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Dampfossi baut

Umbau Stromabnahme

Die Idee mit dem Umbau der Stromabnahme finde ich gut. Ich werde da sicherlich auch aktiv werden. Nur ist die Zeit knapp. Vielleicht findet sich ja doch noch eine Möglichkeit irgendwo etwas Gewicht hineinzubringen. Die Summe von solchen Kleinigkeiten könnte zum Ziel führen.

mfg André

PS: Ich gucke mal, was meine in der Ebene zieht. Resultate verkünde ich dann zeitnah.
 
Heute mal was Anderes. Klar is, vom Nur-Loks-basteln geht’s auf der Anlage auch nich weiter. Außerdem waren da ja noch die Arbeiten unter der Anlage (Verdrahtung und Weichenantriebe) und das Thema Steuerung.
Hier mal meine Variante.
Mein Plan besteht darin, sämtliche Steuerelemente meiner Anlage in Zentrale unterzubringen. Das wird ein aufklappbarer Holzkasten mit einer Kunststoffplatte drauf, auf welche ein Raster (8mm X 8mm) gefräst wurde (ca. 0,3mm tief). Auf dieses Raster soll letztendlich der Gleisplan mit seinen unterschiedlichen Fahrkreisen in unterschiedlichen Farben aufgeklebt werden. Der Kasten wird folgendes enthalten:
- 8 Reglerkreise, von denen 7 auf Fahrkreise entfallen und 1 für die Schiebebühne zuständig is
(wobei zu jedem Reglerkreis ein Ein/Aus-Schalter, ein Vor/Zurück-Schalter und ein Drehregler
mit Digitalanzeige gehört),
- 14 Sicherungshalter für die Fahrkreise und 1 für die Schiebebühne,
- bis jetzt ca. 40 Kipp-Wechselschalter für Weichen (einige Weichen werden zusammengefasst und
somit in Abhängigkeit geschaltet),
- fast 100 Kippschalter und -taster für abschaltbare Gleisabschnitte und -stücke sowie
- eine Handvoll Kippschalter für diverse Beleuchtung.
So etwas wie drehbarer Bekohlungskran o.Ä. habe ich nich vorgeseh’n, das der Fokus primär auf den Lokomotiven liegen soll.
Soweit die Idee.
Anfänglich fühlte sich das gar nich so schwierig an und eine Grundfläche von 400mm X 800mm schienen auch absolut ausreichend. Mit fortschreitenden Arbeiten allerdings bin ich mir da nich mehr so sicher. Auf jeden Fall wird’s nich einfacher.
Zuerst hab ich den unteren Rahmen (Bild 01) und den oberen (Bild 02) für den Deckel zusammengebaut. Den oberen stabilisiert später die aufgeschraubte Kunststoffplatte, der untere wird von diversen Leisten versteift, die auch die Einbauten tragen sollen. Außerdem musste die vordere Seite extra befestigt werden, da dort die 15 Sicherungshalter in entsprechend großen Löchern eingebaut werden (Bild 03). Das ganze wurde natürlich passend zur schon angefertigten Deckelplatte gemacht, damit diese nich übersteht. Beim ersten Auflegen sieht das schonmal recht anständig aus (Bild 04).Steuerpult (01).JPG Steuerpult (02).JPG Steuerpult (03).JPG Steuerpult (04).JPG
 
Das wird schon :zustimm:
>Hier< siehst du 21 Taster, 29 LEDs, 6 Schalter, 1 Poti und 1 Digi-Multimeter auf 400 x 220mm. Von den 220mm sind aber nur 160mm genutzt -> siehe Rand oben und unten
 
Ho ho ho,
das ist was im Ganzen! Da musst du ja bald über eine Schaltschrankklimatisierung nachdenken:)
Steuerst du die 7-Segment-Anzeigen über fertige Bausteine an oder baust du da selbst etwas? Beachte auch, dass am Ende verdammt viele Einzeladern zur Anlage führen werden, die Durchführung dazu sollte man auf alle Fälle nicht zu klein wählen (den Fehler hatte ich mal gemacht...).

