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Gestaltungsmöglichkeiten mit ausgemusterten Lokomotiven

Ich glaube nich mal, das in Falkenberg "... in der Botanik verrotten lassen ..." das primäre Anliegen der Sammlung war.
Aber richtig:
Schön ist was anderes ...
Doch es gehört zur Geschichte ... besonders der Dampflokgeschichte ... an vielen Orten ...
 
...Das Panorama...
...sieht trotzdem absolut faszinierend aus.:zustimm:
Ich hab das Bild auf kleiner Ansicht gelassen, so wirkt es besser.

Zum verrotten fällt mir noch ein. So um 1990 rum wurde in der Börde, Streckenteil um Egeln fällt mir dazu ein, mit allen möglichen an ausrangierten Wagen zugepflastert. Die Wagenschlangen waren teilweise ohne Ende.
 
den Traum vom Lokführer von damals kann ich nicht nachvollziehen.
Dazu musst du den Blickwinkel ändern.
Der Lokführerberuf war "damals" etwas angesehenes, die Person in ihrer Funktion eine Respektsperson und galt als Rückrat einer Gesellschaft, die hauptsächlich mit der Bahn mobilisiert wurde. Das hatte mit der heutigen Sicht auf den Beruf nichts zu tun. Gar nichts.
Noch dazu umwehte den Beruf etwas von unbekanntem Fernweh. Der gemeine Bauerntölpel kam ja kaum aus seinem Kaff raus.
Karl-Ernst Maedel hat das ganz gut eingefangen.
 
... So um 1990 rum wurde in der Börde, Streckenteil um Egeln fällt mir dazu ein, mit allen möglichen an ausrangierten Wagen zugepflastert. Die Wagenschlangen waren teilweise ohne Ende.

Ein Teil dieser, damals abgestellten, Waggons fährt noch, die waren wegen der Wirtschaftsflaute "zwischengelagert". Ich muss mal die Fotos raussuchen, habe 2010/2011 bei den, rund um Schwarzheide abgestellten, Containertragwagen eine Bestands- bzw. Zustandsaufnahme gemacht. Teilweise waren da schon die jungen Bäume durch die Waggons gewachsen.


Mit freundlichem Gruß aus Basel
Sven
 
"der Traum vom Lokführer" stimmt,damals waren das gesuchte Leute.Genau das habenj wir als Busfahrer auch gemerkt.Zu DDR Zeiten waren wir was,jetzt biste der letzte Arsch und für alles verantwortlich.Ist nicht mehr schön.
Klaus
 
[QUOTE="hochlehner, post: 1192724, member: 3369Genau das habenj wir als Busfahrer auch gemerkt.Zu DDR Zeiten waren wir was,...[/QUOTE]
...und manche haben sich genauso aufgeführt. und es den "Transportfall" spüren lassen.
 
Ich war voriges Jahr mal in Arnstadt auf verschiedenen Dampfloks - den Traum vom Lokführer von damals kann ich nicht nachvollziehen.
Alles zu seiner Zeit. Du darfst nicht vergessen, wie hart und dreckig all die anderen Berufe damals waren, und das dann noch im Verhältnis zum Verdienst. Ich kann mich nicht erinnern, daß mein Vater je geklagt hätte über seinen Beruf. Geschimpft ja, aber nicht geklagt. Und selbst dann war er stolz.
Aus heutiger Sicht hast du selbstverständlich Recht.
 
