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Technische Probleme nach Umbau einer BR 81

Was zu beweisen wäre....

Nicht umsonst hat man bei Tillig die frühere Generation der Drehgestellgetriebe bei den 6-achsigen Dieselloks verworfen und die Zahnräder neu angeordnet. Vor allem bei Stangenantrieben ist auch das Flankenspiel nicht zu unterschätzen, vor allem wenn man den Antrieb von einer Seite aus antreiben will. So was muß man dann symmetrisch aufbauen. usw....
 
@ullbi, sicher ist ein Getriebe mit Stirnzahnrädern nach der Schneckenwelle moderner, diese Antriebform bringt aber andere Problem mit sich.
Größter Vorteil, diese Getriebeform läuft leiser, da die Stirnzahnräder in ihrer Drehzahl herabgesetzt laufen.

Größter Nachteil, man kann den Radsätzen kein Höhenspiel geben ohne das sie zumindest in eine Drehrichtung angehoben werden. Hier entsteht dieses Schnarrrrr geräusch.
Ein weiterer Nachteil, durch das Zahnspiel muß das Getriebe symetrisch von innen nach außen angetrieben werden. Will heißen ich kann bei einem D-Kuppler nicht die A Achse primär antreiben und dann zu den anderen Achsen weiterleiter. Hier würde sich die Kuppelstang schön schräg stellen.
Weiter brauchen die Kurbelzapfen viel Spiel im Gestänge, sonst klemmt es gerade bei einem Strinradgetriebe. So sind ja bei der neuen BR86 nur die A und D Achse mit einem Zapfen versehen.

Schau Dir die BR65 an. Hier werden die Nachlaufachsen und die D- Achse direckt angetrieben.

Ein modernes Fahrwerk braucht viel mehr Aufwand siehe die BR84 oder die V36, um eine gute Stromaufnahme und Rad-Schiene-Kontakt zu bekommen als die alten Getriebe mit den langen Schneckenwellen.

Diese Antriebsform setze ich auch nicht mehr ein, nur so einfach lassen sich die Getiebe nicht bauen. Hier habe ich auch Lehrgeld bezahlen müssen. Meistens werden die Getriebe zu star.

Nicht vergessen, auch beim Vorbild hat sich schon so manches Gestänge zerlegt, nur weil sich Ungenauigkeiten eingeschlichen haben. Beim Modell dann lieber etwas mehr spiel im Gestänge sonst passiert das hier auch.

mfg Bahn120
 
Meine Gedanken dazu :

sicher ist ein Getriebe mit Stirnzahnrädern nach der Schneckenwelle moderner …
Aber nur weil das Andere älter is. Modern oder nich definiert sich dabei nich durch Schneckenrad vorn oder Schneckenwelle hinten. Wenn man mal hochrechnest, um wieviel die 81/92 zu schnell is, kann man sich vorstellen, wie langsam sich die ganzen Zahnräder drehen dürften, damit das Teil immer noch vorbildgerecht schnell/langsam fährt. Man könnte die Geschwindigkeit der Zahnräder soweit runter dreh’n, dass die Geräuschkulisse nich das größte Problem wäre.
Modern wäre ein Antrieb, bei dem man den Rahmen durchbrochen und den Kessel/Umlauf mit freiem Durchblick gestalten kann, ohne ein Getriebe zu seh’n. Und das is bei Zahnrädern und Schneckenwelle das gleiche Problem.
Größter Nachteil, man kann den Radsätzen kein Höhenspiel geben ohne das sie zumindest in eine Drehrichtung angehoben werden.
Na wenn schon "modernes Fahrwerk" und "viel mehr Aufwand" , dann is das auch nich unlösbar. Radsatzgruppen ... , ... Ausgleichshebel ... , irgendwas in der Art.
… ich kann bei einem D-Kuppler nicht die A Achse primär antreiben und dann zu den anderen Achsen weiterleiter. Hier würde sich die Kuppelstang schön schräg stellen.
Schaust du dir das Fahrwerk an : BR92 . Obwohl das Spiel (nach heutigem Maßstab) beträchtlich is, funktioniert es absolut zufriedenstellend. Mit modernen Maschinen nach neuesten Methoden gefertigt, sehe ich da kein Problem. Bei pmt oder SCHWENKE hätte ich da keine Bedenken.
Ein modernes Fahrwerk braucht viel mehr Aufwand siehe die BR84 ...
Da halte ich dagegen! Das Fahrwerk der 84 is sicher eines mit viel Aufwand. Dass es deshalb gleich moderner oder gar besser wäre, bestreite ich einfach mal. Ich halte BECKMANNs 94/95 nich gerade für modern, dessen Qualitäten sind aber unbestritten.

Lass im 81er Fahrwerk die Untersetzung weg (von mir aus auch oben ein größeres Zahnrad) und verbaue einen Getriebemotor. Kaum noch Geräusch, ein unglaublicher Schleichgang und die 45km/h Höchstgeschwindigkeit werden auch erreicht. Kommt natürlich auf den Motor an …
 
@Dampfossi, sicher funktionieren die Lok von Beckmann sehr gut, nur kann ich da nur über die Eloks schreiben. Meine erste Dampflok von Beckmann wird die BR41 werden. Ansonten bleibe ich bei der elektrischen Traktion( Ausnahmen bestätigen die Regel).

Ich schreibe ja auch nur das es nicht gerade einfach ist so ein Getriebe neu zu bauen. Dazu schon gerade nicht mit den Mitteln die ein Großteil der Modellbauer zur Verfügung hat. Und mal eben als CNC Auftrag machen lassen (ohne Beziehungen), kann man die Lok auch gleich vergolden lassen.

mfg Bahn120
 
Beim großen C gabs die auch mal ...
vllt. auch noch heute.
 
@dampfossi
Das Modul ist 0,4.

@all
Was mir noch zur untenliegenden Schneckenwelle einfällt: Wenn die Untersetzungszahnräder schrägverzahnt ( wie bei ROCO ) sind, dann ist die Geräuschentwicklung gering. Ich habe das mal aus Spaß mit einem handgefertigten Strang, bei dem ich identische Zahnräder um das halbe Modul versetzt doppelseitig zusammengebaut habe ( Scheißarbeit, aber es geht ) bei der 81 ausprobiert. Kein Vergleich zum Rabbatz von vorher.
 
@bahn120
Nein, das ist so eine Art Schrägverzahnung für Arme. Ich habe einfach zwei Antriebsritzel so miteinander verbunden, dass die Zahnspitze des einen ungefähr mitten in der Zahnlücke des anderen zu sehen ist. Dann zwei Abtriebszahnräder aufeinandergesetzt, so gegeneinander verdreht und dann fixiert, dass es einwandfrei kämmt. Man kann das auf Zahnflankenspiel 0 treiben, aber das gibt später doch Schwergängigkeit (wenn es sich warmläuft).
 
Es treten zwar Axialkräfte auf, aber in welcher Größenordnung erwartest du die? Ist doch alles nur "Spielzeug".
Die Axialkräfte treten bei einer Schnecke auch durch Reibung ohnehin auf, sind da allerdings noch kleiner.
Ich denke, ein Schleifer werden nicht übermäßig beansprucht, zumindest wirst du zwischen linken und rechten keinen unterschiedlichen Verschleiss feststellen können, der durch diese Axialkräfte hervorgerufen wird.
 
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