Termine Tag der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg

[Bksig 516]

In den letzten Monaten wurden an unserem ORT 188 005-3 in mehreren Arbeitseinsätzen diverse Arbeiten durchgeführt.



Der Werkstattraum wurde komplett ausgeräumt, alte Farbanstriche entfernt.


In der Dachkanzel muss die Innenverkleidung erneuert werden.



Blick aus der Dachkanzel auf den Drehkranz der Arbeitsbühne. Es gibt noch viel zu tun.



Nach 30 Jahren Abstellung unter freiem Himmel.



Mittlerweile sind große Teile schon entrostet und vorbehandelt.



Nach Abnahme der Lüftergitter kam darunter an einer Stelle die Originalfarbe zum Vorschein.



Detail am Rande.



Der vierachsige ORT 188 201-8 des TEV (Thüringer Eisenbahnverein) in Weimar wird in Zukunft bei uns im Museum in Löwenberg eine neue Heimat finden.
Die Überführung wird von Weimar nach Löwenberg auf der Schiene erfolgen. Vom Anschluss Landhandel dann wieder, wie auch beim Umformerwagen und allen anderen Schienenfahrzeugen, die letzten 1500 m über die Straße mittels Tieflader. Ein großes Projekt, bei dem unser Verein wieder auf Hilfe angewiesen ist. Und so gibt es wieder eine Spendenaktion, um die anfallenden Kosten von € 20.000 zu stemmen.





Mathias

 

[Ralf_2]

Moin,
Ihr seid Helden - ich leg auch was rein.......
Grüße Ralf

 

[Per]

Bei euch wird noch richtig zugepackt, andere sammeln eher "Arbeitsvorrat"...

 

[Mike Newman]

TdoT Juni 2025

 

[Bksig 516]

Zu den beiden Tagen der offenen Tür am 14. und 15. Juni.2025 gibt es in Löwenberg auch wieder exklusiv unser Bier. Wir bieten 5 Varianten an.



Neueste Erwerbung ist eine Telefonanlage, welche am originalen Standort wieder aufgebaut wurde.



Abbau am alten Standort.



Transport von Biesenthal nach Löwenberg.



Erst mal nur abgestellt.



Wiederaufbau der Anlage im Museum.

Wie man sieht, es geht voran bei uns im Museum.

Nicht zu vergessen: Unser großes FKTT Modularrangement in der ehemaligen Schaltwarte, diesmal u.a. mit dem Bahnhof Finkenheerd und der Möglichkeit für jeden interessierten Besucher Züge auf unserem Arrangement selber zu fahren.

Wir erwarten euch am 14. und 15. Juni 2025, jeweils von 10 Uhr bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei und der Parkplatz ist kostenlos.

Mathias

 

[KarsTTen]

Durch den Aufbau der Telefonanlage habe ich noch mehr einen Grund euch zu besuchen. Schließlich habe ich an einer solchen Anlage (auch um etliche Stufen grüßer) meine Ausbildung gemacht. Leider kann ich am nächsten Termin nicht.

 

[andresn]

Hallo Karsten,

kein Problem.
Der nächste Besuchertag ist der 16. August 2025.

Wir haben auch noch ein paar Flaschen 100 Jahre S-Bahn Bier der Bernauer Brauereigenossenschaft organisiert.
Da es ja sehr heiß werden soll freut sich der ein oder andere vielleicht darüber.

Bin schon gespannt wie der Bahnhof Finkenheerd am 14. und 15.06. bei den Besuchern ankommt.

Viele Grüße
André

 

[KarsTTen]

Termin ist notiert. Hebt mir bitte eine Flasche der Hopfenkaltschale auf.

 

[Bksig 516]

So, die Autos sind gepackt, morgen früh geht es nach Löwenberg zum Aufbau am Freitag unseres kleinen, aber feinen digitalen FKTT-Arrangementes für die Besucher zum selber fahren von diversen Zügen. Es geht quer und rein über diverse Epochen. Für jeden Besucher ist hoffentlich was dabei.
Freunde des Rangierens können sich im Anschluss "Getreide Schulz" und im "Hafen von Sundevitt" beweisen. Für die Streckenfahrer geht es von Guddenberg über Kablow, Finkenheerd nach Beerow und zurück.
Der Pilger-Sonderzug aus Frankreich zur Schwarzen Madonna in Beerow ist immer ein Highlight.

Wir haben leider keine umkämpften Sondermodelle, wie in Sebnitz im Verkauf, versprechen aber Spaß und Freude nach einer kurzen Einweisung für jedermann beim Fahren diverser Züge mit dem FRED auch mit Sound.