Mike
 
Das wird schon
Ach, da mach ich mir keine Sorgen. Hauptsache all die anderen Sachen werden auch! Die Fahrzeuge, Häuser und Geländeteile, die ja auch irgendwann entsteh’n müssen. Nich zu vergessen, die Gleise …
... 400 x 220mm. Von den 220mm sind aber nur 160mm genutzt …
Gut, das is nich viel Platz, den du da genutzt hast. Bei mir soll aber die gesamte Anlage drauf, so ca. 3,2m X 3,2m. Ich weiß schon, is auch nich sonderlich üppig, aber ich habe meine ganz eigenen Vorstellungen, und das auf drei Ebenen …
… in Zeiten, in denen man das ganze Thema via PC oder Mobilgerät abbilden kann, wirkt meine Umsetzung etwas angestaubt …
Find‘ ich überhaupt nich. Und selbst wenn, bei mir fahren ausschließlich Dampfloks, da passt „angestaubt“ ganz gut. Sicher, man kann viel mit Rechner & Co. machen. Aber nich alles was neu is, muss ein Allheilmittel sein. Nich immer und nich überall …

Da musst du ja bald über eine Schaltschrankklimatisierung nachdenken …
Deswegen is unten offen!
… fertige Bausteine … oder baust du da selbst etwas?
Nee, ich hab mir zwar verschiedene Gedanken gemacht, habe dann aber was Interessantes im Net gefunden. Eins zur Probe bestellt und dann noch einige nachgeordert. Hat sich erstaunlich gut bewährt. Muss ich mal zeigen bei nächstbester Gelegenheit.
… dass am Ende verdammt viele Einzeladern zur Anlage führen werden …
Du wirst’s vielleicht nich glauben, das war einer meiner ersten Gedanken. Und nich nur die Größe der Durchführungen, auch die Verbindung zwischen beweglichem Pult und der Anlage sowie die Gelenkpunkte zwischen Deckel und Kiste können schnell problematisch werden. Da sind bei Analogtechnik schon einige Drähte unterzubringen. Und bei ein paar Drähten mehr wird das ganz schnell recht widerspenstig. Grob durchgezählt komme ich auf ungefähr 240.
Beim letzten Stammtisch sagte doch irgendwer, dass da digital einiges einfacher wäre …
 
Beim letzten Stammtisch sagte doch irgendwer, dass da digital einiges einfacher wäre …

Bei einer größeren Anlage ist eine Digitalisierung durch das entsprechende Bussystem mit Sicherheit einfacher zu stricken, wohlweislich aber auch entsprechend teurer.
 
Kleine Schritte führen auch zum Ziel, … hoffe ich jedenfalls …
Da sämtliches Holz in meinem Modellbahnzimmer in sehr dunklem Braun gestrichen wurde, hab ich auch die Rahmenteile entsprechend bearbeitet (Bild 05). Außerdem habe ich mir als Scharnier ein Stück Klavierband besorgt und für den Anbau unterhalb meiner Anlage zwei Teleskopschienen schicken lassen, damit das Steuerpult auch platzsparend verschwinden kann (Bild 06). Da die Holzkonstruktion soweit fertig is, habe ich die Deckelplatte aufgeschraubt (Bild 07) und die Sicherungshalter eingebaut (Bild 08). Damit der Gesamteindruck später zum Modellbahnzimmer passt (max. 60er Jahre), wollte ich unbedingt keine Kreuz- oder Torxschrauben verwenden. Dann allerdings die richtigen zu finden, is gar nich so einfach, da das Angebot an Schlitzschrauben mittlerweile sehr überschaubar is. Glücklicherweise habe ich einen Kollegen, der steht kurz vor der Rente und hat Dinge aufgehoben, das kann man sich kaum vorstellen. So bin ich auch zu den absolut authentischen Sicherungshaltern gekommen. In jedem Fahrkreis wird Plus und Minus getrennt abgesichert.
Und damit mir der Deckel später während der Verdrahtung nich auf die Finger fällt, habe ich außerdem ein Paar Klappenhalter angebaut (Bild 09).
 

