 100 tritt schon Bildrauschen auf, ab 400 wird´s dann Brühe.

Die Technik bringt die Bildqualität. Das Motiv sucht der Fotograf. Obwohl, es gibt schon Kameras die nur bei Lächeln auslösen.

"Wo ist die Käse - Sahneee?" Ich glaub´ mir wird übel...

Gruß Siggi
 
Das ist hier wieder sowas wie ein Grabenkampf...
Wenn Ihr wirklich was lernen wollt, leistet Euch doch einfach mal so eine Fotozugveranstaltung - ein gute Gelegenheit habt Ihr am 22.05. in Schwarzenberg. Hängt Euch an die "bekannten Verdächtigen" dran (z.B. Leipold, Tautz u.a.), stellt Euch dahin, wo die sich hinstellen...
Die 30 Euro für den 106-er Fotozug sind eine gute Investition.

FD851
 
Ich habe im Spiegel einst einen Artikel über einen französichem Fotografen gelesen, der Menschen in einer fantastischen Art fotografierte, eine Art, die direkt ins Herz ging und so Bilder produzierte, die eine Aussage hatten! Der lebte wohl bis in die Achtziger/Neunziger Jahre und nutzt bis zum Schluss eine Kamera aus den 30iger Jahren!!!

Soll heißen: Ein Blick für das Motiv ist durch kaum etwas zu ersetzen!

P.S.: Von dem Fotografen selbst gibt es kein oder kaum ein Bild - einzig gezeigt wurde ein Selbstportrait von ihm im Bett liegend und dabei hat er nur seine große Zehe fotografiert. Sagt jemanden das etwas? Kennt jemand vielleicht seinen Namen?


Nicht 10fach besser aber der Blaustich wäre u. U. geringer. Obgleich das man auch nachträglich tun kann und tun sollte, auch das gehört zu einem guten Bild - wenn man die Technik nicht vollkommen im Griff hat.

Freundschaft!
F.O.

Der Blaustich kommt von einer Blauen E-Lok die auf den Gleis daneben gestanden hat. Den blaustich wegzumachen, wäre das Foto verfälscht
 
Die Technik bringt die Bildqualität.
Die technische Qualität ja...

Transport-Daniel hat es mal in Bezug auf die Digitaltechnik auf den Punkt gebracht: Gute Bilder brauchen Physik und Physik braucht Platz!

Soll heißen, dass die immer kleiner werdenden Chips in den Digitalknipsen die Bilder künstlich hochrechnen müssen was zu Lasten der Qualität geht.
Ich fotografiere auch mit einer Digital-Spiegelreflex, ...würde mir aber jemand zeigen, wie man mit Mittelformat 6x6 cm umgeht und mir so ein Teil zur Verfügung stellt würde ich, glaube ich, wechseln!

Freundschaft!
F.O.
 
Hallo Karl,
die wahre "Größe" der Technik offenbart sich erst bei schwierigen Situationen. Standbilder sind da sicher nicht der Maßstab.
Der Zug kommt mit ca. Tempo 40 nach Deutschenbora eingefahren, es regnet Bindfäden, das Licht ist weg. HIER zeigt sich, was das Gerät zu leisten vermag. Eine Kamera für 50€ versagt hierbei kläglich.

@Torsten, :allesgut:
Ich will ja nicht meckern, aber glaubst Du nicht das Du hier auf einige etwas Arrogant wirkst? Ich habe eine Kamera sowohl Digital eine Olympus die von 139 € auf 69 € herabgestzt war und eine Analoge Fuji (also mit Film) für nur 79 € und ich kann mich über meine Bilder bis jetzt nicht beschweren und über meine Vorbild- und Modellbilder hat sich bis jetzt auch keiner beschwert, im Gegenteil ich habe hier schon von einigen sogenannten Profis, die sich immer über Bilder von Anderen beschweren, schon viel schlechtere gesehen, vor allem die schönen Landschaftsbilder mit zu erahnender Eisenbahn zum suchen. :wiejetzt:
Aber so richtige Sorgen habt Ihr eigentlich gar keine Oder?
Wichtig ist doch, das wir hier ein Hobby betreiben und keine professionellen Fotosafaries, und das jeder bei seinem Hobby Spass haben soll, dazu gehört auch das man Fehler macht und aus seinen eigenen Fehlern und von anderen lernt, um besser zu werden, nur wer nichts macht macht eigentlich keine Fehler, eigentlich nur einen, er macht nichts.:fasziniert:
Es ist auch richtig, das nicht jedes Bild gezeigt werden muß, vorallem keine unscharfen, verschwommenen, über- oder auch unterbelichtete und verwackelte Bilder, und auch nicht x mal die gleiche Loktype im Rapsfeld von allen Seiten, :braue: das müßte aber eigentlich jeder selbst am eigenen PC sehen bevor man die Bilder einstellt. Aber anstatt hier immer nur zu meckern das die Bilder sch...e sind, habt ihr sogenannten Profis bis heute noch keinen Workshop für Vorbildfotogafie auf die Beine gestellt, oder habt Ihr Angst das die sogenannten Billigheimer besser als die Profis werden. :traudich:
Immer daran denken: Wissen nützt nur allen wenn man es mit allen teilt!
 
