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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Lange Rampen sind auch nur langgezogene ovale Wendeln. :happy:

Wendeln sind am besten von innen zugänglich. Das kann kompliziert werden, wenn es bei der Planung nicht bedacht wird. Dafür lassen sie den Außerhalb liegenden Raum unbeeinträchtigt.

Lange Rampen kreisen dagegen den gesamten Innenraum ein und bilden mitsamt ihren Stützen einen Käfig um den umfahrenen Raum.

Was besser ist, muß je nach Situation entschieden werden.
 
Lange Rampen sind auch nur langgezogene ovale Wendeln. :happy:
In dem Fall geht es um die Kräfte, die durch die einzelnen Bögen entstehen. Zudem muss man beachten, dass sich die Fläche unter einer Wendel auf Grund der Höhen nicht mehr für einen Schattenbahnhof nutzen lässt. Hier müsste man mindestens 1,5m gerades Gleis zwischen die Bögen der Wendel bringen. Damit ist die Fläche (eine Wendel an jeder Seite) unter der Anlage fast komplett aufgebraucht - d.h. nur noch die Wendeln selber blieben als Zugspeicher über.
 
Letztlich muss man irgendwo überall einen für sich machbaren Kompromiss finden. Meine Wendeln sind von unten erreichbar und von oben durch ein entnwehmbares Mittelsegment. Der benötigte Platz ist natürlich erheblich, wenn man von innen ran kommen möchte, sollte der Radius natürlich auch entsprechend sein.
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Irgendwo musst Du ja mal um's Eck. Und da braucht mindestens einen Halbkreis. Die Tiefe ist also auch hier gegeben. Egal was ich in der Planung versucht habe, die Tiefe blieb an den "dicken" Enden des Knochens gleich. Ca. 10cm mehr oder weniger zählen nicht wirklich.

Das ist mir bewußt, aber mein Gedanke wäre, die Rampen "an der Wand lang" laufen zu lassen, um im vorderen Bereich gut einseh- und eingreifbare Schttenbahnhofsgleise zu verlegen.

Ich habe mal deine Hauptstrecke als Bezugspunkt genommen und gerechnet (so zwischen 1,5-1,7%). Wenn man die Knochenenden übereinander anordnet, geht es. (...) Anbei mal eine -> Animation...

Boah, das ist ja spannend! Danke, so was in der Art hatte ich mir vorgestellt, damit werde ich mal die Tage ein bißchen rumspielen.
 
Eine praktische bzw. empirische Frage an die Besitzer etwas größerer Modellbahnanlagen:
In der älteren Modellbahnliteratur wird eine maximale Steigung von 30 mm auf 1000 mm empfohlen. Auf meiner Anlage sollen eines Tages Züge mit ca. 10 Y- oder ähnlichen Wagen sowie gleichlange Güterzüge über Rampen aus dem Schattenbahnhof aufwärts ans Licht befördert werden, und zwar auch von Dampfloks der Baureihen 01, 24, 35, 37, 38, 50, 52, 55, 56, 57, 65, 78, 93 und 94. Bei welcher Steigung steigen die mit so einem 1,8 bis 2,0 m langen Zug erfahrunsgemäß aus? Rechnerisch könnte ich bei geschickter Streckenführung auf eine Steigung von ca. 25 mm auf 1000 mm kommen. Schaffen das die Modelle der o.g. Baureihen bzw. welche würden da auf Dauer Probleme bekommen?
 
Das werde ich versuchen, mir ging es aber auch um Erfahrungen aus dem Dauerbetrieb. Also inwieweit solche Streckenabschnitte das rollende Material (Getriebe und Motoren etc.) belasten und verschleißen.
 
Umso flacher du die Steigung machen kannst, würde ich es auch so bauen. Zum Stammtisch bei Peter hatte meine BR186 ohne Probleme den Zug aus 30 Eaos Wagen gezogen, die Steigung bei Peter dürfte maximal um die 2% betragen haben. Meine Lok ist nicht den ganzen Tag durchgehend gefahren, aber wirkliche Probleme mit der Last hatte sie nicht.
 
Bei 10 Y-Waggons bist Du schon bei einer Zuglänge ohne Lok von 2040 mm. Mit Lok sind es dann gut 2200 mm. Und dann eine Steigung von 3 %?

Die Erfahrung kenne ich noch nicht.

Bei meiner Anlage habe ich für die Hauptbahn eine maximal Steigung von einem Prozent geplant. Die Zuglängen sind bei mir auch ungefähr 2000 mm.

Es tut den Loks bestimmt auf Dauer nicht gut, wenn sie oft an der Leistungsgrenze fahren.
 
