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Dampfossi baut

Ach Mike! Ganz ehrlich … , hatte ich nich vor …
Aber jetzt, wo du’s ansprichst, könnte sein …
Falls doch mal ein paar Maschinchen auf der Anlage nebeneinander steh’n, möchte ich nich, dass das originale Spendermodell optisch einen wesentlich schlechteren/gröberen/einfacheren (wie auch immer) Eindruck hinterlässt. Also grundsätzlich sollen Spender und Umbau schon harmonieren, weshalb ich nich auf-Teufel-komm-raus jede Kleinigkeit ändere. Aus genau dem Grund hab ich das bei meiner 92 auch so belassen und auch die originalen Handläufe am Führerhausaufstieg wieder angebaut. Nun bin ich aber am Zweifeln … Mensch Mike …
 
Da sich bei dem Wetter kaum basteln lässt, weiter im Text…
Nun musste ich erstmal was zeichnen. Der erste Versuch liegt zugegeben schon ein paar Monde zurück. Da mir das Ganze aber letztendlich die Maße und Verarbeitungsmethode betreffend doch nich so zugesagt hat, habe ich die Zeichnung noch einmal überarbeitet. Das geätzte Ergebnis schien mir brauchbar zu sein und ließ sich verwenden.
Es sind neue Teile für die schon bearbeiteten Flächen entstanden, ordentliche Pufferbohlen oder wenigstens entsprechende Dekorationen, die schon mehrfach angesprochene Allan-Steuerung musste aufgrund bestimmter Eigenheiten für diese Nummer abermals überarbeitet werden und einige Kesseldetails ließen sich auch verbessern.
Offensichtlichstes Unterscheidungsmerkmal zur herkömmlichen T3 sind die wesentlich größere Wasserkästen, den Platz darunter habe ich natürlich genutzt und entsprechende Zusatzgewichte angefertigt. Im vorderen unteren Bereich darf man dabei die Aussparung für die Steuerung nich vergessen (Bild 03 & 04). Immer wieder eine Herausforderung is das Anlöten! Nach einer Weile bekommt man das mit dem Flusspunkt bei der richtigen Kühlung der angrenzenden Flächen aber schon recht zuverlässig hin. Wie die 6228 hatten einige der T3 eine größere Abdeckung der Dampfrohre zu den Zylindern, die sich relativ einfach nachbilden und anbauen lassen. Jeder T3-Umbau bekommt bei mir einen filigranen Lüfteraufsatz mit Durchblick und damit auch gleich ein neues Dach (Bild 05). Das wird durch die vergrößerte Dachöffnung von innen angelötet und später zusätzlich mittels der Dachhaken befestigt. Um mehreren T3 ein variierendes Erscheinungsbild zu geben, kann man hierbei die vordere und hintere Klappe je nach Wunsch einstellen (Bild 06).
Was weniger auffällt, ich habe auch neue freistehende Türklinken angebaut. Ob von dem Effekt nach dem Lackieren (… ich erwarte Kommentare …) noch was übrig bleibt, bezweifle ich allerdings (Bild 07).
 

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@Kühn
Na sicher doch. Du musst nur darauf achten, dass die Teile jeweils für die entsprechende Loknummer gemacht wurden. Es gibt zwar zahlreiche Einzelteile, die passen ziemlich oft, einige spezielle sind aber nich universell verwendbar. Ich schlage vor, du wartest noch, bis das Modell fertig is. Ich mache noch ein paar Bilder, du schaust dir das an und entscheidest selbst, was du gebrauchen kannst.
 
Weiter in kleinen Schritten …
Um die originalen JATT- Lampen beleuchten zu können, muss man sie ausbohren. Was in aller Regel nich ganz einfach is, da sich die Dinger schlecht einspannen lassen oder sich dabei leicht verformen. Deshalb habe ich dieses Mal die hinteren Lampen zur Bearbeitung auf ein Blech gelötet (Bild 08), was sehr gut funktioniert hat. Das Ausbohren funktioniert so kinderleicht und das Auf- und Ablöten beseitigt die letzten Lack- und Kunststoffreste.
Obwohl besonders die vorderen Lampen oftmals leicht zu demontieren sind (zumeist fast abfallen), war diesmal genau das Gegenteil der Fall, weshalb diese Arbeit am Modell erledigt wurde. Ich habe ein Stück Holz (Rührstäbchen von McD) zwischen Rauchkammertür und Lampen geklemmt und konnte die Leuchten somit leicht ausbohren (Bild 09). Dann noch kleine Löcher für die Drähte rein und der Elektrifizierung steht nix mehr im Wege. Bei der Gelegenheit habe ich noch elektrische Leitungen und Klemmdosen unter der RKT angebaut und einen dort befindlichen Bügel montiert (Bild 10 & 11).
 

