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Dreggsch & Feucht - Sächsisch-Böhmisches Grenzgebiet in Epoche I

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Schraube

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Leipzig
Hallo zusammen,

beim Bau meiner Anlage wage ich mich an ein seltenes Thema und hoffe hier auf tatkräftige Unterstützung bei der finalen Planung. Ich baue eine Epoche-I-Anlage mit einem Vorbild aus dem Erzgebirge. Willkommen im Thema


Dreggsch & Feucht - Sächsisch-Böhmisches Grenzgebiet in Epoche I


Geschichtlicher Hintergrund


Meine Inspiration ist eine Bahnstrecke, welche auf sächsischer Seite von Nossen bis Moldau lief (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Nossen–Moldava_v_Krušných_horách) und auf der böhmischen Seite von Moldau bist Most (https://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Most–Moldava_v_Krušných_horách). Ich bin in unmittelbarer Grenznähe an besagter Strecke aufgewachsen.

Die Strecke diente vor allem dazu, große Mengen böhmischer Kohle nach Sachsen zu schaffen um die dortige Industrie zu befeuern, wurde aber schnell eine wichtige Transportachse für Güter aller Art. Betrieblich ist die sächsische Seite etwas langweilig, aber "drüben" gab es eine Besonderheit: Der Ansteig aus dem böhmischen becken war dermaßen steil, dass die Züge in Klostergrab dreigeteilt(!) wurden und in drei einzelnen Teilen - zum Teil mit zusätzlichen Schiebelokomotiven - bis Moldau befördert wurden. Mitten in diesem Steilabschnitt befindet sich der Spitzkehrbahnhof Eichwald, in dem alle Lokomotiven umsetzen mussten. Man hat damals wirklich die Grenzen der Adhäsionsbahn ausgelotet..



Betriebskonzept

Meine Anlage holt obige Grundideen nach Sachsen. Es soll eine Anlage mit eingleisiger Nebenstrecke entstehen, welche einen Ausschnitt des Erzgebirges um 1924 porträtiert. Eine moderat steigende Strecke führt bis zur kleinen Stadt "Dreggsch". Im Dreggscher Spitzkehrbahnhof machen alle Züge Kopf und kämpfen sich fortan die Steilstrecke auf den Erzgebirgskamm hinauf. Kurz hinter dem kleinen Dörfchen "Feucht" verschwindet die Strecke in den Laibholztunnel in Richtung böhmischer Grenze.

Schwere Güterzüge können in Dreggsch geteilt werden, um in zwei Hälften bergwärts geschleppt zu werden. Obendrein wären Vorspann und Schiebebetrieb möglich. Eine Wiedervereinigung kann wahlweise in Feucht oder im Schattenbahnhof erfolgen.

Der hinter Feucht liegende Laibholztunnel wird über eine Gleiswendel mit der deutlich tiefer liegenden Zufahrtsstrecke nach Dreggsch sowie der darunter liegenden Schattenbahnhofsebene verbunden. Dadurch können jederzeit Züge aus dem Schattenbahnhof nach Dreggsch geschickt werden und sich dann nach Feucht hochkämpfen. Oder die Züge fahren über die Wendel bis ganz oben, kommen aus dem Tunnel und donnern über Feucht hangabwärts nach Dreggsch. Dies ermöglicht einen sehr umfangreichen und abwechslungsreichen Durchgangsverkehr mit Personen- und Güterzügen sowie zusätzlich ein wenig Rangierspaß mit Waren, welche direkt für einen der beiden Orte bestimmt sind.

Zur Illustration des Ganzen hänge ich noch ein Bild an.

Betriebskonzept.PNG

Ganz unten sehen wir die weitgehend versteckte unterste Ebene. An der hinteren Analgenkante, tief unterhalb des Gebirges, befindet sich der Schattenbahnhof. Dieser funktioniert im Einrichtungsbetrieb von links nach rechts. In dem linken Berg befindet sich die Gleiswendel sowie die Zufahrt zum Schattenbahnhof. Vorne am Tunnelportal rein, hinten in den Sbhf. und rechts unterhalb von Dreggsch in einem weiten Bogen wieder nach vorne (ausfahrt ist das ganz rechte Tunnelportal).

In die Ein- und Ausfahrt des Sbhf. sind jeweils noch Wendeschleifen integriert - das sind die beiden mittleren Tunnelportale der untersten Ebene. Alles weitere ist nur über die Wendel im linken Berg angebunden.

Züge fahren aus dem Sbhf. aus, kommen von rechts nach links an der vorderen Anlagenkante entlang und verschwinden links in die Gleiswendel. Zwei Umdrehungen höher kommen sie aus dem Tunnelportal und fahren bis nach Dreggsch.
In Dreggsch wird die Lok umgesetzt und - bei schweren Güterzügen - evtl. der Zug geteilt. zum Umsetzen dient eine Segmentdrehscheibe (hier als volle Drehscheibe dargestellt, da das Programm nix anderes hatte). In entgegengesetzter Richtung geht es durch Feucht und ab nach ganz oben, wo der Zug wieder im Tunnel (aka Gleiswendel) verschwindet.

In Dreggsch können allerlei Spielchen getrieben werden. Neben der Teilung von bergan fahrenden zügen können auch Zugkreuzungen abgewartet werden (Gegenverkehr aus Richtung Feucht). Es können einige Wagen aufgenommen oder abgegeben werden - Dreggsch verfügt über eine kleine Laderampe mit Güterschuppen sowie ein wenig Industrie mit Gleisanschluss. Weiterhin gibt es ein Abstellgleis für ein paar Wagen sowie gelegentlich von Dreggsch nur bis Feucht und zurück verkehrende PmGs. Da das winzige Nest oben auf dem Berg die letzte Siedlung vor der Grenze ist werden die nicht von durchgehenden Relationen bedient.

Dreggsch hat eine sehr kleine Lokstation, welche die örtliche Rangierlokomotive + eventuell eine Schiebelokomotive für die Steilstrecke unterhält. Die durchfahrenden Streckenlokomotiven restraurieren hier nicht, für die gibt's allenfalls etwas Wasser.
 
