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Bücher - Neuerscheinungen

Möglich. Die DDR war ja auch nur etwa ein Viertel oder gar weniger der heutigen BRD. Das ganze gepaart mit persönlichen Vorlieben und Prioritäten ergibt dann dieses Verhältnis. .
Übrigens, die DDR gibt es immer noch.
Eine kleine Insel vor Kuba, ca. 7km 2 , ein Geschenk vom damaligen Kuba Chef an die DDR.
 
Wenn man es gewollt hätte, hätten sich ganz sicher einige Bilder aus der DR Ost auftreiben lassen. Bauzug 21 der DR war z.B ein Sammelsurium an alten DRG Wagen. Feuerlöschwagen oder Ölhaveriewagen waren in fast jedem größeren Rangiebahnhof zu finden. Ich selber habe viele Fotos davon gemacht. Wenn solch ein Buch kurz nach der Wende rausbekommen wäre, könnte ich es ja verstehen. Aber nach 33 Jahren Wiedervereinigung hätte man es ganz sicher etwas ausgeglichener machen können.
Das Buch ist nicht schlecht, bitte nicht falsch verstehen, aber ich hätte mehr erwartet. Es ist eben wie es ist......der Autor hat sich ganz sicher dabei etwas gedacht.
Mfg Kühn Jürgen
 
Hallo.
Im Dezember 21 habe zu diesem Thema informiert und den Hinweis gegegeben, das Material knapp ist und SC sich über Informationen freuen würde...

Wer hat sich gemeldet?
 
Nicht vergessen, der Autor macht das nicht als Auftragswerk. Und sein Interessengebiet ist nun mal eher die DB. Und mit Fotos ist es nicht getan, es müssen auch Geschichte und Technik der Fahrzeuge beschrieben werden. Es besteht Hoffnung auf Ergänzungshefte, wie demnächst bei den offenen Wagen vorgesehen.
 
Ich möchte heute mal was zum Schmunzeln anbieten:
Marc Krüger hat in seinem Buch: "Der Lokführer hat den Zug verpasst" viele lustige und amüsante Lautsprecher Durchsagen im und am Zug gesammelt und natürlich auch zu Papier gebracht. Dieses Büchlein sollte für alle Eisenbahner und gestressten Fahrgäste ein Muss sein, um die alltäglichen Problemchen beim Warten im und am Zug besser zu verarbeiten. Das Buch ist im Lübbe Verlag Köln erschienen und kann unter der ISBN 978-3-404-60932-1 bestellt werden. Es kostet ganze 10 €.
Viel Freude beim Lesen.

Leseprobe:

"Die letzte automatische Ansage können Sie ignorieren. Ihr Zug fällt definitiv aus! Der Computer weiß das noch nicht!" :lach:

und noch einer:

"Wir würden uns freuen, wenn Sie sich nicht mehr an der Notbremse festhalten!"

Lothar
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo miteinander
für alle die Eisenbahntechnisch in der Altmark unterwegs sind und für die Mitreisenden noch etwas drumrum brauchen
--in the Middle of Nüscht-

gruß FB.
 
Gestern Vom EK-Verlag bekommen:
und heute diese Neuerscheinung bekommen:
 
Gehörte der Westteil Berlins nicht auch zum Westen?
Nein, nicht was die DR betrifft (und auch sonst nicht - Westberlin war nie Bestandteil der Westzonen / BRD). Auf Grund der Viermächteverwaltung (und deren Festlegungen durch die alliierten Kommandanten) war die DR in Westberlin für den Bahnverkehr zuständig. D.h. sie hatte auch DR-Mitarbeiter in WB, welche in DM bezahlt wurden (gab da sogar nen Streik.). Jeder Bahnverkehr zum Bundesgebiet wurde mit DR abgewickelt, egal ob Interzonenzug oder Militärtransporte. Galt auch für die S-Bahn in WB. Und anfangs ging auch viel SBZ-Verkehr über WB, bis der Berliner Ring fertig war, dann wurde alles darüber geleitet zu den Bhf. im Ostteil (Stettiner Bhf usw.), die dann auch teilweise "abgeschaltet" und umbenannt wurden.
 
Gehörte der Westteil Berlins nicht auch zum Westen?
Diese Frage ist nicht so ganz zweifelsfrei zu beantworten. Im Potsdamer Abkommen wurde festgeschrieben, dass Berlin als Ganzes nicht zur sowjetischen Besatzungszone gehörte, sonder von den drei, später vier Alliierten gemeinsam durch den Kontrollrat verwaltet werden sollte. Aus diesem haben sich die Russen jedoch im Zuge ihrer Berlin-Blockade zurückgezogen.

Beim Status Berlins blieb es aber mit der Konsequenz, dass erstens West-Berliner lediglich über einen vorläufigen Personalausweis verfügten (auch die Ostberliner - jedoch nur bis Anfang der 1970er Jahre), nicht jedoch einen Reisepass. Den mussten sie im Bundesgebiet beantragen.

Zweitens konnten West-Berliner nicht an Bundestagswahlen teilnehmen.

Natürlich betrachtete die Bundesregierung West-Berlin als Teil des Bundesgebietes, weil schon allein die Präambel des Grundgesetzes sie dazu verpflichtete. Insofern ist das Kapitel West-Berlin nicht nur aus der Perspektive der Eisenbahn verschiedentlich zu betrachten.
 
