Im TAMS sind wie in meiner Schaltung die 1N540x ( x=2..7, ist nur eine Klassifizierung nach Spannungsfestigkeit ) eingesetzt. Deren Schaltzeiten sind so, dass sie das DCC-Signal weder verfälschen noch sonstwie beeinflussen können. Im Gegensatz zu manchen Kaffeesatzlesern habe ich nämlich davon die Oszillogramme aufgenommen. Die 0,6V sind bei keinem der kommerziell erhältlichen Produkte realisiert, auch beim BM1 von Lenz nicht. Die Intellibox hat z.B. eine Unsymmetrie von ca. 1V von Hause aus, und auch wegen des Störabstandes bei der Erkennung geht man auf > 2V Differenz für die Auslösung des Bremsvorgangs. Selbst Lenz hat in seinem BM1 4(!)+1 Stck FR38 mit einer Erholungszeit von 500ns verbaut. Die Erholungszeit der 1N540x ist bei der halben Sperrschichtkapazität ( 30pF gegenüber 60pF ) mindenstens genauso kurz.
Noch ein Nachtrag zu diesem Märchen von den Signalverfälschungen:
Die Auswerteschaltung des TAMS besteht aus einer(!) Diodenstrecke in jeder Polaritätsrichtung. Da könnten also im Bereich von maximal 1,5V Flankenverschleifungen des Signals auftreten. Hat sich schon jemand die Mühe gemacht, die NMRA-Spezifikation für die zulässigen Flankensteilheiten und die Pegel zur Erkennung des Signals durchzulesen? Wahrscheinlich nicht, denn sonst wäre die Diskussion über den Einfluss der GBM-Dioden schon längst erledigt.