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Anschlußbedienung

Meik'l

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im Westhavelland
Hallo,

mal ein paar kleine Fragen zu meinem Gleisplanausschnitt.

Was gibt es betrieblich bei der Bedienung des unten dargestellten Anschlusses zu beachten?
Wie würdet ihr den Anschluß am sinnvollsten bedienen und für welche Art Anschließer nutzen?
Ist diese Art des Anschlusses überhaupt realistisch (auf freier Strecke/vom Bf. ein Stück entfernt, keine Umfahrmöglichkeit)?

Danke,
Micha
 

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Hallo,

ja, das gab es sehr viel und ist auch heute noch gelegentlich zu finden. Die Bedienung erfolgt dann als sogenannte Sperrfahrt, das heisst (wenn ich es richtig verstanden habe), dass der ganze Streckenabschnitt gesperrrt wird, bis die Rangierabteilung wieder zurück ist. Die Weichen werden mit einem speziellen Schlüssel aufgeschlossen und können dann erst auf Abzweig gestellt werden.

Es gibt auch bei häufigeren Bedienungen oder viel befahrenen Strecken auch noch ausgefeiltere Sicherheitstechniken ...

In diesem Fall wird die Rabt dann die Lok in der Mitte haben - um alle Gleise bedienen zu können.

Luchs.
 
Zur betrieblichen Abwicklung kann ich nichts sagen, aber paar Ideen für den Anschluss hätte ich:
- zum einen (in Anlehnung an den Bahnhof Goßdorf in der Sächsischen Schweiz) könnte dort ein Linoleum-Werk stehen! Die brauchen viele Materialien für die Herstellung und ebenso oft werden fertige Produkte abgeholt
- dann wäre noch eine Schnapsbrennerei möglich. Da kannst du zum Beispiel mit den Tds-Wagen Getreide u.ä. anliefern und mit dem lustigen Kesselwagen von Tillig "alles klar mit Korn" das ganze wieder abtransportieren. Ein Vorbild dazu würde sich in Wilthen (Sachs.) finden, wo die Wilthener Goldkrone und die Wilthener Gebirgskräuter hergestellt und von der ITL (in Schiebewandwagen) abtransportiert werden.
 
Vielen Dank soweit schonmal.

Damit ist das für mich größte (gedankliche) Problem - die Sperrfahrt bzw. das nicht wissen um selbige - gelöst. Dann werde ich mich erstmal auf die Suche nach weiteren Erklärungen dazu machen und meine Planung weiter Richtung Bau vorantreiben.

TT-Fahrer, ich kenne die genannten Anschlüsse zwar nicht (mal GE anwerfen). Aber für mich hören sich bei der Brennerei die dort zu bewältigenden Mengen bei der dargestellten Gleislänge (ca. "100m" je Gleis) zu gewaltig an. (Oder ist mein Korn-Konsum zu hoch? Äh, nee - trinke ich ja gar nicht.) Da muß ich dann wohl auch mal den Brennprozeß und die Mengen recherchieren.
Das Linoleum-Werk ist interessant, mal schauen, was man da so an-/abtransportieren kann.

Meine Gedanken gehen (lokal bedingt) ich Richtung ...
... größere Molkerei, Verpackung rein, Trockenmilch raus;
... kleinere Mühle, Verpackung, Getreide rein, Haferflocken raus.

EDIT: Es wird ein Möbelwerk!

Danke,
Micha

p.s. Ich habe die Gleislänge und meine Gedanken zum Anschluß in Post #1 erstmal weggelassen *duck* um vielleicht auch noch auf andere Ideen gebracht zu werden - scheint zu klappen.
 
Ach was, der brennt erst bei über 50% Alkoholgehalt.
Dieser wird aber vor dem Abfüllen auf Trinkstärke (Je nach Produkt meistens zwischen 16 und 38 Vol% Alkohol) reduziert, damit das :lork: zwar :scherzkek macht aber nicht so schnell :trinker: .
:happy:
 
Was gibt es betrieblich bei der Bedienung des unten dargestellten Anschlusses zu beachten?
Wie würdet ihr den Anschluß am sinnvollsten bedienen und für welche Art Anschließer nutzen?
Ist diese Art des Anschlusses überhaupt realistisch (auf freier Strecke/vom Bf. ein Stück entfernt, keine Umfahrmöglichkeit)?

Hallo Meikl

In der Nähe meines Wohnortes gibt es einen solchen Anschluß.
Es handelt sich dabei um eine Awanst = Ausweichanschlussstelle.
Genutzt wird sie von einem Schrotthändler mit Rangierlok.
Gleislänge ca. 200 m auf der einen und ca.100 m auf der anderen Seite.
 
