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Piko BR193/247 Vectron, Neuheit 2016

helmuTT

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Bernau
Der optische Eindruck ist wie in verschiedenen Fachzeitschriften beschrieben einwandfrei.Das Anschauen macht Spaß.

Das Fahrverhalten ist gut.Nach 25 Minuten Einfahrzeit (analog mit Fleischmann Fahrtrafo) fährt dieLlok ruckfrei an.Sie fährt in allen Regelbereichen elastisch und leicht regelbar.Das Fahrgeräusch ist kaum wahrnehmbar.Man hört das Klacken beim Überfahren der Schienenstöße.Bei normaler Belastung ( 3 beleuchtete Eurofima-Wagen) muß bei Steigungen geringfügig nachreguliert werden. Das ist bei Tilligs 1216, 189 und Kühn`s 185 nicht nötig.Ich glaube beim weiteren Fahrbetrieb wird sich dies noch ändern.Die Höchstgeschwindigkeit sollte man tunlichst nicht ausfahren,da überwiegen die Fliehkräfte!
Der Auslauf ist gleich Null. Bei Stromunterbrechung bleibt die Lok abrupt stehen
Die Beleuchtung brennt bereits bei niedriger Fahrspannung einwandfrei, ohne Strahlung bei normaler Geschwindigkeit.

Die beiliegende Betriebsanleitung umfasst eine umfangreiche Detailzeichnung zur Lokdemontage und zum Decodereinbau.Bei Wartung wird nur auf Nachölen der Achslager verwiesen. Ich unterstelle, das damit Motor und Antrieb wartungsfrei sind !Das wäre höchst erfreulich, da damit das übliche, für Otto-Normalverbraucher nicht mehr beherrschbare demontieren der Loks zum Nachfetten von Motor und Antrieb unterbleiben !Texthinweise zum Original und Modell sind nicht enthalten.

Nach dem ersten Eindruck macht die Lok Freude und ist ihr Geld wert.

helmuTT
 
Bei normaler Belastung ( 3 beleuchtete Eurofima-Wagen) muß bei Steigungen geringfügig nachreguliert werden. ... Die Höchstgeschwindigkeit sollte man tunlichst nicht ausfahren,da überwiegen die Fliehkräfte!
Tja, das eine hängt mit dem anderen zusammen - Getriebe sei Dank. Erinnert an die DB-Rangierl(!)lok 290 aus selbem Hause.
 
Gibts Testfotos?
 
Sehr schick! Unsere rollen erst nächste Woche ein - freu mich schon auf die Maßnahme ihn CH tauglich zu machen.
 
Hoi Helmut :allesgut:

Ja ich will erstmal einen umrüsten um zu sehen welche Herausforderung er mit sich bringt. Der Dachgarten ist inzwischen auch erforscht. Denn Dachgarten ist ja nun nicht gleich Dachgarten. So weicht der Vectron in Spur N, doch etwas ab vom Original und beim Piko H0 Modell hat die 4er Panto Version auch so einige Unterschiede, was sicherlich mit der unterschiedlichen Länderausführung im Einklang steht.
 
Hat die Lok schon einer auf Digital? Sind für den Plux 22 auch Funktionen zum schalten vorhanden oder reicht ein Plux 16?
 
@TT-Pille: Es reicht auch ein PluX12. Ich habe jetzt nur die Oberseite der Platine gesehen, aber das ist vermutlich ähnlich der V90: Wenig schaltbar ohne Löten. Von den Standard-CVs her hat die Lok bei F0 nur Stirnlicht. Mit F1 oder F2 wird das Schlusslicht am jeweiligen Lokende geschaltet - unabhängig von der Fahrtrichtung.
Hast Du die Beschichtung der Räder schon runter? Ohne das ist die Lok digital unbrauchbar.
 
Piko hat ja sogar die Schweißnähte am Ramen (u.a. am Führerstandsanbau und zwischen 193 und 801) nachgebildet.
Falls jemand schon die MRCE Variante hat, dort dürften die "Nähte" dann nicht mehr zu finden sein, darauf bin ich gespannt.
Ab welcher Nummer die Rahmn dann nicht mehr gestückelt waren, das kann ich mangels genügender Vorbildfotos allerdings nicht sagen.
Für die 193 801 stimmt das auf jeden Fall! Klasse Piko!
 
So, hier nun mein Eindruck vom Modell...