Könnten die geneigten Eigentümer des Buches zur V100 DR (Teil 1) eine kleine Rezension, wie gut oder auch nicht ist das Buch hier reintippen? Vielen Dank...ich bin auch neugierig auf das Buch.

Johannes
 
Ich habe das Buch auch schon. Sehr viel Technik drinnen, gefällt mir. Schöne Beschreibung
zur Entwicklung der Dieselmotoren und Strömungsgetriebe anhand der V100 Entwicklung
und deren unterschiedlichen Bauformen. Auch eine ausführliche Beschreibung zur Entstehung
der BR108/298 und 199.8 und vieles mehr. Ebenso auch ein kurzes Kapitel über die Exportlok
V100.2 und V100.3. Etwas zu kurz kommen die neuen nach der "Wende" umgebauten Loks.
Sie werden auch beschrieben, aber hier wäre mehr möglich gewesen. Trotzdem absolute
Kaufempfehlung. Wer etwas über das (nicht gebaute) LEW-Projekt V100.6 lesen möchte,
muß hier zugreifen. Ach viele Bilder sind auch schon hier im Band 1 drinnen.
LG Martin
 
Ich erlaube mir eine Ergänzung zu meinem Vorschreiber. Das Buch hat nun auch den Weg zu mir gefunden oder umgedreht?
Das Buch dokumentiert den langen steinigen Weg der Entwicklung eines brauchbaren (bahnfesten) Dieselmotors und die lange Entwicklung des Strömungsgetriebes. Es ist Technikgeschichte und eingebettet in den damaligen Verhältnissen und Ansprüchen der DR an den Lieferer LOB bzw. an das LEW.

Verstanden habe ich den Sinn einer Probezerlegung und damit das Verständnis/Unverständnis für heutige Produkte die gleich aus der CAD Zeichnung zur endgültigen Reife beim Kunden gelangen.

Eine weitere Erkenntnis ist aus dem Inhalt des Buches endgültig erwachsen. Warum wurde die Produktion des V180/118 beim LOB eingestellt?
Seit 1962 gab es Änderungen in der Wirtschaftspoltik der DDR. Es wurden besonders die Betriebe gefördert (Zuweisungen aus dem Staatshaushalt für Investionen), die exportfähige Produkte herstellen. Die V180 war leider nicht exportfähig und dies Erkenntnis reife wahrscheinlich schon Ende 1964 Anfang 1965. Obwohl sich die DR nun mit der V180 angefreudent hatte, gab es die Entscheidung zukünftig Lokomotiven aus der SU zu importieren.

Die Verlagerung der Produktion der V100 vom LOB nach dem LEW war der Tatsache geschuldet, dass man Kühlanlagen (die dann im LOB hergestellt werden sollten) sehr gut exportieren konnte. Ein weiteres Argument für die Einstellung der Produktion war der Import der vielen Voith Strömungsgetriebe für die V180. Erst 1967 konnte die Eigenentwicklung eingebaut werden. Es hätte keinen Sinn gemacht mit Devisen eine V180 dauerhaft zu bauen (unter dem Blickwinkel 1964/65) und dann innerhalb des RGW als Waren gegen Ware zu tauschen. Ein Export gegen Devisen zeichnete sich auch nicht ab.

Kleine Korrektur - was immer wieder kolportiert wird. Es gab keinen Beschluss der RGW zum Bau von Lokomotiven über 2000 PS , es gab "nur" eine Empfehlung. Der Grund dafür ist einfach, Beschlüsse hätte es nur gegeben, wenn es eine Art zentrale Wirtschaftverwaltung im RGW gegeben hätte (die gab es nicht). Gegen diesen Gedanken hat sich Rumänien am meisten gewehrt. (Schon zu DDR-Zeiten tauchte das Wort Beschluss auf. Das Wort Beschluss sollte wahrscheinlich unterstellen, nicht die DDR-sondern im RGW wurde diese Entscheidungen getroffen)

Zu vermuten ist, das diese Empfehlung auf Betreiben der DDR zustande gekommen ist. Ulbricht war ein glühender Verfechter der Spezialisierung der Industrie. Unter anderen erhoffte man sich damit eine Art Recht auf Bezug von Lokomotiven über 2000PS zu sichern.

Bei Lichte betrachtet war das keine freundliche Entscheidung für die DR, aber eine knallharte Entscheidung für den Export (Kühlanlagen) gegen Devisen.

Das Buch zeigt nebenbei sehr deutlich die wirtschaftlichen Probleme zur Fertigung von Diesellokomotiven in der DDR, bedingt durch mangelnde Erfahrung.

Johannes
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine "Eisenbahn-Bibliothek" wurde gestern auch um 2 Nachschlagewerke größer:

1. Paul Pietsch Verlage

2. Paul Pietsch Verlage

Beides sind neue (Erst)Auflagen von diesem Jahr.
Es sind überarbeitete Bücher der "Typenkompass"-Reihe.

Im Vorwort musste ich leider lesen, dass der bekannte Autor von vielen Eisenbahn-Büchern
Thomas Estler vor ca. einem Jahr am 12. September 2022 völlig überraschend im Alter von
64 Jahren verstorben ist.
 
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