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So, die ersten Löcher sind gebohrt, es wurden probeweise die Poti‘s und Schalter der Fahrkreise eingebaut (Bild 10 & 11). Deren Lage is genau ausgemessen, da der Platz unter der Kunststoffplatte richtig organisiert werden musste. Die Poti’s und die Schalter benötigen samt ihrer Verdrahtung relativ viel Platz nach unten, die Leiterplatte der Regler sollten allerdings wegen der darauf befindlichen Anzeige aber auch nich darunter liegen. Als Montagesockel habe ich dafür noch entsprechende Stege in der richtigen Höhe eingebaut (Bild 11 & 12). Wie auch immer, das Ganze musste schließlich 8-mal untergebracht werden und der Platz is begrenzt.
Danach hab ich die Platinen eingebaut und vorsichtig damit begonnen, Drähte zu verlegen (Bild 13). Dabei muss man natürlich immer darauf achten, dass am Scharnier zwischen Deckel und Rahmen genügend Spiel vorhanden is, damit die Leitungen bei Bewegung nich leiden. Außerdem is nich zu vernachlässigen, was da alles noch kommt an Leitungen und Schaltern und weiteren Platz benötigt …
Wie die ganze Sache dann an die Anlage angeschlossen wird und auf welche Weise die Klemmen ausgeführt werden, habe ich noch nich entschieden. Ich möchte aber an neuralgischen Punkten so wenig wie möglich Löten, da zu Mess- und Testzwecken sicherlich immer mal eine Ader gelöst werden muss. Außerdem habe ich bisher das ‘Verknügen‘, dass das ganze Gerät in der Stube auf dem Boden liegt und somit gut zu bearbeiten is. Demnächst wird es an seinem Bestimmungsort eingebaut, da sind bei weitem nich so üppige Platzverhältnisse.
 

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Hallo Dampfossi,

ich würde die Adern zwischen Deckel und Pult anders verlegen. So wie es jetzt aussieht könnte es sein, dass die Verbindung mit zunehmender Aderzahl nicht mehr flexibel genug ist. Ich habe mal in deinem Foto rumgeschmiert:
 

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Mit diesen Steckern und Buchsen habe ich auch gearbeitet beim Steuerpult.
Sehr empflenswert, kann man trennen und das Pult extra weiter bearbeiten.
MfG Bandi 60 + 2 !
 
Hallo,
ich wollte meine Verbindungen auch mit diesen Wannensteckern realisieren.
Dazu hatte ich mir schon fertiges SATA- Kabel 39-polig, 50 cm lang besorgt.
Habe ich dann aber wieder verworfen, da die Kontaktkräfte mir zu hoch waren für
ein öfteres Trennen und Stecken von Steckern und Buchsen.
Ich nehme jetzt Stecker/Buchsen/Leisten aus dem Arduino- System, hat die gleichen
Abmessungen, aber z.B. nur 10 Kontakte und dadurch besser beherrschbar.
Ich nutze auch die Kabel aus diesem System, auch zur Innenverdrahtung im Schaltpult.

Viele Grüße Wolfgang.
 
@Mike
Das lässt sich auf dem Foto schlecht erkennen, da der Effekt so oder so der Gleiche is. Egal wie ich die Schleife ausführe, die Kabel werden an der Stelle sowieso nich geknickt, sondern um 90° verdreht. Wenn Zuleitung und Ableitung in einer Flucht liegen würden, hätten sie einen Knickpunkt. Da sie aber seitlich versetzt sind, werden sie nur verdreht. Ich hoffe mal, das halbwegs brauchbar erklärt zu haben ...

