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Digital Mitropas Detailfragen nach Digitalisierung

Mitropa

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Hallo,
ich habe nun fast den ganzen Fuhrpark auf Digital umgestellt, es bleiben Fragen, die ich auch mittels SuFu nicht zufriedenstellend beantworten konnte.
Um nun nicht für jeden Themenbereich einen separaten Thread zu eröffnen, habe ich das mal zu Themen zusammengefasst und durchnummeriert.
Ich freue mich über einzelne Antworten - kann ja nicht einer alles wissen ;)

Also, los geht es:

z21 / Multimaus

  1. Die Fahreigenschaften der Loks sind via Multimaus eher grob, viel feiner geht es mittels App. Die Loks sind, was Fahrstufen betrifft, überall gleich angelegt. Auch ruckelt z.B. die Tillig SBB 186 im unteren Geschwindigkeitsbereich, wenn sie mit der Multimaus gesteuert wird. Gibt es da noch einen Trick?
  2. Kann man die Fahrzeuge auch an die Multimäuse exportieren oder muss man die wirklich auf jeder separat anlegen? (Ja, die entsprechende Funktion der App nutze ich zum Austausch, das klappt gut)
  3. Vorausgesetzt, ich möchte für einen speziellen Zug die Innenbeleuchtung nicht einfach dauerhaft eingeschaltet haben, sondern digital schalten, z.B. mit Viessmann 5077 - kann ich bei der z21 irgendwie einen Zug so definieren, dass ich F0 oder F1 gemeinsam für ALLE beteiligten Fahrzeuge betätige oder muss ich jeden Waggon einzeln schalten? (Stromführende Kupplungen möchte ich nicht gleich verbasteln, aber wenn unumgänglich: welche taugen?)
Rollendes Material:
  1. Der Piko ICE 3 mit Zimo MX623R gefällt mir noch nicht ganz, wenn die Spitzenbeleuchtung über F1 eingeschaltet wird, brummt der ganze Zug. Konnektiere ich noch die Innenbeleuchtung, wird es richtig laut.
  2. Die Piko BR 130 mt ESU v4 Sound macht ob mit oder ohne Sound im Langsamfahrbereich merkwürdige "Flötentöne", welche sie weder analog noch mit einem Zimo hervorbringt.
  3. Wieso muss man immer rätseln, wo nach Einsetzen eines neuen Decoders nun die einfachen Lichtfunktionen sind? Normalerweise ja F0 & F1, oder? Aber z.B. bekomme ich bei der BR 106 von Piko mit dem Zimo MX630P16 kein simples rot/weiss wechselndes Spitzenlicht hin, nur via F1 & F2 "Tannenbaumbeleuchtung" rot UND weiss gleichzeitig. Mit einem ESU v4 statt des Zimos funktioniert es, wie bei den anderen Loks .Ja, ich hab inzwischen bemerkt, dass ich wohl nicht ausschliesslich unbenutzte Ware im Fachhandel bekam und die Dinger über CV8 resettet, danach war mancher Spuk weg, aber immer noch nicht konsistent.

Magnetartikel
  1. Ist es ungefährlich, die Viessmann Signale mit Zugbeeinflussung mit billigem "analogem Wechselstrom" am Taster zu bedienen und den digitalen Fahrstrom via Lenz BM1 damit zu schalten?
  2. Ist es machbar, die Weichen sowohl analog per Tastenpult als auch wahlweise über digikeijs 4018 via z21-App zu schalten? Das ginge wenn überhaupt, dann wohl nur über Digitalstrom, wäre aber sehr praktisch...

Vielen Dank für eure Ideen - Mitropa!
 
Hallo Mitropa,
es wäre sicherlich sinnvoller die Anfrage in 3 Anfragen zu separieren, ansonsten wird es sehr undurchsichtig.

@Rollendes Material
2. Die Motoren werden mit einer PWM angesteuert, die eine gewisse Frequenz hat. Manchmal ist diese zu hören oder nicht. Es kommt ganz auf die Ohr-Fähigkeiten des Besitzers an.
1. Hier ist es die PWM für die Beleuchtung und die Beschaltung in der Lok dafür verantwortlich.
3. Mit dem Brückenstecker werden gewisse Funktionen miteinander verschaltet. Die Modellbahner hatten getrennt schaltbare Beleuchtung gefordert und die Industrie hat es umgesetzt. Leider ist dabei die Dokumentation von Funktionsausgängen und "Licht-Funktionen" auf der Strecke geblieben. D.h. es ist sehr schwer die Zuordnung herauszufinden. Hier hilft nur probieren mit einem Decoder und dem Durchschalten der einzelnen Funktionsausgänge.

