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Antriebe für Weichen und Signale... Alternativen??

007_Gerd schrieb:
...Fall 1: Spannung liegt an, aber kein Signal -> Servo läuft unkontrolliert...

:gruebel:
hmmm... bei mir ham die immer nur dann rumgezickt wenn die Ansteuerung nicht sauber war (Zu hohe Frequenz des Steuersignals, deftige Störungen auf der Steuerleitung, oder zu niedrige Spannung). Liegt gar kein Signal an kannste das Ruderhorn normaler weise drehen wie Du lustich bist.
 
E-Fan schrieb:
:gruebel:
hmmm... bei mir ham die immer nur dann rumgezickt wenn die Ansteuerung nicht sauber war (Zu hohe Frequenz des Steuersignals, deftige Störungen auf der Steuerleitung, oder zu niedrige Spannung). Liegt gar kein Signal an kannste das Ruderhorn normaler weise drehen wie Du lustich bist.
Genau, ohne Signal drehen die frei. Nur wenn unkontrollierte Signale auf der Leitung sind oder die Betriebsspannung zu niedrig fangen die an zu :walzer:

Holger
 
E-Fan schrieb:
:gruebel:
Liegt gar kein Signal an kannste das Ruderhorn normaler weise drehen wie Du lustich bist.

Das heißt, bei ausgeschalteter Anlage sind die Weichenzungen nicht arretiert?

Gruss
Don
 
DonCamillo schrieb:
Das heißt, bei ausgeschalteter Anlage sind die Weichenzungen nicht arretiert?
Gruss
Don
Richtig/Falsch.
Durch die starke Untersetzung des Getriebes bleibt der Servo in der Position und läßt sich auch von Hand nur sehr schwer drehen und ist somit arretiert.
Ich schalte den Servoimpuls auch während des Betriebes komplett ab wenn keine Stellbewegung erfolgen soll.

Holger
 
Alternative

@olli
Mit Bildern kann ich nicht dienen, habe weder Cam noch Scanner. :-((
In unserem Fall ist der Kompressor ziemlich groß und - zugegeben - auch laut, da wir die Weichen auf unseren LGB-Anlagen mit ähnlichen Antrieben per Luft schalten. Da der Kompressor im Keller steht, stört er den Ausstellungsbetrieb auch nicht.

Das Prinzip der Antriebe ist jedoch einfach: Ein handelsüblicher kleiner Zylinder mit einem Stellweg von ca. 5 mm wird demontiert und durch beilegen von Scheiben auf den erforderlichen Stellweg justiert. Bei den C*-Signalen sind das glaube ich um die 3,5 mm. An den Bolzen des Zylinders wird ein Steg geschraubt auf dessen anderer Seite der Draht aus dem Bausatz befestigt (mittels kleiner Schraube) wird. Für die Befestigung des Signals in der Anlagenplatte wird ein passendes Rohr auf eine Platte gesetzt (dient auch gleich der Befestigung des Zylinders und des Antriebes unter der Anlage) und unten geschlitzt. In diesen Schlitz kommt der o. g. Steg, der hierdurch geführt und gegen Verdrehen geschützt wird.

In die Luftzuleitung zum Zylinder kommen entsprechende "Drosseln", die nochmals eingestellt/gedämpft werden können.

MECler
 
Da könnte man für die Servos ein PC-Netzteil missbrauchen? Die bieten doch auch ganz schön was.

Ein Bsp. aus meinem Rechner: 365 W
5V 19A
3,3V 24A
1. 12V 12A
2. 12V 14A

+ Kleinkram

Da geht schon was!
 
Ja kann man.
Man sollte nur wissen, das die Netzteile nicht ohne Belastung laufen sollten/ dürfen. Zumindest ist das mein Kenntnisstand.
Und man sollte wissen, das 12Volt und 14Ampere ganz schön stinken und qualmen können im Kurzschlussfall .... !!!!!!!
Also entsprechend absichern, ich verwende z.b. gern Polyswitch-Sicherungen (einfach mal googeln oder bei Reichelt suchen).
Wer sich nicht absolut sicher ist was er da tut :verweis: , sollte die Finger davon lassen, sonst :heiss: und :boeller:

Holger
 
Hallo zusammen,

Holgi hat recht, PC-Netzteile sind in der Regel Schaltnetzteile, die ohne Last gar nicht erst "netzteilen" sprich keine Spannung abgeben. Des weiteren haben die Dinger i.d.R. eine "Power-Good" Leitung, die nach dem Einschalten innerhalb der ersten Milli-Sekunden eine bestimmte Signalflanke benötigt, sonst schaltet das Netzteil sofort wieder ab (um den PC nicht zu zerstören).
Der Einsatz ist also so ohne weiters nicht möglich.
 
Hallo Olli!

