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Tillig Neuheiten 2009

Und bei der Vorführung vor Freunden und Verwandten stehen alle mit der Lupe da und kucken, ob die Beschriftungen stimmen.
 
Ich habe noch etwas weiter recherchiert:

Die Ha-Wagen der Deutschen Bundesbahn – insgesamt 100 Stück – wurden erst ab 1987 gebaut.

Es gibt zwei Bauarten, den Habbis 345 und den Habbills 346. Der 346 unterscheidet sich vom 345 lediglich durch die im Inneren vorhandenen Trennwände zur Ladungssicherung. Von beiden Bauarten gab bzw. gibt es je 50 Stück.

Die Wagen waren nach meinen Aufschreibung 1999 folgenden Nummerkreisen zugeordnet:

Habbis 345: 31 80 2767 000-5 bis 31 80 2767 049-5
Habbills 346: 31 80 2777 000-3 bis 37 80 2777 049-0

Ob diese Nummern bereits bei Auslieferung vergeben waren, entzieht sich meiner Kenntnis. Nach dem damals gültigen UIC-Nummernplan wären die Nummernreihen für Habbis und Habbills richtig. Jedenfalls ist das "kk" in der von Tillig verwendeten Wagengattung ebenso völlig aus der Luft gegriffen wie die nationalen Kennbuchstaben "-tt".

Somit hat sich Tillig bei der Wagennummer, der Wagengattungsbezeichnung und den Gewährleistungs- bzw. REV-Anschriften also völlig vergriffen.

Leider komme ich momentan nicht an meinen „Carstens“. Vielleicht kann noch jemand darin nachsehen, ob ich richtig liege und mich ggf. korrigieren.

Während man bei neuen Postwagen scheinbar sehr umfangreiche Vorbildrecherche betrieben hat, gab es die beim neuen Schiebewandwagen nicht oder nur sehr schlampig.

Da schmerzt es dann auch nicht so sehr, dass die falschen Drehgestelle unter dem Wagen sind (Tillig hat nur die alte Bauart 661 im Programm und diese dem Modell verpasst, die Ha-Neubauwagen der DB besitzen jedoch die für 22,5 t Radsatzlast geeignete Bauart 641, die ein wenig anders aussieht als das 661er …).

Von mir bekommt der Wagen 0 Punkte – und leider muss man dafür viel Geld hinlegen !
 
Du weisst aber schon das 24,- Euro mal fast 50,- DM waren? Hättest du diesen Wagen für ca. 50,- DM gekauft?
Du weisst schon, dass sich die Erde dreht und auch die Inflation nicht aufgehalten wurde. Wenn die 24 EUR in DM mit Inflation gerechnet werden, kommen nicht mal 41 DM raus. Ist trotzdem heftig.

Als ich den Wagen ausgepackt habe, "entgleisten mir die Gesichtszüge". [...]
Nun mag man mir wieder Korintenkackerei vorwerfen, aber diese falsche Kennzeichnung macht in meinen Augen ein schönes Modell zunichte.
Bei den von Kroli geschilderten Dingen kommt mehr als nur Kopfschütteln. Die Recherche von Kroli hat anscheinend nur ein paar Stunden gedauert. Warum macht das nicht der Hersteller bei der Vorbereitung? Der ÖBB-Eurofima hätte ja auch die falsche Nummer bekommen, wenn dem Hersteller nicht rechtzeitig auf die Finger geklopft worden wäre. Vielleicht sollte Tillig inkognito hier mögliche Nummern von Neuheiten testen oder fast fertige Muster (mit geplanter Beschriftung versehen) testen; Stichwort Messemuster. Die dabei angebrachte Kritik sollte der Hersteller genau prüfen und die üblichen "Es ist doch nur ein Handmuster, könnt ihr mit der Kritik nicht warten"-Prediger halten sich zurück. Jetzt ist es anscheinend zu spät, das Modell ist "versaut". Die wenigsten wird's stören, mich wird es aber vom Kauf abhalten. Schade, dass Kroli dafür (Lehr-) Geld zahlen musste.

@Kroli:

Falls der Carstens bezüglich Vorbild nichts grundlegend anderes hergibt, würde ich mich mit den Fakten an Tillig wenden, direkt an Herrn Hoffmann oder Tillig junior. Zumindest Herr Hoffmann ist Fakten nicht abgeneigt, wenn sie sachlich dargestellt werden.
 
Was ist falsch? Die Katalogbezeichnung DB Ep4, aber der Wagen als Ep5 beschriftet?
Dann wäre es ja nicht tragisch...

Hatte je vor längerer Zeit mal eine Art "Betatesterteam" vorgeschlagen - Herr Hoffmann kennt ja seine Pappenheimer ;-)

Fcs Wagen fahren ja nach wie vor mit altem DB Keks durch die Gegend, bei Habbis Wagen hab ich noch nicht drauf geachtet, ausschließen will ich es nicht...
 
Was ist falsch? Die Katalogbezeichnung DB Ep4, aber der Wagen als Ep5 beschriftet?
Dann wäre es ja nicht tragisch...
Du hast dir den Beitrag durchgelesen und verstanden?

