• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Welches Material für Telegrafenleitungen??

In meiner Planung kommen die Oberleitungsdrähte von einem auseinandergenommenen Minimotor. Da ist ganz dünner Draht drauf (sofort verarbeiten) und er ist handgerecht auf einer Spule.

Was will das Modellbahnerherz noch?
 
Nachbilden ist nur die eine Seite, aber was ist mit dem Staubwischen? Bei einem Diorama mag das noch gehen oder bei schmalen Modulen. Was aber wird bei einer Verdrahtung zwischen den Häusern zB in Ep.III ohne Erdkabel ? Da wird schon ein Dörfchen zum Spinnennetz.
Gruß Gerald
 
Hat schon mal einer probiert, einen normalen dünnen Zwirn als Telegrafenleitung zu nehmen? Diesen mit Sekundenkleber an die Masten, mit Möglichkeit zum Durchhang, und dann mit recht dünnem, fast wässrigen Tapetenleim einstreichen. Durch das wässrige sollte dann der Faden an der tiefsten Stelle nach untengezogen werden, die Leimkomponente sollte ihn dann festigen. Ersatzweise sollte auch schwarze, dünne Farbe gehen...
Stephan
 
Gerald - das funzt dann wie eine E-Gitarre - ganz vorsichtig zupfen und die Schwingungen entfernen den Staub..... :stupid:

Nur ein Spaß, hab mir das auch eher für eine Stromleitung entlang der Straße gedacht. Hast voll Recht mit dem Reinigungsargument.
 
Wie wärs mit Kupferlitze - aufgedröselt. Die is doch höchstens 0,05mm und ist soger aus "echtem" Material. Es gibt aus Lackdraht (für Spulen) aber da ist glaub ich bei 0,1mm schluß. Kannst ja mal ne olle Spule von nem TT-Weichenantrieb aufdröseln.
 
Mike schrieb:
Ich hab mal was von Gummilitze gelesen ........ Müsste doch auch für Freileitungen gehen, die hängen allerdings nicht durch

Warum sollte die nicht durchhängen? Wenn du die Gummilitze nicht spannst hängt die genau so durch wie ein normaler Bindfaden. Schwerkraft halt. :icon_wink
 
Hi, was event. auch gehen würde, der freundliche Laden für Anglerbedarf führt sehr dünne geflochtene Schnüre in verschiedenen Farben und Stärken. Dann gibt es noch Kevlar-schnüre, die sind ebenfalls gedrillt und sehr dünn und sicher auch nicht schlecht zu verarbeiten. Schau z.B. mal bei http://www.angelsport.de nach, da gibt es geflochtene Schnur ab 0,08mm ... aber geh lieber zu nem Händler, da kannst Du Dir die Sachen ansehen und event. bekommst Du Meterware von der Spule, dann wird der Test nicht so furchtbar teuer.. Grüsse aus Radeberg, Ralf
 
...bloß kein Durchhänger !!!

Telegrafenleitungen sind diejenigen, die entlang von Bahnstrecken gespannt sind und der Nachrichtenübermittlung dienen, sie sind straff gespannt und hängen nur minimal durch, einzelne dünnste Kupferlackdrahtstücke sind hier das geeignete Material, dies sollte nicht um die Isolatoren gewickelt werden, sondern nur angelegt, so verträgt der Draht auch mal eine Berührung und reißt nicht sofort, die Kunststoffmasten geben dann ein wenig nach und nichts passiert.

Die sogenannten Stromleitungen sind alle aus dickerem Material und hängen alle durch, ich habe das mit Gitarrensaiten geschafft, indem der Stahldraht, der stets eine gewisse Biegeneigung hat, nach unten gewölbt mit Sekundenkleber in dieser Position fixiert wurde. Empfehlenswert ist die hohe E-Saite mit 0,10 mm Durchmesser.

viel Spaß beim Drahtverhau wünscht

JW
 
Habe vor 2 Jahren mal auf gerader Strecke nachgemessen, auf einer Länge von 200m standen 4 Maste, also Abstand 66,67m (genaugenommen).
 
@ jan, Du irrst ein ganz klein wenig. Constructo hat das vollkommen richtig beschrieben. Wenns passt mach ich mal:foto: An der Strecke Weißwasser-Spremberg müssten noch welche stehen.
der groeschi
 
Nu haste wohl nen Denkfehler.
groeschi
 
constructo schrieb:
Telegrafenleitungen sind diejenigen, die entlang von Bahnstrecken gespannt sind und der Nachrichtenübermittlung dienen, sie sind straff gespannt und hängen nur minimal durch...

Dann wollen wir mal hoffen, dass alle nur im Hochsommer verlegt und verspannt wurden!
Wenn das einer im Winter getan hat, dann ist bei 30° im Schatten Schluß mit Telegraphie (/Telefonie).

Übrigens kann ich mich noch gut an meine Kindheit erinnern, wenn die Leitungen vor dem Zugfenster so lustig auf und ab tanzten ...
 
PeterausLeipzig schrieb:
@ Tom, ketzerische Frage - stand bei 201 Meter dann der 5. Mast? Die 66, 67m klingen sehr eigenwillig!
Darauf hab´ich schon gewartet.
Bei 0m 1. Mast, bei 200 der 4. Mast, dazwischen also noch Nr. 2 und 3, immer im gleichen Abstand.

So, und jetzt nochmal neu rechnen. :allesgut:
 
Hardy schrieb:
Hallo zusammen,

wie weit stehen die Masten auseinander, können es 50 m sein (im Orginal) ?

Hardy

Das hängt doch auch davon ab obs um die Kurve geht oder gerade. In der Kurve stehen sie enger. Aber selbst 50m scheint mir bei den dünnen Drähten relativ weit. Nicht das sie ihrer eigenen Masse zum Opfer fallen auf der Länge!
 
Eigentlich ging es ja um das Material, aber wo wir nun schon mal dabei sind.

Gefunden in Brosius und Koch´s "Locomotivführer" Wiesbaden 1899

Berechnung der Zuggeschwindigkeit während der Fahrt

Wenn die Telegraphenstangen eine bestimmte Entfernung von einander haben, nehmen wir die übliche von 60 Meter an, so bestimmt man von der Locomotive aus, mit der Uhr mit Sekundenzeiger in der Hand, die augenblickliche Fahrgeschwindigkeit, indem die Fahrzeit zwischen zwei Telegraphenstangen, 60 Meter, beobachtet wird. Diese Fahrzeit ist bei großen Geschwindigkeiten sehr klein, man stellt bei diesen zweckmäßiger die Fahrzeit zwischen 6 Stangen = 5 x 60 = 300 Meter fest.


Alles klar?

Selbstverständlich stehen auf Neben- oder Schmalspurbahnen die Masten in den Kurven etwas dichter zusammen aber die 60 Meter hören sich schon ganz gut an.

Als untermauerung hier mal zwei Bilder von der Ostbahn Berlin - Kietz aufgenommen 1994 (heute gibt es hier auch nur noch schnöde Plastkabelkanäle)

Mathias
 

Anhänge

  • Telegraf 1.jpg
    Telegraf 1.jpg
    47,4 KB · Aufrufe: 119
  • Telegraf 2.jpg
    Telegraf 2.jpg
    72,7 KB · Aufrufe: 104
Ahhhh, heldenhafte Fotos. Ich denke das kann man unter straffgespannt durchgehen lassen. Oder?
der groeschi
 
Zurück
Oben