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Top und Flops beim Anlagenbau

Meine Tops:
- realitätsnahe Landschaftsgestaltung
- Details
- gealterte Gebäude und Fahrzeuge

Meine Flops:
- Straßen, die in der Realität so breit wie Feldwege sind
- nicht mehr weiterbauen, weil man Angst hat, etwas falsch zu machen (geht mir so)
 
Nenn doch auch mal etwas positives!
Meckern kann jeder! :brrrrr: :allesgut:

Meine Flops:
- Straßen, die in der Realität so breit wie Feldwege sind...

Die Straße von Rochlitz nach Grimma entspricht bis Colditz in etwa Deinem Minuspunkt. Zwei Autos kommen nicht wirklich ohne Anhalten aneinander vorbei oder sie riskieren kaputte Spiegel. Dafür heizt es sich mit dem Motorrad umso besser lang. :angel:
Dabei handelt es sich um die Bundesstraße 107.
 
Weiterer Punkt:

Die durchgehenden Hauptgleise in einem Bahnhof.
.So muss auch die Führung über einen abzweigenden Weichenstrang vermieden werden.l

Das sollte in "sollte möglichtst" geändert werden , da es sich bei kleineren Anlagen erfahrungsgemäß nicht immer verwirklichen läßt.

Was permanent unterschätzt wird , ist der Fakt der persönlichen Griffweite! Die darf jeder bitte selbst ermitteln , sitzend vorm Schreibtisch mit dem Zollstock, der "Aha -Effekt" folgt ( Tip vom FP).
Wenn dann die Anlage tiefer ausfällt, ohne Zugang von allen 4 Seiten , gibts trotz eines guten Planes eine böse Überraschung.

PS: Dies sollte zum Planungsbeginn erfolgen.
 
Warum schreiben wir hier nicht über unsere selbst erschaffenen Tops und Flops :traudich: und wie jeder für sich das etwas anders bewertet:wiejetzt:, ....also hier können jetzt nur die schreiben, die selbst bauen :brrrrr:
Ich bemühe jetzt mal ein paar der 10 goldenen Regeln von SD

1. Baue nicht mit Standardgleisen!
Geh ich mit, hatte aus Gründen der Sparsamkeit zwei Weichen aus Altbestand in den ersten Schattenbahnhof meiner jetzigen Moba eingebaut >>> nur Probleme, besch... war dann das Auswechseln
2. Meide Steigungen über 3%.
Für eine Hauptbahn absolut o.k., für 'ne Nebenbahn mit sehr kurzen Zügen geht auch was drüber, es sollte aber nicht sichtbar sein. Ich kann damit leben.
3. Verwende keine engen Radien.
Ist für normale Heimanlagen, wie bei meiner, und sehr viele Vereinsanlagen nicht umsetzbar. Aber was ist eigentlich eng? So wie auch bei Mirko Kühn, obwohl ich die Anlage sehr schön finde..? Bei mir geht's ab 310er Radius, der aber fast nicht sichtbar. Betriebstechnisch gibts bei Heimanlagen allerdings damit kaum Probleme.
4. Lege sichtbare Gleise nicht parallel zur Anlagenkante.
Ist annähernd zu bewertend wie 3. aber etwas besser umsetzbar. Ist mir jedoch auch aus Platzgründen nicht überall gelungen, kann aber auch damit leben.
5. Benutze möglichst schlanke Weichen.
Guter Tipp, aber wieder mit entsprechendem Platz verbunden. Außerdem stellt sich, zumindest für den Anfänger, das Problem eines geeigneten und vor allem leicht zu montierenden Antriebs. Ich würde zwar inzwischen auch paar EW1 (da eh motorisch angetrieben) gegen EW2 tauschen, aber für mich sind EW1, z.B. im Schaba, immer noch eine brauchbare Alternative.
7. Sieh mindestens einen Schattenbahnhof vor.
Der nachträgliche Einbau meines zweiten Schaba war eine ganz schöne Herausforderung, aber am Ende hat's doch gepasst. Ich kann trotzdem jeden verstehen, der erst mal die sichtbaren Gleise einer Anlage plant. Erstens ist das natürlich wieder eine Kostenfrage und zweitens baut man eh nicht für das ganze Leben. So war jedenfalls auch mein Ansatz vor vielen Jahren...
10. Plane so, als würde auch die Modellbahn - wie das Vorbild - in eine bereits fertige Landschaft hineingebaut werden.
Ganz ehrlich, fast jeder wird andersherum planen. Man hat einen Gleisplan im Kopf und versucht diesen durch eine plausible Landschaftsgestaltung zu kaschieren. Das Ergebnis wird fast immer ein Kompromiss sein. Na gut, die Modulisten haben hier eine großen Vorteil.