Leider ist wegen dringender Bauarbeiten an diesem Wochenende die direkte Verbindung von Berlin nach Löwenberg mit dem RE 5 nicht möglich. Die alternative Anreise aus Berlin erfolgt mit der S-Bahn bis Oranienburg, dort Umsteigen in den RE 5 obder die RB 12 bis Löwenberg.

Das Wetter spielt super mit, Sonne ist angesagt, im Museum ist es kühl. Und wie immer gilt, der Eintritt ist frei und der Parkplatz für die Autofahrer kostenlos. Uwe und Andre stehen für euch am Grill und an der Fritteuse. Es wird ein tolles Wochenende.

Wir freuen unds auf euch.

Mathias.

 

[Sbahner]

.... und wenn dann noch die Bauarbeiten auf der B 167 beendet sind, komme ich auch. Soll ja lt. Landesbetrieb für Straßenwesen heute (13.06.2025) erledigt sein. Schaun wir mal.


Lothar

 

[Bksig 516]

Erst mal eine kleine Nachlese auf unsere Tage der offenen Tür im Juni 2025.
Es war ein voller Erfolg. Weit über 1000 Gäste an beiden Tagen besuchten unser Museum.



Die Freunde vom OBVB unterstützen unser Museum und boten für unsere Gäste regelmäßige Fahrten ins Brandenburger Umland an. Das Angebot wurde rege angenommen. Wir durften an der Einführungsrunde teilnehmen und es war toll. Busfeeling wie in der 80-er Jahren.



Am Eingang des Museums ein zum Einlass (Empfangsgebäude) umgewidmeten original DDR-Karusselbude aus GFK. Andre hat schon mal Platz genommen und findet den Arbeitsplatz gut.



20 Minuten nach Öffnung des Museums um 10:00 Uhr ist der Parkplatz schon gut gefüllt. Die Gäste mit dem längsten Anfahrtsweg kamen diesmal aus Wiesbaden.



Gut besucht war wie immer unser Klub-Wagen, wo man in Ruhe sein Essen und seine Getränke verzehren konnte.



Abendstimmung im Museum, nachdem der letzte Gast uns verlassen hat. Gelegenheit für das Personal durchzuatmen, den Tag auszuwerten und uns aus auf den nächsten Tag vorzubereiten.



Vom FKTT wurde wieder ein feines Arrangement an Modulen zusammengeschraubt. Diesmal war als Betriebsmittelpunkt der Bahnhof Finkenheerd im Einsatz. Es wurden Epochen reine Zuggarnituren für die Gäste zum selber fahren angeboten. Hier eine 229 vor einem Pilgersonderzug aus Frankreich.

Mathias

 

[Bksig 516]

Seit dem gab es zahlreiche Arbeitseinsätze im Innenbereich als auch im Außenbereich des Museums.

Heute wurde durch die Vereinsmitglieder wieder ein Arbeitseinsatz durchgeführt. Es ging neben anderen um Arbeiten zur Wiederherstellung von Anlagenteilen in der 110 kV Schaltanlage. Beim Rückbau der Anlage wurden damals durch die ausführende Firma alle Haltebolzen einfach abgeflext / abgebrannt. Unsre Aufgabe besteht darin, an der Originalstelle wieder neue Haltebolzen einzubauen um die Originaltechnik an der alten Stelle wieder zu errichten.



Auf den Betonplatten des 110 kV-Schaltfeldes lagerten diverse PHAF-Trenner, die mussten erst mal weggeräumt werden, um Baufreiheit zu schaffen. Das Problem: So ein Trenner wiegt mit Zubehörteilen gut 330 kg. Heavy Metal eben. Mit Brechstange, Unterlegsklötzen und einem Hubwagen haben wir die Trenner temporär an einen anderen Ort verbracht.



Baufreiheit war hergestellt. An die alten Haltebolzen wurden nach dem Freilegen mittels Bohrhammer neue Gewindestangen M 20 angeschweißt. Sie werden noch auf 10 cm Höhe abgeflext und tragen in Zukunft die neu aufgebauten Schalteinrichtungen.



So sieht ein für die Anschweißung von neuen M 20 Gewindestangen vorbereitetes Fundament aus. Die neuen Gewindestangen werden überlappend an die alten Gewindestangen seitlich angeschweißt, um die benötigte Haltbarkeit zu erzielen. Das ganze Fundament verschiebt sich also um 20 mm gegenüber dem ursprünglichen Fundament. Das merkt aber niemand.

Mathias

 

[Bksig 516]

Nicht vergessen, an diesem Sonnabend, dem 16.08.2025 ist unser Museum wieder von 10 bis 17 Uhr für alle geöffnet.



