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Modelltest Das beste Pferd im Stall - BR 65.10 von Gützold

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PaL

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nördlich von Leipzig
Ich hatte es schon lange vor und Leichmetall auch schon versprochen, so will ich nun endlich meinen Testbericht zur 65er von Gützold abliefern.

Fahreigenschaften:
Ich teste noch mit einem FZ1, mein Titan ist noch unterwegs. Mein Test erfolgte wie bisher auf Standartgleis.
Dabei glänzten sie (1044 und 1057) mit ausgezeichneten Langsamfahreigenschaften. Beim Anfahren ist hervorzuheben, dass die fahrtrichtungsabhängige Beleuchtung noch lange vor der ersten Bewegung aufleuchtet, man kann sie auch nur mit eingeschaltetem Licht im Bahnhof stehenlassen. Zur der anliegenden Voltzahl kann ich leider keine Angabe machen. Das Anfahren selbst erfolgt seidenweich und fast geräuchlos. Auch bei höheren Geschwindigkeiten läßt der Motor nur sehr wenig von sich hören. Außerdem fällt der sanfte Auslauf sehr gut auf.

Aussehen/Eindruck:
Beginnend beim Gehäuse fallen die vielen freistehenden Leitungen und Details auf sowie die sehr saubere,mit bloßem Auge gut lesbare Bedruckung (hab leider keine Lupe).
Es liegen wenige Anbauteile bei, welche jedoch problem- und kleberlos befestigt werden können. Bei Verwendung der 286er-Radien sollte die Führerhausleiter nicht montiert werden (das warum folgt später). Per meinte, das Problem ließe sich durch leichtes Herausbiegen der Leiter lösen, muss ich in den kommenden Tagen mal probieren.
Die Radsätze sind meiner Meinung nach für eine Großserienfertigung einzigartig gut gelungen. Alle Metallteile daran sind selbverständlich brüniert. Die Steuerung besteht aus Kunststoff und ist sehr fein ausgeführt.
Der Blick zwischen Kessel und Radsätzen ist frei.
Die 65 1044 ist das Modell mit dem Gieslejektor - mal Abwechslung auf der Bahn.
Die Zugkraft habe ich nicht speziell getestet, aber auf meinen deutlich zu steilen Strecken hat sie mit einer 2er Doppelstockzugeinheit oder mit (komplett) echtschottergefüllten Wagen kein Problem.

Aufbau:
Durch Knickrahmen mit Kugelgelenk ist das Modell sehr "beweglich". Die daraus resultierende Bewegung fällt aber nicht negativ auf.

Preise:
Gemäß der Gützold-Homepage kosten die zur Zeit erhältlichen 1044 und 1049-9 (letztes WE in Leipzig!) je 229 €. Sie sind jedoch günstiger zu bekommen.

persönlicher Eindruck:
Die Firma Gützold hat mit Ihren Modellen eindeutig Ihre Qualitäten auch in der Spur TT bewiesen. Nach meiner Meinung zeigt er den machbaren Stand der Dampfloktechnik in TT.
Trotz des gestrigen Zuwachses in meinem Dampflokstall in Form der BR 95 T20 von Kittler bleibt die 65.10 mein absolutes Lieblings- und Spitzenmodell. Und das zu einem nicht günstigen, aber durchaus bezahlbaren Preis. Wenn ich mir die Preise der Konkurrenz anschaue ist das Modell nach meiner Meinung viel zu günstig.

Fazit:
Ein Referenzmodell was in keiner (Dampflok-)Sammlung fehlen sollte.
SCHADE das die Firmen Gützold keine weiteren TT-Modelle produzieren will. Ich kann nur hoffen und wünsche mir, dass sie diese Entscheidung überdenkt.

Probleme:
Ich muss zugeben, dass es auch ein Problem bei dem Modell der 65.10 gibt. Auf Grund der geringen Geräuschentwicklung kann ich die Lok nur sehr schwer im Tunnel orten.

Viel Spaß beim 65er-Fahren,
Peter


PS: Da ich nicht bei der Miba klauen wollte möchte ich Euch auf deren Testbericht hinweisen.
http://www.miba.de/testen/guttt651.htm
Wie Ihr wißt muss ich mich von den Inhalten der verlinkten Seite diztanzieren, das tue ich hiermit!
Peter
 
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