Anschluß

Hallo,

wie Disponent schon schrieb, handelt es sich auf Grund des Gleisplans nicht nur um ein " normales " Anschlußgleis ohne Schutzweiche und meistens nur mit einer Weiche , sondern da eine Schutzweiche mit anschließenden Gleis ( auf der linken Seite im Gleisplan ) vorhanden ist, um eine Ausweichanschlußstelle ( Awanschl. ) gemäß FV der DR.

Der Zug fährt vom benachbarten Bahnhof bis zur Awanschl. und fährt nach Umstellen der Weiche in die Awanschl. ein. Anschließend wird die Weiche wieder so umgestellt, daß auf der Strecke der nächste Zug fahren kann. Während des Verbleibens der Üa wird die Strecke für weitere Zugfahrten freigegeben !

Wenn die Rangierlok in der Awamschl. alles rangiert hat, meldet sich der Rangierleiter beim zuständigen Fdl.
Nachdem die Zugfahrt genehmigt wurde, wird die Weiche umgestellt, der Zug ( oder die einzelne Lok ) fährt auf das Streckengleis, die Weiche wird zurückgestellt und der Zug fährt zum benachbarten Bf.

Sowas nannte man bei der DR eine " Üa ", eine Übergabefahrt zu einem Anschluß der freien Strecke.

Ich hoffe, damit geholfen zu haben.

Grypsi = 24 Jahre Eisenbahner und Ex-Reichsbahner
 
Beispiel Awanst. Singwitz

Wenn aus den 2 Gleisen im Anschluß 6 wuerden, hättest Du den Gleisplan des oberen Gleisanschlusses des Mähdrescherwerkes Singwitz.
vom Streckengleis ausgehend wäre das 1. Gleis Wagenuebergabe-stelle, am Ende des 2. Gleises befände sich eine ueberdachte Kopframpe fuer die Mähdrescherverladung, Gleise 3 und 4 wären eigepflasterte Ladegleise und teils von einer Krananlage ueberspannt, ein kurzes Gleis 5 fuehrte in einen eingleisigen Lokschuppen, in welchem 2 v10 zu Hause sind, ein langes Gleis 6 wäre Kohlewagengleis an der Kranbahn und der Kohlenlagerhalde fuer das Heizkraftwerk. Am Ausziehgleis wäre noch eine Anschlußleitung zur Entladung von Heizölkesselwagen fuer eine zusätzliche Ölheizanlage vorhanden.

Frachtaufkommen 5-7 O-Wagen "Es" pro Tag mit Rohkohle fuer Gleis 6, 2-20 Niederbord-, Flach- oder Tiefladewagen fuer die Mähdrescherverladung an Gleis 2. An Gleis 3 2 - 6 G-Wagen oder auch offene und Niederbord-Wagen mit Anlieferung von Bauteilen und Komponenten, z.B. Fahrerkabinen. Gelegentlich auch ein Heizölwagen 4-achsig mit Heizung, dieser wurde von einer v10 oder einem 2-Wege ZT-300 zur Entladung in das Ausziehgleis gezogen. Die Fabrik koennte man als Hintergrundkulisse ausfuehren. Ansonsten wurden Mähdrescher ohne vorderräder auf Behelfsfelgen und ohne Schneidwerke verladen. Erste lagen dann mit auf den Wagen letztere kamen gesondert aus Torgau. Nicht fehlen sollte auch das Schild "Lademaßueberschreitung BZA". Ansonsten Bedienung täglich durch 2 Gueterzuege Bautzen - Großpostwitz mit BR 52, 112 oder 106.

Die Wagengruppe Singwitz läuft zuerst, gefolgt von der Wagengruppe fuer die Industriebahn des Sprengstoffwerkes Gnaschwitz mit Gbs-Wagen fuer die Motorenanlieferung aus Nordhausen, gelegentlich einem Tds mit Material fuer die Sandstrahlanlage - beides fuer den unteren Werksanschluß Fortschritt, G-Wagen fuer ein Möbellager, eine Schreibwarenfabrik und eine Maschendrahtfabrik sowie regelmäßig 3-4 Salpetersäurekesselwagen, G-Wagen und gelegentlich einem Begleiterwagen der Schutzpolizei. Die letzte Wagengruppe sind G-Wagen fuer Großpostwitz - Umschlag fuer Leinenspinnerei und Bedienung Großhandelslager WTB, hier gelegentlich auch mal ein Wärmeschutzwagen.

erinnert sich der ringbahner
 
Hallo,

ja sowas gabs durchaus bei Vorbild, an Normalspur-, wie Schmalspurbbahnen.
Als Beispiel war das auf der Schmalspurstrecke Thum- Willischtal der Fall, wo nach Stillegung ein rund 1,5 km langes Reststück als Anschlussbahn zu einer Papierfabrik erhalten blieb (leider auch nur bis 1992 :( )
Infos zur Strecke: www.stillgelegt.de

Bedienen könnte man diesen Anschluss, wenn der Bahnhof in Fahrttrichtung rechts des Streckengleises liegen würde, als Spitzkehre.