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Anlagenplanung - Rahmenparameter

Für die Anlage stehen mir 5 Segmente á 84cm Breite und 80cm Tiefe zur Verfügung. Die beiden äußeren Segmente können etwas tiefer ausfallen (90...100cm). Da sich auf diesen Ausmaßen maßstäblich kaum mehr als ein winziger Dorfbahnhof unterbringen lässt, sehe ich es eher als vorbildinspirierte Spielbahn an. Natürlich ist mein Ziel, vieles (v.a. in der Ausgestaltung) möglichst realitätsnah zu halten und auch im Gleisplan keine Dinge zu tun, die man im Vorbild tunlichst vermieden hätte. Dazu ist eure Mithilfe gefragt.

Gebaut wird mit Tillig Modellgleis. Selbstbaugleise, TT-Filligran und Co hebe ich mir für zukünftige Projekte auf. Grausam enge Radien (bis R310), EW2 und die bösen DKWs werden sich auf diesen Abmessungen eh nicht vermeiden lassen. Vermieden habe ich EW1 und Radien < 310 (außer evtl. im Industrieanschluss Dreggsch, aber da soll das wie Straßenbahn aussehen). Die Steigungen habe ich auch auf der "Steilstrecke" auf 2,6% begrenzt, das ist deutlich weniger als im Vorbild.

Wer Lust hat, mir beim Austüfteln der weiteren Gleisplandetails zu helfen, mir mehr über sächsische Länderbahnsignale erzählen kann oder Dinge zum Thema weiß, welche er mit mir teilen möchte, ist herzlich willkommen. Wer mir sagen möchte, dass ich mir lieber eine Turnhalle kaufen und alles mit Radien am 3000mm in exaktem Maßstab bauen soll, hat den Sinn der Übung nicht verstanden. Ich bitte daher um ehrlich konstruktive Beiträge.


Anlagenplanung - Übersicht

Ich habe mit 3D Modellbahn Studio v4 eine detaillierte Planung erstellt und die Bilder beschriftet. Wenn Fragen sind oder Dinge unklar scheinen, fragt gerne nach!

Übersicht beschriftet.PNG



Ganz unten befindet sich hinten "unter dem Gebirge" ein Schattenbahnhof (Einrichtungsbetrieb). Dieser wird von vorne links erreicht, seine Ausfahrt führt nach vorne rechts. In Ein- und Ausfahrt ist je eine Wendeschleife integriert (mittlere beide Tunnelportale der untersten Ebene).

Links im berg führt die Gleiswendel nach oben. Züge aus dem Sbhf. fahren darüber nach Dreggsch, machen dort Kopf und fahren über Feucht zurück in die Wendel. Oder eben genau andersherum, je nachdem, ob der Zug aus Sachsen nach Böhmen oder aus
Böhmen nach Sachsen fährt.


Dreggsch verfügt über die Möglichkeit zur Zugkreuzung, zum Teilen schwerer Güterzüge sowie zum Aufnehmen bzw. Abgegeben einzelner (Güter-)Wagen. Das Umsetzen der Streckenlokomotiven erfolgt via Segmentdrehscheibe (das Programm hatte keine, daher ist eine Volldrehscheibe abgebildet). Die kleine Laderampe sowie das Abstellgleis / Ladestraße und ein vorhandener Industrieanschluss führen dazu, dass reger Rangierverkehr herrscht.

Die Dreggscher Lokstation versorgt nur eine hier stationierte Rangierlokomotive sowie die Schiebelok für die Steilstrecke. Durchgehende Lokomotiven nehmen allenfalls etwas Wasser, restaurieren hier aber nicht. Gelegentlich verkehrt ein PmG von Dreggsch bis Feucht und zurück. Das winzige Nest direkt vor der Grenze wäre womöglich gar nicht angebunden worden, hätte es nicht beim Bau des Laibholztunnels für einige Jahre als wichtiger Stützpunkt der Arbeiter gedient.

In Summe verspreche ich mir regen Betrieb auf der Anlage, da ständig mindestens ein Zug auf jeder der beiden von Dreggsch ausgehenden Strecken unterwegs sein kann. Dazu eventuell im Erdgeschoss kreiselnde Züge, welche den tief liegenden Vordergrund mit Leben füllen, sowie Rangierverkehr im Bahnhof.
 
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Gleisplan - untere Ebene mit Schattenbahnhof

Die unterste Ebene liegt weitgehend versteckt unter den Bergen.

Gleisplan untere Strecken und Sbhf.PNG


Hinten liegt (grau) der Schattenbahnhof. Ein zugriff auf diesen ist von hinten möglich (Anlage steht frei), so dass ich ihn von vorne bedenkenlos zubauen kann. Die etwas ungleichmäßigen Gleisabstände kommen daher, dass ich keine Weichen auf Segmentgrenzen haben wollte und daher manchmal kurze Zwischengeraden einbauen musste.

Vorne lieg in grau der "Kreuzungsbereich", wo alle Fäden zusammenlaufen. Das ist im Wesentlichen der sichtbare Teil der untersten Ebene. Von da aus geht links außen die Gleiswendel ab (orange, nach oben) sowie links innen die Schattenbahnhofszufahrt (weiß). Diese kommt außerdem als Wendeschleife zurück zum Kreuzungsbereich.

Der Schattenbahnhof führt rechts raus und kommt über die grüen Strecke ebenfalls wieder nach vorne (parallel zur Anlagenkante). Der innere grüne Abzweig komplettiert diese Ausfahrt zu einer weiteren Wendeschleife. Züge, die von der orangenen Wendel runterkommen, fahren also immer erst einmal durch die grüne Wendeschleife. Dann geht es entweder sofort wieder nach oben oder über die weiße Einfahrt in den Sbhf. Dank der linken Wendeschleife kann ein Zug den Sbhf. aber auch komplett umfahren und im Vordergrund "umherkreiseln" (Stichwort: neue Loks einfahren!).
 