Ihr habt sorgen!
Bei Vorbildfotos muß das wichtige für mich zu erkennen sein! natürlich je besser die Fotos, desto besser! Aber wenn unerwartet was besonderes auftaucht, dann bin ich froh, wenn es einigermaßen scharf ein schnappschuß wird! Ich kann ja nicht ne Bombe werfen, damit der zug halten muß, und ich zeit habe Idealbedingungen zu schaffen! Da ist mir ein schlechtes bild lieber wie garkeins! Ähnlich bei Detailbilder wenn ich Fotos mache, wo ich nicht wieder so ohne weiteres hin komme!
Wenn es aber Gestellte fotos sind, dann soll man schon alles daran setzen um die beste Qualität heraus zu holen! Also zB Anlagenbilder der eigenen Anlage oder von eigenen Modellen, da hat man ja massig zeit zum Testen!
 
Die bisher gegebenen Tipps wurden in aller Regel von den Betreffenden als arrogantes Geschwafel abgetan. Und der Ausdruck "sogenannte Profis" kann einem Jeden wirklich den Bedarf hilfreich zur Seite zu stehen, schon im Ansatz verderben.
Die hier geübte Kritik bezog sich auch nicht auf irgendwelche Fotos von Erlkönigen/Exoten/Besonderheiten sondern auf lieblos heruntergeknippste Allerweltsware.
 
Der Blaustich kommt von einer Blauen E-Lok die auf den Gleis daneben gestanden hat. Den blaustich wegzumachen, wäre das Foto verfälscht
Komisch, fast eine Stunde ist seit diesen Worten vergangen und niemand hat darauf reagiert?

Gut, dann tu ich es und behaupte ganz einfach mal, dass dieser Blaustich NICHT von irgendwelchen Loks im Nachbargleis stammt. Oder ist der blaube Himmel etwa auch blau, welch sich sich Ozeane darin spiegeln???

Ich finde es zudem schade, dass eine sehr interessante, von Torsten angeregte Diskussion hier ziemlich verkommen muss. Da gibt es die, die sich in ihrer Art der Fotografie angegriffen fühlen, obgleich sie gar nicht gemeint sind, dann gibt es die, die das alles hier nicht nachvollziehen können, weshalb diskutiert wird und es gibt die Komplettignoranten, die scheinbar von Selbstkritik nichts wissen wollen.
Modellbahntipps holt ihr euch doch auch hier im Board, weswegen dann so eine Ablehnun, wenn es um Fotografie geht?

@ ssv111
Suchbilder in Landschaft klingt nicht gerade höflich... ich möchte meinen, da macht sich einer über eine Art der Fotografie lustig, die eine Breite Zustimmung bei vielen Betrachtern stößt. Lok formatfüllend kann jeder, der eine Kamera halten kann. Zu allem weiteren brauchts schon ein wenig mehr Verständnis für das Motiv. Aber da sind wohl die Ansprüche zu verschieden (was nicht falsch sein muss).

Freundschaft!
F.O.
 
Ich stelle hier ja nun auch kaum Bilder ein, fotografiere aber trotzdem gern und viel. Zur Zeit noch mit einer Kompaktcam, aber das wird sich auch noch ändern.

Ich bin auch noch am Lernen, um gute und bessere Fotos zu machen, und habe auch den Anspruch an mich selber, es immer wieder besser zu machen, deshalb lasse ich mir auch Kritik gefallen, genauso wie Lob.

Manche Sichtungen entstehen auch mal nur aus der Not heraus, da kann man auch mal eine etwas schlechtere Qualität entschuldigen, aber wenn es für den Einsteller eine besondere Sichtung ist, dann kann man es auch mal reinsetzen der Information halber. Bei den Allerweltssichtungen sollte man aber schon den Anspruch auf eine gute Qualität haben (das perfekte Foto gibt es kaum)

Wir betreiben hier ein Hobby, und nicht jeder ist in Jedem ein Profi, soll es auch gar nicht sein, Spaß machen soll es
 
In diesem Thread wird wiedermal alles durcheinandergehauen und deshalb gibt es endlose Diskussionen.
Es gibt keine guten und schlechten Fotos sondern eher angemessene und unangemessene.

Ein miserables Foto eines seltenen Vorbildes ist halt auch angemessen und deren Knipser fuehlen sich angegriffen. Auf der anderen Seite gibt es Modellfotos (auf dem Schreibtisch - man hat alle Zeit der Welt) die einfach grausam unscharf sind.

Fuer manche steht der kuenstlerische Wert im Vordergrund, anderen dienen Fotos in erster Linie als Detailaufzeichnung. Die ersten moegen Carl Bellingrodt, die zweiten eher Guenther Meyer.
Viele informative Bilder sind eben deshalb so hilfreich, weil sie z.B. beim "Warten auf die Dampflok" den Dieselalltag der DR zeigen.

