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BTTB-Loks digital - lohnt der Aufwand?

A

Andi

Hallo zusammen,

ich möchte meine TT Bahn wieder aufbauen.

Das Material stammt zu fast 100% aus der DDR Zeit.

Von Tillig bekam ich eine Auskunft, dass die alten Loks digital nicht lange überleben.

Daher meine Frage: stimmt das so und wenn ja, warum geht das nicht.

Da ich demnächst die Planung beginnen möchte, bin ich für Tips und Erfahrungen dankbar.

Gruss
Andi
 
Meine Meinung und auch die der meisten hier ist, auch nach vielen Erfahrungen damit, dass es keinen Sinn macht, mit dem Material digital zu fahren. Hatte mal eine BTTB-Lok digitalisiert, es hat keinen Sinn.
Ebenso das Gleismaterial. Aber da findest du hier im Forum genug antworten. Einfach mal stöbern.
 
Prinzipiell ist alles möglich. Allein der Kosten-Nutzen-Aufwand entscheidet. Ich persönlich habe meine DDR-Loks verkauft. Meine Beweggründe waren: Durchschnittlich kostet ein Dekoder ca 30 €, dieser muss in jedem Fall mühsam eingelötet werden, da in den BTTB/Zeuke-Loks keine (Steck-)Schnittstelle vorhanden sind. Also doch recht viel Aufwand und dann geht Dir so eine Lok kaputt (Verschleiß) und Ersatzteile werden immer schwieriger beschaffbar. LG poM-pom
 
Das mit den Ersatzteilen war ein genannter Einwand.

Aussortieren werde ich die Loks nicht, solange sie gehen sollen sie laufen.

Was auch ein Gedanke ist ( ob machbar ? ) die Anlage über eine SPS zu steuern ( frei programmierbar, EK günstig da wir die in der Arbeit verwenden ) und über Webvisualisierung der SPS auf dem Laptop darzustellen und zu bedienen.
 
Die alten BTTB-Schätzchen lassen sich - da innen viel Platz vorhanden ist - alle recht simpel digitalisieren. Gerade für den Anfänger, der noch wenig Erfahrung hat, würde ich das als Übung immer empfehlen.
Sinnvoll ist dabei, gleich eine Steckschnittstelle einzubauen und den Decoder nicht direkt einzulöten. So kann man den Decoder schnell mal tauschen und beim Löten selber ist er nicht gefährdet.

Wunder bei den Fahrleistungen darf man freilich nicht erwarten, denn was die Mechanik nicht leistet, kann der Decoder auch nicht 'rausreißen. Auch sollten nur Loks digitalisiert werden, die im Analogbetrieb einwandfrei fahren. Zuvor sollte man die Maschinen ins heimische RAW einfahren lassen, um sie zu reinigen und verschlissene Teile zu tauschen, danach steht einer Digitalisierung prinzipiell nichts im Wege.

Fakt ist aber, daß moderne Modelle deutlich besser fahren und eine Digitalisierung an diesem Unterschied nichts ändert.
 
BTTB-Modelle

Sicherlich kann man auch BTTB - Modelle , die sich in einem guten mechanischen Zustand befinden , digitalisieren und bei Bedarf mit Austauschmotorisierungen ausstatten , aber die Fahreigenschaften der BTTB - Modelle werden sich nicht grundlegend verbessern .

Viele Kunden möchten ihre alten Schätzchen mit auf ihrer digitalen Anlage betreiben , sei es , das Erinnerungen an den Modellen hängen oder die finanzielle Situation keine Erneuerung des Fuhrparks zuläßt.
 
Ich habe bei Beginn meiner Digitalisierungsära HO-Dekoder von Zimo (MX 61-2000) eingebaut. Die galten damals als der Rolls-Royce unter den Dekodern. Nach dem Einbau fuhren meine BTTB-Loks (E94, E 42) deutlich besser. Ob das auch für die heutigen Zimo-Dekoder gilt, kann ich natürlich nicht sagen. Vor dem Einbau würde ich auf jeden Fall die vorgesehenen Loks genauestens prüfen und reinigen.

Wolfgang
 
Nun tun wir doch nicht so, als sei alles Schrott gewesen. Die E94 läuft auch im Original nicht schlecht und mit Tauschmotor oder gar noch den Bogusch-Schnecken hält die Lok auch heute noch gut mit. Ein BR 171 wird noch immer von keinem Hersteller angeboten und mit einem Tauschantrieb von pmt fährt auch sie perfekt.

Die weniger maßstäblichen Modelle würde ich eher ins hauseigene Museum verbannen. Wirklich lohnen tut sich ein Verkauf eher nicht.
 
