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Dampfossi baut

Riemen parallel ...

... dachte ich mir auch, war aber original nich so. Hab ich natürlich letztendlich so gemacht.
 
Dann habe ich die ‘Gleitlager‘ auf 5mm aufgebohrt, die Oberfläche der Lüfterachsen leicht profiliert und je Welle zwei Kugellager aufgepresst (Bild 05). Leider fiel mir dabei auf, daß einige Lötstellen eines der Lüfterräder nich so gut gelungen waren (Bild 06), das Ding fiel wenig später auseinander. Der erste Versuch, das zu richten, ging natürlich in die Hose. Also habe ich fix nach meinen eigenen Vorstellungen neue gezeichnet und ätzen lassen. Die Originalen bestanden aus acht Einzelteilen, meine Konstruktion nur noch aus zwei, was den Zusammenbau vereinfacht. Jetzt laufen die Lüfter kugelgelagert, reibungsarm und problemlos (Bild 07).
Selbstverständlich kam, was kommen musste. Ein paar Runden war die Welt in Ordnung, danach kam eine kleine Rauchwolke aus dem Tender und die Lüfterräder standen abermals still. Das Gehäuse musste nochmal runter, nun hatte die Elektronik aufgegeben (Ich Glückspilz!!!!!). Ich habe aus einem (nich mehr ganz frischen) Buch einen alten Schaltplan rausgesucht und dementsprechend Bauelemente besorgt. Da ich die Leistungsdaten des Motors nich kannte (und bei CONRAD – der damalige Vertreiber – sich keiner daran erinnern konnte), ich aber sicher geh’n wollte, habe ich alles etwas überdimensioniert. Offensichtlich liegt meine letzte Bastelarbeit in dieser Richtung schon einige Zeit zurück, daher hatte ich wohl vergessen, wie groß diese Bauteile sein können. Mit etwas Geduld und viel Fantasie ließen sich die Einzelteile so zurecht biegen und verlöteten, daß sich das Gehäuse sauber und ohne Kurzschluss aufsetzen lässt (Bild 08 und 09). Netter Nebenbei-Effekt dieser elektronischen Bastelei, ich konnte nun die Geschwindigkeit des Lüfterantrieb’s soweit zurück drehen, daß der mechanische Widerstand im Getriebe kaum mehr zu hören is.
Sooo, nun laufen die Lüfterräder nich nur kugelgelagert, reibungsarm und hoffentlich problemlos, sondern auch noch schön langsam und leise.
 

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Servus Dampfossi,

ich muß schon sagen, klasse gemacht und es ergibt irgendwo einen Sinn, diese Arbeit sich zu machen, damit man einen Störungsfreien Betrieb hat.
Aber mal ehrlich, sollte ein Modell, was man teuer bezahlt hat nicht von Anfang an so ausgeführt sein???
Ich sage da nur;:argh:

Weißt du, da kaufe ich mir lieber einen Bausatz und baue es so wie es sich gehört, auch wenn es mal etwas länger dauert.
Ich hatte solche Fälle auch schon und man hat mich dann gefragt, ob ich noch ganz dicht bin, den kompletten Antrieb einer Lok raus zu werfen und einen neuen einzubauen.
Damals gab es noch keinen Hersteller der diese Lok im Programm hatte, ich sie aber unbedingt haben wollte. Was willste machen, wenn man weiß, das es auch besser geht. Mich würde das innerlich zerfressen, wenn ich das so lassen würde. Es Ärgert mich aber immer wieder, das man gutes Geld dafür hinlegt und man bekommt dann Schrott.
Ich muß doch auf Arbeit auch Qualität abliefern, denn wenn ich es nicht tu, weiß jeder die Folgen.

Schöne Grüße aus dem Schwarzwald.
 
Ich muss leider dem Schwarzwälder recht geben!
Bei der Erstkonstruktion stellen sich die Nackenhaare eines jeden Maschinenbauingeneurs auf.
Seis drumm!
 
