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Allgemeine Tipps zum Löten

Danke für die vielen Antworten auf meine Fragen. Dann werde ich mir wohl auch mal das NoClean CR44 besorgen. Über das Flussmittelgel bin ich bisher noch nicht gestolpert, aber das scheint dann ja eine Möglichkeit zu sein alte Lötpaste wieder fit zu machen. Und das Absauggerät kann ich gerade noch mitbestellen, dann brauche ich auch nicht mit offenem Fenster im Winter zu frieren. :abfrier:
 
Aber so ganz praktisch zur Lötpaste, solange noch zu bekommen sollte man im PRIVATEN BEREICH eine Sn/Pb-Legierung verwenden.

Die wird es noch eine ganze Weile geben . In der Luftfahrt und in der Medizintechnik ist alles mit ohne Blei verboten .
 
Über das Flussmittelgel bin ich bisher noch nicht gestolpert, aber das scheint dann ja eine Möglichkeit zu sein alte Lötpaste wieder fit zu machen.

Ob das finanziell sinnvoll ist - ist ja nicht gerade preiswert.
Muß mal schauen, was auf dem Fläschchen vom Verdünner steht.

Guckst Du bei Reichelt
 
Die wird es noch eine ganze Weile geben . In der Luftfahrt und in der Medizintechnik ist alles mit ohne Blei verboten .

@Tobi, ja klar, ist mir aus eigenem Arbeitsalltag durchaus bekannt. Mittlerweile fragen dann die Auditoren dieser Kunden, wie man sicherstellt, dass ausschließlich bleihaltige Lote verwendet werden. 2006, mit Inkrafttreten der RoHS-Verordnung, begann die Fragerei genau andersrum.
 
Hallo zusammen, ich habe vor einigen Tagen meine erste Erfahrung mit Messing löten gemacht. Ich habe einige Messingbauteile gelötet und dabei Hartlot benutzt. Ein Bekannter sagte mir aber, dass Weichlot viel besser gewesen wäre und dass man damit auch einfache löten könnte. Stimmt das? Hat jemand von euch Erfahrung mir Weich- und Hartlot beim Messing löten und kann mir seine Erfahrungen teilen. Ich würde es gerne wieder versuchen, habe allerdings jetzt ein bisschen Angst die Bauteile ruinieren zu können. Beste Grüße
 
Moin,
Pauschal kann man das nicht sagen - bei den in TT üblichen Größenverhältnissen würde ich mich immer für‘s Weichlöten entscheiden.
Die erreichbare Festigkeit genügt den Anforderungen sehr gut, Verzug geht gegen 0, Reinigen geht einfach …
Für Messing ist das eingangs erwähnte CR 44 nicht so gut. Das geht sehr gut bei Neusilber.
Für Messing nehme ich Lötöl. Das ist wohl Kolophonium in Säure gelöst.
Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo. Ich wende auch nur das Weichlöten an. Und das sogar nur mit den günstigen Lötkolben aus dem Baumarkt (15 bzw. 40 Watt). Lötzinn ist das günstiges Elektroniklötzinn.
Als Flussmittel habe ich den Löthonig aus der kleinen gelben Tube für mich entdeckt (scheint ebenfalls auf Kolophoniumbasis zu sein).
Mit dem "Equipment" habe ich die kleine Junkers von Stromlinie zusammengeschustert.

@Ralf_2 mein alter Werkenlehrer hat mir mal einen Trick verraten. Kolophonium aus dem Musikbedarf kleinbröseln und in Spiritus auflösen. Gibt ein super (flüssiges) Flussmittel. Klebt aber auch wie Hexe wenn man kleckert.
 
