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iwii baut...

die Lösung mit dem Park finde ich super, damit schlägst Du zwei Fliegen mit einer Klappe, da auch der einzelnen Baum vor der Villa etwas deplaziert wirkte.
Wirkt er immer noch. Der Baum passt einfach nicht ins Rondell, da er viel zu dicht am Haus steht und so das Licht nimmt. Solche Flächen wurden meistens mit Blumen bepflanzt. Auch ein kleiner Springbrunnen oder Gartenteich wäre denkbar .....
 
Das hat man sogar früher direkt so angelegt: nennt sich Hofbaum. Ein Nicht-Obstbaum, möglichst groß und hoch und ausladend, der Schatten im Sommer spendet und den Wind bricht und vor Regen schützt. Aber wir I****** in unserer heutigen Zeit halten alles, was unsere Altvorderen gemacht haben, für falsch und ersetzbar und verbesserungsnötig und haben keine Achtung vor gesammeltem Wissen aus hunderten von Jahren. Stattdessen werden Städte mit Autobahnschneisen, entweder gleich geplant oder durch gewachsene Strukturen hindurchgezogen, Innenhöfe aufgelöst und abgerissen und Bäume aus Alleen und aus Städten verbannt.
Die Sonnenanbeter schreien nach den Fenstern gen Süden. Nach idiotischen Glasfronten und Riesenfenstern, nach meandernden Glasfassaden, weil diese so demokratisch sind. Ja die Häuser sollen sogar, entgegen der Stadtstruktur, gen Süden ausgerichtet werden und bilden dann Fremdkörper gegenüber der Umgebung. Ja selbst wenn alle so ausgerichtet sind, ist jedes für sich ein eigener Fremdkörper: keine Stadt, sondern eine Ansammlung von Solitären. Und da dann die Sonne auf das solitäre Haus knallt, braucht es Dämmung für den Winter und Kühlung für den Sommer (Klimatisierung). Und da zu dämmende Häuser mit Sondermüll hermetisch eingepackt werden, braucht es dann auch noch automatisierte Zwangsbelüftung, damit man drinnen nicht an Sauersoffmangel leidet. Das braucht alles natürlich keine (elektrische) Energie, um den Mist dann wieder erträglich und lebensfreundlich zu machen. Vom dann notwendig zu installierenden, automatisierten Brandschutz will ich erst garnicht sprechen.
Und Stadtviertel werden nicht etwa verdichtet (genug Raum wurde ja in den letzten 100 Jahren, in Ost wie West in die Städte geschlagen), nein, auf grüner Wiese, vor der Stadt wird genau so weiter geplant und gebaut. Und dann wundert man sich über entstehenden Verkehr...
Und versiegelt Land, welches zuvor CO² geschluckt hat, produziert nun fleissig welches...
Das alles trägt zur klimatischen Entwicklung bei, zwar immer nur einen Bruchteil aber die Summe macht's gewaltig. Und verhässlicht unsere Städte.
Und dieser gesamte Schildbürgerstreich nennt sich dann "modern" und "zeitgemäß".
 
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Das hat man sogar früher direkt so angelegt: nennt sich Hofbaum. Ein Nicht-Obstbaum, möglichst groß und hoch und ausladend, der Schatten im Sommer spendet und den Wind bricht und vor Regen schützt. Aber wir *** in unserer heutigen Zeit halten alles, was unsere Altvorderen gemacht haben, für falsch und ersetzbar und verbesserungsnötig und haben keine Achtung vor gesammeltem Wissen aus hunderten von Jahren.
Wie groß war denn so ein Baum zur Zeit des Hausbaus ? Wenn ich bei uns heute so einen Baum stehen hätte, wäre der so groß wie auf iwiis Bild, zur Zeit des Hausbaus wäre es definitiv erst ein junger Sprössling. Es muss halt zur Epoche passen, man kann ja nicht immer gegenüber eines vorhandenen Baums bauen.
 
Ich würde sagen, der Baum ist da nicht gepflanzt worden, sondern der stand da schon. Er wurde beim Hausbau stehen gelassen, ja das Haus wurde bewusst daneben gesetzt.