Wenn die Loks nicht "rutschen" (Haftreifen-Gripp + ausreichend Ballast), dann könnte allenfalls mal ein Schneckenritzel verschleißen. Über die "Modell-Bahnfestigkeit" der Motoren gibt's allerdings sehr unterschiedliche Erfahrungen.
Frag' mal Dixie, dessen die Züge haben schon mal 12 Y-Wagen + Doppeltraktions-Dummy...
 
Hallo Stedeleben,

hier einmal ein Auzug aus meiner Lasttafel:

LokHerstellerLänge ohne Lok
Anzahl WagenAnzahl Achsen1 % Steigung3 % SteigungBemerkung
BR 01.0Tillig1300928jakein Einsatz von 1994
BR 23.0Tillig1240728jakein Einsatz
BR 24Gützold570612jaja neuer Motor
BR 38.02Beckmann930816jazu schwer
BR 38.10Tillig760714jaja
BR 50.0Tillig14001348jakein Einsatz
BR 50.35Tillig675312jajaRückwärts, Koeppe Gewicht
BR 52.0Tillig12001238jakein EinsatzHaftreifen neu aller 3 Jahre
BR 55.0Piko830924jaja
BR 55.4Jago930818jakein Einsatz
BR 56.27Tillig500510jaja
BR 65Gützold780714jajaHaftreifen neu aller 3 Jahre
BR 93Jago830822jaja
BR 94.2Beckmann670918jaja

Längere Züge bis 2600 mm Gesamtlänge werden bei mir mit nicht abgefragten Baureihen gefahren.
Bis zur Gesamtlänge von 1000 mm gestaltet sich das Fahren relativ einfach.
Bei längeren oder überlangen Zügen ist vorsichtiges Anfahren und noch wichtiger Bremsen Pflicht!
Hier wirken dann doch schon einige Massenkräfte und ein Notstop kann schon eine schlimme Wirkung entfalten (Entgleisung, Abkoppeln).

Einen schönen Tag wünscht Niemand
 
Die maximal mögliche Steigung sollte man natürlich rechnerisch oder nach Tabelle (siehe oben) ermitteln. Ein praktischer Tipp ist aber auch der Test mit der schwächsten Lok und dem schwersten Zug, der auch in der Steigung stehend anfahren kann, ohne zu schleudern. Zur Diskussion Rampe oder Wendel gibt es die genannten Vor- und Nachteile. Eine Möglichkeit ist aber auch die künstliche Streckenverlängerung durch eingebaute Radien, so wie ein Gleis einem gewundenen Flusslauf folgt, womit man die gestreckte Länge einer Rampe leicht auf 70% senken kann. Man kann auch eine 2-Meter-Rampe aus 70cm Gerade, 70cm Bogen und 70cm Gerade als U-Form bauen.
Das sind die abgefragten, praktischen Erfahrungen alter Modellbahner.

netter Gruß von JWConstructo
 
Zusätzliche Bögen als Rampenverlängerung sind nicht automatisch ein Vorteil. In Bögen steigt der Widerstand (je nach Radius, Radstand und Beweglichkeit der Achsen) erheblich und die Kraftvektoren ändern sich. Eigene Testaufbauten sind in solchen Fällen immer zu empfehlen und ggf. die Steigung Abschnittsweise einzustellen. Mit pauschalen Angaben über die gesamte Steigung verschenkt man viel Potential.
 
Danke zunächst für die vielen Ideen und Hinweise sowie die hilfreiche Lasttabelle. So kann ich doch schon einen Teil der möglichen Probleme absehen.

Die von mir beim "Herumspielen" im Gleisplan angelegten Rampen bestehen freilich auch aus Gleisbögen, denn die Länge des Zimmers würde nicht ausreichen, um nur mit geraden Strecken die Steigung gering zu halten. Aber es sind relativ sanfte Kurven, also nie mehr als 90 Grad, bevor es wieder eine gerade Rampenstrecke gibt. Momentan komme ich auf Rampen von 9500 bis 10000 mm Länge, mittels derer ein Höhenunterschied von 200 mm, lieber jedoch 250 mm zu überwinden wäre.

Was die Zuglängen anbelangt, werde ich mit Kompromissen leben können. Auch beim Vorbild werden ja die Loks gemäß den Anforderungen der Strecke eingesetzt. Die mit Dampf- und E-Loks bespannten D-Züge der Epoche 2 sind ohnehin nicht zwingend mehr als 1500 mm lang, und auch Güterzüge werden meistens kürzer sein. Brawas E95 sollte einen Kohlenzug mit 40 Achsen sicherlich ohne zu murren die Rampen hinaufbefördern. Die 10 Y-Wagen dagegen sind eher beim Spielen in der Epoche 4 zu erwarten, und da kommen dann eben anstelle von schwachen Dampfloks die Baureihen 110, 118, 119, 120, 130, 132 sowie 211, 218, 243 und 250 zum Einsatz, die, wie ich hier schon las, durch Motorisierung und Getriebe und Masse kräftiger und robuster sind. Ansonsten wird Beckmanns 41er wohl auch bei sechs vierachsigen Reko-Wagen oder vier Halberstädtern nicht aufgeben. In dem Sinne bin ich nun erst einmal ganz zuversichtlich.
 