VG Nils
(der Fotos als Dokument sieht)
 
Hallo,

ich finde schon, daß die Fotoqualität hier besser geworden ist, auch wenn es immer noch Ausreden wie -interessiert mich nicht- und -geht nicht- gibt.
Ich denke mal, einfach konstruktiv weiterkritisieren hilft nicht nur dem Kritisierten und dem Kritisierer sondern auch dem interessierten Unbeteiligten.
Natürlich kostet das Zeit und Nerven, aber es lohnt sich und ich würde mir mehr Kritik wünschen.

@karl: das Foto hat Deine 50€ Kamera schon verfälscht, das bisschen blau macht den Kohl auch nicht mehr fett. Farbstiche oder -stimmungen sind manchmal gewünschtes Stilmittel, aber hier ohne Bezug zur blauen Lok, fehl am Platz. Du würdest Dich ärgern, wenn Du wüßtest was eine 250 € Kamera und ein versierter Fotograf aus dieser interessanten Lichtsituation hätte machen können.

Natürlich wurden früher auch interessante Fotos mit Boxkameras gemacht, aber weshalb wurde der ganze Firlefanz mit Spiegelreflexkameras und Wechselobjektiven und eigenem Entwicklungslabor erfunden? Von einer fixen Idee hätte wohl kein ganzer Industriezweig entstehen können.

Grüße Steffen
 
@ Jan,
hätte ich andersgenannte Profis schreiben sollen :wiejetzt: Ihr seid doch hier die Profis auf dem Gebiet der Vorbildfotografie und das ist nicht Ironisch sonder Ehrlich gemeint, und ich weiß nicht warum man nach einer Aufforderung, zur Organisation eines Workshop für Vorbildfotografie, die Lust verlieren muß oder mit Deinen Worten der Bedarf zu helfen verdorben wird.

@ Barnie,
ich meine nicht Deine Bilder, auf denen im, für mich, richtigen Verhältnis Bahn und Landschaft zu einander stehen, Deine Bildergalerie ist recht erfrischend und nicht ermüdent anzusehen.
Ich meine Bilder, wo ich, ausser Rapsfeld und Oberleitungsmasten, das sogenannte Vorbild nur als dünnen Strich in der Landschaft erahnen kann, auf einer 2 km entfernten Brücke vermuten muß oder gar zwischen Bäumen und anderen Gestrüpp suche.
Meine Ansprüche gehen dahin, das ich das sogenannte Vorbild genau erkennen und Details von diesem noch warnehmen kann, so wie Deine Aufnahmen vom 628 auf dem Zedtlitzer Viadukt, oder wie die Aufnahme unten.
Die ersten drei Bilder sind in Guben entstanden, Bild 1 +2 bei Sonne und Bild 3 bei Regen und Dunst und ca. 30 km/h des vorbeifahrenden Vorbildes.
Bild 4 bei trockenem Wetter in Chemnitz Hilbersdorf,
Und das 5. Bild in Forst bei strahlendem Sonnenschein.
Sicher stößt auch hier meine Kamera an ihre Grenzen aber schon eine einfache Bildbearbeitung mit Irfanview (gibt es kostenlos im Netz) wirkt hier schon Wunder.
 
@ssv
Das fünfte Bild ist technisch relativ ok (relativ wegen Kompressionsartefakten die man oben im blau und an Kanten gut sehen kann), hat aber ein inhaltliches Problem:
Der Kranausleger schneidet sich irgendwie unpassend mit dem dahinter liegenen Laternenmast und die Birke mit der Dachkante des Schuppens was eine Differenzierung der einzelnen Teile im Foto erschwert.

...Aber schreibe doch hier einfach das dich Bilder die deinen Ansprüchen nicht genügen ankotzen. Langsam und sorgfältig, dann ist der Zug oder die Lok vielleicht vorbei...
Falsch! Mal davon abgesehen das Du Dir damit als Frischling im Forum gleich neue Freunde schaffst lese bitte den weiter unten stehenden Text denn Du hast das erste Posting dieses Threads nicht verstanden.

...Die Bildqualität steigt nicht zwingend mit den Anschaffungskosten der Ausrüstung und wahre Kunst braucht Talent. Die inzwischen allgegenwärtigen billigen Knipskisten mit unbegrenzter Aufnahmekapazität führen fast immer nur zu großen Mengen Müll (...)
Je weniger die Menschen qualitativ hochwertige Arbeiten sehen und erkennen, um so geringer ist ihr Anspruch. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, digitale Bilder vernünftig nachzubearbeiten, dann ging es eben nicht besser. Super-Megapixel sind wichtiger als ein vernünftiges Objektiv - denken viele...
Warum beschränken sich so viele hier im Thread auf die Kosten der Ausrüstung? Die sind weitestgehend nebensächlich wenn man sich die Mühe gemacht hat die Bedienungsanleitung seines Fotoapparates zu studieren und sich Gedanken darum macht was man zeigen will anstatt nur in der Hoffnung "irgendwas wird schon passen" draufzuhalten. Es sind so oft Bilder von Modellen zu sehen - einfach von schräg oben, und am besten noch mit Autoblitz geknippst damit man auch ja nichts im Bild erkennen kann. Der Vordergrund ist zu hell, das eigentlich abgelichtete Objekt wegen Reflektionen total überbelichtet und der Hintergrund säuft durch das Nirvana falscher Belichtungszeit total im Dunkel ab.
Solche Bilder kann ich mir klemmen! Als Ausnahme seh ich da bisweilen Stammtischaufnahmen an.
Unter anderem zeigt R.P. immer wieder wie man Modelle gut ins rechte Licht rücken kann! Andere Foriker geben sich ebenfalls viel Mühe.