@Per
Ja, Flachbandkabel is 'ne feine Sache. Dann bräuchte man noch entsprechend viele solcher Stiftleisten und müsste die zwecks Befestigung auf passende Leiterplatten löten. Entweder auf beiden Seiten zum Stecken oder die Leitungen aufteilen und bis zu den Anschlüssen (Schalter, Regler) verlegen. Dann hat man aber wieder den Vorteil des Lösens verspielt. Und da ich diese Art der Verkabelung schon an weiterführender Stelle geplant habe (die Kabel mit Stecker und Stiftleisten sind schon angefertigt), wären das ein wenig viele Löt/Klemmpunkte an dieser Stelle. Aber ich hatte es in Betracht gezogen ...

@Bandi 60
So is'es geplant. Zwischen Steuerpult und Anlage.
Ihr (Bandi 60 & WolfgangTT) könntet ja mal ein paar Fotos in diesem Thread zeigen.
 
Hallo Dampfossi,

sehe ich es auf den Fotos richtig, dass die Leiterplatten nur auf einer Seite fest geschraubt sind und die andere Seite freischwebend ist? Wenn ja würde ich Dir empfehlen die andere Seite der Leiterplatten auf einer Unterlage zu befestigen. Ich hätte die Befürchtung das bei dieser Befestigungsart entweder Leiterzüge reißen oder die ganze Platine bricht. Nur so als Hinweis.
 
Entweder auf beiden Seiten zum Stecken oder die Leitungen aufteilen und bis zu den Anschlüssen (Schalter, Regler) verlegen.
Ich würde mischen: Oben aufgeteilt und angelötet, am Rand eine Zugentlastung, das Band nach unten, dort einen Stecker/Buchse und das nächste Band wieder aufgeteilt.
 
... sehe ich es auf den Fotos richtig ... Wenn ja würde ich Dir empfehlen die andere Seite der Leiterplatten auf einer Unterlage zu befestigen. Ich hätte die Befürchtung ...
Jegliche deiner Befürchtungen sind unbegründet. Die Platinen sind sehr klein, dafür aber ziemlich stabil, keinerlei Schwingungen ausgesetzt und auch sonst nich mechanisch belastet. Was auch immer passiert, die Leiterbahnen oder gar die Platine werden keinen mechanischen Schaden nehmen. Ich hab's hauptsächlich einseitig offen gelassen, um mir bei der weiteren Leitungsverlegung die Arbeit nich unnötig schwer zu machen.

@Per
Naja, wie ich schon andeutete, ich habe drüber nachgedacht. Allerdings geht über die Mehrheit der Leitungen Fahrstrom, über den Rest werden Servos angesteuert und etwas Licht geschaltet. Bei den Servos würde ich mir weniger Sorgen wegen der Leistung und Betriebssicherheit machen, aber beim Fahrstrom kommt's schon mal zu 'nem Kurzschluss. Ich hab zwar vorerst mit nur 1A abgesichert, aber ein Kabelquerschnitt von 0,09 mm² is da schnell überfordert.
 