Die Gewährsleistungs- und REV-Anschriften sind auf 1983 und 1986 datiert. Die Wagennummer lautet:

31 RIV
80 D-DB !!!!!!!!
usw.
Zeige mir bitte den Wagen beim Vorbild, der Untersuchsdaten von 1986 trägt und gleichzeitig die Kennzeichnung, wie sie seit etwa 2005 getragen wird. Von der Beschriftung her, ist das Modell eine Mischung von Epoche 4 (Untersuchungsdaten) und der sehr späten Epoche 5 (mit Übergang zu 6).

Hatte je vor längerer Zeit mal eine Art "Betatesterteam" vorgeschlagen - Herr Hoffmann kennt ja seine Pappenheimer ;-)
Dem schließe ich mich an, obwohl solch einfache Plausibilitätsprüfungen (Können alle Anschriften am Modell in gleicher Weise beim Vorbild vorhanden sein?) sollte jeder ohne viel Hintergrundwissen und aufwendige Detailrecherche durchführen. So was hätte auch hier geholfen.

Fcs Wagen fahren ja nach wie vor mit altem DB Keks durch die Gegend, bei Habbis Wagen hab ich noch nicht drauf geachtet, ausschließen will ich es nicht...
Wobei die dann aber Untersuchsdaten von 2001ff. haben und vermutlich nicht mit 80 D-DB als Länder-/Einstellerkennzeichnung umher fahren. ;)
 
Was ist falsch? Die Katalogbezeichnung DB Ep4, aber der Wagen als Ep5 beschriftet?
Dann wäre es ja nicht tragisch...

Falsch sind die Daten 1983 und 1986 am Wagen, die ersten Wagen wurden 1987 in Dienst gestellt.
Falsch ist 80 D-DB, weil nicht Epoche IV - wie im Katalog angeboten und von mir bestellt - sondern dies eine Ep. V/VI-Beschriftung ist.
Falsch ist die Wagennummer.
Falsch ist die Wagengattungsbezeichnung.
Falsch ist das Drehgestell.

Tragisch ist, dass ich Epoche IV-Bahner bin und mit Ep. V/VI-Modellen nichts anfangen kann.

Noch Fragen, Kienzle ? :wiejetzt:
 
Wobei die dann aber Untersuchsdaten von 2001ff. haben und vermutlich nicht mit 80 D-DB als Länder-/Einstellerkennzeichnung umher fahren. ;)

Es gibt nichts, was es nicht gibt...Revison war irgendwas in 04 in EMG oder so.
Zum Rest ist es zu müßig, sich zu äußern, entweder man wird als militanter Gegner der Hersteller diffamiert, soll es doch besser machen, ist ein Korinthenkacker oder was weiß ich...

Mich wundert nur, die haben doch viele Experten, auf die die zurückgreifen können, RS (lieber Gott hab ihn seelig), Stefan Klein oder Birger sind doch vom Fach, wieso dann immer wieder solche "Schnitzer"?
 

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Die Fcs sind aber eine Ausnahme, weil die hauptsächlich im Bauzugdienst, also im internen Verkehr eingesetzt werden. Daher prangt an vielen Wagen noch das Bundesbahn-Logo. Die Waggons wurden aber eben auch analog den anderen Waggons der DB-AG umnummeriert.

Das mag und kann die Schnitzer am Tillig-Modell in keinster Weise rechtfertigen. Man sich nicht immer mit Hinweis auf Ausnahmen heruasreden. Die Eck-Fenster am ursprünglichen Silberlingsteuerwagen entsprachen zwar auch einem Baumuster, trotzdem haben fast alle und damit die Regel der Steuerwagen andere Fenster.
 
Vielleicht werden die Informationen der Experten nicht nach China weiter geleitet? :boeller:

Auch auf die Gefahr hin,da dies so sein sollte - schaut sich die Sachen denn keiner nochmal genau an bevor sie ausgeliefert werden? Stimmt dann die Aussage meines Händlers ,der Stempel "geprüft" wird gleich beim Druck der Schachtel mit aufgedruckt?
 
@Kroli,

kannst Du das mit den Drehgestellen mal mit Bildern hinterlegen.

Habe mal ne pdf gemacht, um die Unterschiede zu zeigen.
Sie bestehen im Wesentlichen aus dem unterschiedlichen Schakengehänge (Lang-/Kurzschaken) und der abweichenden Federbauart (Trapez-/Parabelfeder).

Weitere Infos zu den Parabelfeder-DG-Bauarten gibt es hier, zum 661 hier.

PS.:
@ateshci:
Vergibts Du noch den Titel "Korinthenkacker des Monats" ? Wenn ja, würde ich gern kandidieren.
 