Ich befürchte das Torstens Bitte, sich darüber Gedanken zu machen, ob man jeden Mist zeigen muss (...)
Aber warum schreib ich das eigentlich, die, die es betrifft, werden es eh ignorieren...

So ist es leider - teilweise redet man sich die "Fresse fusselig" aber wo kein Wille ist, ist auch kein Weg.
Es ist keine Woche her das ein Foriker äußerst gereizt reagierte als man ihn auf die Qualität seiner gerade gemachten und eingestellten Bilder (matschig, extrem verrauscht, unscharf) ansprach.

@harka: Hier mal ein Beispiel fuer wertvolle Bilder in teilweise mangelhafter Qualitaet nach Euren Anspruechen...
Die Bilder sind technisch nicht unbedingt erste Sahne, zeigen aber das worauf es ankommt. Inhaltlich gibt es für das was gezeigt werden soll keinerlei Anlass zur Kritik und Du solltest wie auch bei Länderbahnfotos nicht vergessen das die Fotografie bis weit in die 1960er Jahre ein zeitweilig extrem teures Hobby war.

By the way:
Das in einem Hochzeitsalbum eines Bekannten rund 60% der Fotos aus meiner Hand (mit KB-Film gemacht) sind und der Rest vom extra angemieteten Profifotographen mit 40.000€ teurer Digitalausrüstung stammen sollte nachdenklich stimmen und zeigt nochmal deutlich das der Preis der Ausrüstung so gut wie nichts mit der inhaltlichen Qualität von Bildern zu tun hat. Für mich ist ein Foto inhaltlich dann gut wenn ich das Gefühl habe trotz der Momentaufnahme die Atmosphäre im Augenblick des "Abdrückens" zu spüren. Die technische Qualität wie möglichst geringes Rauschen, vernünftige Belichtungseinstellungen, guter Kontrast, sauberer Weißabgleich, ordentliche Schwarzwerte etc kommen gleich dahinter.
 
Gedanken zum Fotografieren

Hallo,
angesichts der vielen Freunde mit professioneller Ausrüstung und den oben erwähnten hohen Ansprüchen mache ich auf den von mir besuchten Veranstaltungen mit meiner auch schon in die Jahre gekommenen coolpix eigentlich nur noch im Ausnahmefall Bilder.

Museumsloks sind ja auch in Presse, Netz und Literatur hinreichend dokumentiert - lohnt also auch nicht. Ich schaue dann lieber zu und genieße den Augenblick, anstatt mich bei der Lokparade über ungünstiges Licht und die vielen Leute zu ärgern.
Um mich an den Bahndamm zu stellen fehlt mir die Geduld - ist irgendwie zwar interessant, ich gucke mir auch gern Bilder an, aber selber machen ist nicht mein Hobby.

Zu dem oben eingestellten "Beweisfoto" würde ich fragen:

"Wozu soll's gut sein?"
Durch die Perspektive ist nicht wirklich viel zu sehen.
Ein stehendes Dampfloktriebwerk fotografiert man eigentlich immer mit "Kuppelstange unten" - sonst sieht's so "verwürgt" wie auf dem Bild aus. Auch für Modelle sollte dieser Grundsatz gelten.
Den erwähnten Blaustich kann ich nicht nachvollziehen. (Farbsehschwäche im Anmarsch? - Monitor muss geeicht werden?)
Wenn's dem Fotografen aber gefällt, hat's auch schon einen Zweck erfüllt, zu mehr wird's m.E. nicht reichen.

Ein Gedanke kommt mir aber auch immer:
Die guten Fotografen sollten vor allem mehr Bilder zeigen, dann fallen die weniger guten nicht so auf....

Grüße ralf_2

P.S. @ Torsten: Prima Bild - so stellt man sich die alte Eisenbahn vor...
 
Moin!

Der Fokus der meisten Fotografen hier liegt sicherlich eher auf dem Motiv als bei der Fotografie selbst. Das spiegelt sich i.d.R. auch in der Ausrüstung nieder, die eher selten professionellen Ansprüchen genügt. Daher sollte man hier keinesfalls Maßstäbe von professionellen Fotografen ansetzen.

ABER: Als Modellbahner sind die meisten hier bestrebt, ansprechende und vorbildorientierte Modellbahnen zu bauen und auch die eingenen Modellbaufähigkeiten weiter zu entwickeln.

Warum sollte man nicht auch einen solchen Anspruch haben, wenn man als Eisenbahnfan an der Strecke steht und Vorbildfotos macht?