Hallo Schraube,
Dein Vorhaben klingt interessant, obwohl es auf 4,20 m Länge enge werden wird (sorry). Selbst wenn Dein Bahnhof Dreggsch nur zwei Meter lang bauen sollte, werden die Züge höchstens geschätzte 1,20 m lang sein. Die dann noch zu halbieren, könnte komisch aussehen und Vorspann- bzw. Schiebeloks 'fressen' auch noch Gleislänge...
Kannst Du den Plan mal in der Draufsicht zeigen, daß man sich von den Längen ein Bild machen kann?

Welche Loks gedenkst Du einzusetzen?
Mit sächsischen Baureihen sind die TT-Bahner nicht gerade üppig gesegnet, bei den Preußen wird es dagegen langsam besser...
In Epoche I, so um die Jahrhundertwende, könnte ich mir die neue PIKO- G 7.1 gut als schwerste Lok vorstellen - auch als Grund für relativ kurze Züge am Berg. Freilich nicht unbedingt in Sachsen, Thüringen (KPEV) käme da eher in Frage. 1924 dagegen gab es schon andere 'Kaliber', mit dementsprechend größerer (Zug-)Leistung.

Wie bereits geschrieben, das Thema finde ich spannend... :biggthump

P.S.:
Ich konnte erst jetzt die untere Ebene sehen. Was ich nicht sehen kann, ist, wo die von Dreggsch aus absteigende Strecke zur unteren Ebene führt. Oder mündet diese auf halber Höhe ebenfalls in die Wendel?
 
Gleisplan - obere Ebene mit Haltepunkt Feucht und beiden Strecken

Die gelbe Strecke zweigt aus der Gleiswendel ab und kommt aus dem mittleren Tunnelportal. Von da aus führt sie nach Feucht. Das ist die Zufahrt aus dem sächsischen Binnenland. Der Abzweig der gelben Strecke in der Wendel liegt 1,5 Umdrehungen oder rund 8 cm über dem Kreuzungsbereich der untersten Ebene (Wendelsteigung ca 2,5%). Bis zur Einfahrt Dreggsch (rosa) steigt die gelbe Strecke um weitere 5cm an, Dreggsch liegt also +13cm gegenüber der vorderen unteren Anlagenkante.
(Der Schattenbahnhof liegt noch mal 2cm tiefer als der Kreuzungsbreich, die weiße und die grünen Strecken dorthin fallen leicht ab. Dadurch hat es unter der orangen Strecke nach ihrer halben Umdrehung bereits genug Durchfahrtshöhe).

Gleisplan Feucht und obere Strecken.PNG

Von Dreggsch (rosa) aus geht es bei +13cm los. Die rote Steilstrecke erreicht Feucht bei +18cm. feucht selber liegt in der Ebene und bildet die Ausrundung, damit die graue Strecke links mit zunehmendem Gefälle wieder in die Gleiswendel verschwinden kann (Portal des Laibholztunnels vorne links).

Der Haltepunkt Feucht hat eine Ausweiche, welche einen kurzen Zug mit fünf Zweiachsern + Lok aufnehmen kann. Zur Rückfahrt nach Dreggsch wird die Lok in Feucht umgesetzt. Die Schutzweiche war nötig, damit keine Wagen auf die Steilstrecke entlaufen können. Ihr Anschlussgleis reicht gerade so für zwei Wagen, welche über eine einfache Rampe entladen werden können (Pendelbetrieb mit PmG bzw. GmP).
 
Hallo Stardampf,

willkommen hier! Ich war noch dabei, die weiteren Beiträge einzustellen. Jetzt habe ich außer dem Bahnhofsgleisplan von Dreggsch alles drin. Dreggsch stelle ich aber frühestens morgen rein.

Daher gleich mal zu deinen Fragen:
- Ja, die Zuglänge in Dreggsch liegt bei 1,00m bzw. 1,10m. Das reicht für eine P8 + vier KPEV-Abteilwagen von Tillig + Packwagen oder 9 BTTB-Kohlenwagen + Lok. Theoretisch kann ich die Lok direkt auf die Segmentdrehscheibe fahren lassen, um Länge zu gewinnen, ist aber nicht unbedingt nötig.
- Der Schiebebetrieb wird komisch aussehen, da hast du Recht. Das wäre aber eh mehr der Spaß, es mal gemacht zu haben, da der technische Aufwand nicht ganz gering ist. Wahrscheinlich lasse ich da zum Spaß mal zwei kurze Tenderloks hintereinander kämpfen, mehr nicht.

- Ja, sächsiches Material ist rar. Ich stehe im Grunde auch mehr auf die Zeit um 1900 bis 1910, aber habe mir "1924 + Kompromisse" als Ziel gesetzt, um überhaupt genug zu finden. Ich habe bisher u.a. die XII HV (Beckmann), zwei V T (pmt) und VII T "Hegel" (Schwenke) sowie nen guten Stapel sächsiche Güterwagen und einen Packwagen, darunter viele 3m-Fahrwerke von pmt.
- In Beschaffung ist die Kreuzspinne (Schwenke). Sollten weitere Sächsinnen endlich mal in grün erscheinen, schlage ich da auch zu - Formen gibt's ja schon diverse.

- Außerdem ist ein sehr umfangreicher Bestand an KPEV-Material vorhanden. Auch wenn ich die Anlage komplett sächsisch baue, werden die Preußen sehr zahlreich dort herumfahren müssen. Für die Fotos wird vorher aufgeräumt ;-)

- Preußenloks: 2x P8, 1x G8.2, 1x G7.1 und (etwas sehr hart an der Zeitgrenze, aber auch im Preußendekor) eine BR01 und BR95. Dazu haufenweise Zeug, was nicht in die Zeit passt.
- Personen: Es gibt 11 Vierachs-Abteilwagen, 7 Dreiachs-Durchgangswagen, 10(?) Dreiachs-Abteilwagen, einen ganzen Haufen Zweiachs-Abteilwagen, diverse semi-passende Packwagen. Die werden es richten müssen, bis ich mir passende Wagen von Beckert leisten konnte oder jemand was Sächsisches in Großserie bringt.
- Güter: Güterwägen aller Bauformen und Verwaltungen. Alleine die Epoche-I-Auswahl reicht, um die Anlage restlos vollzustellen. Auch mehrere schicke Güterzugbegleitwagen sind vorhanden. Trotzdem... man kann nie genug Güterwagen haben ;-)


Sollte die Anlage fertig sein und immer noch Fahrzeugmangel herrschen, kann ich mir sicher was umbauen und umlackieren. Aber erst mal die Anlage...


