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Modelltest Testbericht und Fotos von meiner 18 201

TM

Foriker
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Ort
Mühlhausen
Hallo,

hier mal ein kleiner Testbericht von meiner 18 201 (Fotos werden noch nachgeliefert):

Der erste optische Eindruck fällt gut aus. Beim genaueren Betrachten fällt die (Leider!) gebogene Treibstange ins Auge. Aus den Radnarben der beiden Vorläuferräder quillt etwas überschüssiges Material heraus, bei den Treibrädern hält es sich in Grenzen. Der Vorläufer ist sehr freizügig nachgebildet: Der Abstand zwischen Schienenoberkante und Unterkante Vorläuferdrehgestell ist viel zu groß! An dieser Stelle hätte man unbedingt eine Blende zur Verbesserung der Optik verwenden müssen. Es fehlen die Fensterscheiben des 1. Führerhausfensters.

Aber es gibt auch sehr positives: Die geätzten Nummern-, Gattungs-, Rbd-/Bw- und VESM-Schilder machen einen tadellosen Eindruck. Die freistehenden Handläufe am Kessel sowie am Einstieg zum Führerhaus wirken sehr filigran. Auch die gesamte Detaillierung des Kessels und des Tenders wirken sehr gelungen. Die Lackierung des Modells lässt auch keine Wünsche offen. Etwas anders sieht es leider mit den Rädern aus. Sie scheinen Handbemalt zu sein, nur so lässt sich die teilweise auf den Laufflächen befindliche Farbe erklären, das die Radinnenseite nicht rot ist, kann sicher vernachlässigt werden. Schade ist auch, das die Gegengewichte der Treib- und Kupperräder nur auf den Speichen angebracht wurden, was, wenn diese unter stehen, doch etwas merkwürdig im Vergleich zum Original ausfällt.

Zu den Fahreigenschaften:
Anfängliches Ruckeln besonders beim Rückwärts fahren scheint verflogen zu sein. Leider ist durch die nicht sehr glatte Oberfläche der Laufflächen eine schnelle Verschmutzung selbiger feststellbar. Ich habe daher alle Laufflächen der Räder mit einer feinen Gummischeibe und meinem Proxxon bearbeitet, wodurch sich ein sichtbarer Erfolg eingestellt hat und nach weiteren Testrunden war keine neuerliche Verschmutzung festzustellen. Auch ist so die Farbe auf den Laufflächen verschwunden.
Die Beleuchtung ist nur als 2-Punkt Spitzenlicht ausgeführt, jedenfalls konnte ich kein 3.Licht weder am Tender noch an der Lok im Fahrbetrieb sehen.
Die Schwungmasse ist im Vergleich zum Gewicht der Lok zu klein, da nach dem Überfahren einer abgeschalteten Trennstelle kein weiches Auslaufen zu erkennen war. Die Räder blieben schlagartig stehen und rutschten mit der gesamten Maschine zum Stillstand. Die Zugkraft ist in der Ebene völlig ausreichend, wenn es in eine Steigung geht, verliert die Maschine unter Last (7 Eilzugwagen von Tillig, Art-Nr. 13313) zunehmend an Geschwindigkeit. Dadurch scheint der Motor, der sich im Kessel befindet, etwas unterdimensioniert zu sein. Auch die Geräuschkulisse ist recht hoch. In der Endgeschwindigkeit schlägt sie Tillig’s ICE.

Auf ein Fazit möchte ich verzichten, es wurden schon genug hier abgegeben, würde mir aber sicherlich wieder eine 18-er kaufen, wenn es keine Einzelgängerin wäre. Auch möchte ich diesen Bericht nicht als Vorlage sehen, um über das Modell herzuziehen, ich gebe lediglich meinen Eindruck meines Modells wieder! Es gibt eben viele positive aber leider auch einige negativen Aspekte.

Sehr gespannt bin ich auf den (hoffentlich!!!) im TT-Kurier erscheinenden Testbericht!

Gruß TM
 
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