Die Tips von Alex und Karl-Georg sind sehr gut.
Aber mal grundsätzlich, auch auf ältere Beiträge eingehend,
wer lötet MS, Cu oder Neusilber mit Säure? Nix anderes ist doch Lötwasser.
Die erwähnte Mixtur Brennspiritus/Kolophonium ist für mich das Nonplusultra.
Leicht her zu stellen, hochwirksam und nebenbei noch spottbillig und sehr einfach zu versäubern.
Keramikplatte zur Wärmeableitung??? HÄÄÄ???
Ich will doch Wärme da rein bringen um eine vernünftige Lötstelle zu erhalten.
Wenn ich beim löten die Wärme ableiten muß habe ich den falschen Lötkolben gewählt oder die Lötstation,
wer braucht sowas eigentlich, falsch eingestellt.
"Bei bedarf vorverzinnen", das ist so eigentlich Quatsch. IMMER vorher verzinnen.
Ansonsten wird da nix vernünftig verlötet sondern nur verklebt.
Sieht man schon an der Farbe der Lötstelle ob die hält oder nur "kalt" verlötet ist
Wenn die Lötstelle nach dem Löten die gleiche stumpfe Farbe hat wie das Lot
wird das nicht belastbar sein. Vernünftige Lötstellen glänzen.
Und Irgendwas zum üben kaufen finde ich sehr bedenklich.
Da schießt man sich aus das Gekaufte ein und das nutzt dann am BS sehr wenig.
Lieber an Platinenstücken vom BS üben oder testen, Trägermaterial das man nicht braucht gibt es an jedem BS.
Das Säubern mit Glasfasepinsel oder ggf. mit feinem Schleifpapier sollte selbstverständlich sein.
Wenn man Kleinteile hat und nicht weiß wie man die fixieren soll gibt es mehrere Möglichkeiten.
Mit
Sekundenkleber fixieren, trotzdem vorher verzinnen, und dann löten.
Der Kleber brennt dann einfach weg.
Andere Methode: Metallplatte als Unterlage, darauf Pappe (Kalenderrückseite) legen,
die Pappe mit Magneten auf dem Metall fixieren und dann kann man die Kleinteile ebenfalls mit Magneten
Positionieren. Die Pappe damit die Wärme eben NICHT abgeleitet wird sondern in die Lötstelle geht.
Ich bin für kurzes, aber heißes Löten.
Mathias