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Doppelstockeinheiten DB7 und DB 13 - ARNOLD/HORNBY - Modell+Vorbild

1971 gab es schon die neue Anschrift. So 1972/73 dürften sich die Züge mit "Deutsche Reichsbahn" Schriftzügen schon rar gemacht haben.

Gruß Siggi

Die neue Anschrift kann in die 1960er Jahre verortet werden.

Im anghängten Link beide Varianten zusammen im Sputnik, bei der alten wurde die Wagennummer " eingequetscht" . Aufnahme vom April 1970.

"Zwei Doppelstockeinheiten (Sputnik) eine mit "alten" eine mit "neuen" Eigentümersignet unterwegs, interessant das das Alte und der Streifen teilweise, und zwar nur das nicht die Wagen in Gänze, gesäubert wirkt.?"

Link

mfg tommy
 
Nach durchblättern meiner Eisenbahnliteratur bin ich im "Modelleisenbahner Spezial" Bahnparadies Elbtal fündig geworden.
Hier ist auf Seite 30 ein Bild von 1974 mit 2 Stück vierteilige Doppelstockgarnituren mit "Deutsche Reichsbahn" Aufschrift und einer V180 in der Mitte in Rathen zu sehen. Als Steuerwagen dient hier ein umgebauter Gepäckwagen! Sicherlich ein Indiz das die Doppelstockwagen zur damligen Zeit noch kein Steuerabteil hatten.
 
Wendezug

Hallo,

@120malkleinr
Die Beschreibung klingt sehr nach einem Bild von G. Otte. Laut EJ "Ein Eisenbahnerleben" ist die Aufnahme vom Juni 1967. Wenn der führende Packwagen im ME keine EDV-Nummer hat, ist 1974 fast ausgeschlossen. Die EDV-Nummern für Reisezugwagen wurden 1966 eingeführt. Ca. 1971/72 waren dann auch die letzten Wagen mit alten Nummern umgezeichnet. Das waren aber fast nur noch Donnerbüchsen, die eigentlich ausgemustert werden sollten. Doppelstockwagen und vierachsige Pack- und Reisezugwagen erhielten ihre EDV-Nummer i. d. R. vor 1970. Der Schriftzug "Deutsche Reichsbahn" verschwand aber nicht immer sofort bei der Umzeichnung.
Steuerabteile wurden in Doppelstockeinheiten ab Mitte der 60iger Jahre eingebaut, zuerst als Umbau, wenig später auch an neu gebauten Einheiten.

Grüße
gsa
 
Hallo gsa,
das Bild zeigt einen 4-achsigen Steuerwagen und sieht aus wie ein ursprünglicher Eilzuggepäckwagen allerdings ohne "Hut" wie er auch bei Tillig im Programm ist. Beschriftung ist nicht zu erkennen. Im Anhang steht noch das die DBv-Einheiten Baujahr 1971 sind. Und wer sucht der findet- auch im Modelleisenbahner März 2012 ist eine Abbildung von einer zweiteiligen Einheit mit Aufschrift "Deutscher Reichsbahn" allerdings hier mit einem 2 achsigen Gepäck - Steuerwagen von Pfingsten 1965 auf der Müglitztalbahn. Die BR 84 war da aber sicherlich schon Geschichte...
 
Hallo 120malkleinr,

da hat der Autor im "Modelleisenbahner Spezial" offensichtlich recht munter drauf los geschrieben. Der ausgeschriebene Schriftzug "Deutsche Reichsbahn" an den Doppelstockwagen wurde zwischen 1953 und 1955 eingeführt. Die erste Bauserie 1952 war als "DR USSR-Zone" beschriftet. Die 1955 gebauten Zweiteiler hatten alle bereits den langen Schriftzug. Dieser war offiziell bis 1966 gültig. Mit den EDV-Nummern kam das neue Anschriftenschema (DR mit den drei Linien auf jeder Seite) auf. Von 1963 bis 1967 wurden keine zwei- und vierteiligen Doppelstockeinheiten für die DR gebaut. Die ab 1968 gebauten Einheiten kenne ich nur mit EDV-Nummer und kurz "DR". Somit kann ich auch nicht glauben, dass der Schriftzug an einer 1971 gebauten Einheit ausgeschrieben angebracht wurde. Der Austausch der Schriftzüge (lang gegen kurz) zog sich mindestens bis 1971 hin. Recht bekannt sind Aufnahmen einer zweiteiligen Einheit auf der Rennsteigstrecke von 1970 mit Schriftzug "Deutsche Reichsbahn" und EDV-Nummer direkt darunter (provisorische Umzeichnung ohne Neulackierung). Im Wagenarchiv des EK findet sich auch eine Aufnahme mit dem langen Schriftzug und alter Epoche III-Anschrift, die angeblich von 1975 stammt. Ob die alte Lackierung tatsächlich so lange nicht erneuert wurde, kann ich nicht einschätzen. Die alte Wagennummer war zu der Zeit aber mit Sicherheit nicht mehr gültig.
Zweiteilige Einheiten auf der Müglitztalbahn waren durchaus üblich und es gibt einige Fotos davon. Der lange Schriftzug ist für 1965 auch völlig korrekt. Von einem Wendezugbetrieb mit zweiteiligen Doppelstockeinheiten habe ich allerdings noch nichts gehört. Nach meiner Kenntnis war keine der 12 originalen Einheiten dafür eingerichtet. Möglich war so etwas erst viel später, als die Einheiten durch Ausmusterung von Mittelwagen zu schrumpfen begannen.
In Veröffentlichungen sind leider recht häufig die Zahlen verdreht, so dass man alle Belege kritisch prüfen sollte.
 