Die Idee habe ich selber "geklaut", und zwar hier: http://www.raw-nette.de/wei_antr.htm
Nur war mir die ganze Konstruktion etwas zu aufwendig.
Der Einbau (oberirdisch) ist recht simpel: Stellstange an Weiche befestigen, anderes Ende in den Stellhebel des Relais einhängen, dann das Relais mit einer Hand festhalten und mit der anderen Hand hin und her schalten. Das Relais dabei leicht verdrehen, bis Stellweg von Relais und Weiche übereinstimmen. Relais weiter festhalten und Lage mit Stift anzeichnen. Tja - und dann mit doppelseitigem Klebeband (dem etwas dickeren) befestigen.
Die Bohrung in den Stellhebel zu bringen scheint am Anfang fast unmöglich, ist aber nicht wirklich schwierig. Die Drehzahl gering halten und den Stellhebel vor dem Bohren in die Stellung bringen, in der er am geringsten herausragt.
Ob Du damit EW1 schalten kannst, mußt Du ausprobieren. Falls es nicht gehen sollte, hast Du zumindest keinen Verlust, denn ein bistabiles Relais braucht man irgenwann sowieso einmal.
Wenn es nicht schnell gehen muß, dann geht's auch oft billiger. Meine hab ich z.B. für gut 50 Cent pro Stück mal bei Ebay geschossen.
Die "Antriebe" kannst Du gut zugänglich am Anlagenrand platzieren - Stellstangen von 50 cm Länge sind kein Problem.
Noch zur Zuverlässigkeit: Bei etwa 80 Weichen und cirka 3 Jahren Betrieb hat ein! Relais sich verabschiedet.

Gruß Jens
 
Hallo,

hat schon einmal jemand probiert einen Antrieb eines alten CD-Laufwerkes als Antrieb z.B. einer Schranke zu verwenden?

Grüßli
 
MECler schrieb:
.......In die Luftzuleitung zum Zylinder kommen entsprechende "Drosseln", die nochmals eingestellt/gedämpft werden können.

MECler

Das ist aber interessant! Ihr laßt doch bei dem minimalen Luftverbrauch den Luftpresser nicht ständig durchlaufen??? Ich kenne den Betriebsdruck nicht: Ich würde einen Luftbehälter auf 8 bar laden und dann über einen Druckschalter die Versorgung abschalten. Es wird eine Zeit dauern bis die Ladung auf Euren Druck absinkt und der Presser wieder einschalten muß. Das Netz könnt Ihr auch zum Lackieren nutzen, vorausgesetzt die Luft ist wasser- und ölfrei.

Aber großes Kompliment für die Idee: Kein Maschinenbauelement bietet eine Leistungsdichte wie der Zylinder.

Gruss
Don
 
@1435er-fan
mit dem PC-Netzteil ist so nicht ganz richtig. Bei einem ATX-Netzteil liegt nach der Verbindung mit dem Netz auf der Vsb Klemme eine Spannung
von 5V an. Ist so ne Art Stand By Spannung. Diese Spannung ist immer vorhanden solange das Netzteil mit dem Stromnetz verbunden ist.
Um das Netzteil zu starten muß die Power On Leitung mit Masse verbunden werden (wird normalerweise vom Mainbord übernommen).
Die Power Good Leitung vom Netzteil ist ein "Ausgang" der auf +5V geht wenn die Spannungen in Ordnung sind. Das das Netzteil nicht ohne Last
betrieben werden darf war glaub ich früher einmal so, dürfte aber kein Problem darstellen da es an der Moba wohl kaum ein mal ohne Last läuft.
Ich habe mir bei Pollin ein Netzteil für 4,95€ zugelegt und das läuft auch ohne Last. Hier mal die Werte:

+5V 18A gemessen 5,08V
+12V 11A gemessen 12,8V
+12V 13A gemessen 12,8V
+3,3V 35A gemessen 3,36V
-12V 0,5A gemessen -12,16V

+5Vsb 1,5A gemessen 5,18V

mit diesen Werten ist man für alles gewappnet.
Noch mal zum Thema, ich kann Servoantriebe uneingeschränkt empfehlen. Selbst der Miniservo vom großen C für 4,95€ hat soviel Kraft,
das man ihn mit der Hand kaum festhalten kann. Dabei ist er nur etwa ein fünftel so groß wie der Conradantrieb und flüsterleise. Es gibt kaum
ein Bauteil was so universell einsetzbar ist.

Gruß aus Brandenburg
 
1435er-fan schrieb:
Hallo zusammen,

Holgi hat recht, PC-Netzteile sind in der Regel Schaltnetzteile, die ohne Last gar nicht erst "netzteilen" sprich keine Spannung abgeben. Des weiteren haben die Dinger i.d.R. eine "Power-Good" Leitung, die nach dem Einschalten innerhalb der ersten Milli-Sekunden eine bestimmte Signalflanke benötigt, sonst schaltet das Netzteil sofort wieder ab (um den PC nicht zu zerstören).
Der Einsatz ist also so ohne weiters nicht möglich.