Nicht jeder hat das Talent, künstlerisch hochwertige Bilder zu fotografieren. Aber ein paar Grundregeln und ein paar Grundfertigkeiten beim Fotografieren kann sich jeder Laie aneignen. Selbst wenn man "nur "Standard" knipst (Zug schräg von vorn bei Sonnenschein) darf das Bild durchaus scharf, vernüftig ausgeleuchtet, nicht schief und das Hauptmotiv im Zentrum sein. Warum nicht versuchen auf den Sonnenstand achten, nach einem netten Hintergrundmotiv Ausschau halten und sich eine entsprechende Fotostelle suchen?

Ich habe einige Fotografen kennengelernt, die als "Nummernsammler" fast keinen Wert auf die Qualität ihrer Aufnahmen legen. Sei's drum, wenn sie selbst mit den Bildern zufrieden sind ist das ja OK. Aber solche Bilder muß man ja nicht unbedingt im Internet zeigen bzw, sich nicht über Kritik daran beschweren.

Bei "Notschüssen" auf wirklich interessante und außergewöhnliche Züge drückt man bei der Qualität auch Mal ein Auge zu, hier zählt mehr die Dokumentation.

Bis vor kurzen habe ich Dias mit einer 35 Jahre alten Kamera gemacht. Da mußte man sich zwangsweise mit einigen Grundlagen der Fotografie beschäftigen. Leider hat die Kamera ihren Geist aufgegeben, und bis die Kohle für eine DSLR zusammen ist, muß die Kompaktknipse herhalten. Hier helfen diese Kenntnisse gewaltig, die mit fahrenden Zügen völlig überforderte Automatik auszutricksen und doch ein paar halbwegs passable Aufnahmen zu machen.

Beileibe kein Meisterwerk, aber so etwas kann wirklich jeder fotografieren:
http://666kb.com/i/b81pkf0k4xojj1vj9.jpg

Grüße,
jpd
 
Hallo TT!

Vielleicht schweife ich ein wenig vom Thema ab, ich will aber an dieser Stelle nochmal Stellung nehmen zum Thema "genaues Studieren der eigenen Technik". Neben der genauen Vorstellung des Bildes, welches man "schießen" will sollte man sich auch zwingend Gedanken machen, wie man ein bestimmtes Resultat erzielen kann.

Neben der Eisenbahnfotografie habe ich vor allem während der Studienzeit vielfach bei diversen Partys fotografiert. Diese fanden naturgemäß größtenteils zu Tageszeiten statt, zu welchen man auf künstliche Beleuchtung angewiesen ist. Da diese Veranstaltungen dann noch in geschlossenen Räumen stattfanden, war der Einsatz eines Blitzes unumgänglich. Der überwiegende Großteil hält dann seine Kamera vor das Objekt und fotografiert und blitzt wild drauf los (und meint nebenher, dass der Blitz einer Kompaktkamera einen ganzen Raum ausleuchten kann wobei in den Anleitungen Wirkweiten des Blitzes von 1-2m(!) angegeben werden).
Sollte dann doch die Blitzreichweite ausreichend dimensioniert sein sorgt das Blitzlicht dafür, dass zwar das Objekt (meist Gesicherter) gut ausgeleuchtet werden, der Hintergrund aufgrund der kurzen Belichtungszeit und der geringen Reichweite der Aufhellung total dunkel ist. Zudem blitzt man eine eventuell interessante Lichtstimmung im Hintergrund tot.

Für Abhilfe sorgt da der richtige Einsatz der eigenen Technik, für die man auch mal ein wenig im Internet nachlesen muss.
Bei (nicht nur) Spiegelreflexkameras gibt es bei der Belichtungszeiteinstellung die Möglichkeit, die Blende oder die Verschlusszeit voreinzustellen. Ich stelle meine Kamera bei dunkler, künstlicher Beleuchtung auf eine Verschlusszeit/Blenden-Kombination für eine Belichtungszeit von 0,1-1 sec ein. Der Blitz kommt ebenso zum Einsatz, ist aber automatisch so schwach eingestellt, dass das Umgebungslicht nicht kaputt gemacht wird aber gerade noch ausreicht, dass eine Bewegung eingefroren wird. Die Ergebnisse sind phänominal!

Im Anhang mal ein paar Beispielbilder, um sich eine Vorstellung der angewendeten Fotografiertechnik machen zu können.

Bild 1-4: Hintergrund angemessen, Vordergrund nur spärlich geblitzt
Bild 5: Vergleichsbild, wie ein voller Blitz wirkt (und somit das Hintergrundlicht kaputt macht)

...und das wars von mir zum Thema: Man sollte seine Technik zu beherrschen wissen!

Freundschaft!
F.O.
 