Viele Grüße
Schraube
 
Hallo Schraube,

mir gefällt Dein Konzept nicht zu hundert Prozent. Ich denke Du solltest Dich auf im wesentlichen auf den Spitzkehrenbahnhof "Eichwald" beschränken.
Von dem aus in zwei unterschiedliche Höhen ausgefahren wird. In eine Ecke würde ich in die Steigung ein Ladegleis setzen, welches haltenden bergfahrenden Zügen auch als Rückdrückgleis dient. Kleinstes Stationsgebäude und fertig... . Da kannst Du auch kreuzen.
Im Spitzkehrenbahnhof brauchst Du die Drehscheibe. Die Dampfloks wurden auch in Eichwald gedreht, um mit der Esse bergan zu fahren.
Pflicht ist eigentlich die Iv von Schwenke. Für solche Aufgaben war die Lok konstruiert.


mfg André einem bekennenden Epoche-I-Bahner!

PS: Du bist nicht allein. Es gibt noch viel mehr Exoten hier im Board, welche sich mit sächsischer Epoche I beschäftigen.
 

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Hallo Schraube,

meiner Meinung nach ist der ganze Spaß überfrachtet und Du solltest überlegen, was Dir davon wichtig ist.

Ich würde die Steilstrecke ohne HP lassen, da dieser ja nur ein paar "Meter" hinter dem eigentlichen Bahnhof ist. Auch würde ich das Gespiele unten zwischen den Tunneln entweder weglassen oder stark eindampfen und mich dafür lieber auf die nach unten gehende Strecke konzentrieren und evtl. dort den HP setzen. Auch den Berg im Vordergrund zur Tarnung des Gleiswendels würde ich vermeiden, dann lieber ganz links außen.
 
Mit zwei DKW bekommt man den Gleisplan noch ein wenig gestaucht... . DKW wurden ja früher nur bei Platzmangel eingebaut. Hier würde ich Platzmangel sehen... .

Plan mit DKW und Lokschüppchen auf der anderen Seite.

mfg André
 

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Hallo zusammen!

Schön, dass sich die bekannteren Epoche-I-Bahner gleich hier einfinden.
Danke erst mal für eure Beiträge. ich geh's der Reihe nach durch.


Rollmaterial: Ja, die I v von Schwenke wäre natürlich ein absoluter Traum und für das Thema wie geschaffen. Leider baut er sie nicht mehr, zu großer Aufwand. Falls mir jemand seine verkaufen will... liebend gern! ;-)


Zum Schattenbahnhof: Den erreiche ich von hinten, hinter der Anlage ist 60cm Luft bis zur Wand. Von vorne muss der daher nicht zugänglich sein.


Kreuzungsbereich vorne unten: Ein bisschen was davon würde ich gerne sichtbar lassen, damit "kreiselnde" bzw. nur unten fahrende Züge überhaupt mal irgendwo sichtbar werden. Das bringt noch eine Dritte Ebene mit Bewegung in das Gesamtbild. Da ich die gesamte Anlage per Rocrail mit BiDiB-Komponenten von Fichtelbahn automatisiere gibt's da auch kein Problem mit der Steuerung. Außerdem erwarte ich aufgrund der diversen Gleiswechsel dort ab und an Störungen. Von hinten käme ich da nicht mehr sinnvoll ran, um Entgleisungen zu beheben, einen unten offenen "Etagenbau" mag ich auf der Vorderseite aber auch nicht unbedingt haben.
Aber je nach Wirkung könnte man die Tunnelportale ggf. noch näher an den Kreuzungsbereich heranziehen, um mehr Raum für das darüberliegende Gelände zu schaffen.


Haltepunkt Feucht: Weglassen geht nicht, das ist meine Hommage an meine Kindheit ;-)
Aber die Idee, Feucht stattdessen an die untere Strecke zu verbannen, ist nicht verkehrt. Das könnte die "mittlere Ebene" sinnvoller ausgestalten.
Andererseits muss ich "oben" nicht erklären, wo das Dorf nun eigentlich liegen soll. Ist eben außerhalb der Anlage. Vielleicht könnte ich Feucht noch weiter nach links in die Kurve rein verlegen, um den Abstand zu Dreggsch etwas zu erhöhen.

Das oberste Einfahrportal zur Gleiswendel könnte ich nach ganz links verlgen, ja. Dann hat man nicht den "Huckel" in der Mitte, das stimmt. Muss dann aber gucken, ob Feucht überhaupt noch sichtbar bleibt oder stattdessern hinterm Berg verschwindet. Danke für die Ideen dazu @PaL.


Bahnhof Dreggsch: @André: Du hast Recht mit der Drehscheibe. Die Loks müssten eigentlich bergwärts gedreht werden. Mhm... okay, warum nicht? Hapo freut sich :)
Im Grunde besteht die Anlage ja schon jetzt zu 50% aus dem bahnhof. Natürlich hast du Recht, dass mehr Platz dem Bahnhopf gut tun würde. Das würde es immer. Ich hab aber Angst, dass die ohnehin schon sehr geringe Fahrstrecke dadurch dann völlig verloren geht. Ich mag aber explizit nicht nur einen Bahnhof darstellen, sondern schon auch das Fahren drumherum. Sonst könnte ich wirklich Eichwald (oder Dreggsch) nehmen und einfach auf schönen Modulen im Vorbildmaßstab bauen - das wäre sogar ganz gut machbar. Wo hast du den Gleisplan von Eichwald gefunden? Die Quelle könnte wertvoll sein!

