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Zeitschaltuhr

Hammy

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Eine Frage an die Starkstromelektriker hier im Board.

Gestern hab ich mal eine elektronische Zeitschaltuhr benutzt, um die LED-Weihnachtsbaumbeleuchtung an- und auszuschalten. Merkwürdigerweise leuchteten die LEDs nach dem Ausschalten (deutlich hörbares Relais-ähnliches-Klacken) spürbar dunkler, aber trotzdem noch gut sichtbar weiter. Wie kann so etwas sein? Ist die Zeitschaltuhr defekt?
 
Nichts ist defekt , kaputt oder sonstwas . Schutzbeschaltung aus Widerstand und Kondensator an den Relaiskontakten . Und da die LED's sehr wenig Strom benötigen leuchten sie weiter weil sich eine Reihenschaltung ergibt .

Wir haben hier eine Wechselschaltung mit 2 Schaltern mit integrierten Glimmlämpchen . Wenn jetzt eine Energiesparlampe in der Fassung sitzt dann blitzt die alle 7-8 sekunden schwach auf . Bei uns war die Lösung das wieder normale Lampen rein kamen . Mittlerweile wurde auf LED Lampe umgestellt , die die wir haben haben ein richtiges Netzteil drin und sind dunkel wenn ausgeschaltet wird .

Du kannst ja mal eine Verteilerleiste an die Zeitschaltuhr hängen und da dann die Beleuchtung und eine Schreibtischlampe . Wenn beides an ist und die Uhr abschaltet sollte es auch dunkel werden . Wenn es so ist weißt du woran es liegt .
 
Was passiert wenn du die Beleuchtung nicht am Schalter ausmachst, sondern die Schaltuhr direkt aus der Steckdose ziehst? Leuchtet es dann auch weiter?
Ich habe auch so eine Beleuchtung mit Zeitschaltung, habe das Problem aber nicht.

Gruß
 
Den LED genügt eine sehr geringe Spannung damit sie noch etwas glimmen.
Bei den Zeitschaltuhren, egal ob mechanisch oder elektronisch, geht das Potential nach dem Ausschalten nicht komplett auf null zurück, da über den Motor bzw. die Elektronik noch ein ganz geringer Strom den Schalter bzw. das Relais sozusagen "umfließt". Bei Lampen und ähnlichem merkt man das nicht, für die LED genügt es aber um eben nicht vollständig zu erlöschen.
Dieses Phänomen ist bekannt, es tritt auch bei Bewegungsmeldern oder Funkschaltern auf.
Die Zeitschaltuhr ist deswegen noch nicht kaputt.
 
Er hat aber eine elektronische Zeitschaltuhr . ;)
Und selbst bei den mechanischen ist der Motor direkt an der Zuleitung , der Kontakt zwischen Zuleitung und Ausgang . Es wird aber nur eine Seite geschaltet . Sprich : entweder Phase oder Null wird abgeklemmt .
( zusätzlich gibt es aber auch oft die Schutzbeschaltung )

Daher bleibt evtl. noch eine Möglichkeit :
Die Beleuchtung hat einen Schuko-stecker : Dann mal die Zeitschaltuhr drehen .
 
Genau dieses einseitige Schalten erzeugt das Glimmen.
Durch das Wegschalten eines Pols baut sich in der Lichterkette über den anderen Pol eine Spannung auf, die aber nicht ausgeglichen wird. Bei abfließender Welle bricht diese Spannung über die Elektronik bzw. den Motor zusammen und baut sich anschließend bei ansteigender Welle wieder auf.
Der fließende Strom ist derart minimal, das ich bislang selbst mit einem elektronischen Meßgerät nichts angezeigt bekommen habe. Über einen Oszi wäre da wohl was erkennbar. Der Stromzähler bewegt sich deswegen zumindest nicht, also keine Panik.
Es wäre möglich, das ein Drehen der Zeitschaltuhr zum Erfolg führt, da nur Phase Spannung führt und eben diese dann weggeschaltet wird. Einfach mal probieren.
Ich habe das Glimmen bislang einfach hingenommen, da es ja kein Geld kostet.
 
Was passiert wenn du die Beleuchtung nicht am Schalter ausmachst, sondern die Schaltuhr direkt aus der Steckdose ziehst? Leuchtet es dann auch weiter?
Dann ist alles aus.

Die Beleuchtung hat einen Schuko-stecker
Nein, einfacher 2-poliger Stecker. Aber selbst wenn, müsste da nicht der FI-Schalter auslösen?

So richtig verstehen kann ich es nicht, weil ja selbst bei einseitige Abschaltung nur noch eine Leitung zu den LEDs geht. Bliebe nur, dass das offene Relais zum Kondensator wird und darüber der minimale Strom zu den LEDs fließt.
 
