Es ist ja schon einige Zeit seit dem letzten Eintrag in diesem Blog vergangen. Während meiner Zeit in Galicien habe ich aber neben Santiago de Compostela und dem Norden noch einige weitere schöne Ecken der Region besuchen können. In dem heutigen Blogeintrag soll es um den Süden Galiciens gehen. Hierzu bieten sich wieder zwei Optionen an: Wer Zeit hat, dem empfehle ich die günstigeren Züge der Regional. Die mit Dieseltriebwagen der Serie 599 betriebene Linie zweigt von Santiago aus relativ schnell von der Schnellfahrstrecke nach Vigo Urzáiz aus und führt über Padrón, Vilagarcía de Arousa, Pontevedra und Redondela auf Nebenbahngleisen nach Vigo Guixar. Während der gesamten Fahrt bieten sich wunderbare Blicke auf die als Rías bezeichneten Meeresbuchten, welche teils tief ins Landesinnere reichen.
Unser erster Stop führt uns nach Pontevedra. Wie auch andere Städte Galiciens hat Pontevedra eine römische Vergangenheit. Sehr sehenswert ist aus meiner Sicht die Capela Virxe Peregrina.
Der Bahnhof von Pontevedra ist als Durchgangsbahnhof gestaltet und verfügt über fünf Bahnsteiggleise. Bedient wird er sowohl von den Zügen der Media Distancia/Avant, der Regional und den Fernzügen der Alvia nach Madrid Charmartín.
In den Jahren 2013 bis 2015 wurde der Bahnhof komplett umgebaut und modernisiert.
Mit Serie 333 bespannter Alvia-Zug aus Madrid.
Ein unbekannt gebliebenes Fahrzeug.
Ein mit zwei Serie 333 der Renfe-Tochter Mercancias bespannter Güterzug
Wir verlassen Pontevedra und bewegen uns weiter Richtung Süden nach Vigo Guixar. Ursprünglich sollte es diesen Bahnhof garnicht mehr geben. Als man sich im Zuge des Baus der Schnellfahrstecken von Vigo nach Santiago und Madrid entschied den Bahnhof Vigo Urzáiz komplett abzureizen und als Tiefbahnhof neu zu bauen, brauchte man für die Bauzeit einen temporären Ausweichbahnhof. Hier nutzte man die im Hafen von Vigo vorhandenen Bahnanlagen und taufte den neuen Bahnhof "Vigo Guixar". Als die Schnellfahrstrecke fertig war, schloss man den Bahnhof Guixar jedoch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, sondern ließ in weiter als Startpunkt für die Regional-Züge offen. Ferner verkehren die Fernzüge, die eigentlich mit dessen Fertigstellung von Vigo Urzáiz starten sollten, weiter von Guixar. Einzig die schnellen Züge der Media Distancia/Avant wurden wieder zurück nach Urzáiz verlegt.
Empfangsgebäude von Vigo Guixar
Wartender Zug der Serie 599
Mit Serie 252 (auf DB-Baureihe 120 basierend) bespannter Zug der Gattung "Trenhotel"
Für einen Besuch Vigos empfehle ich mehrere Tage einzuplanen. Zum einen bietet die Stadt selbst viele Sehenswürdigkeiten. Zum anderen gibt es mit den der Stadt vorgelagerte Islas Cíes wunderschöne Insels zu bestaunen. Der Strand Playa das Rodas wurde vom britischen "The Guardian" im Jahr 2007 sogar zum schönsten Strand der Welt erklärt. Aufgrund des besonderen Schutzes des Naturreservats muss vor einem Besuch jedoch eine (damals kostenlose) Genehmigung von den galicischen Behörden eingeholt werden. Diese wird auch bei der Fährüberfahrt zu den Inseln kontrolliert.
Das "Museo da Cidade "Quiñones de León"
Islas Cíes
Zug der Serie 120
Auf Abfahrt Richtung A Coruña wartender Zug der Serie 120 der Media Distancia/Avant
Das neue "Empfangsgebäude" von Vigo Urzáiz
Wir schließen unsere Tour durch den Süden Galiciens mit einem kurzen Ausflug in die Stadt Ourense ab. Der Name soll sich von dem spanischen Wort für Gold "oro" ableiten, da in der Region um Ourense einige Goldvorkommen zu finden sind. Sehr bekannt ist Ourense aber für seine Thermalbäder entlang des Flusses, wovon einige kostenfrei besucht werden können.
Thermalbad in Ourense
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Ponte do Milenio - die Jahrtausendbrücke. Dabei kann man auf dem geschwungenen Teil der Brücke laufen.