… klasse gemacht … Aber mal ehrlich ...
Hmmm, naja, was soll ich sagen. Erstmal is schön, wenn dir die Bastelei gefällt. Allerdings hat die Sache mehrere Seiten (nich nur zwei).
Soweit mir bekannt is, gab’s das Modell gar nich als Bausatz. Vielleicht hätte ich mir den gekauft. Andererseits habe ich hier noch genug Projekte (und auch Bausätze), die fertig werden müssen. Ich kann und will nich alles selber machen. Und so kaufe ich mir auch mal was, was für andere unverständlich is. Ich bastel sowieso an allem rum …
Viel verrückter is, dass diese 53 gar nich in mein Beuteschema passt und überhaupt nich auf meiner Muss-unbedingt-haben-Liste steht (oder stand). Nur das Modell hat mich eben gereizt, vor allem die technische Umsetzung (schade dass ich keine Bilder von der geöffneten Lok gemacht habe). Da spielt der Preis nich die wichtigste Rolle. Sicher, der Tender hatte wohl ein paar Probleme. Aber “zerfressen“ tut mich da nix, entweder änder ich das oder arrangiere mich damit. Und “Schrott“ is’es ganz sicher nich.
(Ich hatte mir mal ‘ne 52Reko und später ‘ne 50 gekauft, nur um sie zu zerlegen und zu probiern, was draus werden könnte - nich die 53. Is nich viel davon übrig geblieben, aus einer wird jetzt wenigstens noch ‘ne 42. War das vielleicht gut angelegtes Geld????)
Klar hätte auch ich an dem 53er Modell einiges anders gemacht, aber auch an meiner 96 hätte ich heute einiges anders gemacht. Unglücklich bin ich mit der aber deshalb auch nich.
Mal ganz deutlich gesagt, in 1:120 gibt’s keine bessere 53. Und ich habe viiiiiiiiele verschiedene Bilder auf dem Rechner ….
Damals gab es noch keinen Hersteller der diese Lok im Programm hatte ...
Heut‘ doch auch nich, oder!? Jedenfalls nich in TT …
Ich muss leider dem Schwarzwälder recht geben!
Klar hat auch er recht. Aber wie schon geschrieben, das is eben Hobby und Modellbau, da kann man die Dinge schlecht schwarz/weiß seh’n, da gibt’s noch viel dazwischen. Von denen, die eine 53 haben, sind (glaube ich) nich wirklich viele unzufrieden.

Der einzige Unterschied zwischen einem kleinen Jungen und einem Mann ist der Preis seines Spielzeugs. Sagt doch schon einiges ...
 
Und “Schrott“ is’es ganz sicher nich.

Was eigentlich mal ganz deutlich unterstrichen werden müsste...

Es dürfte ja eigentlich bekannt sein, wer der Erbauer der 53er ist.
Und vor solch einer Leistung kann man eigentlich nur den Hut ziehen, auch wenn es in dem speziellen Fall(was durchaus ärgerlich ist) mal gehakt hat.
 
@Koch1
Is ja richtig. Aber man darf auch seine Meinung zu den gezeigten Sachen sagen. Denn wer hier was zeigt, erwartet ja irgendeine Reaktion, oder muss wenigstens damit rechnen.

Und ehrlich, auch mein “spezieller Fall“ is nich wirklich ärgerlich, jedenfalls nich für mich.
 
Ich kenne diesen Hersteller nicht und ja schade, das du keine Bilder vom Antrieb hast.
Ich verurteile keineswegs solche aktivitäten wie der Dampfossi sie praktiziert. Wie ich schon schrieb, ich bin eigentlich genauso. Wenn mir was nicht passt und ich der Meinung bin, das ich es verbessern kann, dann mache ich es. Auch auf die gefahr hin, das mal wieder einer sagt; bist du Verrückt.

In diesem Sinne weiterhin frohes umbauen und verbessern.

Grüße Torsten.
 
Na, dann scheint ja das Meiste geklärt zu sein.
Ich hätte zwar noch eine Menge dazu zu sagen, das Thema heißt aber ‘Dampfossi baut ...
Nur soviel noch: Kein Modell muss jedem gefallen und die wenigsten (auch nich die 53) sind perfekt. Man darf selbstverständlich Kritik äußern, auch ohne es gleich besser machen zu können/müssen. Es gibt auch nix zu meckern, weil jemand seine Meinung kundgetan hat.
Allein der Ton macht die Musik …
 
Und noch eine Kleinigkeit zum Schluss

Da mich die ungewohnt nackige Pufferbohle am Tender irgendwie gestört hat und für den Farbanstrich entsprechende Vorschriften bestanden, hab ich diese noch mit ein paar kleinen Ätzteilen dekoriert, die Kupplung beseitigt (da ich die definitiv nich brauche) und das Ganze mit etwas Farbe aufgehübscht. Ich habe Karminrot matt Aqua Color von REVELL genommen, was sich recht anständig verarbeiten lässt und den Farbton gut triff. Letztendlich wurden Haken und Schläuche angeklebt, absichtlich Ersatzteile von TILLIG, da diese auch schon an der Lok verwendet wurden und ich somit den Gesamteindruck nich verändern wollte (Bild 10,11,12 und 13). Jetzt strahlt sie wieder!
Eigentlich wollte ich noch Licht und ein paar andere Kleinigkeiten ein-und anbau’n. Da das die Lok aber nich wirklich nötig hat und man mit mehrfachen demontieren und nachlackieren auch viel falsch machen kann, konnte ich mich beherrschen. So kann sie bleiben.
 

