Der Begriff "Menschliches Versagen" ist schon ein dankbarer Begriff - denn menschliches Versagen liegt solange vor, bis eine technische Sicherung menschliches Versagen ausschließen kann - und diese technische Sicherung lag offensichtlich nicht vor (es sei denn diese war defekt, dann wäre es technisches Versagen)
Letztendlich ist also alles "menschliches Versagen" - nur wird man wieder dem kleinsten Posten das Versagen anhängen und nicht den Leuten, die tatsächlich versagt haben. Einzige Ausnahme, jemand wusste von den Missständen und einem "Entscheidungsträger" waren Menschenleben sch* egal - aber selbst dann ist es "menschliches Versagen", nur eben des Entscheidungsträgers (an den man wohl aber schwer rankommt)
@lichti:
ein Manager hat sehr wohl etwas damit zu tun. Er hat die Verantwortung und wir auch dafür sehr gut bezahlt. Er ist für die Organisation wer, wann, welche Handlung auszuführen hat verantwortlich.
Schöner Traum - wenn ein Manager dafür verantwortlich gemacht werden könnte, dann wären es vieleicht gerechtfertigt, dass die Gehälter etwas höher liegen würden als die eines Durchschnittsverdieners - nur in Deutschland KANN ein Manager bei Fehlern nicht - für diese Fehler - in persönliche Haftung genommen werden, dies kann man nur bei Straftaten, wie z.B. Betrug, (Steuer-)Unterschlagung oder Bestechung. Vielmehr bekommt man als Manager in Deutschland bei Fehlern sogar noch eine nette Leistungsprämie (äh "Abfindung").
@lichti:
Wenn die tätsächlich Anforderung gekommen ist - ich nehme mal an dass diese Aussage der Wahrheit entspricht, dass auch, wie eigentlich üblich, Wartungsfahrzeuge mit Leitsicherungtechnik ausgerüstet werden müssten und dies abgelehnt wurde - handelt es sich - mit ein bisschen Kreativität um Totschlag, denn der Entscheidungsträger hat mit seiner Entscheidung Menschenleben billigend in Kauf genommen. Nur Staatsanwälte sind ... (ne' das schreib' ich lieber nich!)