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Auch auf die Gefahr hin,da dies so sein sollte - schaut sich die Sachen denn keiner nochmal genau an bevor sie ausgeliefert werden?
Das ist wohl das Problem: Sich die Sachen ansehen, wenn der Container aus China angelandet ist, ist zu spät. Es müsste jemand ein fertiges Muster kontrollieren, das dem geplanten Modell zu 100% entspricht, also die Maschineneinstellungen zwischen diesem Muster und der Serie nicht geändert werden. Diese Art der Kontrolle ist natürlich einfacher, wenn der Experte nur mal über den Hof laufen und nicht um die halbe Welt fliegen muss. :braue:
Irgendwann im Studium hatte ich was von einer 10er-Regel der Kosten bei der Fehlerbehebung. Wenn ein Produkt lieferfertig ist, wird es verdammt teuer, einen dann noch festgestellten Fehler zu korrigieren. Im diesem Fall des "Spielzeugs" sind Kosten und Nutzen außerhalb jeder Reichweite; die Funktion ist auch so gesichert. Nur bräuchte es dafür gar keine Bedruckung. :motzblau:

Stimmt dann die Aussage meines Händlers ,der Stempel "geprüft" wird gleich beim Druck der Schachtel mit aufgedruckt?
Stimmt definitiv nicht, denn der Karton meiner WS-119-BS hat keinen Stempel. Da hat vielleicht der Stempler geschlafen. :auslach:

@Kroli:

Ich hatte mich anscheinend nur beworben, den Titel letztendlich aber nie bekommen. Vielleicht hatte der Heizer keinen Pokal/Niete/... für die Prämierung gefunden. :allesgut:
 
Jedenfalls ist das "kk" in der von Tillig verwendeten Wagengattung ebenso völlig aus der Luft gegriffen wie die nationalen Kennbuchstaben "-tt".
Einspruch Euer Ehren. Carstens Band 2 Seite 55:
Habbikks-tt 346 279 0 041 mit Foto vom 10.04.1988
Aus den Habbikks-tt 346 (279 0 000-279 0049) wurden 1988 dann Habbills 277 7000 - 7049 die Habbis 345 (276 7 000 bis 276 049) wurden zu Habbins.

Die Gewährsleistungs- und REV-Anschriften sind auf 1983 und 1986 datiert.

Seltsam für einen 1987 gebauten Wagen.

Ich finde es schon befremdlich, wenn man bei einem in öffentlich zugänglichen Unterlagen leidlich gut dokumentiertem Fahrzeug so herumschlampt. Ich durfte bisher noch nie mit Euro-ähnlichem Geld bezahlen ;)
 
Falsch bedruckter Habbikks 346

So,

ich habe nochmal danach gesucht, was Tillig bisher von dem Modell gezeigt hat und muss meine Aussage von oben etwas relativieren.
Sowohl in Nürnberg als auch Sinsheim war der Wagen dabei und "fast" fertig, genau was ich mit Messemuster (mit Stand weit über dem Handmuster) bezeichnete.
Was fällt auf? Es steht immer 80 D-DB an dem Wagen. Ist das keinem der Experten aufgefallen?

Ich hatte auch nur aufgrund der Messebilder aus Nürnberg bei Tillig angeklopft und nach dem Sinn der Nummernvergabe beim Amz 19-71.0 gefragt. Dafür habe ich zwar hier Kloppe eingesteckt, es hat aber ein noch größeres Unheil verhindert. Trotzdem bleiben Unterscheide zwischen Modell und Vorbild, bei denen mir der Grund noch nicht einleuchtet. Eventuell hat das konkrete Vorbild eine andere Fensterbauart, die Farbaufteilung des Modells ist heute bei den verbliebenen Bmz 21-70.5 die häufigere (einzige - ?). Was natürlich ärgerlich ist, ist die mangelhafte Bedruckung der Stirnseiten. Dort stehen beim Vorbild wichtige Infos.
 
In Nürnberg sind bei einem anderen Hersteller auch Farben durchgegangen die später hier reklamiert wurden.
Laut Aussage des betreffenden Herstellers mir gegenüber, wäre es damals noch nicht zu spät gewesen eine wohl passendere Farbe auszuwählen.

Auf den Messen geht es eben immer zu schnell und Hektisch zu.
Anscheinend ist auch das wahre Fachpublikum nicht vor Ort. Da werden Geschäfte vorbereitet und wer verkaufen will, schaut wohl nicht so hin. Es sind halt Händler und keine Bahner oder Modellbahner.
 
Einspruch Euer Ehren. Carstens Band 2 Seite 55:
Habbikks-tt 346 279 0 041 mit Foto vom 10.04.1988
Aus den Habbikks-tt 346 (279 0 000-279 0049) wurden 1988 dann Habbills 277 7000 - 7049 die Habbis 345 (276 7 000 bis 276 049) wurden zu Habbins.

Danke für die Richtigstellung. So weit zurück reichen meine Aufzeichnungen leider nicht. Welche Bedeutung hatte den damals das "-tt" ? (Heute ist das "-tt" an den im KLV-Profil gebauten Schiebewandwagen für Autoteile üblich...)

Dann dürfte das Foto im Carstens aber auch zeigen, dass an dem Wagen "80 DB" stand. Wenigstens das hätte man richtig abschreiben können....
 
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