Betriebsablauf:

Lok zieht einen Wagenzug (aus wie sollte es anders sein, Güterwagen :D ) bis vor die Einfahrweiche zum Anschlussgleis. Wenn die Weiche auf das Anschlussgleis gestellte ist, drückt die Lok den Wagenzug in das Anschlussgleis hinein.
Bei den Rangierarbeiten könnte auch noch eine Werkslok (bei Normalspur würde eine V15/ V36 sich eignen) Unterstützung leisten.
 
Vielen Dank für Eure Antworten, diese bringen mich doch schon ein ganzes Stück weiter!

Mit weiteren Fragen, die sich aufgrund der Antworten im Thread und daraus resultierender Recherchen ergeben haben, muß ich Euch jetzt aber dann doch noch "belästigen".

Eine Gleissperre muß ich aufgrund der DKW in der Awanst im zuführenden Gleis nicht vorsehen?
Ist eine weitere Signalisierung der Awanst an einer Nebenbahn notwendig oder genügen die (nicht dargestellten) Signale des Streckenabschnitts (also die die auch da stehen würden, wenn es die Awanst nicht gäbe)?

cya,
Micha
 
Es kommt ganz darauf an wie vorbildmäßig Du den Betrieb auf einer Nebenbahn abwickeln willst. Sollte es eine Strecke sein, auf der nach DV 437 Dienstvorschrift für den vereinfachten Nebenbahndienst (VND) gefahren wird "vereinfacht" das vieles. (Diese DV gibt es ab und an bei ebay für kleines Geld)

Beim vereinfachten Nebenbahndienst dürfen selbst auf Anschlußstellen die mit einem Streckenfernsprecher ausgerüstet sind Züge beginnen und enden, da sie damit als Zuglaufstellen gelten. Es muß also nicht immer eine Ausweichanschlußstelle sein. Das eventuelle Einschließen und den Verschluß der Weichen und Flankenschutzeinrichtungen auf einer Anschlußstelle hat der Zugführer dem Zugleiter sofort zu melden.

Zum Flankenschutz würde ich aber noch eine Gleissperre zwischen der DKW und der Abzweigweiche anordnen, denn nur mit einer DKW läßt sich kein Flankenschutz erreichen.
Dann läßt sich eine Bedienungsfahrt in der Anschlußstelle einschließen während auf dem Streckengleis weitere Züge verkehren können. Weitere Signale werden nicht benötigt.

Das ist aber auf einer Nebenbahn eher die Ausnahme. Die Bedienungsfahrten finden in verkehrsschwachen Zeiten statt. Auf einer Nebenbahn der DR in Epoche III/IV gab es ja keinen Halbstundentakt im Reiseverkehr.

Ansonsten bleibt die Strecke für die ganze Zeit der Bedienungsfahrt bis zur Rückkehr in den Abgangsbahnhof gesperrt. Der Zugführer erhält vom Zugleiter die Schlüssel zu den handbedienten Weichen und Gleissperren. Nach der Ankunft schließt der Zugführer die Weiche auf, stellt sie um und bekommt dadurch den Schlüssel für die Gleissperre frei. Nachdem die Gleissperre aufgeschlossen wurde wird sie abgelegt und die Bedienungsfahrt fährt in den Anschluß. Nach der Bedienung geht es umgekehrt zurück. Nach der Rückkehr in den Bahnhof meldet der Zugführer die Vollständigkeit des Zuges und gibt die Schlüssel wieder ab.

Als Beispiel für eine Anschlußbedienung zur Haltestelle Kreuzbruch, die betrieblich eine Anschlußstelle war, hier ein Auszug aus dem Buchfahrplan Heft 5 1966/67 der Rbd Berlin.