Optik:
Das meiste ist gesagt worden, nur so viel noch dazu: Vom Farbton her passt sowohl das Silber als auch das Hellblau zur Railpool-186 von Tillig. Entweder liegen also beide richtig, oder beide falsch. Die Bremsscheiben sind aufgedruckt und glänzen daher nicht so, wie sie es eigentlich täten. Dafür eiern sie aber auch nicht so, wie die Einsetzteile an Tilligs Loks. Bei meinem Modell sind an beiden Drehgestellen die jeweils linken Trittstufen leicht schief, das scheint allerdings bei allen Loks so zu sein. Auch an den auf der Piko-Webseite abgebildeten. Die Griffstangen an der Front sind Ansetzteile, die an den Aufstiegen sind angespritzt. Eine gute Lösung, wie ich finde.
Das Licht ist nicht zu hell, sondern passt gut. Digital kann man das je eh ändern.

Technik:
Im Auslieferungszustand war die Lok digital leider unbrauchbar wegen des Belages auf den Rädern (offensichtlich ähnlich der Piko-V60). Nach etwa 6h Kreisfahren war dieser Belag so weit runter, dass die Lok auch digital (und in kleinen Fahrstufen) was taugte. Das Getriebe hat relativ viel Spiel, die Lok lässt sich etwa 5mm hin und her schieben. Die Lok läuft sehr leise, leiser als die letzten Tillig-Loks, die ich gekauft habe. Das Einstellen der Fahreigenschaften war etwas umständlicher, da die Lok sich weder wie die G1206 oder V90 (beide recht ähnliche Fahreigenschaften), noch wie der Taurus verhält.
Wer einen Zimo-Decoder nutzt: Mit diesen Werten bin ich ganz zufrieden:
CV2: 7
CV9: 87
CV56: 77
Auch wenn Helmut meinte, die Lok ist sehr schnell, so ist zumindest mein Exemplar zu langsam. Gemessen habe ich die Lok ungedrosselt mit etwa 180km/h (den genauen Wert habe ich vergessen), was für die meisten Vectron sicherlich passen würde, für das gewählte Vorbild (193 801) aber zu langsam ist, denn dieses Fahrzeug ist für 200km/h zugelassen, und die NEM661 sagt nunmal mindestens Vmax des Vorbilds + max. 40%.
Bei F0 leuchtet ohne Änderungen an den entsprechenden CVs digital nur das Spitzenlicht, das Schlusslicht lässt sich über F1 und F2 zu- bzw. anschalten (geht auch bei deaktiviertem F0). Allerdings schaltet F1 den Schluss am Führerstand 2, F2 den Schluss am Führerstand 1. Fernlicht ist nicht vorhanden - zu verschmerzen, meiner Meinung nach.
Somit lässt sich auch hier ohne Veränderungen an den CVs keine automatische Lichtunterdrückung an einem Lokende erreichen (ggf. auch nicht durch Veränderungen der CVs). Das ist für dieses Fahrzeug, das nur im Güterverkehr genutzt wird, nicht so wild. Sollte die kommende TRAXX3 BR147 die gleiche Platine haben, wäre das schon ärgerlicher.
Die Kurzkupplungskulissen machen einen stabilen Eindruck, auch beim Wechseln der Kupplungsköpfe.

Öffnen der Lok:
Das Gehäuse wird mit 4 Schrauben am Rahmen befestigt. Mir persönlich wäre eine Rastung wie bei den anderen Herstellern oder eine Fixierung mittels der Puffer wie beim Taurus lieber, denn die Schrauben sind sehr tief im Rahmen, und gleichzeitig schwenken die Drehgestelle nicht weit genug, sodass die Löcher teilweise von den Drehgestellblenden verdeckt werden.

Von den genannten Kleinigkeiten (die übermäßige Brünierung(?) der Räder sollte Piko echt lassen) abgesehen bin ich mit dem Gebotenen sehr zufrieden, und die Lok ist ihren Preis auf jeden Fall wert.

@lucky ludmilla
Fotos im Internet nach zu urteilen hat auch der MRCE-Vectron die Schweißkante. Da hat sich Piko wohl leider für die seltenere Rahmenvariante entschieden.

Zum Schluss noch einige Bilder, aufgenommen mit Handy.
1. Bild mit Pikos neuem Containerwagen
2. Blick aufs Dach. Die Gitter, Leitungen und Signalhörner sind angesetzt, die mittleren silberfarbenen Flächen lackiert.
3. Ungleiche Geschwister
 

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So, hier nun mein Eindruck vom Modell...

....Technik:
Im Auslieferungszustand war die Lok digital leider unbrauchbar wegen des Belages auf den Rädern (offensichtlich ähnlich der Piko-V60). Nach etwa 6h Kreisfahren war dieser Belag so weit runter, dass die Lok auch digital (und in kleinen Fahrstufen) was taugte. ..................

wow, sechs Stunden Kreisfahrt?!? :fasziniert:
Mit eine Glasfaserpinsel in max. 3min erledigt.... Ansonsten decken sich Deine Ausführungen mit meinen Erfahrungen zum Modell schon.
 