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...Nicht jeder hat das Talent, künstlerisch hochwertige Bilder zu fotografieren...
Dann kann ich aber erwarten das die technische Umsetzung wenigstens halbwegs gut gemacht ist. Im Board gibt es etliche Bilder die, ob ihrer Unschärfe, völlig falscher Belichtung oder wegen zu langer Belichtungszeit und fehlendem Stativ verwackelt sind, trotzdem eingestellt wurden und man beim Hinweis auf zukünftig vermeidbare Fehler einfach nur mit "ist halt so! ich änder nix! Basta!" angeflötet wird. :(
Es gilt immer der Grundsatz "von oben nach unten!" zu arbeiten.
Wenn man sich beim Fotografieren besondere Mühe gibt, dann braucht man hinterher weniger zu tun. Umgedreht gesehen bringt elendig viel Nacharbeit nichts wenn man vorher schon geschludert hat.
Es soll niemand daran gehindert werden seine Bilder hier einzustellen - nur wäre eine vorhergehende Abwägung, ob man das abgelichtete auch gut zeigen kann, sinnvoller als die Vorgehensweise die der eine oder andere im Forum an den Tag legt
 
Moin,
da versuche ich mich doch gleich mal an einer Sammelantwort:

@Torsten
Ich will ja nicht meckern, aber glaubst Du nicht das Du hier auf einige etwas Arrogant wirkst?

Nö! Denn ich habe den Thread eröffnet, indem ich einzig einen Link auf einen Erfahrungsbericht eines Fotografen gepostet habe. Alles Nachfolgende wurde von Forikern in das Thema hinein interpretiert, obwohl sie den Text offenbar nicht vollständig gelesen oder vielleicht auch nicht verstanden haben.

im Gegenteil ich habe hier schon von einigen sogenannten Profis, die sich immer über Bilder von Anderen beschweren, schon viel schlechtere gesehen, vor allem die schönen Landschaftsbilder mit zu erahnender Eisenbahn zum suchen

Das kommt eben immer auf die Sichtweise an. Ich lese seit vielen Jahren nicht nur deutsche Eisenbahnforen mit entsprechenden Foto-Unterforen, sondern mache das auch mit den Alpenländern und selbst in drei schwedischen Bahnforen bin ich aktiv. Es hat sich über die ganze Zeit ein recht eindeutiges Bild abgezeichnet: Bilder werden zum größten Teil als positiv angesehen, wenn sie die Eisenbahn in (und mit) ihrer natürlichen Umgebung zeigen. Das ist in allen Ländern so. Es hagelt immer dann Kritik, wenn nur einfach eine Lok auf Gleisen gezeigt wird, da kann das Bild selber noch so brilliant in den Farben und scharf sein.

Richtig gute Eisenbahnbilder (und das ist wirklich nicht meine alleinige Meinung) zeigen Situationen, bei denen die Schienenfahrzeuge eher wie "zufällig" im Bild positioniert sind. Als Blickfang (Motiv) dienen dabei eben oftmals andere Dinge, die nicht mal was mit der Eisenbahn zu tun haben müssen. Schaut Euch doch einfach mal div. Bücher an und analysiert die dort gedruckten Bilder, sofern sie nicht historisch wichtig und einmalig sind, legt man in den Verlagen hohen Wert auf eine ausgewogene Bildkomposition.

Aber so richtige Sorgen habt Ihr eigentlich gar keine Oder? Wichtig ist doch, das wir hier ein Hobby betreiben und keine professionellen Fotosafaries, und das jeder bei seinem Hobby Spass haben soll, dazu gehört auch das man Fehler macht und aus seinen eigenen Fehlern und von anderen lernt, um besser zu werden,

Ich habe das mal etwas länger gequotet; das große Problem hier im Board ist aber, das man vermeintliche Fehler nicht als Solche erkennen will und deshalb keinen Bedarf sieht, es besser zu machen. Genau deshalb entzünden sich hier immer wieder die Gemüter. Man ist in der Regel beleidigt, wenn einem sein Bild kritisiert wird.

Aber anstatt hier immer nur zu meckern das die Bilder sch...e sind, habt ihr sogenannten Profis bis heute noch keinen Workshop für Vorbildfotogafie auf die Beine gestellt, oder habt Ihr Angst das die sogenannten Billigheimer besser als die Profis werden. Immer daran denken: Wissen nützt nur allen wenn man es mit allen teilt!

Es gab hier in den letzten Jahren aber schon so viele Versuche, Wissen und Sichtweiten zu vermitteln. Solche Diskussionen wurden IMMER (!!) niedergeknüppelt, sie endeten in teilweise unschönen Verbalschlachten. Warum sollte man dann vor diesem Hintergrund noch Workshops machen? Boarder wie Barnie, Waldi1976 oder V1801 zeigen doch, wie man sich innerhalb von wenigen Jahren qualifizieren kann. Dazu bedarf es nicht zwingend eines Workshops, sondern in erster Linie eines selbstkritischen Umganges mit seinen Ergebnissen.

ssv111 schrieb:
Ich meine Bilder, wo ich, ausser Rapsfeld und Oberleitungsmasten, das sogenannte Vorbild nur als dünnen Strich in der Landschaft erahnen kann, auf einer 2 km entfernten Brücke vermuten muß oder gar zwischen Bäumen und anderen Gestrüpp suche.

Aber vielleicht hat sich der Fotograf ja gerade DAS als Motiv ausgedacht?! Da geht es nicht um Eisenbahn in erster Linie, sondern z.B. um das gelb blühende Rapsfeld unter einem strahlend blauen Himmel und vielleicht noch einer Kirchturmspitze am Horizont - da geht es nicht darum, die EDV-Kontrollziffer der Lok zu sehen. Und warum sollen z.B. blühende Obstbäume mit Dickicht darunter nicht DAS Motiv sein, wobei ein roter Regionaltriebwagen gerade zufällig dahinter durchs Bild rollt.