@Magnetartikel
1. Viessmann verwendet potentialfreie Kontakte, somit steht einem Einsatz des BM1 nichts im Weg. (auch google kann hier helfen)
2. Der digikeijs 4018 Schaltdecoder bietet keinen Minus-Ausgang an, somit ist eine parallele Nutzung von Analogen Schaltern und digitaler Ansteuerung nicht möglich. Wir sprechen hier immer vom Zustand "ab Werk geliefert". Er bietet aber getrennte Eingänge für das DCC-Signal und für die Stromversorgung.

Gruß
ruhri
 
Der WD10 von Kühn bietet die Möglichkeit analoge Taster mit anzuschließen.
Man kann aber auch mit dem Schaltmodul LW150 ein analoges Schaltpult imitieren. Da können Taster und LED angeschlossen werden, dem Modul wird mitgeteilt, welche Adressen geschaltet werden und die Verbindung zur Anlage ist kein großer Kabelbaum sondern nur ein XpressNet-Kabel. Allerdings können Roco-Zentralen die LED-Anzeige nicht bedienen, da Roco die Weiterentwicklungen des xpressnet-Protokoll von Lenz nicht umsetzt.
 
Besten Dank für die Antworten. Damit ist einiges geklärt, der WD10 sieht interessant aus.
Senden & Empfangen an der MM habe ich inzwischen auch gefunden. Für den Rest, also die Geräusche bzw. Fahreigenschaften, werde ich wohl doch separate Threads eröffnen, das scheint gar nicht so selten bzw. ist Abhilfe manchmal, aber nicht immer möglich.
 
Rollendes Material
1. Der ICE 3 von Piko hat doch ab Werk keine Innenbeleuchtung? ist die selbst eingebaut?
 
Richtig, der ICE hat ab Werk keine. Ich habe den 1. Wagen zur Probe bestückt und dabei über die ohnehin dort an den Radschleifern abgenommene Spannung die Stromversorgung parallel abgegriffen, d.h. die ist nicht schaltbar.
Nachdem der ICE beim Einschalten nach Bestückung mit dem Decoder sofort so markant brummte, durchtrennte ich diese Verbindung wieder, um hier einen Fehler oder eine minderwertige LED-Leiste auszuschliessen.

Leider ohne Erfolg, sobald ich die ab Werk verbaute Schluss/Spitzenbeleuchtung einschalte, brummt der Zug genauso, es liegt also nicht an den nachträglich verbauten LEDs.
 
Vorausgesetzt, ich möchte für einen speziellen Zug die Innenbeleuchtung nicht einfach dauerhaft eingeschaltet haben, sondern digital schalten, z.B. mit Viessmann 5077 - kann ich bei der z21 irgendwie einen Zug so definieren, dass ich F0 oder F1 gemeinsam für ALLE beteiligten Fahrzeuge betätige oder muss ich jeden Waggon einzeln schalten?
Das müsste unabhängig von der z21 über eine gemeinsame Consist-Adresse gehen, also quasi eine Mehrfachtraktion. Wie das in der z21 geht, weiß ich nicht.

Die Piko BR 130 mt ESU v4 Sound macht ob mit oder ohne Sound im Langsamfahrbereich merkwürdige "Flötentöne", welche sie weder analog noch mit einem Zimo hervorbringt.
Welcome to the world of ESU. Das Problem existiert übrigens bei ESU nicht.

Ist es machbar, die Weichen sowohl analog per Tastenpult als auch wahlweise über digikeijs 4018 via z21-App zu schalten? Das ginge wenn überhaupt, dann wohl nur über Digitalstrom, wäre aber sehr praktisch...
Du könntest die Weichen auch digital schalten. Heißt Knopf => Rückmelder => Zentrale => Weichendecoder => Weiche. So mache ich das.
 