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Mal was anderes ...

Da ich mir gelegentlich auch über die weitere Gestaltung meiner Anlage Gedanken mache, dachte ich, es würde sicherlich gut ausseh’n, wenn irgendwo ein Kran rumsteht. Eigentlich wollte ich einen auf dem Gleis, da habe ich aber noch nich das Passende gefunden. Im Ebay gab es da ein paar Platinen von Peter Behnke, und da ich für wirklich schmales Geld den Zuschlag bekam, hab ich mir einen Kran gebaut.
Wie der willy62 an anderer Stelle schon mal schrieb: “Der BS ist etwas tückisch … 0,1mm Neusilber verzeiht keine Fehler beim biegen“. Das is aber nur die halbe Wahrheit. Eigentlich sollte es recht schnell geh’n, denn auf der Platine (01) is nich viel drauf.
Es gibt keine Anleitung für den Zusammenbau, einige Details sind unlogisch und ein paar weitere weniger gut durchdacht. Der Haken (02) beispielsweise is nich ansatzweise verwendbar! An anderer Stelle ist der Bausatz nur sehr grob detailliert, Lüftungsgitter oder Türen hätte man sicher feiner darstellen können. Keine Frage, der Bausatz (oder vor allem die Idee) hat Potential. Leider wurde dieses nich besonders genutzt, oder aber die Prioritäten lagen wo anders.
Also erstmal sauber ausschneiden und genau anguggen, sicher wird sich das Meiste schon von selbst erklären. Man sollte aber schon genau hinschau’n, angeätztes 0,1mm-Material lässt sich nur einmal falten, danach hat man zwei (oder mehr) Teile.
Zuerst also das offensichtlich logischste zusammenbau’n. Beim Arm (03) kann man ein paar Teile abschneiden und weglassen, einige der Streben sollten aufgedoppelt werden, sieht aber nich gut aus. Das Fahrwerk (die Räder) bestehen aus 6 Lagen Blech, sieht auf den Fotos (04) etwas zweidimensional aus, wird im fertig lackierten Zustand aber sicher weniger negativ auffallen. Die Ketten (05) wiederum finde ich besonders schick, die seh’n richtig gut aus. Die werden um die Räder gelegt und von hinten angelötet. Und dabei immer drauf achten, alles nur einmal biegen!
 

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...der Bausatz (oder vor allem die Idee) hat Potential. Leider wurde dieses nich besonders genutzt, oder aber die Prioritäten lagen wo anders...
Vielleicht entwickelt sich der Konstrukteur ja noch weiter. Wenn man sich die Eigenbauten hier im Forum anschaut hat das ja auch so ziemlich jeder durchgemacht.
 
Dann wird der Fahrwerkskasten (06) zusammengeklappt. Ich habe mittig ein Stück Messingrohr eingelötet, damit beim Zusammenschrauben der Kasten nich verbeult wird. Leider passen einige Bauteile weniger gut zusammen. So soll das Gehäuse (07) eigentlich in den Gehäuseboden (08) passen, der dafür hochgeklappte Kanten hat. Wenn nich beide Teile nahezu dasselbe Maß hätten …
So muss an dieser Stelle etwas gefeilt und getrickst werden, damit sich beide Teile (09) ineinander schieben lassen. Dabei kommt einem die Materialstärke wiederum nich gerade entgegen. Ich habe am Gehäuseboden noch eine Mutter eingelötet, da zum Verbinden der Teile eine Schraube verwendet wird, so is das alles beweglich und kann dennoch fixiert werden. Am Gehäuse musste ich auch feststellen, dass der Fenstervorbau der Kranführerkabine im gefalteten Zustand nur bedingt der Form des Gehäuses folgt. Auch da muss geschnitzt und geschliffen werden, sonst entstehen da unschöne Ungenauigkeiten.
Der Aufbau auf dem Dach (von dem ich selbstverständlich den Fachbegriff nich kenne) hätte im Original eine unglaubliche Materialstärke, also habe ich auch diesen selbst gebaut. Der verwendete Messingdraht macht sich da (vor allem optisch) um einiges besser, als die vorgesehenen, aus Blech gefalteten Profile (10). Leider habe ich von diesem Kran (welcher an der Stelle auch noch ein Bagger is) nur ein Foto, und das auch noch derart unscharf, dass sich Details nur erahnen lassen. Man kann aber deutlich erkennen, dass mein selbstgebasteltes Teil wesentlich besser passt, als das Bauteil von der Platine.
 

