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Die E5-Wagen von Tillig

Hi,
es müssen wohl auch andere Wagenkombinationen gegeben haben, da auf den Berliner Außenring auch Züge unterwegs waren wo ein DoSto's mit Steuerwagen vor Eindeckern gekoppelt waren. Leider weiß ich die Wagengattung nicht mehr, könnten eventuell Halberstädter oder Bghw's gewesen sein.

Es war eine Doppelstockeinheit DB13 und 4 Bghw- Wagen. Die fuhren von Berlin- Ostbahnhof nach Werder bzw. Brandenburg und waren auch unter dem Namen "Sputnik" bekannt. Bespannt waren die Züge mit der BR 132. Auf den Endbahnhöfen wurde grundsätzlich umfahren. Mit den ab 1986 in Dienst gestellten neuen Doppelstockeinzelwagen in Berliner Farbgebung endete der Einsatz dieser "gemischten Garnituren".
Wie schon mehrfach gesagt wurde: Bghw- Wagen waren nicht wendezugfähig. Wendezüge mit E 5- Steuerwagen bestanden nur aus E5- Wagen! Alles andere wäre, mal ganz abgesehen von der Optik, auch Quatsch gewesen. Bmhe- Wagen waren ebenfalls nicht wendezugtauglich. Dies geschah erst mit der Modernisierung und nachfolgenden Umzeichnung als By- Wagen. Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, dass E 5- Garnituren im Wendezugbetrieb, außer bei den beiden S- Bahnen, relativ selten anzutreffen waren. In Sebnitz kamen sie wohl auch nur durch die Viaduktsanierung zum Einsatz. Regelbetrieb auf anderen Strecken dürfte die Ausnahme gewesen sein. Das lag zum einen in der verhältnismäßig geringen Stückzahl begründet. Aber auch darin, dass die DR das zeitraubende Umsetzen der Lok in Kauf nahm. Man plante halt genügend Zeit dafür ein und Taktfahrpläne, wie wir sie heute kennen, gab es nur in einigen S- Bahn- Netzen.

Der General
 
Blaugrau schrieb:
.... nicht von Tillig und die anderen Doppelstockzüge haben ja schon ein Steuerabteil zum Schieben.
Die von Tillig haben kein Steuerabteil mehr. Die mit Steuerabteil sind aus "Vortilligzeiten". So wie hier schon öfter mal zu lesen war soll die Steuerabteilform wohl hin sein.
 
Also,

zu dem uminösen Zug im Berliner Raum mit Bghw-Wagen und einem E5-Steuerwagen.
Es gab ihn tatsächlich. Er fuhr meist von Strausberg Richtung Kietz.
Aber, der Steuerwagen lief als normaler Wagen mit, weil das Steuerabteil nicht funktionstüchtig war. Es wurde der Zug immer von der Lok umlaufen. Damit dürfte das Rätsel gelöst sein!

Ich selbst habe ein Bild, wo die Lok vor diesem Steuerwagen hängt. Außerdem ist im Clubmagazin, in dem die E5-Wagen vorgestellt wurden, ein Bild von diesem Steuerwagen enthalten. Er besitzt da nicht einmal Scheibenwischer!

Zu den 4-teiligen Doppelstockeinheiten ohne Steuerabteil:
Ich wäre mir da auch nicht so sicher, ob sie keine Steuerleitungen hatten. Die Rostocker S-Bahn fuhr mitunter mit 3 solcher Einheiten einen Zugverband. Es hatten aber nicht alle ein Steuerabteil.
 
Hallo!

Ich möchte nur ergänzend hinzufügen, dass sich die Aussagen "wendezugfähig" bisher auf die richtige Wendezugsteuerleitung bezogen haben.

Mit der Einführung der ZWS, die eine andere Form der Datenübertragung verwendet, ist das hinfällig. Die Halberstädter Mitteleinsteigswagen wurden zwar "umgebaut" in Form der Modernisierung. Aber teilweise für die konventionelle DR-Steuerung, als auch teilweise für die konventionelle DB-Steuerung.