Im Bahnhof von Ourense war ich nur kurz - dieser erschien mir recht unspektakulär. Auf dem Bahnhofsvorplatz findet sich aber diese schöne Dampflok.
Das soll es auch für diesen Blogeintrag gewesen sein. Der letzte Teil dieser Reihe soll sich der nordportugisischen Stadt Porto widmen.
Fragen beantworte ich, soweit mir möglich, gerne.
Mit besten Grüßen,
BW Aue
Unser erster Stop führt uns nach Pontevedra. Wie auch andere Städte Galiciens hat Pontevedra eine römische Vergangenheit. Sehr sehenswert ist aus meiner Sicht die Capela Virxe Peregrina.
Der Bahnhof von Pontevedra ist als Durchgangsbahnhof gestaltet und verfügt über fünf Bahnsteiggleise. Bedient wird er sowohl von den Zügen der Media Distancia/Avant, der Regional und den Fernzügen der Alvia nach Madrid Charmartín.
In den Jahren 2013 bis 2015 wurde der Bahnhof komplett umgebaut und modernisiert.
Mit Serie 333 bespannter Alvia-Zug aus Madrid.
Ein unbekannt gebliebenes Fahrzeug.
Ein mit zwei Serie 333 der Renfe-Tochter Mercancias bespannter Güterzug
Wir verlassen Pontevedra und bewegen uns weiter Richtung Süden nach Vigo Guixar. Ursprünglich sollte es diesen Bahnhof garnicht mehr geben. Als man sich im Zuge des Baus der Schnellfahrstecken von Vigo nach Santiago und Madrid entschied den Bahnhof Vigo Urzáiz komplett abzureizen und als Tiefbahnhof neu zu bauen, brauchte man für die Bauzeit einen temporären Ausweichbahnhof. Hier nutzte man die im Hafen von Vigo vorhandenen Bahnanlagen und taufte den neuen Bahnhof "Vigo Guixar". Als die Schnellfahrstrecke fertig war, schloss man den Bahnhof Guixar jedoch nicht, wie ursprünglich vorgesehen, sondern ließ in weiter als Startpunkt für die Regional-Züge offen. Ferner verkehren die Fernzüge, die eigentlich mit dessen Fertigstellung von Vigo Urzáiz starten sollten, weiter von Guixar. Einzig die schnellen Züge der Media Distancia/Avant wurden wieder zurück nach Urzáiz verlegt.
Empfangsgebäude von Vigo Guixar
Wartender Zug der Serie 599
Mit Serie 252 (auf DB-Baureihe 120 basierend) bespannter Zug der Gattung "Trenhotel"
Für einen Besuch Vigos empfehle ich mehrere Tage einzuplanen. Zum einen bietet die Stadt selbst viele Sehenswürdigkeiten. Zum anderen gibt es mit den der Stadt vorgelagerte Islas Cíes wunderschöne Insels zu bestaunen. Der Strand Playa das Rodas wurde vom britischen "The Guardian" im Jahr 2007 sogar zum schönsten Strand der Welt erklärt. Aufgrund des besonderen Schutzes des Naturreservats muss vor einem Besuch jedoch eine (damals kostenlose) Genehmigung von den galicischen Behörden eingeholt werden. Diese wird auch bei der Fährüberfahrt zu den Inseln kontrolliert.
Das "Museo da Cidade "Quiñones de León"
Islas Cíes
Zug der Serie 120
Auf Abfahrt Richtung A Coruña wartender Zug der Serie 120 der Media Distancia/Avant
Das neue "Empfangsgebäude" von Vigo Urzáiz
Wir schließen unsere Tour durch den Süden Galiciens mit einem kurzen Ausflug in die Stadt Ourense ab. Der Name soll sich von dem spanischen Wort für Gold "oro" ableiten, da in der Region um Ourense einige Goldvorkommen zu finden sind. Sehr bekannt ist Ourense aber für seine Thermalbäder entlang des Flusses, wovon einige kostenfrei besucht werden können.
Thermalbad in Ourense
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die Ponte do Milenio - die Jahrtausendbrücke. Dabei kann man auf dem geschwungenen Teil der Brücke laufen.
Im Bahnhof von Ourense war ich nur kurz - dieser erschien mir recht unspektakulär. Auf dem Bahnhofsvorplatz findet sich aber diese schöne Dampflok.
Das soll es auch für diesen Blogeintrag gewesen sein. Der letzte Teil dieser Reihe soll sich der nordportugisischen Stadt Porto widmen.
Fragen beantworte ich, soweit mir möglich, gerne.
Mit besten Grüßen,
BW Aue