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Die Fahrwerke mit Ketten wurden an Messingachsen (oder Rohre) gelötet, so kann man die zum Lackieren des Kranes und des Fahrwerkskastens leicht entfernen und dann wieder anstecken (11). Ketten und Fahrwerk werde ich (voraussichtlich) nur brünieren.
Wenn man alles richtig macht, is der Aufbau auf dem Fahrwerk (12) drehbar. Aus der Bastelkiste habe ich noch zwei (Schlepp-, Befestigungs-) Ösen vorn und hinten angelötet. Das kenne ich von Maschinen dieser Art nich anders, sieht schick aus, hat aber keinerlei Anspruch auf Originalität.
Wie schon erwähnt, fällt sofort auf, dass der Haken in Form und Größe so gar nich geht. Also habe ich diesen ‘Haken‘ weggelassen und aus einigen Teilen davon und etwas Draht einen eigenen kreiert (13). Das mitgelieferte Teil wäre im Original über 1,3 Meter hoch und fast einen halben Meter breit gewesen. Sowas habe ich (an einem solchen Baufahrzeug) noch nich geseh’n. Außerdem sieht das Ätzteil wirklich unschön aus! Der von mir gebastelte is nun etwas mehr als 0,8 Meter hoch, ich habe bei uns im Hafen mal an einigen passenden Anlagen nachgemessen, so sollte das schon ganz gut passen.
Die Seilrollen sind aus Messingrohr und seitlich angelöteten Scheiben entstanden. Die Umlenkrollen im Stahlseil (14) habe ich aus vier Handrädern gemacht, die an irgendeiner Platine noch dran hingen. Für die Seile gibt es weder Tipps noch beigelegtes Material. Um da etwas Zufriedenstellendes zu finden, muss man eine Eingabe haben und/oder sich Zeit lassen. Nach einer Weile hielt ich 0,3mm Federstahldraht für eine gute Idee, bin damit aber sicherlich nich der Erste. Die Seile für den Haken (15) werden oben am Arm in eine Rolle eingehängt und haben am unteren Ende ein kleines Gewicht, damit sie zuverlässig im Krangehäuse verschwinden. Die Seile, die den Arm halten, werden oben an der Außenseite befestigt und an den Umlenkrollen mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert, so bleibt alles schön gerade und sieht wunderbar gespannt aus. Dass die Verlegung nich der exakten Funktion entspricht, is dabei nebensächlich. Die Optik hat Vorrang. Ich bin mir auch im klaren darüber, dass ich zu wenige Seile nachgebildet habe. Mehr würden im Maßstab 1:120 aber schnell überladen wirken. Glaube ich jedenfalls …
 

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Hallo Dampfossi,

vielen Dank dass wir an deinem Bau-Erlebnis teilhaben dürfen. :schleimer:
Ich hatte mir auch solch einen Bausatz geschossen, er liegt aber noch herum, weil wirklich nichts an Anleitung oder ähnlichem dabei liegt. Daher bin ich für deine Ausführungen sehr dankbar und werde sie mir als quasi Anleitung bereitlegen :top:
 
Na wenn’s einem gefällt oder hilft, dann is doch in Ordnung.

