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Trockeneistransport in Epoche II

Stardampf

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Hallo, Freunde der frühen Epochen,
nachdem mich die Bildersuche bei google nicht weitergebracht hat, hier nun mal die Frage an Euch:

Ich suche Bilder, Zeichnungen und Daten zu Wagen, mit denen in Epoche II Trockeneis von der Fabrik zum Kunden transportiert wurde.
Es geht hier ausdrücklich nicht um Fahrzeuge, in denen mit Hilfe von Trockeneis verderbliche Waren gekühlt transportiert werden konnten, sondern ausschließlich um Wagen, deren Ladegut allein das Trockeneis war.

Interessant wäre natürlich auch, ob so ein Wagen für TT schon hergestellt wird oder wurde...
 
Meines Wissens gibt es keine speziellen Wagen nur für den Transport von Trockeneis an sich. Die Literatur gibt dazu auch nichts her (soweit mir bekannt).
Ggf. wurden "normale" Kühlwagen verwendet.


Für die Bereitstellung des Eises zur Kühlung waren die Kunden (Absender der Waren) selbst zuständig.

Daher wurde bei größeren Kunden das Trockeneis durchaus auch vor Ort hergestellt, um zeitnah befüllen zu können. Beispiel dafür ist die Schlachtfabrik in Dresden:
 
Ich kann mich noch an die Anlieferung von Trockeneis an den "Endverbraucher" in LE erinnern, das war ein "normaler" leichtisolierter Aufbau. Allerdings war das auf der Straße. Falls das mit der Bahn erfolgte, dürfte ein normaler isolierter Kühlwagen reichen. Aber welche Strecken sollen damit denn zurückgelegt wurden sein?
 
Ich kann mich noch an die Anlieferung von Trockeneis an den "Endverbraucher" in LE erinnern, ...

Per, Du kannst Dich an die Anlieferung von Trockeneis in Leipzig in der Epoche II, also vor 1950 erinnern?:fasziniert:

Die Frage ist, in welchen Mengen das Eis benötigt wird?
Ich kann nur für die heutige Zeit sprechen, da ich mich auch mit Trockeneisstrahlen beschäftigen darf. Ab einer bestimmten Menge ist der Transport des Trockeneises nicht wirtschaftlich und die Qualität sinkt mit zunehmender Lagerzeit. Aus diesem Grund werden die Pellet oder der Schnee direkt beim Bedarfsträger (schönes Wort) hergestellt. Dazu wird in aber das CO2 geliefert und gelagert. Es könnten also auch Kesselwagen im Spiel sein.
Einer unserer Lieferanten ist Tyczka.
Wird das Trockeneis doch transportiert, dann in gut isolierten Boxen.
 
War denn in der Epoche II der Bedarf von Trockeneis gegenüber dem doch viel mehr verbreiteten Wassereis zu Kühlzwecken so groß das der Transport mit speziellen Waggons vorgenommen wurde? In "loser Schüttung" konnte es ja nicht transportiert werden.

Ein interessanter Link zu Eiskellern und Eiswerken sei mir an dieser Stelle gestattet. Vielleicht sind ja in der riesigen Quellensammlung dieses Werkes weitere Hinweise zu finden? Literaturliste Seite 59 - 148.

Hier: http://opus.kobv.de/zlb/volltexte/2014/23802/
Ein pdf-Dokument, 14 MB, 228 Seiten

Mathias
 
Ja, Ende der 20er Jahre wurde immer weniger Kunsteis benötigt (auch weil die Verbreitung von Kühlschränken zunahm), aber der Bedarf an Trockeneis stieg.

Mir liegen Vergleichs-Zahlen aus Wien vor (von einer Fabrik):

1932 > 30 t Kohlensäure und 2 t Trockeneis
1960 > 500 t Kohlensäure und 166 t Trockeneis

Quelle: Linde AG
 
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