Das Bild zeigt aber keinen der Vierteiler aus den 1950ern. :braue: Daher dürfte dessen Sitzfarbe für ein Vorbild des Arnoldmodells ohne Belang sein.

Von einem Wendezugbetrieb mit zweiteiligen Doppelstockeinheiten habe ich allerdings noch nichts gehört. Nach meiner Kenntnis war keine der 12 originalen Einheiten dafür eingerichtet.
Genau so war es. Keiner der zwölf hatte eine Steuerleitung. 1965 dürfte die selbst bei Vierteilern die Ausnahme gewesen sein.
 
Wider gekramt. Qualität ist nicht berauschend. Einmal Zweiteiler und einmal Vierteiler. Da Bild vom Zweiteiler gab´s schon mal. der Ausschnitt ist etwas geändert.
beide Bilde von 1971.

Gruß
Karl-Georg
 

Anhänge

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Das Bild zeigt aber keinen der Vierteiler aus den 1950ern. :braue: Daher dürfte dessen Sitzfarbe für ein Vorbild des Arnoldmodells ohne Belang sein.

So jetzt nochmal, egal in welchem Dosto ich bisher gewesen bin, also 2teiler, 4teiler, mit 5Lüfter oder 6Lüfter auf dem Dach, die Sitzfarbe war immer Rot. Das Bild war nur ein Beispielbild um zu zeigen, dass die rote Farbe eben nicht so falsch ist, wie beschrieben. Zu deiner Beruhigung hab ich jetzt nochmal meine Bilder rausgesucht (beim letzten Mal nicht gefunden), dies ist eine originale DBz Einheit (zum Zeitpunkt der Aufnahme natürlich DBx).

http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=108983&d=1265766982

http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=108982&d=1265766982
 
Die Sitze waren aber nicht immer Rot. Die Ersten DB- Einheiten besaßen noch Holzlatten und waren 3. Klasse, nach der Klassenreform wurden sie zur 2. Klasse und später erhielten sie grüne Sitzbezüge, bzw. wurden mit denen gebaut. Ab den 1970er Jahren ( Beginn der Einzelwagen) wurden in Wittenberge dann die Sitzbezüge Rot.

Einbau der elektr. Heizung: Es kann angenommen werden, das zeitlich mit dem Erscheinen der E 11, E 42, zumindest die für den südlichen Teil der DDR bestimmten Einheiten die elektr. Heizung ab Werk besaßen, zumindest teilweise.? Mit Ausbau des elektr. Netzes wurden Einheiten dann aufgerüstet, teil- und zeitweise im Raw Berlin-Schöneweide.

Link hier in grüne Sitzbezüge 1972

mfg tommy
 
So jetzt nochmal, egal in welchem Dosto ich bisher gewesen bin, also 2teiler, 4teiler, mit 5Lüfter oder 6Lüfter auf dem Dach, die Sitzfarbe war immer Rot.
Stellt sich die Frage: Wann war das? ~ 1960 entsprechend des Modellzustandes oder nach der schrittweisen Umrüstung in Zuge der Instandhaltung? Ich kenne auch nur rote Sitze, möchte das aber meiner späten Geburt zuschieben. Bei älteren Angaben bin ich auf Literatur oder Zeitzeugen angewiesen. Und die schreiben: grün/blaugrün :braue:


Außerdem hatten die ab 1961 gebauten Einheiten 6 Lüfterpaare, eine 2+2 Sitzplatzteilung und damit erstmals 90 Plätze je Wagen. Die älteren Einheiten, zu denen auch 150-269 bis 272 als Vorbild des Modells gehört, hatten 5 Lüfterpaare auf dem Wagendach (im Modell richtig dargestellt) und eine 2+3 Sitzplatzteilung mit entsprechend mehr Plätzen (war zumindest beim H0-Modell falsch, TT-Modell habe ich noch nicht im Detail gesehen).
90 Sitze erst bei Bj 1961? Nach Aufdruck hat auch der Endwagen nur 90 Plätze. Das von tommy verlinkte Bild gibt gar nur 86 Plätze an; wobei ich dem Endwagen kein Bj. zuordnen kann.
 
Um noch etwas zur Verwirrung beizutragen:

http://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?17,3237347,page=all

1956: 10710a - Schriftzug "Deutsche Reichsbahn" 110 Plätze-

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/39/Fotothek_df_n-10_0000434.jpg

frühe Epoche IV: 86 Plätze

Wagen 10614 a-d war mit USSR-Zone, darüber Aufschrift DEUTSCHE REICHSBAHN (Länge ca. 3 Fenster), fünf Dachlüfter, Raucher mindestens in den beiden Mittelteilen und 3. Klasse-Bezeichnungen unterwegs.
Offenbar war bei Lieferung der Wagen der Serie 1957 nur ein Endwagen Nichtraucher - siehe auch 10726 a-d, bei der Serie 1952 nur ein Mittelwagen siehe 10602 a-d.