Mathias
 

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Anschlussbedienung

So Freunde des gepflegten Bieres:

1. auch mit einer DKW lässt sich Flankenschutz herstellen. Es dürfen dann allerdings keine Wagen zwischen der DKW und der Anschlussweiche stehen, wenn im Streckengleis Zugfahrten stattfinden.
2. Eine Ausweichanschlussstelle ist dann gegeben, wenn das Freisein des Streckengleises von Fahrzeugen, die erforderliche Lage der Anschlussweiche und eines direkten Flankenschutzelementes (Gleisspere oder Weiche) gegeben ist UND die Information darüber an den Verantwortlichen für den Betrieb auf der Infrastruktur abgegeben werden können. Dies kann technisch über Block- und im einfachsten Falle Schlüsseleinrichtungen an der Ausweichanschlussstelle erfolgen oder im Zugleitbetrieb über eine Fahrwegsicherungsmeldung.
3. Anschlussstellen sind immer dann gegeben, wenn die Informationen nicht an den für den Betrieb der Infrastruktur zuständigen übermittelt werden kann. Ein Abstellen von Wagen in einer Anschlussstelle ist nur zulässig, wenn diese einen direkten Flankenschutz (s.o.) besitzt und dieses verschlossen werden kann.
Beispiel:
Lok + Wagen sollen zum Anschluss gebracht werden.
Die Fahrt wird auf die Strecke abgelassen (bei vorhandenem Streckenblock ohne Signal- und damit auch ohne Blockbedienung). Der Tf führt den Schlüssel der Anschlussweiche mit beziehungsweise erhält diesen nach mündlicher oder technische Anforderungen vor Ort freigegeben. Danach muss die Weiche in die entsprechende Lage gebracht werden und der Flankenschutz für das Streckengleis aufgehoben werden. Lok + Wagen fahren in den Anschluss hinein.
Jetzt kommt's:
Kann das Einschließen von Lok + Wagen im Anschluss nicht übermittelt werden, so bleibt die Strecke so lange für andere Fahrten gesperrt, bis zumindest die Lok in den ablassenden Bahnhof zurückgekehrt ist. Kann die Information über das Einschließen abgegeben werden, dann können Züge auf der Strecke verkehren, während Lok + Wagen im Anschluss machen können "was sie wollen". Ist kein Flankenschutzelement vorhanden, so muss die Lok solange vor Ort bleiben, bis die Rückkehr mit (allen) Wagen aus dem Anschluss möglich ist.

Gruß ebahner
 
@Bksig, ebahner
Danke für eure interessanten Einblicke in die betrieblichen Abläufe.

Bksig schrieb:
[vorbildmäßiger Betrieb] vereinfachter Nebenbahndienst
Ich habe zum VND eben mal etwas im Internet gelesen und bin zu dem Schluß gekommen, daß diese Art des Betriebes für mich nicht in Frage kommt dürfte.
Nicht, weil mir das nicht gefallen würde, sondern weil mein fiktiver Anschluß an der "Brandenburgischen Städtebahn" gelegen sein soll. Und die BStB war eine recht stark befahrene Strecke, die (IMHO) nicht nach VND betrieben wurde. (Außerdem kann ich dann im Anschluß rangieren und auf der Strecke trotzdem ab und an auch mal einen Zug fahren sehen.)

Bksig schrieb:
[...] denn nur mit einer DKW läßt sich kein Flankenschutz erreichen.
ebahner schrieb:
[...] auch mit einer DKW lässt sich Flankenschutz herstellen.
:gruebel: Ich deute mir mal eure etwas wiedersprüchlichen (?) Aussagen bzgl. des Flankenschutzes durch die DKW wie folgt:
  • Nach Bksig dürften also Wagen zwischen DKW und Gleissperre im Abzweig stehen. Der Flankenschutz wird durch Gleissperre und Abzweigweiche sichergestellt, die also irgendwie von einander abhängig sind.
  • Nach ebahner sind Abzweigweiche und DKW oder zumindest deren linke Hälfte von einander abhängig und stellen so den Flankenschutz her, wenn sicher gestellt ist, daß keine Wagen im Abzweig stehen.
Meine Deutung von ebahners Erläuterung liest sich für mich irgendwie unsicherer als meine Deutung von Bksigs Erläuterungen. Welche Lösung, also mit oder ohne Gleissperre, war/ist gebräuchlicher (oder habe ich in meinen Deutungen irgendwo noch einen kleinen aber feinen Unterschied übersehen)?

cya Micha


p.s. Dann kann ich jetzt ja so langsam anfangen mir über die Realisierung meines Planes Gedanken zu machen ...
 
Prinzipiell ist beides machbar. Es ist halt die Frage, ob du in das Gleis zwischen DKW und Anschlussweiche Wagen abstellen willst. Wenn ja, dann brauchst du noch eine Gleissperre, die eventuell losrollende Wagen aus dem Anschluss rechtzeitig vor der Anschlussweiche aus den Schienen wirft. Wenn nicht dann muss ein Teil der DKW so abhängig von der Anschlussweiche sein, dass die sich nur in Richtung Anschlussweiche stellen lässt, wenn die Anschlussweiche in Richtung Anschluss steht.