Schließe mich Harka an: mittlerweile stehen meine BTTB-Loks im Museum, dürfen aber pro Quartal eine schöne Runde drehen. Im normalen Fahrbetrieb müssen ausnahmslos die Neuen schuften. Abgesehen von LVT, V36, T334 und 81/92 war die Stromaufnahme der Alten gut genug, dass sie heute noch problemlos fahren (könnten, wenn sie sollten...). Und bei den "Problembürgern" wirkt ein Umbau (PMT, Bogusch etc.) oft Wunder.

Nix wegschmeißen/weggeben...

Grüße
udogtl
 
Was auch ein Gedanke ist ( ob machbar ? ) die Anlage über eine SPS zu steuern ( frei programmierbar, EK günstig da wir die in der Arbeit verwenden ) und über Webvisualisierung der SPS auf dem Laptop darzustellen und zu bedienen.

Diese Überlegung hat hier schon mal jemand angestellt, ich weiss nur leider nicht mehr welcher Fred das war....musst Du mal die Suche bemühen.
Meine persönlich Meinung (!) dazu ist allerding eher skeptisch - ich habe viele Jahre in der Automatisierungsbranche mit den Dingern gearbeitet, gerade deswegen würde es mir nicht im Traum einfallen damit die Moba zu steuern - dafür gibts bereits SW die genau das kann und das auch noch (nahezu) perfekt (meist scheitert das "perfekt" eher am Benutzer als an der Software).

cu

Berti
 
Also ich habe S5 95 U verwendet und damit eine Gleiswendel als Kehrschleife (Zum parken von 6 Zügen hintereinander gesteuert) Natürlich ist es mit der SPS allein nicht getan es sind noch Anfahr und Bremsschaltungen erforderlich und auch die Trennung zwischen 16V~ und 24 V= Sps Spannung ist mit Koppelrelaiszu realisieren. (wenn man noch Moba Antriebe zB für Formsignale benutzt - Lichtsignale werden direkt von den 24V= Relais der Sps geschalten) Die Gleiskontakte arbeiten mit der 24 V Sps Spannung (mit + an einer Schiene)
Im Pult sind nur noch Taster, damit hält sich der Verdrahtungsaufwand in Grenzen. Als Ergänzung zum komfortablen Schalten und für den Blockstreckenbetrieb kann das sinnvoll sein um weniger Drahtverhau zu bekommen. Außerdem sind doch solche teuren Teile wie Aufenthaltsschater, bistabile Relais usw von Moba Herstellern nicht mehr erforderlich, die werden programmiert. Ich hoffe nur das das Teil och einige Zeit läuft, sonst habe ich ein Problem. Außerdem lassen sich Deine Schaltungen testen ohne sie zu bauen. Die, welche perfekt funktioniert, wird dann übernommen und kann als Funktionsbaustein ja auch mehrfach verwendet werden. zB für jeden Streckenblcok.....
Hier steht auch einiges dazu
 
Ursprünglich hat Andi die Frage gestellt, BTTB-LOKs Digital ja oder nein. Ich stimme STARDAMPF zu. BTTB-Loks habe ich auch digitalisiert und muß sagen (schreiben), daß sich die Fahrkultur geringfügig verbessert hat (trotzdem kein Vergleich zu Neuentwicklungen), aber nur bei Loks, welche vorher auch gut fuhren. Wenn ich nicht genug Ersatzteile für die alten Loks in der Bastelkiste hätte, hätte ich die Maschinchen wahrscheinlich nicht digitalisiert.

Gruß UweP
 
Ich kann Stardampf auch nur zustimmen. Ich habe jedenfalls auch erstmal an den BTTB-Modellen geübt. Dabei habe ich gleich mal versucht die Version der Steckschnittstelle einzubauen.
 

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@Tody77
sieht schwer nach nem Harry Barth Umbau aus :gruebel:

Also ich habe auch nur eine 118er mit neuem Antrieb (wie oben) ausgestattet und digitalisiert und die läuft nicht schlecht. Aber ganz klar - der gesamte Getriebestrang mit Wellen & Co. ist noch alt und daher nicht der Brüller. War halt ne "Fingerübung" für den Anfang.
Die 118er BTTB ist jetzt bei mir die sogenannte "Betriebsschlampe" und muss für alle Neubaustrecken und Gleistests herhalten - erst danach werden die neuen "Schätzchen" drauf losgelassen...

Insgesamt würde ich aber auch nicht meinen gesamten alten Fuhrpark umbauen - lohnt echt nicht. Die haben ihre Pension in der Vitrine verdient.

Berti
 
Ein klares NEIN! Lohnt nicht!
würde ich so allgemein NICHT sagen!!!