Hallo,
ich als Analogbahner habe mal einige Fragen an die Digitalexperten:

Ich möchte eine Lok mit Beleuchtung ausstatten. Dabei sind je Stirnseite 2 weiße und 2 rote LED vorgesehen.
Dazu möchte ich die Anschlussplatinen von Fischer-Modell nehmen. Zudem soll eine Digitalschnittstelle nach NEM 651 verbaut werden, damit ich die Funkentstörung über einen analogen Brückenstecker realisieren kann.

Nun zu meinen Fragen:

Welche Signale gibt denn ein optionaler Decoder an den Pin's 5 und 6 aus? (Heißt "Licht vorn" weiße LEDs Führerstand 1 u. rote LEDs am Führerstand 2, bzw. "Licht hinten" umgekehrt?)
Und wie müsste dann die Verbindung der Pins 5 und 6 zu den LED-Anschlussplatinen aussehen? Sehe ich das richtig, dass die Beleuchtung vorn und hinten mit NEM 651 nicht separat schaltbar wäre? Und würden die LED-Anschlussplatinen im Digitalbetrieb zusätzlich noch die Potentiale "Gleis links" u. "Gleis rechts" benötigen? (Im Analogbetrieb sind diese ja über den Brückenstecker durchgeschleift) Fragen über Fragen...

Im Anhang habe ich mal eine kleine Skizze erstellt. Ich hoffe, man kann erkennen, was ich meine.

Danke schonmal für eure Antworten.

Mike
 

Anhänge

  • Digitalschnittstelle.jpg
    Digitalschnittstelle.jpg
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Hallo Mike,
Welche Signale gibt denn ein optionaler Decoder an den Pin's 5 und 6 aus? (Heißt "Licht vorn" weiße LEDs Führerstand 1 u. rote LEDs am Führerstand 2, bzw. "Licht hinten" umgekehrt?)
Richtig.
Sehe ich das richtig, dass die Beleuchtung vorn und hinten mit NEM 651 nicht separat schaltbar wäre?
Richtig.
Und würden die LED-Anschlussplatinen im Digitalbetrieb zusätzlich noch die Potentiale "Gleis links" u. "Gleis rechts" benötigen? (Im Analogbetrieb sind diese ja über den Brückenstecker durchgeschleift) Fragen über Fragen...
Für die 6-polige Schnittstelle gilt die Norm NEM651. Dort ist in der neuesten Version auch ein Schaltungsvorschlag für den Gleichstrombetrieb zu finden. Für die Beleuchtung wird über Dioden ein gemeinsamer Rückleiter erzeugt.
Du brauchst also drei Leitungen für die Anschlussplatinen, zwei Steuerleitungen und einen gemeinsamen Rückleiter.

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem ordentlichen Decoder nach NEM651 hast du noch 2 freie verstärkte Ausgänge als Lötpad auf dem Decoder. Damit würden sich die roten Schlußlichter jeweils einzeln vorn und hinten schalten lassen.
 
Einen guten Abend in die Runde,

ich habe eine grundsätzliche Frage zur Digitalisierung. Speziell zu meinem Anliegen habe ich wenig Konkretes bislang gefunden, deswegen nun in diesem Thread.
Mein gesamter Lokbestand ist digitalisiert (DCC) und ich steuere die Loks mit einer älteren Intellibox aus dem Jahre 2007. Ich beobachte vor allem bei kleineren Lokomotiven, dass die analogen Fahreigenschaften deutlich besser sind als im Digitalbetrieb. So erwarb ich heute eine BR 261 (V60) von kuehn-modell, welche analog ausgezeichnete Fahreigenschaften zeigt, digital aber oft "ruckelt". Bei einem digitalisierten VT33(DB) von Tillig beobachtete ich, dass er zwar fährt, aber nach einer Weile stehen bleibt und ständig "angestupst" werden muss. Die Gleise habe ich heute gereinigt, daran kann es also nicht liegen. Auch sind sie ordentlich verlegt. Bei der BR 80 von Roco zeigt es sich noch deutlicher: Analog fährt sie ordentlich, digital fast überhaupt nicht. Auch größere Lokomotiven zeigen zum Teil ein "ruckeliges" Fahrverhalten.
Meine Vermutung: Liegt es an ungünstigen CV-Einstellungen oder ist die (ältere) Intellibox für bestimmte Dekoder einfach ungeeignet?

Grüße von der Küste,

Vielen Dank für eure Hilfe schon einmal im Voraus!