Dazu musst du den Blickwinkel ändern.
Der Lokführerberuf war "damals" etwas angesehenes, die Person in ihrer Funktion eine Respektsperson und galt als Rückrat einer Gesellschaft, die hauptsächlich mit der Bahn mobilisiert wurde. Das hatte mit der heutigen Sicht auf den Beruf nichts zu tun. Gar nichts.
Noch dazu umwehte den Beruf etwas von unbekanntem Fernweh. Der gemeine Bauerntölpel kam ja kaum aus seinem Kaff raus.
Karl-Ernst Maedel hat das ganz gut eingefangen.
Mein Uropa war Lokführer in Aussig.
Morgens ist er mit weißen Handschuhen!!! auf die Lok gestiegen und hat kontrolliert, ob der Heizer ordentlich Arbeit gemacht hat.
Und wehe es wurde noch Schmutz gefunden!:eek:
 
@Ralf_2
Nur so, weil ich gerade dabei bin ...
Es soll Leute geben, die restaurieren mit Hingabe uralte Autos, die laut, hart, unbequem und teuer sind. Und tun dann auch noch so, als ob das Fahren Spaß machen würde!?!? Schwer zu versteh'n ...

Nee, sicher nich. Allerdings mein Auto ...
Ich möchte meine 1934er BMW, selbst meine 1954er BMW oder meinen 37er Chevy nicht als Alltagsfahrzeuge nutzen müssen. Nicht weil es so schwer zu fahren ist, sondern weil die Vor- und Nachbereitung einer Fahrt und Wartung deutlich mehr Aufwand erfordert. Ölwechsel alle 1000km, Abschmieren alle 500-1500km, je nach Bauteil, Vergaser und Bremsen ständig nachstellen, von Sommer- auf Winteröle umstellen usw.
Heute setzt man sich rein und das "Nervigste" ist meist nur alle 20-30.000km oder einmal im Jahr den Servicetermin zu organisieren.
Wenn man da mal am Wochenende 100-200km mit dem Oldi fährt, dann ist das was völlig anderes.
Gruß Tino
 
Wenn man da mal am Wochenende 100-200km mit dem Oldi fährt, dann ist das was völlig anderes.
Natürlich! Ich geh' allerdings mal davon aus, keiner der verklärten Romantiker hatte die Absicht, eine Dampflok wieder als Alltagsfahrzeug im Liniendienst einzusetzen. Wenn man dann aber mit den Jungs (und Mädels!!!) aus Wernigerode oder Putbus spricht, sieht's wieder etwas anders aus ...

Mein Auto is nich ganz soooo (ur-)alt und auch weniger sensibel, habe es auch bis 1996 täglich gefahren und würde das auch gern heute noch machen. Natürlich is der Neue perfekter, wenn man denn Perfektion beabsichtigt. Aber ich bin auch mitnichten auf ein Auto angewiesen, nich mehr.
Letztendlich wurde mit:
Aus heutiger Sicht hast du selbstverständlich Recht.
... alles gesagt.

Ich habe noch ein paar Vorbilder zum Thema ...
 

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In der Bucht bietet jemand ständig Lost Places Loks an.
Sind zwar meiner Meinung nach total unrealistisch, aber vielleicht kannst Du Dich an dem "Geschäft" beteiligen.
Aber wahrscheinlich sind Dir Deine Loks dazu dann doch zu schade dazu, verständlicherweise.
Hier mal ein Beispiel (abgelaufen)
https://www.ebay.de/itm/133510194477
 
... vielleicht kannst Du Dich an dem "Geschäft" beteiligen.
Iiiiiiiiiiiiiiich? Also ich sicher nich! Ich bin mehr damit beschäftigt, Dampfloks zu erhalten.
Aber wahrscheinlich sind Dir Deine Loks dazu dann doch zu schade dazu ...
Definitiv! Eine oder zwei in einer Ecke würden zwar sicher nich schlecht ausseh'n, das wäre dann aber eine Baustelle wie jede andere, und davon habe ich unter den Fahrbereiten genug. Allerdings habe ich reichlich 56er Teile zuviel ...
 
Eine abgestellte Lok muss ja nicht völlig verrottet sein, selbst wenn sie kein gehegtes Museumsstück ist. Im Berliner Park am Südgelände zwischen Tempelhof und Schöneberg steht diese nicht ganz vollständige, in diesem Zustand aber konservierte Lok:
50-3707-2berlin-suedgelaende110521-002.jpg
In dieser Art, wenn auch nicht mit dieser Baureihe bekäme man das auch mit einer alten BTTB-Lok ohne großflächige Alterung hin.