Da der Bahnhof einen wichtigen Teil der Gesamtanlage darstellt, werde ich direkt hier im Anschluss mal die bisherige Planung zum Bahnhof Dreggsch einstellen. Bitte habt einen Moment Geduld.


Viele Grüße
Schraube
 
Gleisplan - Bahnhof Dreggsch

Danke für eure Geduld. Wie versprochen kommt hier die Planung zum Bahnhof Dreggsch.
Alle Weichen sind EW2, die DKW sind die einfacheren mit innenliegenden Zungen, weil kleiner. Die Kreuzungen sind auch die von Tillig, der Rest ist Flexgleis. Die eingezeichnete Drehscheibe hat 18,3cm Bühnenlänge - die könnte in echt noch etwas kleiner werden. Da vereinsamt ja jede BR01 drauf...

Gleisplan Dreggsch beschriftet.PNG

Links oben befinden sich die beiden Streckenanschlüsse. Das imposante Kreuzungs- und Weichenwerk verbindet auf sehr kompaktem Raum sämtliche Gleisanlagen und ermöglicht sogar parallele Ein-/Ausfahrten aus beiden Streckengleisen. Eine Verbindung mittels zweier Dreiwegeweichen Kopf an Kopf wäre fast genau so groß, hätte aber wesentlich weniger Spaßfaktor und wäre ein ständiger Flaschenhals.

Gleis 1 und 2 sind die beiden Gleise mit 1,10m Nutzlänge, auf denen die Züge halten sollen. Es braucht zwei Gleise, damit Zugkreuzungen möglich sind. Zwischen ihnen befindet sich ein einfacher offender Bahnsteig, da die Fahrgäste vor allem bei Zügen mit Wartezeit auf den Gegenzug sich gerne etwas die Beine vertreten wollen - stets zur Freude der Wirtschaft im Empfangsgebäude. Das Verlasssen des Bahnsteigs erfolgt nur über Gleis 1. Der Personenübergang ist mit einfachen Geländern gesichert und wird von Bahnbeamten nur freigegeben, wenn dort keine Zugbewegungen stattfinden.

Gleis 3 ist das Umfahrgleis zum Umsetzen der Loks. Außerdem können dort Güter über die Seitenrampe umgeschlagen werden. Güterzüge werden meist auf Gleis 3 geteilt. Der vordere (links stehende) Zugteil fährt dann aus, während rechts ein Teil zurückbleibt. Dieser zurückbleibende Teil kann bei bedarf sogar mal auf Gleis 4 verschoben werden, um Platz zu schaffen.

Gleis 4 ist ein einfaches Abstellgleis und fungiert gleichzeitig als Ladestraße. Waggons, welche auf Aufnahme in einen Güterzug warten, können hier ebenso herumstehen wie ein Heißläufer oder sonstiges Rollmaterial, welches kurzzeitig nicht benötigt wird.

Gleis 5 ist das reguläre Ladegleis für den Ortsgüterverkehr von Dreggsch. Mit Seiten- und Kopframpe kann es zwei Waggons aufnehmen, die dort auch über Nacht nicht im Weg stehen.

Gleis 6 ist selbsterklärend. Die Rangierlok und eventuelle Schiebelok restaurieren hier und teilen sich den kargen Unterstand. Das bisschen Kohle wird aus einem O-Wagen direkt in den Bansen entladen. Arbeiter tragen die Kohle aus dem Bansen auf die hölzerne Bekohlungsplattform und befüllen die Tender direkt aus den Körben. Sand wird ebenso manuell nachgefüllt. Zwischen Gleis 6 und Gleis 5 liegt ein offener Schlackehaufen - die Grube wird mit Muskelkraft ausgeschippt. Ebenso wird die Schlacke ab und an manuell in einen Wagen geschmissen und abtransportiert. Größere Arbeiten finden hier nicht statt, dafür müssen die Loks ins BW. Der kleine Wasserturm kommt entweder auch zwischen die Gleise oder wird direkt in den Lokschuppen integriert. Da der neben den Ortsloks aber auch die Streckenloks versorgen soll darf er nicht gar zu winzig ausfallen.

Gleis 7 ist ein Warte-/Ausziehgleis für Lokomotiven. Es ermöglicht den Bahnhof vollständig einzuschließen, dient somit als Schutzweiche der gelben Strecke und ermöglicht das Rangieren innerhalb des Bahnhofs ohne Benutzung der Streckengleise. Das Lok-Umsetzen sowie das Zerlegen von Güterzügen werden dadurch erheblich effizienter.



Über den Industrieanschluss denke ich inzwischen, dass er womöglich wegfällt, um etwas Raum zu gewinnen.


Frage an die Experten: Wie hätte man in einem solchen Bahnhof bei der K.Sächs.Sts.E.B. die Weichen und Signale gestellt? Wäre überhaupt ein Stellwerk errichtet worden, und wenn ja - passt die vorgesehene Position?




Das Auge isst bekanntlich mit, daher gibt es noch eine grafische Draufsicht. Das dort stehende Rollmaterial entspricht in etwa den preußischen Drei- bzw. Vierachswagen von Tillig (Gleis 1 und 2) sowie typischen O-Wagen (Gleis 3 und 4). Das zeigt, dass die Längen zwar nicht üppig sind, aber für die vorgesehenen Züge hinkommen. "Mehr" rollt dann eben nur auf Modultreffen.

Bahnhof Dreggsch Draufsicht.PNG



Hier gibt es noch einen Blick entlang der Bahnhofsachse. Hoffe, das zeigt die vorgesehene Wirkung auf einen Besucher. Zur Orientierung habe ich das Gelände transparent gemacht - man sieht unten links den Schattenbahnhof, ganz am oberen Ende dessen Kurve und rechts dessen Ausfahrt aus dem Tunnelportal. Wie weiter oben schon erwähnt kann die Tunnelausfahrt noch deutlich verschoben werden, wenn es dem optischen gesamteindruck dient.

Komplettansicht Dreggsch.PNG



Eure Gedanken dazu sind ausdrücklich willkommen!



Viele Grüße
Schraube
 
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4,20 m x 0,8 m muss man erst mal füllen.
Hast Du ... und schon keinen Platz mehr für Deine Fahrzeuge.