Für mich liegen die ganz großen möglichen Flops auch außerhalb von Gleisplan und Landschaft. Wenn der Unterbau und die Elektrik schlampig ausgeführt werden, ist der Spaß an der Moba ganz schnell hinüber. Da nützt dann auch der schönste Gleisplan nix mehr.
 
Es geht eher um den Versuch einer "Kurzanleitung" , die Mirko im Entwurf dankenswerterweise zusammengefaßt hat., die nun ergänzt werden sollte.
Die weiteren Beiträge zusammengefaßt , eine Quintessenz daraus , und ab ins Lexikon.
THURBO hat was iniziiert , machen wir was draus.
Ich mach mit.
 
Hallo Jörg,
das hast Du auf den Punkt gebracht.
Entscheidend für das Ganze ist ein solider Unterbau(Rahmen/Plattenkonstruktion und eine übersichtliche mit System verlegte Elektrik. Es gibt wohl keine Moba ohne Störungen, und da hilft eine Systematik bei der Strippenzieherei ungemein bei der Fehlersuche.
Wenn also das Fundament stimmt, kann man darauf aufbauen, und da sind die Hinweise aus den anderen Beiträgen sicher sehr hilfreich.
Ich befinde mich gerade in der Planungsphase und da ist erst mal mein Hauptproblem, einen ordentlichen Unterbau zu erstellen,der möglichst lange stabil ist.
Was nützt der beste (Gleis-)Plan, wenn sich nach ein paar Monaten der Laden verzieht und verwirft. Dann sind Probleme vorprogrammiert.
Frage: Hat schon jemand Erfahrungen mit einer Metallkonstruktion als Grundlage gemacht ?
 
Schön das meine Idee doch aufgeht ... Leider habe ich mich anfangs etwas *blöd* ausgedrückt ...:takethat:
Nätürlich meinte ich eine Art Sammelsorium für das, was man beim Bau einer Anlage nicht, wenns natürlich nicht anders geht ist es halt ein Kompromis, machen sollte :) Es war auch keine Kritik an irgendwelchen Anlagenbesitzern ... Jeder halt das Seine

Gruß Ulli
 
Es ging mir hauptsächlich um Sachen, die man sehen kann, ohne in die Unterwelt abzutauchen. Ob die Gleise unter der Landschaft parallel zur Kante liegen, interessiert schließlich niemanden.
Einige auch unter Tage wichtige Dinge sind freilich auch dabei (Standardgleise).
Andere Punkte...
2. Meide Steigungen über 3%...
3. Verwende keine engen Radien...
5. Benutze möglichst schlanke Weichen.
...sind freilich platzabhängig. Andererseits sieht man hier recht oft, wie in schlecht bedachten Planungen 310er Radien auf 2,5m lange, schnurgerade Bahnhofsgleise folgen.
10. Plane so, als würde auch...
...bedeutet nur, vorher zu bedenken, daß es hinterher auch glaubwürdig aussehen soll. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich würde weiterhin anregen,

11) Anlagen in transportablen Segmenten zu bauen. Das erleichtert den Bau, Gestaltung und die Wartung ungemein. Unter Umständen kann man das "Gesamtkunstwerk" weiterentwickeln, ohne alles abreißen zu müssen.
Viele werden schon erlebt haben, daß die Ansprüche mit der Zeit wachsen. Das sollte die Modellbahn verkraften können.

12) Zu vermeiden sind zu niedrige Schattenbahnhöfe und "Tunnelweichen", an die man von keiner Seite richtig rankommt.

13) Plane die "Elektrik" übersichtlich. Dazu gehört, daß man die Kabel an der Farbe der Isolierung grob unterscheiden kann. (Rot / Blau für Fahrstrom usw.) Das gilt auch, wenn man gerade Sonabend abend nur grüne "Strippen" vorrätig hat. Dann lieber Fernsehen und Montag die richtigen Kabel besorgen.

- Dokumentiere die Ausführung nachvollziehbar schriftlich.