Im Umkehrschluß sind für diese Art des Fahrzeugansteuerns "ZWS/ZDS" (auch Mehrfachtraktion) die Rekowagen auch "wendezugfähig", was im Rahmen von Sonderfahrten auch schon praktiziert wurde.

Grüße

Daniel
 
Also,

zu dem uminösen Zug im Berliner Raum mit Bghw-Wagen und einem E5-Steuerwagen.
Es gab ihn tatsächlich. Er fuhr meist von Strausberg Richtung Kietz.
Aber, der Steuerwagen lief als normaler Wagen mit, weil das Steuerabteil nicht funktionstüchtig war. Es wurde der Zug immer von der Lok umlaufen. Damit dürfte das Rätsel gelöst sein!

Ich selbst habe ein Bild, wo die Lok vor diesem Steuerwagen hängt. Außerdem ist im Clubmagazin, in dem die E5-Wagen vorgestellt wurden, ein Bild von diesem Steuerwagen enthalten. Er besitzt da nicht einmal Scheibenwischer!

Zu den 4-teiligen Doppelstockeinheiten ohne Steuerabteil:
Ich wäre mir da auch nicht so sicher, ob sie keine Steuerleitungen hatten. Die Rostocker S-Bahn fuhr mitunter mit 3 solcher Einheiten einen Zugverband. Es hatten aber nicht alle ein Steuerabteil.
Guten Morgen,
danke für die Aufklärung, wo du es sagst hab ich es auch gesehen das der Wagen nicht einmal Scheibenwischer hat.
Zu den mehrfach gekuppelten Rostocker Doppelstockwagen ist zu sagen das mehrere Doppelstockeinheiten gekoppelt nicht geschoben werden durften.
Den zufolge das mit der Steuerleitung noch immer nicht ganz geklärt ist.:biene:
 
Zu den mehrfach gekuppelten Rostocker Doppelstockwagen ist zu sagen das mehrere Doppelstockeinheiten gekoppelt nicht geschoben werden durften.
Den zufolge das mit der Steuerleitung noch immer nicht ganz geklärt ist.:biene:

Doch, es wurden auch zwei gekuppelte 4-teilige Doppelstockeinheiten als Wendezug geschoben.

Thomas
 
Nett ist auch die V180 zwischen zwei Doppelstockeinheiten.

Andi
 
DBv / DBvq

Ich habe in meinem Bildbestand gesucht... Da gibt es ein Bild, wo ich ganz stark dazu tendiere, eine DBv-Einheit (also ohne Steuerabteil) - sogar in "Rostock-Farben - vor mir zu haben, die eindeutig eine Steuerleitung hat...
Einstellen des Bildes geht natürlich nicht - die Rechte...

FD851
 
Das wäre in der Tat interessant. Ich habe schon immer die Meinung vertreten, dass DBv- Einheiten in S- Bahnfarbgebung zumindest denkbar gewesen wären. Schließlich benötigte ja eigentlich nur eine der beiden Einheiten ein Steuerabteil und das Einstellen der BR 118 in der Mitte entfiel irgendwann. Bisher hielt sich hier aber die Auffassung, dass es so etwas nicht gab. Bei Tillig leider auch, so dass eine Auflage der vorhandenen DBv- Einheit in der S- Bahnausführung wohl nicht mehr zu erwarten ist.

Der General
 
Hallo,

in Rostock wurden auch drei DBv- Einheiten geschoben. Erst mit der BR 118 und dann mit der 243. Bin lange genug damit gefahren und kenne das garnicht anders. Es gab auch Einheiten ohne Steuerabteil, teilweise sogar mit anderer Stirnfensteranordnung als das BTTB/ Tillig- Modell, wo zum Beispiel ein Fenster größer als das Andere war und das Ganze dann noch unsymmetrisch angeordnet. Steuerleitungen mussten demzufolge auch an "Nichtsteuerabteilwagen" vorhanden gewesen sein.