Danke zunächst für die vielen Ideen und Hinweise sowie die hilfreiche Lasttabelle. So kann ich doch schon einen Teil der möglichen Probleme absehen.

Die von mir beim "Herumspielen" im Gleisplan angelegten Rampen bestehen freilich auch aus Gleisbögen, denn die Länge des Zimmers würde nicht ausreichen, um nur mit geraden Strecken die Steigung gering zu halten. Aber es sind relativ sanfte Kurven, also nie mehr als 90 Grad, bevor es wieder eine gerade Rampenstrecke gibt. Momentan komme ich auf Rampen von 9500 bis 10000 mm Länge, mittels derer ein Höhenunterschied von 200 mm, lieber jedoch 250 mm zu überwinden wäre.

Was die Zuglängen anbelangt, werde ich mit Kompromissen leben können. Auch beim Vorbild werden ja die Loks gemäß den Anforderungen der Strecke eingesetzt. Die mit Dampf- und E-Loks bespannten D-Züge der Epoche 2 sind ohnehin nicht zwingend mehr als 1500 mm lang, und auch Güterzüge werden meistens kürzer sein. Brawas E95 sollte einen Kohlenzug mit 40 Achsen sicherlich ohne zu murren die Rampen hinaufbefördern. Die 10 Y-Wagen dagegen sind eher beim Spielen in der Epoche 4 zu erwarten, und da kommen dann eben anstelle von schwachen Dampfloks die Baureihen 110, 118, 119, 120, 130, 132 sowie 211, 218, 243 und 250 zum Einsatz, die, wie ich hier schon las, durch Motorisierung und Getriebe und Masse kräftiger und robuster sind. Ansonsten wird Beckmanns 41er wohl auch bei sechs vierachsigen Reko-Wagen oder vier Halberstädtern nicht aufgeben. In dem Sinne bin ich nun erst einmal ganz zuversichtlich.
Und bei Überlangen Zügen hast du auch noch die Möglichkeit mit Vorspann zu fahren...

Grüße vom Kaiserstuhl
Max
 
@Niemand, danke für die eingestellte Tabelle.
Ich bin nur etwas erstaunt über die ermittelte "Zugkraft" der 50.35 - 3 Stück 4-Achser und dann ist bei 3% Schluss??? Unterscheidet sich die wirklich so deutlich von der 50.0? Diese ist bei mir und bei ca. 3% Steigung (meine beiden Wendeln sind knapp darunter) problemlos mit 10 Wagen/20 Achsen unterwegs. Und warum ist der sächs. Rolllwagen (Beckmann 38) "zu schwer" für 3%? Das Ding ist sicher kein Zugkraftwunder, tut aber mit moderaten Anhängelasten (6 St. 2-Achser) bei mir durchaus seinen Dienst.
Das Wechseln der Haftreifen ist mit den angegeben Intervallen sicher nicht zu verallgemeinern, die Laufleistung und die Art der verwendeten Haftreifen (schwarzer oder transparenter Gummi, ggf. auch aus der Kiste von Nicht-TT-Modellen) sind hier nach meinen Erfahrungen schon entscheidende Einflussgrößen. Ich habe immer genug von den Dingern in der Ersatzteilkiste und tausche die bei Bedarf (=Verlust) oder im Rahmen von notwendigen Reinigungen an den Loks aus. Spitzenreiter beim Verlust war mal die Ursprungs-65 von Gützold, hier wäre ich auf keine 3 Jahre gekommen. Mittlerweile habe ich aber langlebigere Haftreifen drauf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit welchen Haftreifen hast Du denn gute Erfahrungen gemacht...

Habe heute gleich nun gleich mal nachgeschaut, ich habe jetzt die transparenten Haftreifen der BR50/52 von Tillig aufgezogen, vorher waren es schwarze, wahrscheinlich original von Gützold. (In der Tüte sind zwar noch zwei solche drin, mehr weiß ich aber nicht.) Die genannten transparenten Gummis sind auch für die Roco-44er passend, das vereinfacht die Ersatzteilhaltung.
 
Die transparenten (Silikon-?)-Haftreifen, halten zwar länger, verlieren aber schnell ihren ohnehin geringeren Gripp. Bei einigermaßen Last ist die Zugkraft im Eimer.
 
Möglichst schwarze, meist ein Größe kleiner als vorgegeben z. B. die des Desiro auf Radsätzen für Dieselloks. Ich lebe allerdings aus meinem langjährigen Vorrat.
Dixie und amazist haben dazu ihre Erfahrungen auch schon gepostet.
 
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