- Verwende einheitliche "Klemmbretter" für die Weichen- und Signalantriebe, so daß im Falle der Auswechslung immer wieder die gleichen "Drähte" an die selbe Stelle kommen können. So kann man auch die Leitung auf Durchgang prüfen, weil man weiß, was wozu gehört.
- Isolierung von Lötstellen in der Leiterbahn durch Schrumpfschlauch ist Pflicht und vermeidet Kurzschlüsse und ungewollte Verbindungen.

14) Plane und Baue in überschaubaren Abschnitten.
Riesenanlagen, die den Keller füllen aber nie fertig werden kosten viel Geld und bringen selten ein Erfolgserlebnis, vor allem, wenn man das Vorhaben allein angeht.
Eine Kleinbahn, richtig ausgeführt und gut gestylt, kann mehr Spaß machen als ein Tunnellabyrinth mit neunundzwanzig Ausgängen.

Grüße ralf_2
 
Moin,

da gibts in dem Bereich kompetendere Boarder vom Fach.

Bsp. wäre eine zu kurze Gleisverbindung zweier SB, die primär als Wendeschleife angelegt sind.
 
So hat sich das @THURBO bestimmt vorgestellt ! Wenn alle ein bisschen mitarbeiten, kann daraus auch ein sinnvoller Anfängerleitfaden werden.

Um die Idee von @jörg62 mal aufzugreifen: aus heutiger Sicht hätte auch ich einige Dinge anders machen wollen. Ob es nun aus Platzgründe funktioniert hätte oder nicht, dass ist eine ganz andere Sache. Unsere Zusammenstellung soll ja auch kein Gesetz sein, sondern lediglich eine Zusammenstellung von Hinweisen.

Was hätte ich besser machen können:

- Geschichte der Anlage und deren Gleisanschlüsse (jetzt grüble, grüble)
- Bahnhof im großzügigen Bogen (jetzt schnurgerade)
- Nebenbahnradius etwas größer weil sichtbar (jetzt ca. 320 mm)
- Länge der Gleise im Schattenbahnhof gleich lang (jetzt unterschiedlich)
- späteren Digitalbetrieb bei Elektrik einplanen (jetzt konsequent analog)


Als Anlage habe ich die erweiterte Zusammenstellung beigelegt. Ich denke, dass damit schon so einiges Wissenswertes für Einsteiger zusammengetragen wurde.


Weiter so, ich halte Zettel und Stift bereit um zu notieren !!!

.
 

Anhänge

  • Tipps und Hinweise für den Anlagen.pdf
    30,9 KB · Aufrufe: 51
Fehler, die ich beim Anlagenbau (die erste Eigene :icon_redf) gemacht habe:

vorhandenen Klingeldraht aus Papa's Anlagenrückbauten statt Litze benutzt.
Zu dünn, gibt öfter mal nen Kabelbruch.

Standardgleis für die Zufahrt zum Lokschuppen, gab immer Kontaktprobleme.

Anschlußgleise genutzt statt kaum sichtbar Kabel an die Schienenprofile zu löten.

alten Anlagenunterbau weiterverwendet. Dank dicker Spanplatte sehr schwer für die geringe Größe, nur eine Teil, unhandlich. Anbauten und Umbauten nur bedingt möglich, mag solche Stückelei nicht.

Was ich immernoch richtig gut finde:

weg von der stupiden Kreisfahrerei hin zum Endbahnhof einer Kleinbahn
separater Abstellbahnhof

Beschränkung im Thema passend zum vorhandenen Platz

Größe der Anlage (170 x 73) war überschaubar, also auch Erfolge sichtbar.

mfg Poldij
(da sind paar ganz alte Fotos http://galerie.tt-pics.de/categories.php?cat_id=120 )
 
- Verwende einheitliche "Klemmbretter" für die Weichen- und Signalantriebe, so daß im Falle der Auswechslung immer wieder die gleichen "Drähte" an die selbe Stelle kommen können. So kann man auch die Leitung auf Durchgang prüfen, weil man weiß, was wozu gehört.