Man muß sich einfach davon lösen, das Eisenbahnfotografie immer und einzig nur die Lok im formatfüllenden Fokus anzeigt. Wer das akzeptiert, findet auch Gefallen an solchen Aufnahmen.

ssv111 schrieb:
Bild 4 bei trockenem Wetter in Chemnitz Hilbersdorf

Auch wenn Du Wert auf das Erkennen von Details legst (warum ist das aber SO wichtig, die Loks und ihre Bauteile sind doch bekannt) die Frage, warum Du z.B. links den Schornstein und das Drehscheibenhäusel abgeschnitten hast? Und warum gibt es keinerlei Kontraste mehr oberhalb der Lok, das ist alles ein einheitliches Weiß?

Ich kenne die konkrete Aufnahmesituation in diesem Moment nicht, aber vielleicht hätte es nur eines Schrittes in eine andere Richtung bedurft, und der Schornstein wäre komplett drauf? Und die weiße "Masse" oberhalb der Lok bekommt man recht brauchbar mit veränderten Belichtungseinstellungen in den Griff - auch wenn die Sonne seitlich scheint. Dann lieber etwas unterbelichten und die dann zu dunklen Partien der Dampflok lokal aufhellen. Oder alternativ den zu hellen Himmel als Belichtungsmaßstab nehmen und den Blitz zwangsweise auch am Tag im Freien einsetzen?

Das sind Fragen, die man sich als Fotograf eben stellt und wer beim Blick durch den Sucher sowas erkennt, der wird perspektivisch bessere Bilder machen. Aber ich befürchte, das dies auch wieder einmal nur als dumme Kritik und Gelaber abgetan wird.

Ralf_2 schrieb:
@ Torsten: Prima Bild - so stellt man sich die alte Eisenbahn vor...

Das Bild ist aber von Barnie hier aus dem Board und seiner Veröffentlichung bei DSO entnommen. Ihm gebührt das Lob!

db1201037 schrieb:
Nicht jeder hat das Talent, künstlerisch hochwertige Bilder zu fotografieren. Aber ein paar Grundregeln und ein paar Grundfertigkeiten beim Fotografieren kann sich jeder Laie aneignen.

Genau darum geht es hier immer wieder...seit Jahren, wie gesagt.
Denkt doch auch einfach mal 25 Jahre weiter! Wenn wir mit dem heutigen Wissen hätten vor 25 Jahren fotografiert, welche Schätze wären heute in den Archiven zu finden. Und was passiert IN 25 Jahren? Da schreiben wir uns immer noch und streiten uns, das man hätte gewisse Grundregeln beachten sollen...
 
Und ich möchte hier auch mal eine Lanze für Torstens x-ten Versuch brechen, uns auf eine gewisse Gleichgültigkeit bei der Qualität von Fotos hinzuweisen.
Das geht bis zum Einstellen von nicht mal gedrehten, also auf der Seite liegenden Fotos, die aber doch schnell, weil unheimlich wichtig, allen gezeigt werden müssen. Selbst in der Datenbank ist das schon vorgekommen.

Für mich, ich hatte das schon mal vor kurzem irgendwo geschrieben, ist es trotzdem eine Frage der Zeit.
Ganz klar, ich meine nicht die Zeit, die ich für die technische Vorbereitung eines tollen Fotos benötige, sondern die Zeit, die ich in dieses weitere Hobby investieren müßte.
Und wenn wir ganz ehrlich sind verbringen viele gute Fotografen, auch die von Torsten erwähnten, zahlreiche Wochenenden im Jahr damit, durch die Gegend zu fahren und Events zu besuchen und nach Gelegenheiten zu jagen.
Da der Aufwand dadurch schon ziemlich hoch ist, ärgert man sich extrem, wenn ein unbedarfter Taschenknipser eíne tolle Aufnahme zerstört, in dem er sich davor stellt oder durchs Bild latscht.
Auch wenn das ärgerlich ist, wenn sowas erzählt oder hier beschrieben wurde, habe ich immer ein wenig lächeln müssen.
Und ganau diese Zeit nehme ich lieber gern für mein hiesiges Hobby in Anspruch: Modelle umfriemeln, -bauen, etc.
Das heißt, für mich ist das Fotografiern immer zweitrangig. Nicht daß ich nicht versuche besser zu werden. Leider entwickelte sich dies in letzter Zeit, auch aus techn. Gründen, deutlich rückwärts...
 
Aber anstatt hier immer nur zu meckern das die Bilder sch...e sind, habt ihr sogenannten Profis bis heute noch keinen Workshop für Vorbildfotogafie auf die Beine gestellt, oder habt Ihr Angst das die sogenannten Billigheimer besser als die Profis werden. :traudich:
Immer daran denken: Wissen nützt nur allen wenn man es mit allen teilt!

Gibt es wirklich ernsthaftes Interesse an einem Workshop? So manche Antworten lassen da starke Zweifel aufkommen.