Ich habe vor Kurzem Erfahrungen mit SMD- Lötpaste sammeln können. Diese haben mich absolut überzeugt. Für geätzte Teile verwende ich nur noch diese. Alle weiteren Lötverbindungen werden weiter klassisch mit "Blödsinn" und Lötöl (von Sommerfeld) gelötet.
 
habe allerdings jetzt ein bisschen Angst die Bauteile ruinieren zu können
Wenn du bisher hart gelötet hast und das soweit ok war, wirst du mit weichlöten keinerlei Schwierigkeiten haben und schon gar keine Bauteile ruinieren. Wenn dann nur in der umgekehrten Richtung.
Allerdings wirst du Probleme haben, wenn du bereits hartgelötete Sachen auseinander und anschließend weichlöten willst. Aber dafür sollte es eher wenig Bedarf geben.
 
SMD-Lötpaste scheint ein Sammelbegriff zu sein für diverse Pasten.
Was sind die gängigen Empfehlungen für ein gutes Flussmittel für Neusilberschienen, ohne dass nachträgliche Korrosion entsteht. Ich habe drei milde Kolophoniumbasierte Mittel versucht - alles relativ schlecht.
Verdünnte Salzsäure geht natürlich immer (Lötfett, Lötwasser und andere Umschreibungen) erzeugt aber später, je nach Material und Reinigungserfolg, oft ärgerliche Korrosion.
 
Nimm CR 44 von Reichelt für elektronische Elemente oder Neusilber-Bausätze. Da gibt’s keine nachträgliche Korrosion.
Schienen an Leiterplatten löten geht gut - stumpf zusammenlöten ist schwierig, weil die Wärme wegzieht und u.U. das Schwellenband ruiniert. Wenn es nur weich wird, dann nicht die Nerven verlieren - es wird auch wieder fest…

Für Messing ist Löthonig besser. Alles was mit Eisen zu tun hat braucht Phosphorsäure (oder Salzsäure) als Flussmittel.

Grüße Ralf
 
Moin,

Schienen stumpf zusammenlöten ist so und so Mist. Besser ein ca. 8 mm langes dünnes Stück Kupferdraht an der Außenkante je 4 mm an beide Schienen löten. So ergibt es eine ordentliche Verbindung. Erst anlöten - dann den Draht abschneiden. Sonst kann mann es, selbst mit Werkzeug, nicht halten oder verbrennt sich die Finger.

Kolophonium geht bei mir eigentlich recht gut. Ich verwende teilweise auch Löthonig. Wichtig nur vorher: die Schienen mit Feile, Minidrahtbürste, Sandpapier oder Radierpinsel an der zu verlötenden Stelle säubern.

Wie Ralf schon schrieb: Lötfett lässt sich kaum richtig an solch eingebauten Stellen entfernen und frisst die Lötstelle im Lauf der Zeit regelrecht auf.

Wenn es geht, also immer säurefreies Flussmittel verwenden.

SMD Lötpaste hab ich noch nicht verwendet. Aus vielen Berichten hier im Board und Anderswo scheint es aber sehr gut geeignet zu sein. Wills demnächst bei einem Bausatz ausprobieren. Aber auch hier würde ich immer die Lötstelle vorher reinigen und leicht anrauen.

Gruß Frank
 
Ich hole das alte Thema aus gegebenem Anlass mal wieder hoch. Ich habe heute ein halbfertiges Messingmodell mal wieder hervorgekramt, da ich es eigentlich fertig bauen wollte. den Wagen hatte ich offensichtlich damals vergessen, nach dem Löten sorgfältig zu waschen. Als Flußmittel kam Lötwasser auf Zinkchloridbasis zum Einsatz. Jetzt ist die Misere da - das Modell zeigt bereits beginnende Korrosionsschäden. Kann man da was machen, um den Prozess chemisch zu stoppen? Sandstrahlen wird nicht reichen, da es verdeckte Stellen gibt, wo ich nicht rankomme. habt Ihr eine Idee?
 
Sandstrahlen ist schonmal gut. Ansonsten heißes Wasser mit Spülmittel. Lange einwirken lassen, vielleicht auch im Ultraschallbad. Denke, das neutralisiert genug.
 