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Als nächstes erhalten die größeren Wasserkästen und auch Teile des Führerhauses ihre neue Verkleidung (Bild 12). Erstmal werden die Vorderseiten der Wasserkästen rund über ein Profil gebogen, alle restlichen Kanten faltet man rechtwinklig und verlötet sie leicht, außerdem wurden die Wasserkastendeckel angebaut (Bild 13 & 14). Die Materialstege in den Türöffnungen dienen der Stabilisierung und werden erst später entfernt.
Nach dem Anlöten der Griffstangenhalterungen auf den Wasserkästen und den kleinen Tritten an deren Vorderseite kann das Gehäuseteil aufgesetzt werden (Bild 15 – 18).
Was ich dabei erneut schmerzlich feststellen musste, is die extrem ungünstige Tatsache, dass das die Gehäuse der T3-Modell durch die Produktionsweise (Wände als einzelne Gussteile) und anschließende Verarbeitung (Verlöten von Hand) anständig variieren. Ein eigentlich maßhaltig passendes Ätzteil kann schonmal 1mm zu groß oder zu klein ausfallen. Während ich die zusammenhängenden Gehäuseteile bei der 92er Bastelei locker aufsetzen konnte, musste ich – trotz leicht vergrößerter Überarbeitung – an der 89 mächtig feilen … bis es passt. Dann bekam die Rückseite bekam noch einen Halter für die dritte Lampe und die unteren Leuchten wurden wieder angebaut.

Ja ja … , ich arbeite dran. Hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, is ja eigentlich auch kein großes Ding.
Aber an der 92 mach ich das nich mehr!
 

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Na bei der kleinen geht's ja ordentlich vorwärts, sehr schön. Durch die größeren Wasserkästen wirkt die Lok gleich viel bulliger als das Ausgangsmodell! Die Wasserkästen sind aber noch nicht am Modell befestigt, oder? Denn die Perforation der Biegekanten würde ich von innen mit ner kleinen "Kehlnaht" zulöten.

Ja ja … , ich arbeite dran. Hat mir natürlich keine Ruhe gelassen, is ja eigentlich auch kein großes Ding
Na eben; bei deinen Ansprüchen...:)

Mike
 
... die Perforation der Biegekanten würde ich ...
Ach Mike, du bringst mich wieder zum Grübeln …
Den Gedanken hatte ich verworfen, weil ich an der Stelle ohnehin schon mächtig feilen musste. Das kannst’e aber gerne ausprobieren, eventuell erzielst du bessere Ergebnisse als ich. Ich hab’s versucht, hat aber nix gebracht. Die Perforationskante auf der Wasserkastenoberseite is von innen gelötet, fällt eigentlich gar nich auf. Die Verkleidung is dann aufgeklebt und etwas Leim kam an den hinteren Kanten durch die Löcher, das habe ich später vorsichtig verschliffen (hauptsächlich mit Dremel und Bürste). Außerdem sind die Durchbrüche gerade mal 0,1 X 0,2mm und damit kleiner, als die Nieten. Ich weiß ja nich, auf was für’nem Monitor du das siehst, aber stell dir das ganze Gehäuse mal 6cm lang vor. Außer auf dem Foto fällt das so schon kaum auf.
Ich denke mal, nach dem Lackieren wird man davon sicher nix mehr seh’n … hoffe ichglaube ich ...
 
Ja, der Makromodus zeigt manchmal Problemzonen auf, die eigentlich keine sind. Mit normalem Auge betrachtet, fällt das sicher kaum auf. Zudem wird der Effekt durch die schwarze Farbe des darunter liegenden Gehäuses noch verstärkt. Aber die Idee mit dem Kleber ist nicht schlecht, muss ich mal probieren. Ich habe auch gerade bei einem Projekt so ein Problem, eventuell geht das ja auch von außen.

Mike
 
Ich denke da hat Ralf Recht. Die Perforation ist aber nun mal da und ich würde sie von innen mit Feinspachtel ausfüllen und so modellieren das die Spachtel durch die Löcher austritt. Nach dem durch trocknen kann die überflüssige Spachtemasse weggeschliffen werden.

