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Bahnsteigsperre - wie, wo und warum...

Simon

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Hartenfels
Hallo Gemeinde.

Ich habe in meinem Häuserfundus u. a. die Bahnsteigsperre von Vero/Mamos die es heute noch von Auhagen gibt.

http://auhagen.de/inhalt/cms/front_content.php?idcat=82&idart=96&xtc_catid=5&xtc_pid=21306

Ich möchte dieses Kleingebäude aus wehmütigen Erinnerungsgründen an die Modellbahn meiner Kindheit unbedingt auf meiner Anlage haben. Passt das noch halbwegs in die DDR-Zeit oder waren die da schon Geschichte? Wo platziert man das Gebäude sinnvoll? Ich denke mir mal das damals der einzige Zugang zum Bahnsteig nur durch dieses Gebäude, natürlich nur mit gültigem Fahrschein, möglich war!?

Wissende vor :)
 
gab es nicht damals neben den Fahrkarten noch extra Bahnsteigkarten (vor allem für die Neugierigen und Besucher).

Aus einem alten Miss-Marple-Film (oder wars einer mit Hercule Poirot) stand diese Sperre am Anfang eines Bahnsteiges am Kopfbahnhof.
 
Hallo Simon,
ja auch die Bahnsteigkarte gab es.

Bei der DR wurde diese Sperren in den 70er abgeschaft, siehe hier
 
Im Bahnhof Herrnhut (Oberlausitz) gab es eine solche Anlage im Bahnhofsgebäude vor der Ausgangstür zu den Bahnsteigen. Sie war zwar den Erfordernissen entsprechend angepaßt - hatte also kein eigenes Dach in der Empfangshalle - aber ansonsten sah das sehr ähnlich aus: Absperrgitter auf beiden Seiten und ein "Kiosk" zum Karten beim Durchgang kontrollieren (dieser hatte jedoch ein eigenes Dach). Ich habe diese Anlage nie in Funktion gesehen, jedoch wurde sie erst in der Zeitspanne 1987-1993 (genauer weiß ich es leider nicht mehr) abgebaut. Ob es mit der Wende und geänderten Vorschriften für die Zugänglichkeit oder der Streckensanierung zusammenhing kann ich leider auch nicht sagen.

Es wäre aber sicher authentisch, eine solche Anlage im verwaisten Zustand auch in eine die DDR-Zeit darstellenden Modellbahn zu integrieren. Es sollte aber nicht der einzige Zugang dort hindurch führen. (In Herrnhut gab es noch eine in aller Regel offene Tür im Zaun neben dem Empfangsgebäude.)
 
Danke für die bisherigen Antworten und Anregungen. Ich habe eigentlich auch vor das Gebäude im verwaisten Zustand darzustellen da meine Anlage in den 80iger Jahren spielt, wobei ich das nicht so eng sehe.
 
Bahnsteigsperren

In Blumberg und Werneuchen (Berlin-Lichtenberg - Tiefensee - Wriezen) gabs die Absperrungen in einer etwas anderen Bauweise noch bis weit in die 1990ziger rein und wurden je nach anwesendem Fahrdienstleiter immer wieder entsprechend ihrem Einsatzzweck genutzt.
In Wünsdorf ist die Absperrung vor einigen Monaten wieder in Betrieb genommen worden nachdem es dort im Dezember 2010 einen tödlichen Unfall gab. Dazu wurde sogar zusätzliches Personal angestellt das auf dem Bahnhof arbeitet.
 
Einmal gabs die Bahnhofsschaffner und die Zugschaffner .
Das war eine Epoche früher, aber vielleicht kann man was daraus ableiten.

Ich vermute, das nach 1945 das erst mal beibehalten wurde , und dann im Zuge der Kostenreduktion bei der DR die Bahnhofsschaffner "wegrationalisiert" wurden.

Werneuchen habe ich um die 1980 in Erinnerung, da war der Zugang zum Bahnsteig erst nach Halt des Zuges durch den FdL möglich.
Crottendorf u.Bf. Anfang bis Mitte der 70-er keine Barriere und kein Fahrkartenverkauf vor Ort.

PS: Werneuchen ist eher als Ausnahme anzusehen.
 
@ Simon:

Der Bahnhof Jesewitz kennt diese Einrichtung noch heute.
Kurz vor Ankunft des Zuges wird die Tür vom Fahrdienstleiter geöffnet.

Grund ist vermutlich der ebenerdige Zugang zum Bahnsteig Richtung Leipzig, der über das Streckengleis Richtung Eilenburg führt.

MfG
 
In Heigenbrücken an der Spessartrampe gibt es soetwas heute noch. Es besteht jedoch nur aus einer Absperrvorrichtung aus vergitterten Rahmen. Das dürfte nötig sein da auf der zweigleisigen Hauptstrecke jeglicher Verkehr durch den Bahnhof muß und jedes Gleis einen eigenen schmalen Bahsteig hat.
 
...fein,fein.Aber,das Unkraut,welches "untenrum"fehlt,haste auf'm Dach zuviel:wiejetzt:.Wirkt,für mich,etwas übertrieben.:versteck:
 
...ah...ja.Dann schreib doch bitte dran,was nun Brombeeren und was der Efeu ist.Kann man so schlecht erkennen.:wiejetzt:jetze aber wech:wech:
Da der Bahnhof noch genutzt wird,sollte die Überwucherung doch nicht ganz so krass ausfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...naja,dann werden in absehbarer Zeit Deine Reisenden wohl nur mit Heckenschere und Kettensäge:wiejetzt:zu ihrem Zug gelangen.
Ups...ich vergas,Du hast ja bestimmt noch einen anderen Zugang zum Bahnsteig vorgesehen:biene:.

PS. Doppel:brrrrr::brrrrr:
 
...fein,fein.Aber,das Unkraut,welches "untenrum"fehlt,haste auf'm Dach zuviel.Wirkt,für mich,etwas übertrieben.

Die Smilies habe ich mal weg gelassen.
Ich werde demnächst ein Foto von einer genutzten Bushaltestelle hier einstellen. Kontrollierter Wildwuchs von Weinlaub. Wie Du schon schreibst untenrum nix - dafür das Dach mit einer „Mütze”. = alles möglich :fasziniert:
 
Viel schlimmer als der Wildwuchs ist das fehlende Geländer an der Absturzkante. Das wäre früher vielleicht noch ohne durchgegangen. Heute muss da ein richtig schweres Geländer, das für 1 kN/m am Handlauf ausgelegt ist.
Was mir noch einfällt: Das Ganze ist ja überhaupt nicht barrierefrei - geht also in dieser Form heute gar nicht mehr.

So, jetzt wissen wir, warum die Bahnsteigsperren weitgehend verschwunden sind.

Grüße ralf_2
 
Also wenn noch täglich der Durchgang von etlichen Leuten genutzt wird, wird das Unkraut dem Durchgang nicht erobern können, wohl aber das Dach von den Seiten wo keiner lang trampelt.
 
...es war ja auch nur MEINE ganz persönliche Meinung.
Simon,bau einfach wie's Dir gefällt.Ich werd dann immer mal gucken.
 
Die „Wildwuchskräuter” habe ich heute fotografiert. Es ist zwar eine Bushaltestelle, aber an der Bahnsteigsperre könnte es ähnlich aussehen.

Viel Erfolg beim Basteln und Gestalten
Gerald
 

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