Und noch besser: ein Fürst von Pückler hat vor 200 Jahren bereits 100 Jahre alte Bäume verpflanzt. Dazu gab es riesige Pflanzwagen. Um so "alte" Baumgruppen zu erzeugen und nicht erst 100 Jahre warten zu müssen, bis eine Landschaft so aussieht, wie sie der Landschaftsgärtner geplant hat. So geschehen in Bad Muskau, Branitz und Potsdam, Park Babelsberg. Den Pflanzwagen kann man noch heute in Potsdam, vor dem Schloss Babelsberg, bewundern. Sieht aus, wie die Schubkarre eines Riesen...

Grüße
Luftpost
 
Man hat früher auch mal Gebäude "in" eine vorhandene Landschaft gebaut und nicht alles vorher großflächig platt gemacht, um dann alles neu zu pflanzen. Früher war es auch durchaus üblich, bestehende Gebäude bei Bedarf zu erweitern oder umzubauen. Gutshäuser u.ä. gab es schon lange vor der dargestellten Epoche, d.h. der Baum kann da schon sehr viele Jahre gestanden haben. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass in Preußen jeder Hausbesitzer die Pflicht hatte, einen Walnussbaum am Haus zu haben.
 
Moin, ich bin immer wieder erstaunt, wie lange man sich um winzige Details Seitenweise " austauschen" kann. Der Baum wächst ja nicht aus dem Haus. Obwohl in der heutigen Zeit wäre selbst das möglich. Gruß Ralf. P. S. Last den Iwii mal bauen, er macht sich so schon genug Gedanken.
 
"Man" macht das auch heute noch so. Wir haben eine große, 60 Jahre alte Walnuß als Mittelpunkt des Grundstücks. Etliche in die Ausschreibung einbezogene Architekten meinten, der Baum sei einem sinnvollen Hausbau im Wege: "Unsere Aufgabe ist es, Häuser zu bauen, nicht Bäume zu schützen", so eine radikale Begründung. Aber vom Bezirksamt hatten wir volle Unterstützung, dort war man bereit zu baurechtlichen Zugeständnissen (z.B. geringerer Abstand des Hauses zur Straße), wenn wir den Baum erhalten. Letztlich erhielt der Architekt den Auftrag, der willens war, das Haus um den Baum herum zu entwerfen. Dort steht es nun, der Nußbaum ist integraler Teil des sommerlichen Wärmeschutzes, liefert Vogel- und Eichhörnchenfutter für den Winter, ist Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren und ansonsten einfach nur: schön.

Da ich unser Haus vor dem Bau der 1:1-Variante schon mal in 1:120 gebastelt habe, um ein Beispiel des Neuen Bauens ins Großbommeln des Jahres 1932 zu setzen, werde ich mir dazu auch ein teures Walnußbaum-Modell leisten.
 
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Noch mal kurz zu Häusern und Bäume herum
Erinnere mich an Waldesruh, heute OT von Hoppegarten, direkt an der
Endhaltestelle Buslinie 8 (jedenfalls vor 50 Jahren).
An der langen Hauptstraße waren alle Häuser, auch größere
zweistöckige direkt in den Wald gebaut, also kein Baum wurde unnötig gefällt.
Ähnlich z.T. auch im angrenzenden Mahlsdorf Süd.

Viele Grüße Wolfgang
 
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Der Weg zwischen Villa und Forsthaus wurde in den Hang geformt. Er wird vom Wirtschaftsweg links der Villa abgehen, durch die Obstbäume führen und hinter dem Abstellgleis an der Holzverladestelle heraus kommen.

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Anschließend wurde das Gelände um das Tunnelportal der Paradestecke angeglichen. Der linke Hang des Einschnitts bekam eine Überarbeitung. Er folgt jetzt wie die rechte Seite dem Gleis. Der Hang ist jetzt etwas steiler und das obere Platto erweitert, so dass die optische Trennung zwischen oberen Abzweig und Einschnitt größer wird. Zudem nimmt es die Dominanz des Portals weiter zurück.

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Dabei wurde die Topografie gleich so gestaltet, dass sich ein späteres Mühlensegment direkt einfügen lässt und die Bodenhöhe zum Flussbett passt.