Kopfbahnhöfe finde ich aber immer gut. Sonst hätte ich hier nichts geschrieben.

Bevor ich so einen Planungsaufriss hier mache erst mal die Fahrzeugfrage:
Was haste Du an direkt passendem Sächs. Fahrzeugmaterial für eine Nebenbahn?
Ok, ich kann lesen. Die ganzen Schlepptenderloks würde ich direkt verbannen in Gedanken.
Solvent genug um alle bei EBAY wegzuhacken wenn es mal wieder was gibt an sächs. Fahrzeugmaterial oder großer Bastelfreund?
Kreuzspinne gibt es aktuell im MBS Sebnitz.

Die Idee gefällt zuerst aber letztendlich nur vom Thema.
1 m Zuglänge, das ist Nebenbahn pur und selbst da sehr kurz. Da könnte die Drehscheibe locker weg, bringt aber letztendlich doch Platzersparnis. Nimm eine kleine Drehscheibe.

Wenn dann richtig Nebenbahn. Was gibt es da an Fahrzeugen außer der Kreuzspinne die wenigstens zweimal da sein sollte in Ermangelung von anderem.
Ok kommt demnächst via ELRIWA der sächs VT.
Wenn du da zwei kaufst sieht das in Doppeltraktion sicher gut aus.
Teuer ist eh anders bei dem Thema, da darf man nicht nachdenken.
Beckmanns 2 x 75 noch dazu und schon ist der Zugbetrieb erst mal gesichert
Paar kurze Abteilwagen kann man sich ja schnitzen aus den Plastedingern oder die bekannten KsH.
Güterwagen ist da nicht so das Problem.

Mir gefällt der Lochbereich vorne absolut nicht. Tunnel an Tunnel und das im absoluten Sichtbereich.
Gibt es nicht mal in der Schweiz so was.

Vorschlag

Mache nur den Bahnhof Dregsch zum Endbahnhof für die Steilstrecke ankommend.

Steilstrecke hinten richtig hoch zu einem industriellen Endpunkt ohne regulärem öffentlichen Verkehr, dafür mit schweren Talbot,- O-, oder OOT Wagen sowie Holzzüge.
Denk dir was aus, Geschichten schreiben kannst Du ja.
Ab und zu ein Schachtzubringer für das dort arbeitende Prekariat, Lok und zwei Wagen.
Alles geschobene Züge zum Feuchten Bergwerk.
Dafür spinnst du Dir richtig einen ab bei der rechten Industrieseite.
Grube, Hüttenwerk, Holzverladestelle,
evtl noch eine Gießerei für Produkte in G-Wagen.
Da gehen auch kurze Gleise und enge Radien.

Und vorne bergab mit einer Wendung als Ansichtsstrecke zu einer realen Wendeschleife nebst Schattenbahnhof und gut. Die Kreiselstrecke kannst Du dir sparen oder tarnst sie anders. Evtl. noch über dem Schattenbahnhof die Kreiselebene einfügen. Du musst eh richtig hoch damit es nach Gebirge aussieht.
Keine Weichen dort im Sichtbereich und maximal eine Sichtbare Tunneleinfahrt.

Hast Du schon mal Felsen gestaltet in der Landschaft für TT?
 
Das Konzept als solches gefällt mir sehr gut!
Mir fällt im 3D-Plan auf, daß die Strecke nach Dreggsch steiler ist, als die "Steilstrecke". Das kann täuschen.
Stören tut mich unten dieses Weichenkonvolut, welches nicht nur nicht gut aussieht, sondern auch schlecht zur freien Strecke einer Nebenbahn paßt. Auch müßtest Du, trotz Nebenbahn, umfangreiche Sicherungstechnik vorsehen. :) (O.k., Beispiele dafür findet man sicher beim Vorbild auch.)
Ich persönlich würde Feucht dort oben fortlassen. Dafür würde ich die Strecke dorthin in einem Tunnel verschwinden lassen und gleich wieder nach unten führen. Das spart jede Menge Platz für die Einfahrt in den Schattenbahnhof und könnte den Bereich auch noch vereinfachen.
Für den Schattenbahnhof würde meiner Ansicht nach eine gemeinsame Wendeschleife für beide Strecken genügen, in welcher die Abstellgleise für die Züge liegen.
Ganz unten solltest Du dann eine eingleisige Paradesterecke belassen, an welcher Du den Haltepunkt Feucht anlegst. Diese kann bei entsprechender Anbindung sowohl von Zügen in Richtung Schattenbahnhof als auch später von dort kommend befahren werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Holger,

da sind ein paar interessante Gedanken dabei.

Die Steilstrecke und die Strecke nach Dreggsch haben beide ca 2,3% Steigung, das sieht nur im Bild anders aus. Müsste ich morgen mal noch eine Aufnahme von vorne machen, wenn ich wieder heim bin. Da dieselben Fahrzeuge über beide Teilstrecken müssen habe ich da keine Kompromisse gemacht.

Die Idee, unten eine Paradestrecke einzubetten und Feucht nach unten zu verlegen kam oben prinzipiell auch schon mal auf. Das sagt mir zu, ich habe aber nicht ganz vor Augen, wie das "Eingleisig" mit "Eine Wendeschleife" etc. zusammengehen soll. Hättest du Muße, deine Idee kurz zu skizzieren? Der Charme wäre natürlich, dass Feucht dann sowohl vom Sbf. als auch von Dreggsch angebunden wäre.

Du hast auch Recht, dass eigentlich eine (die rechte) Wendeschleife ausreichen würde. Die linke dient aktuell der Umfahrung des Sbf. über den Vordergrund. Das ließe sich ändern, wenn jemand eine gute Idee hat, wie ich das stattdessen anordne.