Grüße
Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Uropa war Lokführer in Aussig. Morgens ist er mit weißen Handschuhen!!! auf die Lok gestiegen und hat kontrolliert, ob der Heizer ordentlich Arbeit gemacht hat.
Und wehe es wurde noch Schmutz gefunden!
Hat der arme Heizer auch irgendwann mal geschlafen, oder nur geheizt und geputzt? :gruebel:
Also mal ehrlich, wenn mir einer erzählen möchte, das eine im Betrieb befindliche Dampflok, jeden Tag so sauber geputzt ist das man keinen Schmutz im Führerhaus findet ...... naja, dann möchte ich das doch ein wenig anzweifeln.
 
@Frontera, auf dem Führerstand einer Lokomotive, oder auch im Maschinenraum eines Schiffes hat eine gewisse Sauberkeit zu herrschen. Ventilräder, Schiebegriffe usw. haben sauber zu sein, zum Schichtwechsel wird ein einwandfreier Kessel übergeben von Heizer zu Heizer, die Lokführer/Maschinistenseite genau so.
Nur, weil die Arbeit gerade mit Dampfkraft Schmutz erzeugt, muss es deshalb nicht dreckig zugehen. Gehört sich nicht. Wenn ich sehe, dass auf Museumsbahnen Heizer bei normalen Tätigkeiten Arbeitsschutzhandschuhe aufsetzen, bekomme ich Pickel. Erstens hat man so kein Gefühl, zweitens wird so überall hin Dreck verschleppt.
Das Einzige, wo Handschuhe getragen werden, ist beim Entschlacken und Asche ziehen. Danach werden alle Griffe gereinigt! Lokführer haben maximal einen sauberen Putzlappen zur Hand.
Insofern ist die oben erzählte Beobachtung schon nachvollziehbar.

Was den Lokfriedhof in Falkenberg betrifft, da bin ich der Meinung, dass solch ein Areal mal ganz interessant ist. Museen voller Loks gibt es genügend, warum nicht mal den Oxidationsvorgang so zu zeigen. Die Dampfzeit ist vorbei. Die Anzahl betriebsfähiger Großdampfloks wird immer weiter zurück gehen. Bereits heute ist Meiningen nicht mehr in der Lage, Reparaturen und Ausbesserungen terminlich und in der Qualität befriedigend durchzuführen. Der Erfahrungsschatz ist mittlerweile verloren gegangen, das ist deutlich am Gemurkse an der Löbauer 52 8141 zu sehen.

Der Platz in Falkenberg ist zudem ein reizvoller Ort zum Fotografieren aller Genres.
Sollte man so belassen.

Helge
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat der arme Heizer auch irgendwann mal geschlafen, oder nur geheizt und geputzt? :gruebel:
Also mal ehrlich, wenn mir einer erzählen möchte, das eine im Betrieb befindliche Dampflok, jeden Tag so sauber geputzt ist das man keinen Schmutz im Führerhaus findet ...... naja, dann möchte ich das doch ein wenig anzweifeln.
Mit alten Lokführern verhält es sich doch wie mit passionierten Anglern. Die sprechen alle fließend Latein. :lach:
Das gilt übrigens auch für viele andere Berufe.
 
Teile der Lok können auch gut in Betriebsgebäuden der Bahn verbastelt werden. In Friedrichsfelde und Erkner sind es Führerstände von S-Bahnen, hier im Bild die Rauchkammertür.
IMG_5337.jpg
 
Halle G zeigt noch etwas mehr.
 

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Morgens ist er mit weißen Handschuhen!!! auf die Lok gestiegen und hat kontrolliert, ob der Heizer ordentlich Arbeit gemacht hat.
Und wehe es wurde noch Schmutz gefunden!
Von solcherlei Erzählungen pflege ich immer mindestens die Hälfte abzuziehen. Danach passt es dann wohl eher....
 
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