Die Tips von Alex und Karl-Georg sind sehr gut.
Aber mal grundsätzlich, auch auf ältere Beiträge eingehend,
wer lötet MS, Cu oder Neusilber mit Säure? Nix anderes ist doch Lötwasser.
Die erwähnte Mixtur Brennspiritus/Kolophonium ist für mich das Nonplusultra.
Leicht her zu stellen, hochwirksam und nebenbei noch spottbillig und sehr einfach zu versäubern.

Keramikplatte zur Wärmeableitung??? HÄÄÄ???
Ich will doch Wärme da rein bringen um eine vernünftige Lötstelle zu erhalten.
Wenn ich beim löten die Wärme ableiten muß habe ich den falschen Lötkolben gewählt oder die Lötstation,
wer braucht sowas eigentlich, falsch eingestellt.
"Bei bedarf vorverzinnen", das ist so eigentlich Quatsch. IMMER vorher verzinnen.
Ansonsten wird da nix vernünftig verlötet sondern nur verklebt.
Sieht man schon an der Farbe der Lötstelle ob die hält oder nur "kalt" verlötet ist
Wenn die Lötstelle nach dem Löten die gleiche stumpfe Farbe hat wie das Lot
wird das nicht belastbar sein. Vernünftige Lötstellen glänzen.

Und Irgendwas zum üben kaufen finde ich sehr bedenklich.
Da schießt man sich aus das Gekaufte ein und das nutzt dann am BS sehr wenig.
Lieber an Platinenstücken vom BS üben oder testen, Trägermaterial das man nicht braucht gibt es an jedem BS.

Das Säubern mit Glasfasepinsel oder ggf. mit feinem Schleifpapier sollte selbstverständlich sein.

Wenn man Kleinteile hat und nicht weiß wie man die fixieren soll gibt es mehrere Möglichkeiten.
Mit Sekundenkleber fixieren, trotzdem vorher verzinnen, und dann löten.
Der Kleber brennt dann einfach weg.
Andere Methode: Metallplatte als Unterlage, darauf Pappe (Kalenderrückseite) legen,
die Pappe mit Magneten auf dem Metall fixieren und dann kann man die Kleinteile ebenfalls mit Magneten
Positionieren. Die Pappe damit die Wärme eben NICHT abgeleitet wird sondern in die Lötstelle geht.
Ich bin für kurzes, aber heißes Löten.

Mathias
 
Ich nutze auch lieber einen leistungsstarken Lötkolben mit dem ich nur kurz auf die zu verlötenden Stelle tupfen muss, weil er punktuell schnell erwärmt, als einen schwachen Lötkolben, mit dem ich länger draufhalten muss, und sich dabei das ganze Bauteil durcherwärmt und womöglich bereits verlötete Stellen wieder lösen.
Man kann auch kleine nasse Watte- oder Papierkügelchen nutzen, um bereits verlötete Stellen in der Nähe "kühl" zu halten.
Und wie bereits geschrieben wurde, Vorverzinnen. Hat man schon einmal die Bauteilen an den Lötstellen vorverzinnt, dann muss man beim Zusammenlöten nicht mehr auf eine ausreichende Benetzung zwischen Lot und Bauteil achten und braucht nur noch die beiden verzinnten Stellen mit etwas Zinn verbinden. Oft reicht auch das Zinn vom vorverzinnen zum Verbinden aus. Mit Vorverzinnen hat man deutlich weniger Stress, zu dem Zeitpunkt wenn man die Teile zusammen löten will.
Erspart
Gruß Tino
 
Ich bevorzuge wie gesagt Vorverzinnen, weil ich dann mich beim Zusammenlöten nicht mehr darauf konzentrieren muss, ob die Bauteile auch korrekt mit Lötzinne benetzt sind. Ich finde man sollte es ausnutzen, wenn man den Prozeß so aufteilen kann und daurch den Fehler verringern. Gerade für Anfänger wichtig.
Gut Platinen, die ich mit Bauteilen bestücke verzinne ich meist auch nicht vor, wenn die Lötpads klein genug sind, aber hier ging es ja um Bauteile aus Messing, Neusilber usw.
Gruß Tino
 
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