Bis meine neue (… meine erste …) Brille endlich fertig is, muss ich mich mit etwas grobformatigen Bastelarbeiten über Wasser halten. Und da in unserer Firma reichlich alte Computer-Netzteile anfallen, ich mit den bisher verwendeten F2-Trafos nich wirklich zufrieden bin und deshalb etwas sensibler regelbares und auch belastbareres brauchte, hab ich mich mal über so ein Ding hergemacht.
Wie das Leistungsschild (Bild 01) zeigt, is Leistung im Überfluss vorhanden und eigentlich nur durch die anschließend verwendete Reglerplatine begrenzt. Ich habe während der Bastelei mal ausverseh’n (versteht sich!) den eine oder anderen Kurzschluss fabriziert. Weder der 5V noch der 12V-Ausgang haben dabei Schaden genommen. Eher bekommt man die Leitung zum Leuchten. Wie auch immer, eigentlich sind die Geräte kurzschlusssicher. Wie lange das gut geht, kann ich allerdings nich sagen.
Also erstmal zerlegen und reinigen. Staub scheint der größte Feind der Elektronik zu sein. Nach dem Ausbau der Platine (Bild 02) hab ich an passender Stelle ein Loch für einen Sicherungshalter gebohrt und in die Aussparung für die vielen Leitungen eine Netz-Schalter eingebaut. Da bei weitem nich alle Anschlüsse gebraucht werden, wurden an der Platine (Bild 03) alle überflüssigen Abgänge entfernt. Ich habe einen regelbaren 12V (gelb), einen ungeregelten 12V (gelb) und eine ungeregelten 5V-Ausgang (rot) vorgeseh’n. Dazu natürlich die entsprechenden Minus-Leitungen (schwarz). Der Deckel (Bild 04) wurde mit den passenden Löchern und Aussparungen vorbereitet, das hat ein Fräser nach meiner Zeichnung während einer Dienstpause erledigt. Ein Fenster für die Digitalanzeige, ein paar Löcher für den Wendeschalter, Regler-Poti und die Befestigungsschrauben der Regler Platine sowie Abdeckscheibe werden benötigt.
 

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Zweiter und letzter Teil dieser Bastelei:
Mit entsprechend langen Schrauben wurde die Reglerplatine auf Abstand befestigt und damit auch gleich die Abdeckscheibe fixiert. Links daneben habe ich den Wendeschalter eingebaut, ein zweipoliger Wechselschalter mit Aus-Stellung in der Mitte. Rechts wurde das Potentiometer für die Reglung der Ausgangsspannung platziert, das auf der Platine verbaute Spindelpotentiometer war dafür natürlich ungeeignet. Den richtigen Wert dafür muss man unter Spannung ermitteln und ausmessen, gegebenenfalls noch mit einem Parallelwiderstand korrigieren.
Damit man für eventuelle Arbeiten im Inneren Deckel und Gehäuse ordentlich voneinander trennen kann, sind alle relevanten Leitungen mit einer Lüsterklemme verbunden (Bild 05).
Auf der Niederspannungsseite wurde in das schon vorher dafür gebohrte Loch eine Sicherungsfassung eingebaut, welche die Elektronik der Reglerplatine schützen soll. Da diese Stelle sehr gut zugängig is, habe ich die Drähte direkt angelötet (Bild 06). Die Aussparung für die Leitungen des ehemaligen Netzschalters hab ich mit einer Kabeldurchführung verschlossen, durch welche die Sekundärleitungen nach Außen geführt werden. Diese enden an einer alten Leuchtenklemme, welche zum einfachen Anschließen und Lösen der Abgangskabel nahezu ideal zu sein scheint (Bild 07). Noch is diese original beschriftet, was selbstverständlich zeitnah geändert wird. Ich habe einmal 12V geregelt mit einer Minus-Klemme, einmal 12V ungeregelt mit einer Minus-Klemme und einmal 5V ungeregelt. Denn leider habe ich nur 5-polige Klemmen gefunden …
Auf der Oberseite habe ich rechts neben der Digitalanzeige noch einen kleinen Knopf (aus einer plangeschliffenen Schraube) eingebaut, welche einen Taster auf der Platine betätigt. Mittels des Tasters kann man die Anzeige zwischen Eingangs- und Ausgangsspannung umschalten und diese auch justieren (Bild 08). Die Lage der einzelnen Einbauten muss von Anfang an natürlich genau ausgemessen werden, damit sich das Netzteil letztendlich problemlos zuschrauben lässt.

Bis auf die Reglerplatine sind alle Bauteile aus dem Schrott oder Resteregal, der finanzielle Aufwand hält sich also in Grenzen. Und da die Funktion und Leistungsfähigkeit wirklich überzeugen konnte, hat sich auch der zeitliche Aufwand überaus gelohnt, wobei auch dieser absolut überschaubar war. Auf jeden Fall is ein fein regelbarer Trafo entstanden. Besonders schön is das Ding nich, dafür aber zweckmäßig und bei Bedarf sicherlich flexibel einbaubar. Bei mir is’es nur die Spannungsquelle auf dem Basteltisch, man kann das Netzteil aber auch zum Fahrbetrieb nutzen.
 