Außerdem ist mir nicht ganz klar, warum man zwischen "Profis" und "Billigheimern" trennen sollte.

Ist man Profi, weil man möglichst gelungene Aufnahmen anstrebt? Ist man Billigheimer, wenn man Grundlagen der Fotografie ignoriert und drauflosknipst?

Aber bitte, hier ein paar Tipps von einem NICHT-Profi für die "Standard"-Aufnahmen (Zug schräg von vorn).

1. Fotostelle suchen, wo man
- den Zug komplett fotografieren (oder durch eine natürliche Barriere abschneiden) kann
- wo es ein nettes Umfeld als Hintergrundmotiv gibt
- eventuell ein paar "Highlights" mit im Vordergrund (z.B. Formsignal, Kilometertafel, BÜ, Fernsprecher, Stationsschild) hat
- den passenden Sonnenstand hat (im Rücken, 45° zur Strecke)
- Etwa in der Höhe fotografiert, wie man auf einen niedrigen Bahnsteig stehen würde (bei Hochbahnsteigen gehe ich in die Knie)

2. Motiv wählen, und zwar so,
- daß der Zug keine wichtigen Teile des Bildes verdeckt bzw. der Hintergrund ungünstig ist (Oberleitungsmast direkt hinter dem Stromabnehmer, etc)
- daß man den Zug zentral aufnehmen kann
- daß man den Zug komplett aufnehmen kann (kein Fahrwerk am Bahnsteig abschneiden)
- oder ein Formatfüllendes Portrait der Lok machen kann (nicht nach dem 3. Wagen abschneiden)

3. Kamera einstellen
- Bei fahrenden Zügen je nach Geschwindigkeit zwischen 1/500 und 1/1000
- Blende möglichst großen Wert für möglichst gut Tiefenschärfe
- ISO 200 oder kleiner
- Nicht unnötig im Tele- oder Weitwinkelbereich einstellen, ich persönlich bevorzuge ein gaaaanz leichtes Tele (ca. 55mm Brennweite beim KB)
- Wenn man der AF-Automatik nicht traut (was ich bei so gut wie keiner Kamera machen würde), auf Punkt an der Strecke scharf stellen und AF aus

4. Fotografieren
- Kamera ruhig und gerade halten, bei 1/750 braucht man eigentlich kein Stativ gegen Verwacklung
- Drauf achten, daß das Motiv später im Zentrum ist
- Wenn der Zug den scharf gestellten Punkt erreicht hat, abdrücken

5. Digitales Nachbearbeiten
Gerade bei fahrenden Zügen ist es nicht leicht, den Zug wirklich zentral und 100% gerade auf das Bild zu bekommen. (Reihenaufnahmen helfen auch selten weiter), daher (und bitte in der Reihenfolge)
- Ausrichtung des Bildes korrigieren
- Bildausschnitt korrigieren
- evtl. Farb-, Helligkeits- und Kontrastkorrektur
- Verkleinern
- Nachschärfen

6. Einstellen
- Wenn das Bild als gelungen eingestuft wird, im TT-Board oder DSO etc. zeigen ;-)

Bevor jemand aufschreit: Es gibt Dutzende andere Möglichkeiten, Eisenbahnfotos zu gestalten und zu komponieren. Ich beschreibe hier nur eine (meine) Methode für Standardaufnahmen, die etwa 10.000 Dias und ein paar hundert Digiaufnahmen für mich persönlich gut funktioniert hat. Einem anspruchsvollem Fotografen wird das sicherlicht nicht genügen, aber für solide, handwerklich brauchbare Aufnahmen reicht es.

Noch ganz wichtig zum Nachbearbeiten: Man kann mit Nachbearbeitung nicht die Fehler rückgängig machen, die man bei der Aufnahme gemacht hat. Man kann sie höchstens abmildern. Je besser das Ausgangsprodukt, desto besser das Ergebnis.

Besonders bei den Kameraeinstellungen günstigerer Kameras muß man oft etwas tricksen, aber i.d.R. hilft die Bedienungsanleitung (manueller Modus) schon weiter.

Just my 2 cents...
db
 
Ich finde das ganze ist wie die Frage nach dem guten Geschmack. Jeder hat ihn, aber jeder hat nen anderen ;D

Zu aller erst stellt sich ja wie schon bemerkt die Frage nach dem Anspruch, den man an sich stellt. Ich kann da für mich ganz klar feststellen, das es kein künstlerisch wertvoller ist. Ich fotografiere ausschließlich zur Dokumentation von technischen und anderen Details.

Vor kurzem hab ich zB das Web nach Bildern durchforstet, welche die Vegetation direkt am Bahndamm zeigen, um die Modelllandschaft entsprechend zu gestalten. Oder eben vor einer Weile die Loks von oben um die korrekte Lüfterform zu finden.

Also werdet ihr mich nicht zu "guten" Fotos bekehren können, da "gut" für mich einen ganz anderen Inhalt hat. Ein Foto ist für mich gut, wenn ich die Detailinformation finde die ich gerade suche.

Trotzdem schaue ich mir auch ab und an gern "gute" Fotos, im Sinne von künstlerisch wertvoll an.
 
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