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analoge Schaltung von Weichen - Zuleitungen

RonnyA1

Gesperrt
Beiträge
32
Ort
Sachsen
Hallo zusammen. Ich habe eine Frage an die Elektriker unter Euch. Ich möchte meine Weichen analog mittels Taster am Pult schalten. Kann ich die Steuerleitungen vom Taster, welche direkt bis zur Weiche verlegt werden, nach Verlegung aller Leitungen zu einem "Kabelbaum" zusammenfassen und erst vor den Weichen bzw. vor dem Pult wieder auseinander nehmen oder würden sich die unterschiedlichen Leitungen gegenseitig beeinflussen und Fehlschaltungen auslösen?
Vielen Dank für Eure Mithilfe. Gruß Ronny
 
Solange die Isolierungen io sind, d.h. keine Berührungen durch blanke Stellen an den Drähten, passiert im Kabelbaum nichts!

Gruß Thomas
 
Kein Problem!

Bei Analoganlagen kannst Du alle Leitungen problemlos z.B. in einem Verdrahtungskanal zusammenfassen. Eine Beeinflussung der Leitungen untereinander ist gerade bei den Weichenleitungen nicht zu befürchten, da es sich hier um Gleichstrom- oder Wechselstromleitungen niedriger Frequenz (50 Hz) handelt und die Lastwiderstände (Weichenspulen) recht niederohmig sind.

K_E_B
 
Kabelbaum oder Kabelkanal?

Freilich ist ein Kabelbaum immer einer freifliegenden Verdrahtung vorzuziehen. Das habe ich auch so gemacht. Solange Deine Moba. nicht fertig ist (das wird sie nie) ist aber immer mal wieder was dazu zu verlegen oder zu ändern. Und wenn es nur ein paar Lampen sind. Da nimmt man wieder neue Kabelbinder, macht die alten ab oder läßt sie dran usw.....


Eine weitere Variante (in den Industrieschaltschränken abgeschaut) wäre, sich preiswerte Kabelkanäle im Baumarkt zu kaufen und in die Seiten alle 5 cm eine 10mm Bohrung oder einen Schlitz einzubringen durch welche dar Draht(Drähte) den Kanal verlassen kann. Ich mache Schlitze, denn dann ist der Draht bei abgenommenem Deckel einfach einzulegen ohne zu fädeln. Einen dicken Stammkanal 10x20, dann mehrere davon abzweigende Nebenkanäle so 10x10 und alles was weniger als 10 Adern sind ohne Kanal.

Dann gibt es noch solche Laschen, die verhinern daß die Dräte, welche nicht im Kanal liegen, herunterhängen können oder Kabelbinder mit Ösen zum anschrauben
 
@ amazist:

Du meinst aber im ersten Absatz eigentlich "nur" das Zusammenfassen mehrerer Leitung/ Adern zu einem Bündel?
Einen "richtigen" Kabelbaum mit durchgehendem Faden würde ich nur bei in sich abgeschlossenen Leitungssträngen anwenden, weil es schlicht zu viel Arbeit macht, den Kabelbaum aufzutrennen und neu zu binden. Dann lieber einen zweiten parallel dazu.

MfG
 
Das stimmt, gebündelt mit Faden auf die althergebrachte Art habe ich früher nur bei Geräten, welche ich selbst fertig aufgebaut habe.

Für meine Moba hatte ich mir vor 25 Jahren auch einmal einen größere Menge oben offene Ringösen, hart aufgelötet auf eine Holzschraube angefertigt. Hier im alten Schaltpult sind noch welche.
Die offenen Enden der Ösen überlappen einander, so daß die Drähte, einmal verlegt, nicht mehr herausfallen können. Die Öse noch mit Isoschlauch überzogen. Diese Art der Drahtführung wurde in industriellen Schaltschränken (z.B. in Rangierverteilern zwischen mehreren Kabelendverschlüssen) angewendet. Da dort immer mal was verändert wurde, konnte man die alten Drähte problemls entfernen und neue verlegen. Gebündelt wurden die nicht, da durch die Ösen der Verlauf vorgegeben war.
 
Leitungen zu Weichen oder Lampen, selbst zu Gleisen können ohne weiteres paralell gelegt werden, also auch in einem Kabelbaum sogar wild verlegt werden. Die zu Weichen führenden Ströme sind ja relativ groß, d.h. die Anschlüsse sind niederohmig. Beeinflussungen entstehen durch induktives und kapazitives Übersprechen. Die dabei entstehende Energieübertragung ist somit so gering, dass es keine Auswirkung hat.
Bei Leitungen zu elektronischen BE wäre ich vorsichtig. Da kann eine Leitung zur Weiche schon stören.
Ich verwende jetzt auch keine Kabelbäume mehr, sondern die schmalsten Kabelkanäle aus dem Baumarkt. Da kann man sehr flexibel verdrahten und es sieht sogar recht sauber aus.
 
Verdrahtungskanäle!

... Eine weitere Variante (in den Industrieschaltschränken abgeschaut) wäre, sich preiswerte Kabelkanäle im Baumarkt zu kaufen und in die Seiten alle 5 cm eine 10mm Bohrung oder einen Schlitz einzubringen durch welche dar Draht(Drähte) den Kanal verlassen kann. Ich mache Schlitze, denn dann ist der Draht bei abgenommenem Deckel einfach einzulegen ohne zu fädeln. Einen dicken Stammkanal 10x20, dann mehrere davon abzweigende Nebenkanäle so 10x10 und alles was weniger als 10 Adern sind ohne Kanal. ...

Na, die ganze Arbeit kannst Du Dir sparen, indem Du Dir gleich einen so genannten Verdrahtungskanal für den Schaltschrankbau beschaffst, der schon geschlitzt ist (siehe Foto).

Ich verdrahte alle Weichen, Lichtsignale, Schaltgleise und Gleisanschlüsse auf kurzem Weg über Leitungshalter direkt auf einen Verdrahtungskanal, über den alle Leitungen direkt zu den Trafos, Fahrpulten oder Bedienschaltern geführt werden.

K_E_B
 

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Danke

Vielen Dank für die recht ausführlichen Antworten. Hilft mir weiter und es gibt wieder ein Problemchen weniger.

Ich wünsche weiter viel Spass.
 
Na, die ganze Arbeit kannst Du Dir sparen, indem Du Dir gleich einen so genannten Verdrahtungskanal für den Schaltschrankbau beschaffst, der schon geschlitzt ist (siehe Foto).
K_E_B

Das ist mir schon bewusst, daß es das auch fertig gibt, aber der meiste Teil der Modellbahner hat keine Beziehungen zum Schaltschrankbau um sich Industriekanäle zu beschaffen und der nächste Baumarkt ist aber meist nicht weit. Die Schlitze mit der Flex gemacht, geht ruck zuck, am besten im freien, denn es staubt ganz schön. Im Baumärkten hab ich noch keine geschlitzten gesehen und die, die ich auf Arbeit habe sind mind. 40mm hoch und ca. 60 breit, das ist dann doch ein bissl fett. Und wenn Der Moba-Kunde beim Elektrogockel um die Ecke welche bestellen sollte wird er arm, denn dafür bekommt er im Baumarkt die doppelte Menge.

Gibt es die auch 10x10 geschlitzt?

Gut daß Du mal ein Bild parat hattest, da kann sich das jeder besser vorstellen.
 
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