Im Board gibt es schon einen Fred über die Rostocker S- Bahn und es gibt dazu auch zwei schöne Bücher: "150 Jahre Eisenbahn in Rostock" und "Die Rostocker Stadtbahn".
 
Hallo,

kannst aber ruhig, bin von 1975 bis zum Ende der DBv- Einheiten mit der S- Bahn gefahren. Seit 1974 wurden die Züge an der Zugspitze nach Warnemünde gezogen und nach Rostock geschoben, zuvor in Mitteltraktion. Seit 1978 verkehrten dann morgens und abends je drei Zugpaare mit je drei DBv- Einheiten (Quelle: 150 Jahre Eisenbahn in Rostock Seite 82).
Diese Züge bestehend aus drei DBv- Einheiten sind meistens zum Seehafen gefahren. Die dortigen Endbahnsteige (siehe 150 Jahre Eisenbahn in Rostock Seite 89) besaßen gar keine Möglichkeit, die Lok umzusetzen, da keine Weichen vorhanden sind.
 
Hallo Leute

Hab jetzt mal die ganzen Beiträge wieder so durchgelesen.
Gabs eigendlich auch , das man E5 Wagen mit 2-achsigen oder 3-achsigen Rekos auf dei Reise schickte.

Meine Frage richtet sich mehr auf den Nebenbahbetrieb z.B. Zur Verstärkung im Berufsverkehr.



Hab diesbezüglich in den ganzen Beiträgen nichts
gefunden, oder leider übersehn.



Tschau Rico
 
Die Kombination von 2-bzw.3-achsigen mit 4-achsigen Reisezugwagen in einer Garnitur wurde bei der DR nach Möglichkeit vermieden...

Frage als Laie: Gab es dafür einen konkreten Grund (aus technischer Hinsicht)?
 
Bag

@ Stoffhund,
die Bag hatten einlösige Bremsen. D.h. bei Fahrzeugen mit einlösigen Bremsen ließ sich die Bremskraft zwar während des Bremsens verstärken aber nicht reduzieren. Ein Füllstoß führte unweigerlich zum völligen Lösen der einlösigen Bremsen. (Ich hoffe, dass ich das jetzt als Nicht-Tf sinngemäß richtig erklärt hab). Außer an den Bag fanden sich einlösige Bremsen bei Reisezugwagen nur an Fahrzeugen der Länderbauarten... Die Kombination von ein- und mehrlösigen Bremsen hätte unweigerlich zu unerwünschten Zuckbewegungen im Zugverband geführt... Ob die Bremserei der einzige Grund war, Bag möglichst nicht gemeinsam mit 4-Achsern im zugverband einzustellen, ist mir nicht so konkret bekannt.
FD851
 
Ob die Bremserei der einzige Grund war, Bag möglichst nicht gemeinsam mit 4-Achsern im zugverband einzustellen, ist mir nicht so konkret bekannt.
FD851

...aber vorstellbar bzw. verständlich als Grund, die Wagen nicht gemeinsam zu fahren.
Danke für die Erklärung!
 
Naja wir wissen aber auch, es gab nichts was es nicht gab.
Auch wenns im Modell (siehe Link von FD) nicht so berauschend aussieht, wird der findige Modellbahner schon eine glaubhafte Erklärung für den gemeinsamen Einsatz der Wagen erfinden können. :ja:
 
3-achser und 4-achser in einem Zugverband

Nach meiner Erfahrung aus der Zeit Ende der 80er Jahre waren zumindest 3-achsige Reko-Gepäckwagen regelmäßig in einen Zugverband mit 4-achsigen Rekowagen eingesetzt und das auch bei fahrplanmäßigen Höchstgeschwindigkeiten über 90 km/h, die ohne Rücksicht auf den 3-achser auch gefahren wurden. Hat zwar beim Bremsen bischen geruckelt, das hat aber damals wohl keinen gestört.
 
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