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Hier nun der vorerst finale Stand der Arbeiten, alles die Fahrkreise betreffende is eingebaut (Bild 14), verdrahtet und angeschlossen. Die Regler (Bild 15) wurden auch unter Last geprüft und funktionieren wie gewünscht. Die Verdrahtung is natürlich noch provisorisch befestigt, wenn die meisten Schalter und Taster eingebaut und angelötet sind, stabilisiert sich das von selbst und ganz zum Schluss wird selbstverständlich auch ordentlich gebündelt (Bild 16). Als Abdeckung für die Digitalanzeigen habe ich kleine rote Scheiben fräsen lassen (Bild 17), insgesamt 8mm stark. Damit diese außen bündig sitzen, wurde aufgrund der Materialstärke der Grundplatte 5mm an den Außenkanten runtergefräst, so dass ein Kragen entsteht und die Scheiben von innen in die Aussparungen eingeklebt werden konnten (Bild 18).
Bis hierher konnte ich am Basteltisch (oder auf dem Fußboden) arbeiten, jetzt wird die Kiste an ihrem Arbeitsplatz eingebaut. Alles Weitere muss sich nun mit dem in der Realität umgesetzten Gleisplan entwickeln, da die endgültige Lage der geschalteten Elemente noch nich ganz fix is und ganz bestimmt noch Änderungen vorgenommen werden. Da kommen noch ein paar Leitungen zusammen, für ungefähr 40 Weichen je drei Adern und reichlich abschaltbare Gleisabschnitte, die allerdings mit einer Ader auskommen. Die Löcher für diese Schalter werden aber erst gebohrt, wenn deren Lage definitiv fest steht.
Nun müsste ich also mal wieder Gleise verlegen und Weichen einbau’n …
 

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Mal eine T3 ...

... es entsteht die 89 6228. Langezeit einziges mir bekanntes Bild findet man im 6000er-Buch auf Seite 175, später erreichte mich noch eins von Mike, was zwar leider genau die gleiche Perspektive darstellt, aber dennoch ein paar bis dahin unklare Details besser zeigt. Falls noch jemand was finden sollte, ich wäre dankbar.
Eigentlich eine beinahe gewöhnliche T3, die ihr allerdings extrem abweichendes Erscheinungsbild den später zusätzlich anmontierten - im Vergleich zum Auslieferungszustand sehr großen - Wasserkästen verdankt. Dass im Zuge der Arbeiten zahlreiche Details verfeinert werden, is selbstverständlich.
Zuerst mal wurde das Modell komplett zerlegt und an allen größeren Flächen von ihrer Oberflächenstruktur befreit. Führerhausseitenwände, die Rückwand, das Dach und die Wasserkästen wurden so plan gefeilt, wie es nötig war, um neue Bleche aufbringen zu können. Natürlich musste auch der recht einfach gehaltene Lüfteraufbau auf dem Dach weichen.
Ich habe mich vorerst auf das Gehäuse konzentriert, der Rahmen und das Fahrwerk werden später berücksichtigt. Ich fange mit etwas einfachem an ... dachte ich. Die Lok hat eine recht charakteristische Dachrinne über der Führerhaustür, die sich sehr gut mit einem Winkelprofil darstellen lässt. Wer schon mal an einem solchen Modell rumgelötet hat, weiß allerdings, dass so etwas anlöten alles andere als einfach is. Es is mir gelungen, ohne dass nennenswerte Teile der Grundkonstruktion davon geflossen sind. Eine neue Dampfpfeife wurde angefertigt und entsprechend platziert und die Glocke laut Vorbild versetzt. Passende Stellstangen aus Federstahldraht wurden angefertigt und zusammen mit einigen für das Modell typische Leitungen angebaut.
 

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