24 014
 
Die IB ist nicht die Ursache, alle Deine Probleme liegen im Lokdecoder bzw. am System Lok-Decoder. Da können verschmutzte Kollektoren/Radsätze etc. die Ursache sein.
 
Die IB ist es nicht und wenn die Loks analog auf deinen Geisen ohne Probleme laufen passt es auch mit der Stromaufnahme.
Welche Decoder sind verbaut?
 
(...) wenn die Loks analog auf deinen Geisen ohne Probleme laufen passt es auch mit der Stromaufnahme. (...)
Das würde ich so pauschal nicht sagen. Vor allem bei PIKO-Loks ist mir aufgefallen, dass sie analog beim Einfahren problemlos laufen. Digitalisiert sind sie quasi unbrauchbar, bis man die Brünierung runter hat. Und das mit guten Decodern (fast ausschließlich Zimo).
 
Hallo,
das Problem liegt daran, dass die Decoder von Prozessoren gesteuert werden. Ist deren Spannungsversorgung instabil, z.B. durch verschmutzte oder brünierte Räder, dann läufts nicht rund. Im schlimmsten Fall stürzt der Prozessor immer wieder ab bzw. legt sich schlafen, wacht wieder auf, legt sich schlafen usw. Da das immer einen kurzen Moment dauert, kommen dann solche Ruckler zustande. Die Decoderhersteller verbauen zwar Kondensatoren als Energiespeicher für die Prozessoren, aber deren Kapazität hat auch Grenzen.

Eine andere Möglichkeit ist, dass die Motorregelung schlecht eingestellt ist. Gerade bei Zimo kann das zu absolut grottigen Ergebnissen führen. Dann muss man sich mal die CVs 9 und 56 anschauen.

Kontaktprobleme kommen übrigens gerade bei neuen Loks vor. Viele werden hemmungslos überölt geliefert. Öl hat aber die Eigenschaft zu kriechen. Die Sachen liegen wer weiß wie lange in ihren Schachteln, werden übers Meer geschaukelt und wenn sie hier angekommen sind, hat man die Suppe überall. Ist also nicht verwunderlich, wenns da hakt.
 
Ich danke euch allen sehr für eure Hinweise!

Die Loks haben teilweise brünierte Räder, die Brünierung kommt also runter. Leider hat sich im Laufe der Jahre bei mir ein "Decoder-Zoo" angesammelt. Verbaut sind Kühn, Lenz, Zimo. Erstaunlich ist, dass der Decoder in der V60 von Kuehn vorher in einer anderen V60 des gleichen Herstellers eingebaut war, die völlig problemlos damit lief.

Euch allen nochmals herzlichen Dank und einen guten Start in den Tag!

Gruß von der Küste,

24 014
 
Ich glaub nicht, dass die Brünierung dafür verantwortlich ist. Hab davon viele Loks und keine Probleme mit der Stromaufnahme.
Die BR 102.1 aus Sonneberg läuft mit Decoder ( Next 18 Kühn) sehr fein und ohne ersichtliche Probleme.
Auch die Kühn BR 211 vom letzten Jahr mit gleichem Decoder läuft super.
 
Bei der BR 80 von Roco zeigt es sich noch deutlicher: Analog fährt sie ordentlich, digital fast überhaupt nicht.
Das kann ich auch bestätigen trotz sauberer und ordentlich verlegter Gleise. Abhilfe schafte da eine Ladeschaltung von Fischermodel. Seitedem fährt sie tadellos. Auch dem ASF bescherte die Ladeschaltung ein digitales Leben.
 
Hallo Erni,
ja, das höre ich manchmal. Vielleicht kommts drauf an, wie die Räder genau dunkel gemacht wurden, da gibts wohl verschiedene Mittel... Ich baue ja viel Spur-N-Fahrzeuge um, mein bester Kandidat ist da Fleischmanns BR94. Die fährt mit brünierten Rädern so gut wie gar nicht. Entferne ich das Zeug von den Laufflächen, ist der Spuk plötzlich vorbei. Genauso bei den meisten anderen Loks, die ich hier so auf dem Tisch hatte. Bei manchen wirkt sichs weniger schlimm aus, aber schlechtere Stromabnahme hatte ich mit Brünierung eigentlich immer.

Zum Entfernen verwende ich übrigens einen Glasfaserstift. Dann lasse ich die Räder drehen und halte den dran, nach kurzer Zeit ist alles blank.
 
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