BTTB mutet seinen Wagen 80 zu, Tillig mit dem DBx587 DB AG (!!!!) 110.

Daniel
 
Bei älteren Angaben bin ich auf Literatur oder Zeitzeugen angewiesen. Und die schreiben: grün/blaugrün
Und sie liegen da auch nicht falsch. Ich bin öfters nach Ilmenau mit der zweiteiligen Einheit gefahren und die hatte bis zur Wende keine roten Sitze sondern blaugrüne. Elektrifiziert ist die Strecke bis heute nicht ...
Der Doppelstockwagen fuhr auf der Strecke Erfurt-Themar.
 
Die Wagen mit den mehrereren Plätzen sind die da der Bauart 52 mit einer Sitzplatzteilung 2 + 3, die mit den wenigereren Plätzen die da der Bauart 61 mit einer Sitzplatzteilung 2 + 2.
Bei 3 Mann auf der Sitzbank kam schon ein ziemliches Völlegefühl auf, dito für die zweier Sitzbank.

Gruß Siggi
 
Anzahl Plätze

Die Verwirrung hält sich in Grenzen. 505026-15361-7 (gezeigtes Bild aus der Fotothek) stammt aus der Lieferung 1962. Laut Merkbuch hatten diese Einheiten 352 Sitze (je Wagen 80 Plätze in 2 + 2 und 8 Sitze im Unterstock in Treppennähe. Das da mal 2 Sitze wegen irgendwelcher technischer Nachrüstungen fehlen konnten (-> 86 Plätze), ist nicht ungewöhnlich.
In Wendezugeinheiten reduzierte sich die Sitzplatzzahl weiter, da teilweise Aborte in den Unterstock verlegt wurden (z. B. Baujahr 1970 laut Merkbuch 340 Plätze je Einheit).
Zweiteilige Einheiten (Baujahr 1955) hatten 228 Plätze (je Wagen 98 Plätze in 2 + 3 bzw. 2 + 2 an der Treppe oben, 8 Plätze im Unterstock in Treppennähe und der Rest im einstöckigen Bereich). Gerade bei den Endwagen gibt es im einstöckigen Bereich diverse Varianten (Mittelbank, Traglastenbereich mit einzelnen Notsitzen ...) und evtl. auch Umbauten, so dass besonders dort Abweichungen möglich sind. Letztlich zählen die Vorbildfotos und mit etwas Überlegung lassen sich die Anschriften dort meist auch nachvollziehen.
 
Und sie liegen da auch nicht falsch. Ich bin öfters nach Ilmenau mit der zweiteiligen Einheit gefahren und die hatte bis zur Wende keine roten Sitze sondern blaugrüne. Elektrifiziert ist die Strecke bis heute nicht ...
Der Doppelstockwagen fuhr auf der Strecke Erfurt-Themar.

Vielleicht hast Du oft in der "Chemnitzer" Einheit gesessen? Ich bin ab 1992 mit den 2teilern auf der Strecke Erfurt-Themar oft mitgefahren und hatte immer rote Sitze. Die 4teiler in Dresden kannte ich schon länger.
 
Da ich fest davon ausgehe, dass auf der Strecke mehr als eine Einheit unterwegs war, wird es dann wohl beide Farb-Varianten gegeben haben.
 
Federn der Kupplungsdeichsel

Ich habe meinen Zug nun auch bekommen. Bei einem Endwagen lagen 2 Federn in der Verpackung.
Diese waren von der Kupplungsdeichsel abgefallen.
Nach genaueren betrachten ist mir auch aufgefallen warum.
Sie sind zu lang und haben daher im eingebauten Zustand keine Spannung und fallen evtl. im Fahrbetrieb ab.
:argh:
 
Mal eine Frage an die Besitzer. Palaber über falsche Nummern usw. gabs ja nun genug. Was aber wirklich wichtiger für mich ist, wie laufen die Wagen, gibts eventuell schon erste Probleme?
 
Was aber wirklich wichtiger für mich ist, wie laufen die Wagen, gibts eventuell schon erste Probleme?

:D

Also die Rolleigenschaften sind nicht zu bemängeln.

- Sehr leicht rollende Drehgestelle.

Kann ich bestätigen, der Arnold-Zug läuft trotz Plastelagern und Radschleifern leichter als das Tillig-Modell ohne Radschleifer mit Metallachslagern. Dürfte aber auch eine Frage des Gewichts sein, der von Arnold kommt mir leichter vor.
Ansonsten sind die opt. Unterschiede gar nicht so riesig, was vor allem an der sauberen Bedruckung beider Modelle liegt. Bei Tillig ex BTTB fallen hauptsächlich 3 Dinge auf: Natürlich die Wagenabstände, die etwas größere Breite und die ein wenig groberen BTTB-Fenster.
 
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