In meinem ersten Posting schon angemerkt :

Das Relais hat sicher eine Schutzbeschaltung . Diese ist nicht an dessen Spule sondern an dessen Kontakten angeschlossen . Genauer gesagt liegt diese Parallel zu den Kontakten .
Und durch diese fließt zwar nur ein geringer Strom , aber es fließt einer . Und LED's reichen auch geringe Ströme aus um sie zum leuchten zu bewegen .

Du kannst aber trotzdem mal gucken was passiert wenn du die Zeitschaltuhr umdrehst .
 
Wie oft änderst Du denn die Zeiten in denen die Latüchten leuchten? ;)
...Nein, einfacher 2-poliger Stecker. Aber selbst wenn, müsste da nicht der FI-Schalter auslösen?...
Der löst nur aus wenn wenn die Ströme in den Leitern (hin&rück) in ihrer Summe unterschiedlich sind.
Alles Normal.
 
Ich erklär die Funktion vom FI dem Laien immer anhand der Wasserleitung. Das was an Wasser ins Haus reinfließt sollte als Abwasser in der selben Summe unten wieder rauskommen. Dann ist alles i.O.. Läuft Dir zwischendurch was weg (Rohrbruch = Isolationsfehler gegeg Erde / Schutzleiter) dann schaltet der aus.

Das ganze hinkt zwar ein wenig, besonders dann, wenn Du Dein Bier außer Haus trinkst und reinschaffst........

Du kannst aber trotzdem mal gucken was passiert wenn du die Zeitschaltuhr umdrehst .

Richtig, denn die meisten Uhren verfügen nur über eine einpolige Trennung. Wie die meisten Schnurschalter für Lampen übrigens auch. (Zu DDR Zeiten waren diese zweipolig und garantierten eine saubere Netztrennung bei AUS)
Somit kommt es je nach Einbaulage zum Schalten der Phase oder eben der Null. Wird die Null geschalten liegt die Phase immer noch im Verbraucher an und das bewirkt eben diese minimale Flackern - was übrigens auch bei einer elektronischen Leuchtstoffröhre auftreten kann. Da hift eben das Steckerumdrehen. Kurios, ist aber so. Über den Kontakt kann auch eine RC-Kombination zur Funkenlöschung liegen. Darüber fließt dann ein minimaler Strom, welcher die Elektronk im Verbraucher auflädt bis sich diese über sich selbst in diesem ominösen Flackern entlädt. Das tritt besonders bei Verbrauchern mit wenig Last und eingebauter Elektronik auf. Für eine Glühlampe reicht das nicht, da diese im kalten Zustand sehr niederohmig ist.
 
Na wenn der Blitz einschlägt, hast Du auch mehr Strom drin, als vorher....:fasziniert:
Hoffentlich nicht zu Weihnachten.
Wenn das eine mechanische Zeitschaltuhr wäre, dann sollte auch dunkel sein, wenn es dunkel sein sollte. Oder er hat die erneuerbare Energie erfunden, wo der Strom auch ohne Spannung munter im Kreis fliesst, sozusagen, bis er ausgekullert ist.:wiejetzt:
Grüße ralf_2
 
Auf den FI-Schalter bin ich nur gekommen, weil ich fälschlicherweise annahm, dass das Relais einseitig komplett trennt. Dann bliebe bei Schukostecker halt nur noch die Erdleitung.
 
Lasst doch mal den FI raus aus der Geschichte . Der interressiert erstmal nicht . Ist erstmal nur bei Geräten mit Schuko-Stecker interressant wenn der Fi mal auslöst wenn die Zeitschaltuhr abgeschaltet ist . Da kann dann der Saft über die nicht abgeschaltete Phase und die interne Beschaltung des Gerätes nach Erde abfließen was diesen dann zum auslösen bringt .

Auch bei mechanischen Zeitschaltuhren gibt es das Phänomen das Glimmens . Die Mechanischen Uhren haben einen Schaltkontakt und zu diesem wird ebenfalls ein R/C Glied parallel geschaltet . -> Funkentstörung . Wenn man eine sehr sehr alte Uhr hat die haben teilweise kein R/C Glied drin , die haben dann das beschriebene Problem nicht . Da gibt es dafür aber andere Probleme die auftreten können .

Das R/C Glied wie gesagt zur Funkentstörung eingesetzt . Es hilft aber auch ein wenig den Kontaktabbrand zu verringern . Wenn schon mal jemand ein Relais mit abgebrannten oder klebenden Kontakten hatte kennt das .
 
Man könnte aber auch einen Netzfilter dahinter schalten . Nur irgendwann ist man an dem Punkt angelangt wo man das Licht auch anlassen kann und man trotzdem spart , wenn man die Anschaffungs / Betriebskosten mal so miteinander vergleicht .
 
Nö , haben sie auch nicht . Aber sehr oft verbrannte Kontakte . :D
 
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