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Impressionen

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In der Schnapsfabrik wurde das Pflaster für die Zufahrt und die Wege gelegt. Dazu habe ich die Pflastersteinplatten von Auhagen verwendet.

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Als Randsteine kam das Altstadtpflaster von Juweela zum Einsatz. Die Höhe ist allerdings 0.3mm geringer, was bescheiden aussieht. Also musste der Außenbereich angehoben werden. Ideal wären 0.5-0.7mm, da die Auhagenplatten "ausgefüllt" sind und Juweela-Steine getrennt. Da ich nichts Passendes hatte, habe ich 1mm Forex genommen. Die Randsteine stehen nun ein wenig raus. Dies ist aber nicht weiter schlimm, da diese auf das Pflaster eine dezente Schattenfuge werfen. Das gibt aus der Entfernung einen schönen Effekt. Von außen werden die Randsteine dann noch mit "Erde" bündig aufgefüllt. Das restliche Fabrikgelände wurde zur späteren Ausgestaltung ebenfalls passend angehoben. Da ich noch nicht weiß, wo genau die Zäune gesetzt werden und wie diese aussehen, wurden die Pflasterflächen komplett umrandet.

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Mit dem Wald hinter der Fabrik ging es ebenfalls weiter...

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Gesamtübersicht aktueller Stand

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Kassensturz

Da im Grunde nur noch Landschaftsbau folgt, habe ich die Kosten bis hierhin aufgelistet. Ich weiß, dass man sich diesbezüglich gerne bedeckt hält und kaum jemand verwertbare Aussagen trifft. Aber gerade für (Wieder-)Einsteiger ist das ein elementarer Punkt, der kaum zu überblicken ist. Einsparpotential ist sicher für den kundigen Bastler an der ein oder anderen Stelle vorhanden, aber die Zeit (z.B. für fertige Elektronikmodule) und die räumlichen Möglichkeiten (Zuschnitte) spielten bei mir ebenfalls eine Rolle. Zentrale und Handregler sind persönlicher Geschmack und der Vollständigkeit halber aufgelistet.

Anlagenbau bis zur technischen Funktion 7110,02€

Größte Einzelposten:
Material für den Unterbau (Holzzuschnitte, Hintergrundplatten, Füße, Schrauben) = 1000€
Intellibox II + Daisy II Funk = 850€
41xEW2, 3xEW3, 1xIBW, 1xDKW, 1xDoppelte Gleisverbindung, 1xDreiwegeweiche = 990€
88m Selbstbaugleis = 700€
Rückmelder+Decoder (Uhlenbrock): 5x63320, 1x68510, 2x67800, 14x67810 = 1215€
Drehscheiben mit Decoder = 620€
Landschaftsbau aktuell 4432,29€

Größte Einzelposten sind hier die Grundausstattung zum Begrasen (ca. 400€) sowie die ersten Bäume (Schnitt 8-10€/Stück) und die Gebäudebausätze.
Sonstiges

Beleuchtung ca. 520€
Kameras ca. 350€
Versandkosten ca. 800€​

Größte Fehlkäufe

ca. 100€ für Weichen nach einer Umplanung
ca. 500€ für Gebäude, die nicht eingebaut werden
kostenloses (vorhandenes) Material

Notebook, Monitore, Netzwerktechnik, Werkzeug

Nicht enthalten sind die Kosten für das "Freistellen" und Herrichten des Raums.


Bitte keine Grundsatzdiskussion. Es ist lediglich meine Liste der tatsächlich angefallenen Kosten.
 
Vielen Dank für die Auflistung, da bekommt man eine schöne Orientierung und Entscheidungshilfe. Mein Fazit: Verzicht auf digitalen Schnickschnack zugunsten bewährter Zeuke-Polymatik, Verzicht auf zuviel weichenfressende Schattenwelten sowie Verzicht auf teure Gebäudebausätze zugunsten des unterhaltsamen Eigenbaus läßt eine Anlage gleicher Fläche für mich in erreichbare Nähe rücken. Gutes Gefühl!
 