Viele Grüße
Schraube
 
Schattenbahnhof im Prinzip so oder so ähnlich, wie Du ihn schon hast. Dabei Wendeschleife nur links (= Fortfall der Weichenverbindungen links vorn). Nur solltest Du, wenn räumlich möglich, keinen Teil der Wendeschleife "draußen" (dort wo Du z.Zt. die Weichenansammlung hast) verlaufen lassen.
Dann fahren alle Züge von links kommend über Feucht rechts in den Tunnel mit Schattenbahnhof und über die völlig verdeckte Wendeschleife später wieder rechts raus, über Feucht nach links und einen der beiden Streckenäste später dann nach Dreggsch. (Ich habe versucht das ohne Skizze zu veranschaulichen.)

So, nun muß ich wieder 'was tun. Also reagiere ich erst frühestens heute Abend.
 
Hallo Schraube,

ich habe im beiliegenden PDF mal fix eine Skizze gemacht, wie ich mir das vorstelle.
Ebene 0 = Schattenbahnhof
Ebene 1 = Paradestrecke
Ebene 2 = Ausweichstelle Feucht
Ebene 3 = Bf. Dreggsch.

Da Du ja so mehr Platz oben für den Bahnhof gewinnst, würde ich auf EW2 verzichten und diese durch EW3 ersetzen - schaut einfach besser/eleganter aus. Die Drehscheibe würde ich auch zugunsten einer Segmentdrehscheibe tauschen.

Unser magicTTfreak hat eine nicht unbedachte Frage gestellt - hast Du schon mal Felsen gebaut? Und wie willst Du diese bauen?
 

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  • SKM_C45819020509400.pdf
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Ich würde die "Mäuse-Unterwelt" unten komplett weglassen - bis auf eventuell ein Stück sichtbare "Paradestrecke - und mich voll auf die beiden Steilstrecken konzentrieren
- Das Stw in Dreggsch wäre nicht unbeding nötig, das kann auch im EG verschwinden (ggf als Anbau
- Die Drehscheibe muss bleiben, da die Loks immer Schornstein voran den Berg hinauf müssen (wie Andre auch schon schrieb)

Ansonsten: sehr interessantes Thema

@magicTTfreak
Doppeltraktion gibt es bei Dampfloks nicht (Vorspann wäre besser).

Schiebelok geht natürlich auch - das ermöglicht in Dreggsch mehr Rangierspass
 
Hallo,

leider habe ich auch keinen Gleisplan zu Hand. Wäre wirklich mal interessant zu wissen, wie Eichwald damals ausgesehen hat. Die Grundstruktur des Bahnhofe ist heute deutlich einfacher. Zumindest der Hosenträger in der Einfahrt existiert heute noch. Auf alten Postkarten und Bildern ist das Stellwerk zu sehen. 5 Gleise gab es damals.
Ich würde, wie gesagt, den Bahnhof als zentrales Element nehmen und ein wenig Strecke drumherum entwickeln. Mit einem Kopfbahnhof hat man immer etwas zu tun. Kohle und Holz sind sicherlich dominierende Transportgüter. Holz wird beim Einsatz von Drehschemelwaggons besonders interessant. Nur am Zugende durften 2 beladene Päarchen mitlaufen. Heißt für Dich umfangreichen Rangierdienst.
Auch die Packwagen mussten sicherlich von einem Ende ans andere Ende rangiert werden.

Und es gab in der königlichen Zeit große Jagden in dieser Gegend (Jagdschloss Rehefeld), so könnte auch mal ein "Kurs- oder Sonderwagen" ins Gebirge rollen.

Mir wäre an sich ein Bahnhof lieber, der eine entsprechende Länge hat und der Zug nicht zwischen den Grenzzeichen eingequetscht ist.

Es ist ein spannendes Thema.

mfg André
 
Oh, so viel los hier. Toll!

Felsen:
Ich habe bisher wenig Erfahrung damit, bin mit Gips und anderen Materialien aber außerhalb der Modellbahn sehr versiert. Ein Schiefergestein, wie es mir vorschwebt, sollte ich damit gut hinbekommen (etwas Übung abseits der Anlage ist Pflicht). Die Knitterfelsen reizen mich aber auch sehr, die hatte ich ebenfalls schon im Blick. Vielleicht kann ich mir die mal irgendwo live ansehen zwecks Entscheidungsfindung.

Verkehrslasten:
Kohle und Holz sind sicher die größten durchgehenden Lasten. Aber auch mancher Nahgüterzug mit bunten Mischungen passt rein, da ein Großteil der Ansiedlungen entlang der Strecke überhaupt erst mit dem Bau der Bahn entstand bzw. wuchs, so dass von Anfang an ein reger Warenaustausch mit der weiten Welt erfolgte. Auf böhmischer Seite entstand ab den 1930ern auch eine umfangreiche chemische Industrie (großes Hydrierwerk). Zeitlich etwas vorverlegt gibt das eine tolle Ausrede, um jede Menge Chemie zu transportieren.

Dazu war aber auch der Personenverkehr dort nie zu verachten. Das Erzgebirge selbst taugt als Ausflugsziel - die königlichen Sonderzüge nach Neuhermsdorf-Rehefeld sind ein toller Bonus dazu und wirklich mal eine Vorbildrecherche wert (der Herr Könich pflegte einen eigenen Hofzug zu unterhalten und hatte in besagtem Bahnhof einen wirklich schönen Empfangssalon für den stilechten Umstieg in seine Kutsche). Aber auch der Durchgangsverkehr nach Böhmen war und ist relevant - Teplitz, Brüx, Aussig und Co waren wohlhabende und wichtige Städte. Außerdem sehen Fensterwagen in der Epoche einfach toll aus, da mag ich optisch nicht drauf verzichten ;-)

Fahrzeugeinsatz und Vorbildsituation:
Die Drehscheibe wird's wohl wirklich werden müssen. Der Hinweis mit der Rauchkammer zum Berg stimmt.

@magicTTfreak :
Deine Idee, Dreggsch quasi als Endbahnhof und Dreh- und Angelpunkt intensiver Industrieanlagen zu betreiben, ist durchaus nicht verkehrt. Es wäre aber ein völlig anderes Thema als meine gewählte Vorlage. Sowas würde ich eher im Umfeld der Windbergbahn oder im Bereich Zinnwald bis Altenberg verorten. Für diese Anlage möchte ich gerne beim Prinzip "Kopfbahnhof mit starkem Durchgangsverkehr" bleiben.