Gruß Mirko
 
…sicher sollte man die Löcher zulöten und verschleifen …
Sollte man? Wenn kein Trägermaterial dahinter gewesen wäre und Stabilität eine Rolle gespielt hätte, dann bestimmt. War hier aber nich wichtig.
Nun könnte ich die Löcher noch kleiner machen, damit sie noch weniger auffallen, oder wesentlich größer … Sonst habe ich nur zwei/drei Biegestege steh’n lassen und die gefalteten Wände in einer rechtwinkligen Löthilfe verarbeitet. Hat auch funktioniert, wenn gelötet werden musste.
Zulöten is aber nur das Eine. Und dann verschleifen? Wenn da eine Nietenreihe direkt daneben is, wird das eine sehr frustrierende Arbeit. Außerdem kaschiert die parallele Nietenreihe den optisch ‘unschönen‘ Effekt bis zur Unkenntlichkeit. So jedenfalls der Plan …
Warum die Perforation überhaupt nötig is, hat Mike ja kurz und knapp erklärt. Ich habe auch schon einseitig angeätzte Flächen auf der Rückseite mit dem Kuttermesser angeritzt, um halbwegs brauchbare Biegekanten zu erzeugen. Geht zwar auch, das Ergebnis is aber weniger befriedigend. Und über eine scharfe Kante biegen bringt ebenfalls nich den gewünschten Effekt.

… von innen mit Feinspachtel ausfüllen und so modellieren das die Spachtel durch die Löcher austritt.
Nee du, ich hab das Lot weggelassen, weil ich dann noch mehr am Gehäuse hätte feilen müssen. Mit Spachtel wäre das nich anders geworden. Außerdem hat’s das Lot schon fast nich durch die Löcher geschafft, da is gerade mal Sekundenkleber dünnflüssig genug.

Wie auch immer, das Blech is fest und wenn auch noch Lack drauf is, wird davon nix mehr zu seh’n sein. Die Perforation is so schon kaum wahrnehmbar, und auch nur, wenn man weiß, dass da eine is …
 
Naklar lichti, auf den hab ich eigentlich schön lange gewartet ...
... und irgendeiner findet's immer lustig ...
 
Hier dann die Nacharbeit. Nachdem ich die Handläufe der Führerhausaufstiege schon dran hatte, hab ich mich nochmal über besagte Griffstangen hergemacht, die man nun wirklich greifen kann. Mit dem Skalpell abgeschabt, mit sehr feinem Sandpapier nachgearbeitet, aus 0,25mm Federstahldraht gebogen und eingeklebt (Bild 19 -22). Is natürlich richtig, sieht wesentlich besser aus …
Außerdem hab ich gleich noch die Griffstangen auf den Wasserkästen montiert.
 

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Nun habe ich mir erstmal das Fahrwerk vorgenommen.
Die ungleichen Gegengewichte der JATT-Räder haben mich schon immer irgendwie gestört, also wurden ein paar neue geätzt und angebaut. Damit diese ordentlich halten (ich habe da schon negative Erfahrungen gemacht), habe ich hinten einen kleinen Stift angelötet (Bild 23) und in ein entsprechend dafür ins Gegengewicht gebohrtes Loch geklebt. Obwohl jetzt alle Gegengewichte zu groß sind, finde ich den Gesamteindruck besser (Bild 24).
Die Steuerung samt Träger wird ausgebaut und außer den Gleitbahnen alles entfernt (Bild 25). Die Teile sind nur gelötet, lassen sich so also leicht demontieren und genauso leicht neu Gezeichnete anbau’n (Bild 26).
Damit diese Teile nich leiden, musste für den nun folgenden Umbau der Pufferbohlen erst mal alles wieder ab. Die betreffende Fläche wurde nahezu plan geschliffen (Bild 27) und mit entsprechenden Löchern für die Montage vorbereitet. Die benötigten Ätzteile habe ich vorher zusammengelötet und angepasst, außerdem wurden gleich die Zylinderventile und die vordere Wasserkastenverkleidung zurechtgemacht (Bild 28). Angebaut hinterlässt das dann einen recht detaillierten Eindruck (Bild 29). Durch den Kupplungshaken und die Puffer wird das ganze Bauteil erstklassig befestigt, und die Schienenräumer hängen an der Wasserkastenverkleidung gleich mit dran.
 

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Ist schon Wahnsinn welchen Aufwand du zum Supern für so ein kleines Lökchen betreibst. Aber das Resultat gibt dir Recht...bin schon auf das gesamt Ergebnis gespannt.
Gruß Mirko
 
Ob die Fotos der einzelnen Arbeitsschritte Andere ermutigen oder abschrecken, weiss ich nicht. Aber ich finde es toll, dass du dir dafür die Zeit und den Aufwand auf dich nimmst. :zustimm:
 
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