Beim Bohren der Löcher für die Achsen im Fahrwerkskasten muss man etwas aufpassen. Die Vorhandenen einfach nur erweitern, reicht nich aus. Dann lässt sich das Gehäuse nich mehr dreh’n und sitzt auf den Ketten auf. Ich habe die Achsen, soweit es ging, in Richtung Bodenblech verschoben. Natürlich kann man sich auch eine Scheibe basteln (is ja nich dabei) und zwischen Fahrwerk und Gehäuse einbau’n, damit diese den Abstand vergrößert. Die sollte dann aber recht groß sein (Durchmesser 14mm), sonst kippelt die ganze Konstruktion.
Die Wellen für die Umlenkrollen oben am Arm sind erst mal nur gesteckt, das muss zum Lackieren noch mal zerlegt werden, dann bekommen die ihre endgültige Form und werden befestigt. Und JA, natürlich habe ich vor, auch dieses Teil zu lackieren. Wobei sicher auch reizvoll gewesen wäre, das Ding einfach anrosten zu lassen. Wenn’s aus Blech gewesen wäre … Wieviel Blech der Rost bei 0,1mm Material übrig lässt, is ‘ne andere Frage.
Ich habe noch eine Lampe samt Zuleitung an den Arm gebastelt, das haben die meisten Krane und Bagger und sieht gut aus. Da ich besonders bei Ätzblechbausätzen überhaupt kein Freund vom Kleben bin, habe ich das alles gelötet. Man glaub gar nich, wie das bei einer Materialstärke von 0,1mm (angeätzt die Hälfte!!!) die Stabilität erhöht! Ich fand’s beachtlich!!
Wenn man dann alles zusammensteckt und die Schraube von unten anbringt, sieht das ganze Ding recht anständig aus (16,17,18,19,20) und lässt sich sicher in irgendeiner Ecke dekorativ unterbringen. Hoffe ich jedenfalls, denn ich habe keine Ahnung, welches Baujahr das Original eigentlich is und ob das Modell in meiner Epoche einsetzbar is. Erst wollte ich mir einen EDK80 bau’n, leider habe ich in der näheren Umgebung nur welche gefunden, die zwischen 1980 und 1990 gebaut wurden. Das is mir deutlich zu spät!
Hier liegt noch eine weitere Platine eines anderen Modells rum, die ich eventuell zusammen bauen, aber auf keinen Fall behalten werde. Da habe ich nämlich ein paar Daten gefunden, und die habe mit Epoche III gar nix zu tun.
 

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BR 55 6002 von SCHWENKE

Die Zugkraft meiner 55 is leider überhaupt nich zufriedenstellend. Wie schon an anderer Stelle beschrieben, scheitert sie mit sechs sehr gut laufenden Zweiachsern in einigen Kurven und an fast jeder Steigung.
Da ich bei meinem Modell feststellen musste, dass der Tender entscheidend von den recht massiven Schleifkontakten gebremst wurde, habe ich mal eine Kleinigkeit geändert. Die originalen Bauteile zu entfernen und durch Messingdrähte (hart) zu ersetzen, is kein großes Ding. Der relevante Teil der Schleifkontakte war 2,5mm breit, 11 bis 12mm lang und 0,2mm stark. Der Ersatz is 0,25mm im Durchmesser und ca.17mm lang. Nun sind die Schleifkontakte etwas länger und entsprechend weniger stabil, haben nur noch 10% der ursprünglichen Materialstärke und federn wesentlich leichter. Der Tender rollt jetzt um vieles befreiter.
Ob sich das letztendlich tatsächlich positiv auf die Zughakenleistung meiner 55 auswirkt, muss sich noch zeigen, denn leider lässt die gerade ein paar Basteleien über sich ergeh‘n und is somit nich fahrbereit.
 

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Nicht gerade ein gutes Prädikat für ein Modell dieser Preisklasse.
Es soll ja auch Modellbahner geben, welche solche edlen Kleinserienmodelle nicht nur zur Vitrinenhaltung anschaffen sondern auf der Anlage in Betrieb bewundern wollen.
Und da sollten 6- zweiachsige Wagen nicht schon zur Zuglaufstörung führen.
So schön das Modell ansonsten auch gearbeitet ist.
 
@ lichti
Die Optik bleibt aber unberührt.

@reko-dampfer
Dem Ralph fehlt es schlichtweg an einer Anlage. Auf dem Brettchen, auf dem sie vorgeführt wurde, lief sie erstklassig. Ich habe natürlich mit ihm drüber gesprochen. Leider konnte er nix dazu sagen, weil er davon noch nix gehört hatte. Zum einen gibt's davon gar nich so viele, zum anderen verschwinden die eher schnell in der Vitrine. Die Wenigsten werden (so wie ich) ein solches Modell auf einer Anlage wie der meinen fahren lassen.
Wer also ein derart anspruchsvolles Modell auf einer entsprechend anspruchsvollen Anlage mit vergleichsweise authentischen Radien und Steigungen betreibt, wird's wahrscheinlich gar nich merken.
 
Dirk das ist schon mal ein guter Tipp. Meine schlummert wegen akuten Umzugs noch in ihrer Kiste und wird auf Modultreffen kaum mit steigungen in Berührung kommen. Aber als Güterzuglok sollte sie da schon ein bissel was weg ziehen. Auf unseren NHK-Nebenbahntreffen sind Zugleinen um 2m ja nicht die Ausnahme.
 
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