Danke für den ausführlichen Testbericht.
Eine Frage zur Zerlegbarkeit entstand bei mir gerade, als ich die Scheinwerferrahmen bei eingeschaltetem Licht auf deinen Fotos sah.
Lassen die sich eventuell zwecks Tuning leicht ausbauen?
Da scheint wohl an den Seiten Licht durch. Folglich würde ich da wohl an den Rändern schwärzen wollen, wenn mein Modell mal eintrudeln sollte.
 
@V180-Oli
also ich habe vor kurzem 2 Vectrons umlackiert und habe die Scheinwerfereinsätze drin lassen müssen da die bei mir ziemlich straff eingeklebt sind. Wobei ich bei mir eigentlich kein Problem habe mit dem vorbeileuchten.

Grüße Julian
 

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So müssen moderne schicke Loks aussehen! Immer wieder toll.
 
Ah danke. Dann werd ich mal sehen, wie das bei meinem Modell in natura aussieht.
Übrigens sehr schöne Veränderungen an deinen Modellen. :zustimm:
 
Optisch gesehen ist die Lok gelungen. Es ist erstaunlich wieviel kleine Teile am Fahrgestell extra angesetzt wurden. Bei Arbeiten am Fahrgestell sind einige kleine Teile abgefallen. Sonst hätte ich es gar nicht bemerkt. Die Höhe der Puffer und der Kupplung über Schienenoberkante entspricht den Tilligmodellen. Ist leider keine Selbstverständlichkeit.
Aber! Der Auslauf der Lok ist gleich Null. Mit einem schweren Zug am Haken rutscht sie an Stoppstellen durch Spannungsunterbrechung über die Haftreifen. Nur weil der Sounddecoder von Piko rein passen soll, hat man den Motor so tief eingebaut, dass keine größere Schwungmasse rein passt.
Also geht nur eine "elektronische Schwungmasse". Zwischen Leiterplatte und Gehäuse ist ja genügend Patz.
Zum Test habe ich einen Gold mini mit NEM 651 unter Verwendung des Adapters Plux auf NEM 651 von Tillig eingebaut. Am Gold mini war ein "Power 1" von Lenz angelötet. Wenn man den Isolierschlauch vom "Power 1" aufschneidet, Leiterplatte und Kondensator hintereinander legt, passt "Power 1" in die Lok. Damit fuhr die Lok mit 70% Geschwindigkeit bei Spannungsunterbrechung 50cm weiter. Für meine Zwecke zu viel Auslauf.
Deshalb einen ZIMO MX 623 eingebaut. Über eine Fischer Ladeschaltung 20006306 5x 220µF, 16V Tantal und 5x 150µF, 20V Tantal parallel angeschlossen. In Reihe noch eine Drossel. Die Ladeschaltung ist zum MX 623 steckbar. Der Decoder ist mit eingesteckter Ladeschaltung mit Lenz programmierbar aber nicht auslesbar. Die Drossel ist sicher zu klein. Railcom funktioniert.
Mit den Kondensatoren hat die Lok einen Auslauf von 10cm. Das Anhalten ist nicht so weich, wie mit einer Schwungmasse. Aber besser als vorher. Container mit den kleinen Noppen verrutschen nicht mehr bei Stoppstellen durch Spannungsunterbrechung.
 
Ist ja irre was Du da alles an stellst, schon mal was CV-Programmierung gehört? Die Probleme die Du hier schilderst sind doch alle mit entsprechenden CV-Werten ganz einfach lösbar, deswegen nutzt man doch die Digitalisierungsmöglichkeiten.
 
Es geht um das Anhalten des Zuges vor einem roten Signal durch Abschaltung der Spannung des Gleisabschnittes vor dem Signal. Welchen Parameter soll man da verstellen? Bei den Blocksignalen auf freier Strecke verwende ich ABC durch BM2 oder BM3. Dort bremst die 193 auch ohne Einbau von Kondensatoren mit ZIMO Decodern sanft ab. Bei Überholgleisen im Bahnhof oder im Schattenbahnhof verliert man nutzbare Gleislänge bei Verwendung von BM2 oder BM3.
 
@Bartt
Bei Post 22 dachte ich noch, Du fährst analog. Der Sinn von Digital ist doch gerade, den Strom im Gleisabschnitt nicht abzuschalten. Licht und Sound sollen doch weiter funktionieren. Auch im Bahnhof kann jede Lok dort halten, wo sie soll.
 
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