Die eingangs genannten Fahrzeuge umfassen dahingehend einen vorerst passablen Bestand. Mit Gewalt eBay leerkaufen kann und will ich nicht, aber Schmuckstücke wie die kommende V T, weitere Schwenke-Loks etc. werden je nach verfügbarem Budget zumindest in Teilen zu mir finden. Mit der Drehscheibe wird der Einsatz von Schlepptenderloks sowohl möglich als auch passabel durchführbar. Da die Originalstrecke ebenfalls viel mit Schlepptender befahren wurde mag ich das gerne umsetzen. (Das war immerhin eine ziemliche Entfernung und es gab unterwegs kaum Möglichkeiten zu restaurieren). Nur Tenderloks wären mir für die Verkehrslasten zu wenig. Die Vorlagestrecke wurde zwar als Nebenbahn betrieben, war aber sehr stark befahren und wurde im Oberbau komplett als Hauptbahn ausgeführt, um die Lasten aufnehmen zu können. Gar zu weit abspecken mag ich daher auch nicht.

Den Einsatz von Drehschemelwagen habe ich bereits im Blick. Ich will die Digitalzentrale-Bausätze auf 3m-Fahrgestelle von pmt setzen, um wirklich kurze Wagen hinzubekommen. An deren Umsetzen ans Zugende hatte ich noch gar nicht gedacht, aber stimmt, das gibt noch weiteren Rangierspaß!

Weiß jemand, wie das mit den Packwagen wirklich ist? Müssen die zwingend hinter der Lok sitzen oder können die auch ans Zugende? Gibt's da Unterschiede zwischen Personen- und Güterverkehr?


Bahnhofsgröße:
Ich denke, ich kann (und werde) damit leben, dass die längeren Züge zwischen die Grenzzeichen gequetscht sind. Das ist einer der Kompromisse bei einer Heimanlage. 2-Meter-Züge mit viiiel Auslaufstrecke hebe ich mir für die Modultreffen auf. Die etwas geknautschte Optik der sehr kurzen Bahnsteige nehme ich für die vergrößerte Spiel- und Fahrfläche in Kauf. Bedingung beim Bau ist, dass jeder Wagen zumindest noch vollständig am Bahnsteig steht und die Preiserlein nicht in die Tiefe stürzen müssen.


Streckenführung:
Der Vorschlag von @PaL gefällt mir prinzipiell. Die Strecke von EII nach EIII müsste aber auch links zwingend durch einen Tunnel laufen, damit von EIII (Dreggsch) aus noch eine Steilstrecke nach oben führen kann. Die muss im linken Berg dann nämlich mit runter wendeln. Dreggsch nur als Endbahnhof zu betreiben wäre mir zu wenig, dann fehlt der ganze Durchgangsverkehr.

Ich mag aber tatsächlich noch mal knobeln, ob ich in den Vordergrund eine Paradestrecke integriert kriege und dort irgendwo den HP Feucht aufstellen kann.

Was den Kreuzungsbereich angeht: Ich verstehe alle Einwände dagegen. Was es mir ein bisschen schwer macht, davon loszulassen, ist, dass der Kreuzungsbereich, die linke untere Wendeschleife sowie der halbe Schattenbanhnhof schon stehen. Das alles wieder abzureißen täte weh. Aber ich will mich guten Vorschlägen nicht prinzipiell verweigern. Aber im Zusammenhang mit der Paradestrecke kommt mir da eine Idee... vielleicht schaffe ich es am Wochenende, das mal in den Plan einzuarbeiten.


Danke für eure Beiträge dazu!

Viele Grüße
Schraube
 
Hi allemann,
da mich - als bekennenden EP II Nebenbahnfan - das Thema nicht hat ruhen lassen, hier mal meine Vorstellung eines möglichen Gleisplanes.

Zuerst habe ich dem Bahnhof Dreggsch ein viertes Gleis spendiert:
Zwei werden für Bahnsteige benötigt, eines als Verkehrsgleis zum Umsetzen der Loks und zum Bedienen der (dort noch anzuschließenden) Nebengleise und das vierte, damit ein zu behandelnder Güterzug - mit also längerem Aufernthalt - nicht den laufenden Verkehr behindert. Die Drehscheibe ist mit 16 Metern (Digitalzentrale) für die P 8 und G 12 ausreichend bemessen. Bei einer Teilung von mindestens 12° (wie hier vorgesehen) sind keine Herzstücke nötig.
Die Weichengruppe mußte auf das mittlere Segment, da sonst keine sinnvollen Zuglängen nöglich wären. Dafür ist sie sehr gedrängt und ein bißchen tricky geworden. Ortsgüteranlage und eventuelle Anschließer fehlen noch.
Der Haltepunkt Feucht ist auf die Talstrecke (ca. 3 m sichtbar) verlegt worden und über den absteigenden (vorderen) Streckenast des Bf Dreggsch per Gleiswendel (blau) zu erreichen. Ich würde hier minimal 1 1/2 Gänge vorsehen, um der Brücke (braun) Glaubwürdigkeit zu verleihen.
Die von Dreggsch aus ansteigende Strecke verschwindet ebenfalls in einer Gleiswendel (grün), welche innerhalb der blauen Schleife liegt. Deswegen muß die grüne Wendel oben und unten mindestens je einen Gang aus der blauen Wendel herausragen, sonst klappt's nicht mit den Höhen!

Für den Keller gibt's noch keinen Plan, ich würde aber möglichst zwei getrennte Abstellanlagen vorsehen.
 

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Zwischen Lok und mit Reisenden besetzten Wagen musste in "Altzeiten" ein Wagen sein. Das konnte - üblicherweise - der Packwagen sein, aber auch andere, wie Postwagen, Stückgut etc. Die Bestimmung wurde erst in den späteren 30ern aufgegeben.

Bei Güterzügen kann der Pwg auch woanders sein, dazu konnten die örtlichen Bestimmungen Regeln enthalten
 
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