Eine Ergänzung dazu: Im Club verwende ich seit Jahren für den Anschluss der motorischen Weichenantriebe SUB-D Verbinder mit einer definierten Belegung der Anschlüsse (Weichenantrieb selbst, Rückmeldung, Umschalter/Herzstückpolarisierung). An den Antrieb kommt der Stecker, auf/unter die Anlage kommt die Buchse (montiert an einem entsprechenden Halter). Das verteuert zwar einen Antrieb um ca. einen Euro, ist sowohl für den Austausch als auch für die Fehlersuche günstig. Auch das Einstellen der Antriebe geht dann mittels eines Testgerätes sehr viel einfacher, als immer zum Stellpult zu rennen.

Gruß MECler

P.S. Zur Elektrik allgemein: Verwende möglichst Litze in ausreichender Dimensionierung.
 
Hallo!

Als Ergänzungsvorschlag zur Planungshilfe hätte ich da noch Ergebnisse eigener Fehler im Angebot:

Planung:
  • Stimme den Gleisplan mit der Bauweise der Anlage ab. Weichen, Signale, Entkupplungsgleise... sollten einen hinreichend großen Abstand zu Spanten oder Teilen der Rahmenkonstruktion haben.

Landschaftsgestaltung:
  • Versuche nicht am Rande der Anlage mit dem "begrünen" anzufangen. Zur Mitte hin musst Du immer wieder darüber greifen (Bäume, Signale, Telegrafenmasten...).
  • Finde Deinen Mittelweg zwischen "Ich versuche es nur einmal" und "Wenn es nach dem 10. Versuch nicht gut aussieht, mache ich halt den 11."

Allgemein vielleicht noch:
  • Es ist Deine Anlage. Es ist Dein Geld. Es ist Deine Zeit. Dir muß es gefallen.
 
Als Fortführung Deines letzten Punktes sei auch der Hinweis erlaubt:

  • Eine Anlage ist eine Investition in die Zukunft (>20 Jahre möglich) und sicherlich keine Aktion um sich reich zu Sparen. Aus Sparsamkeit Kompromisse eingehen oder "zu pfuschen" rächt sich später mit Sicherheit. Wir hatten oft das Beispiel, noch vorhandene oder gar gebrauchte Standardgleise für den Schattenbahnhof zu nutzen).
    Es sollte jedem klar sein, dass eine Anlage Zeit und Geld bindet.
 
Noch ein wichtiger Tipp bevor es an das Planen der Anlage geht.
Überlege dir gut, was du auf deiner Anlage haben und fahren möchtest. Studiere die Angebote der Hersteller. Wünscht du dir beispielsweise ein Porsche Autohaus, lässt sich das Gebäude im selbstbau sicher in allen Maßstäben realisieren, mit den passenden Fahrzeugen wird es unter Umständen schwierig. Oder willst du auf einer Grundfläche von 1,50mx1m Züge mit mehr als 10 Waggons fahren lassen.

Sich genau über die Machbarkeit seiner Vorhaben zu informieren, erspart einem viel Frust. Kein jahrelanges Hoffen auf ersehnte Neuheiten, kein mit hohen Verlusten einhergehender Verkauf der bereits gesammelten Materialien wegen eines späteren Spurwechsels in der Bucht.
 
Ich habe dann mal wieder versucht, die neu abgegebenen Tipps und Hinweise in die Zusammenstellung zu integrieren.

Verschiebt die Anleitung doch ins Board "TT-Lexikon"

Genau das haben wir ja vor ! An dieser Stelle sollen aber erst einmal Tipps und Hinweise gesammelt werden, um überhaupt einen lesenswerten Beitrag einstellen zu können.

Jetzt ist nur die Frage : wo soll das Ganze dann hin ?

Da es sich um einen Leitfaden für Anfänger handelt, und diese den Weg ins Lexikon in der ersten Zeit gewiss nicht finden werden, würde ich ja einen direkten Link auf der Homepage des TT-Boards favorisieren. Ob das technisch ohne weiteres möglich und überhaupt gewollt ist – keine Ahnung. Die Admins lesen bestimmt mit und können sich ja ggf. äußern.

Im Bereich Lexikon passt der Beitrag wohl am besten in die Rubrik „Modelleisenbahn“ mit dem Titel „Tipps und Hinweise für den Anlagenbau“.

Gibt es Gegenmeinungen ? Wenn nicht, werde ich den Beitrag dort demnächst platzieren.




Ich hoffe, dass es weitere Meldung geben wird, die unsere Aufstellung weiter vervollständigt.

.
 

Anhänge

  • Tipps und Hinweise für den Anlagen.pdf
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