Danke @iwii für deine Auflistung. Ich muss gestehen, ich hätte mit noch mehr gerechnet. Wie viel qm² hat deine Anlage?

Ich rechne bei meinen Modulen mit Gesamtkosten irgendwo zwischen 1000 und 4000 € je m². Einflussfaktoren sind "Strecke" vs. "Betriebsstelle" (mehr Gleise, Weichen, Antriebe) sowie die Ausgestaltung. Die Kosten beinhalten neben dem Verbrauchsmaterial und den Holzbausätzen der Modulkästen allerdings auch die Ausgestaltung bis hin zum Preiserlein, manche Fehlkäufe sowie Werkzeugkosten. Von denen hoffe ich, dass die sich langfristig amortisieren und an anderen Stellen (unbezifferte) Einsparungen ergeben.

Bevor jemand lautstark protestiert: (Einfache, nur aus einem Segment bestehende) Module sind im allgemeinen eher 0,5m² groß, daher sind die Summen je Modul geringer.
 
Das sind 11 %, einer der Nachteile des Onlinehandels.
Man darf eben nicht nur auf den Preis sehen.

Ich finde das prima, daß sich jemand mal die Mühe macht, alles zusammenzurechnen.
 
Interessante Rechnung ...

Allerdings empfinde ich die Versandkosten zu hoch angesetzt. Bei einigen Online Händlern ist der Versand ab 100 € kostenlos. Insgesamt komme ich auf 3 maximal 5%, wenn man kurzfristige Einzelbestellungen dazuzählt. Im Regelfall bestelle ich mehrere Artikel, die ich im Vorfeld auswähle.

Wie kommst du auf so hohe Versandkosten?
500€ für Gebäude, die nicht auf der Anlage verbaut werden, erzähl mal ....

Ich liege so im Schnitt bei 1500€ pro Quadratmeter (fast fertig). Meine Anlage ist allerdings deutlich kleiner und wenn man größer baut, müsste der Preis je Quadratmeter logischerweise sinken.

VG
Holger
 
In Bezug auf die Versandkosten gibt es auch Materialien die nicht Versandkostenfrei geliefert werden, wie z.B. das Holz, Schrauben, sonstige Normteile usw. Gerade bei sperrigen Transportgütern sind die Kosten spürbar höher als eine Bestellung im Mobaladen.

PS: Mögliche Versandkosten aus dem Ausland bzw. nicht-EU Land.
 
Hallo Iwii, schön das du dir die Arbeit gemacht hast und alles aufgelistet hast. Ist mal interessant. Für Muldenberg mit seinen ca 6m² Fläche habe ich es nicht getan. Da vieles schon da war, das Gleismaterial von der vorhergehenden Anlage wiederverwendet wurde, die Zentrale mit den Handreglern auch vor 10 Jahren gebraucht gekauft wurde, könnte ich gar keine Rechnung aufmachen. Aber ich rechne mit einer höheren Summe. Die ganzen Kleinigkeiten fressen viel Geld. Gruß Ralf
 
Ich hatte einst Kontakt zu zwei namhaften Modellbauern aus dem HO-Umfeld. Ich habe mir damals eine Ausstellungsanlage rechnen lassen.
Die veranschlagten Kosten für eine betriebsfertige, digitale Anlage ohne Rollmaterial beliefen sich auf 3500,-€ pro Quadratmeter. Das ist allerdings schon 20 Jahre her und würde heute sicher bei ca 4000,-€ landen.
Insofern ist die Auflistung durchaus nachvollziehbar, da hier bei Iwii kein Gewinn kalkuliert ist.
Schön, dass auch mal über so etwas gesprochen wird.

lustige Grüße von
Constructo
 
Insofern ist die Auflistung durchaus nachvollziehbar, da hier bei Iwii kein Gewinn kalkuliert ist.

Ich glaube zu den professionellen Anlagenbauern besteht das Delta im Preis nicht im Gewinn, sondern im einkalkulieren Arbeitslohn.

Schön, dass auch mal über so etwas gesprochen wird.

Das finde ich auch. Noch besser und interessanter finde ich, dass sich iwii überhaupt die Mühe zur Auflistung gemacht hat. :ja:
 
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