So lange es nicht ein kpl. Führpark von 5-10 (oder mehr) sein soll!
Zum Üben und Eingewohnen an die Digitaltechnik kann man die guten alten Stücke auch mal digitalisieren :allesgut:
Ich sammel selber gerade auf diesem Gebiet meine Erfahrung :D und bis jetzt habe ich nur POSITIVE Erfahrungen damit gemacht, da es hier im Board genug Anleitungen und Hinweise gibt:fasziniert:
 
Ich habe auch ein paar meiner über 70 BTTB-Loks digitalisiert. Laufen so nicht schlecht. Am besten man tauscht auch gleich den Motor mit aus. Am besten einen Fauli.
Wenn man den Kosten/Nutzen-Faktor ansetzt, dann macht es freilich keinen Sinn mehr. Aber bei mir waren es ideele Werte.
Am Ende muss es aber jeder selber für sich entscheiden was er macht.
PS: Meine BTTB-35er mit Fauli und LoPi lauft sehr gut.

Viele Grüße vom Nürnberger Land
Ronny
 
Habe meine BR81u.92 von BTTB mit neuen motoren bestückt u.mit Beleuchtung versehen
und digitalisiert....................SIE LAUFEN UND LAUFEN UND LAUFEN!!!!!!!!!
 
Die 35 läuft bei mir sogar mit dem Originalmotor sehr gut. Die 81 und 92 fahren auch sehr ordentlich, von der Stromabnahme immer noch besser als die zeitgemäße 80er von Roco. Ich verwende grundsätzlich Decoder, bei denen man einen Energiespeicher-Elko anschließen kann. (NO45 von Kühn, ZIMO MX620 und demnächst wohl LokPilot micro 4.0) Dafür eignen sich Tantal-Elkos von einigen 100µF. In die alten Gehäuse passen so locker 500-100µF. Durch den Energiespeicher überfährt die Lok problemlos schlecht kontaktierende Gleisabschnitte und außerdem soll lt. Decoder-Hersteller der Motor geschont werden.
mfg.
 
In den letzten Jahren habe ich bemerkt, dass das wertvollste und am wenigsten vorhandene am Hobby TT-Modelleisenbahn die zur Verfügung stehende Freizeit ist.
Unter diesem Gesichtspunkt ist die Digitalisierung alter DDR-Modelle pure Verschwendung weil sie nach kurzer Zeit doch nicht mehr zum Einsatz kommen.
In der selben Zeit lassen sich wichtigere bleibendere Projekte realisieren.
 
Weiterbasteln

....die Digitalisierung alter DDR-Modelle pure Verschwendung weil ....

Glaube ich nicht in jedem Fall, weil:

- man dabei, nicht nur, als Anfänger was lernen kann, ohne großen finanziellen Aufwand betreiben zu müssen.
Es gibt auch einige Kleinserienmodelle ohne Schnittstelle, da kann man sein neuen Fähigkeiten dann gleich anwenden.

- das, was man selbst zusammengebastelt hat, nachhaltiger befriedigt, als der Kauf von Modellen, und seien die noch so perfekt.

Grüße ralf_2
 
Schlumi hat es auf den Punkt gebracht. Die BTTB Loks taugen eigentlich nicht mal zu Decodereinlötüben. Sage ich als Sammler von alten Zeuke und BTTB Material, denn fahren lasse ich aus bekannten Gründen nur neuzeitliches Material.
Vielleicht kann man das auch mit dem Standard- bzw. Modellgleis vergleichen. Das Standardgleis ist nicht schlecht, aber das Modellgleis ist eben um Welten besser.
 
Hallo zusammen,

ich möchte meine TT Bahn wieder aufbauen.

Das Material stammt zu fast 100% aus der DDR Zeit.

Von Tillig bekam ich eine Auskunft, dass die alten Loks digital nicht lange überleben.

Daher meine Frage: stimmt das so und wenn ja, warum geht das nicht.

Da ich demnächst die Planung beginnen möchte, bin ich für Tips und Erfahrungen dankbar.

Gruss
Andi
Hallo Andi,
auch ich hatte das problem der alten DDR Loks.Ich
hatte ca 25 Loks.
heute habe ich 14 umgebaut ( 118 /130 /947 Triebwagen/01/E44...)
Wenige habe ich verschrottete ( 250/119/V367...)

Fazit : Nicht alles geht umzubauhen .Aber mann muss nicht alles wegwefen.
Es immer eine Frage wievil Geld und Zeit investeiert mann?


z.B.: Umbau V36 liegt bei über 100,- € - neue Lok 114,- €


Gruß Shodan
 
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