... ich verwende eigentlich nur pc netzteile für die bahn,
grund: schön viel leistung ohne große verluste...
wenn das abschalten sollte reicht doch sicher ein verbraucher
wie z.b. signale mit beleuchtung oder schon das schaltpult
mit led's oder lampen um das zu verhindern...
...sowas habe ich im übrigen noch nicht festgestellt...

@Jens
... werde mal mein glück beim "großen kaufhaus" versuchen..
ist auf jeden fall preiswerter als "C"
ich würde den "schalter" nicht aufbohren, sondern mit etwas wärme
die stelldrähte reinbringen...

Grüsse!
olli
 
Nee, nee, Olli - da mußt Du schon bohren, sonst wird das nix. Versuch's nicht mit Wärme, sonst ärgerst Du Dich schwarz.
Deshalb auch niedrige Drehzahl, sonst erzeugst Du beim Bohren so viel Wärme, daß das Loch viel größer wird als das umgebende Material. 0,5 vorbohren und dann 0,8 oder 1,0 aufbohren.

Jens
 
die relais werde ich zuerst versuchen,
ich habe gestern einige relais erstanden... versuch macht kluch...
habe ich ooch gleich eine rückmeldung dabei!
... damit bekommt man bestimmt auch die signale (form-)
erledigt...

servos kommen für mich vorerst nicht in frage,
da ist der aufwand aus meiner sicht zu groß:
steuerung kaufen, platinen müssten auch jedes mal angefertigt werden
- also ein paar ic müssen auch noch ran, mechanik und
dann die programmierung...
ächtz, sorry, erscheint mir für eine moba (analog) als technisch zu
aufwändig

denn noch die dinger von "C" wenns die relais nicht bringen, mal sehen...

Grüsse!
olli
 
Zylinder...

@DonCamillo

Richtig erkannt von Dir, der Kompressor läuft nicht dauernd, sondern pumpt einen großen Behälter auf glaube ich 6 bar auf. Über Druckminderer werden die Ventilinseln mit mind. 3 - 3,5 bar (ist für deren interne Steuerung notwendig) versorgt und die gehen dann an die Antriebe. Da wir zwischen den Inseln und den Weichen bis zu 20 m Entfernung überbrücken und beim Abschalten die Luft komplett aus den Leitungen zwischen Zylinder und Insel entweicht, ist der Luftverbrauch dennoch ordentlich. Die Drosseln regeln nicht den Druck, sondern nur die Geschwindigkeit des Ein-/Ausströmens der Luft.

Wie ich lese, kommst Du aus Franken? Wenn Du die Antriebe mal in Aktion in Deiner Nähe sehen willst, kann ich das 125-jährige Jubiläum einer größeren Spur mit L* beginnend in Nürnberg Mitte Juli empfehlen. Dort stellt mein Verein (ich muss wohl auch da sein) eine transportable Anlage mit diesen Antrieben aus. Pikantes Detail: Fast alle Betreuer dieser Anlage sind TT'ler. *wir unterwandern den Markt mit allen Mitteln*

Gruß MECler
 
@Per

Kann ich Dir nicht sagen. Die Ventile sind in einem Maschinenbaubetrieb wegen Systemwechsels nicht mehr benötigt worden und wären ansonsten in den Schrott gegangen.

Gruß MECler
 
Einbau

Na, das erste Relais ist verbaut,
der Schaltweg des Hebels am Relais entspricht
dem der EW1...
von oben Loch rein, Stahldraht einkleben, fertig
...siehe Bilder...

Grüsse!
Olli
 

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So wie es aussieht muß man aber eine recht große Öffnung unter die Weiche machen, ein einfaches Loch reicht auf Grund des gerade ausreichenden Schaltweges nicht aus.

Holger
 
tja, das Relais gibt es beim Lieblingskaufhaus
oder hier:

http://www.respotec.de/shop/index.html?relais_relais_bistabil.htm

beim Lieblingskaufhaus habe ich 10 Stück geordert,
Achtung: => da ist der versicherte Versand billiger als der "normale"
das hat dann aber gegenüber dem von "C" 1xUM aber das reicht
auch aus (sonst Kostet das zweimal so viel)

na, eins habe ich schon zur SAU gemacht, aber aufgrund des
einfachen Aufbaus ist das leicht zu reparieren... ÄCHTS

wegen des Schaltweges keine Sorgen machen:
man kann's ja auch daneben legen/stellen etc.


VIEL SPAß!
 
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