Gruß ebahner
(der gerade den Anschluss verloren hat) ;)
 
Flankenschutz mittels einer DKW ist ein kompliziertes Thema. Wie ebahner schon richtig schrieb "Prinzipiell ist beides machbar"

Ich hab mal eine Skizze zum besseren Verständnis mit Bezeichnungen der Gleise eingefügt.

Wenn man also die DKW als Flankenschutzeinrichtung "mitbenutzen" will dann wäre Gleis 1 gemäß DV 802 der DR "Oberbauvorschrift" als Schutzgleisstumpf anzusehen und ein Abstellen von Fahrzeugen (Rangierbewegungen sowieso) wäre dort verboten. Außerdem müßte die DKW so nah an die Anschlußweiche A 1 herangezogen werden das ein Abstellen von Fahrzeugen zwischen diesen nicht möglich wäre.

Da es aber eine Ausweichanschlußstelle mit Rangier- und Abstellmöglichkeiten sein soll, wäre es ja schade Gleis 1 nur für diesen Zweck zu haben. Die DKW müßte als Flankenschutz so verschlossen sein das als Fahrweg nur c - a und d - a eingestellt ist. Rangierbewegungen über die DKW in Richtung a (Gleis 1) wären jedoch nicht zulässig. Wobei hier nicht nur das Bewegen der Fahrzeuge mit einer Lok gemeint ist. In kleineren Anschlüssen wurde auch gerne mittels Winde, Wagenrücker, Kraftfahrzeugen und Zugtieren "rangiert".
Wird dagegen eine Gleissperre (oder eine Schutzweiche)als Flankenschutz zwischen der DKW und der Anschlußweiche A1 eingebaut ist das Rangieren im gesamten Anschluß jederzeit möglich.
Die Direktion der "Brandenburgischen Städtebahn" sollte auf ihrer nächsten Sitzung die Mittel zum Einbau einer Gleissperre freigeben. Eine geringfügige Investition die den Betriebsablauf wesentlich erleichtert.

Gibt es eigentlich in TT eine schöne Gleissperre?

Mathias
 

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Wird dagegen eine Gleissperre (oder eine Schutzweiche)als Flankenschutz zwischen der DKW und der Anschlußweiche A1 eingebaut ist das Rangieren im gesamten Anschluß jederzeit möglich.
Der entscheidende Hinweis, Danke.

Übrigens konnte die Direktion den potentiellen Anschließer - dank deiner Ausführungen - mit Leichtigkeit davon überzeugen, eine Gleissperre im Anschlußgleis einbauen zu lassen.

Gibt es eigentlich in TT eine schöne Gleissperre?
Ich habe bisher nur diese von Art & Detail gefunden. Die Gleissperre gibt es in einer neuen und einer alten Ausführung, der Unterschied sollte wohl das Signalbild sein. Ob die Sperre allerdings maßstäblich ist - :nixweiss: - keine Ahnung.
Vielleicht hat ja sonst noch wer im Board Infos zu Gleissperren bzw. Anbietern selbiger?

EDIT Jemand im Board hat: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?t=2537

cya Micha
 
Wenn man also die DKW als Flankenschutzeinrichtung "mitbenutzen" will dann wäre Gleis 1 gemäß DV 802 der DR "Oberbauvorschrift" als Schutzgleisstumpf anzusehen und ein Abstellen von Fahrzeugen (Rangierbewegungen sowieso) wäre dort verboten. Außerdem müßte die DKW so nah an die Anschlußweiche A 1 herangezogen werden das ein Abstellen von Fahrzeugen zwischen diesen nicht möglich wäre.

Auch hierzu ein ganz klares Jein. Ein Rangieren in Gleis 1 ist durchaus möglich. Da die Einfahrt in den Anschluss als Rangierfahrt erfolgt dürfen dort auch Wagen abgestellt sein. Ein Schutzstumpf ist nur dann gegeben, wenn dieser nur dem Flankenschutz dient und bei ZUGfahrten über die DKW kein Flankenschutz aus Richtung Schutzstumpf vorhanden ist.

Gibt es eigentlich in TT eine schöne Gleissperre?

Die Schauanlage von Tillig im Dresdner Karstadt enthält in der Ausfahrt des BW eine solche. Frag mich aber bitte nicht, wo die herkommt. Ein derartiges Gerät stellt durchaus eine Marktlücke dar.

Gruß ebahner
 
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