Diesmal unter dem Motto: "Zeitzeugen treffen, Fragen stellen und Antworten erhalten!"



Wegen des großen Interesses beim letzten Mal wiederholen wir unsere Abrafaxe Ausstellung.

Bei den letzten Arbeitseinsätzen wurde im 110 kV Schaltfeld weiter an der Anlage gearbeitet.




Im Umformerwerk Schwerin-Görries wurden 110 kV Überspannungsableiter abgebaut und nach Löwenberg transportiert. Abladen und zum Einbauort transportieren.



Dort die Träger auf die neu errichteten Fundamentbolzen montieren und alle 3 Überspannungsableiter in Lot und Waage bringen.



Passt genau. Der Chef freut sich.
Der Profi wird jetzt bemängeln ... hey ... das sind doch SIEMENS 110 kV-Überspannungsableiter. Ja, er hat recht. Sie wurden ab den 2000-er Jahren in den dezentralen Umformerwerken der DR eingebaut. Originale DDR 110 kV-Überspannungsableiter gibt es heutzutage leider nirgendwo mehr aufzutreiben.



Andreas schweißt noch das Erdungsprofil an die Sockel wieder an. Schweißstelle verputzen, Rostschutzgrundierung drauf und Decklackierung anbringen. Fertig ist wieder ein Teil der 110 kV-Schaltanlage.

Am Sonnabend können wir unsere neue Telefonanlage in Funktion präsentieren. Ebenso ein Fernschreibgerät mit Lochstreifensender und Empfänger.

Ein völlig neuer Ausstellungsraum im Museum im ehemaligen Mittellager des Umformerwerkes gibt Einblicke in die Produkte des ehemaligen VEB Infrarot Oranienburg. Die Produktpalette ging von Trocknungsanlagen für Farbspritzkabinen bis hin zu Kunststoffbeschichtungen von Reisezugwagentürklinken.



Die Geschichte des VEB Infrarot Oranienburg mit mehreren Goldmedaillen auf der Leipziger Messe bis hin zu weltweiten Patenten ist sehr spannend.



Der frühere Werksleiter des VEB Infrarot Oranienburg steht unseren Gästen für Fragen und Antworten zur Verfügung.

Mathias

 

[ebahner]

Hm. Also nur Fragen zur Infrarot-Technik?
Ich hätte sonst noch Fragen zur Übertragung von Frequenzschwankungen bei Synchron-Synchron-Umformer.
Späßle.
Schon spannend (im wahrsten Sinne des Wortes), was ihr da so treibt. Viel Erfolg weiterhin!

Gruß ebahner

 

[KarsTTen]

So, ich habe es endlich geschafft! Ich bin am 16.08.25 (in Begleitung meiner besseren Hälfte, der es auch dort sehr gut gefallen hat) standesgemäß mit den Zug angereist. Die Anreise konnten wir in wörtlich "vollen Zügen genießen". Fahrzeit war 1h 20min und der Fußweg auch nur gut 5min vom Bahnhof, also alles prima. Vor Ort sind wir erst mal durch die Räume "gebummelt" haben uns alles angeschaut und auch einige Gespräche mit den Vereinsmitgliedern geführt. Als wir dann an der Telefonanlage angekommen waren, war ich erst mal begeistert, wie gut die Anlage funktioniert. Mit dem Kollegen vor Ort (leider habe ich den Namen vergessen) konnte ich mich dann gut über technische Details und alles rund um die Anlage austauschen, nachdem wir festgestellt haben, dass wir beide an den selben Anlagen gelernt hatten. Er bei der Post ich bei der Bahn. Es war toll wieder in den alten Erinnerungen zu "schwelgen" und auch festzustellen, dass es die selben Probleme rund um die Telefonanlagen bei Post und Bahn gab. Nach einem leckeren Imbiss mit entsprechender "Zeitreise" gingen wir zu Freigelände. Dort sah ich dann Mathias (@Bksig 516 der mit @Ralf_2 und seiner Frau) eine Führung machte der wir uns dann angeschlossen haben. Man kann es kaum glauben was dort alles auf die Beine gestellt wurde und wieviel noch geplant ist und gemacht werden muss/soll. Davor ziehe ich meinen Hut. Nach gut vier Stunden vor Ort traten wir unsere Heimreise an (mit zwei Zeitreisen im Gepäck) ohne Verspätung und in nicht so vollen Zügen. Danke noch mal von mir und meiner Frau an @Bksig 516 für die Führung und die Erklärungen und auch allen anderen fleißigen vom Verein. Wir werden wieder mal dort erscheinen und eventuell neue Ausstellungsstücke mitbringen.

 

[Ralf_2]

Moin,
Dem kann ich mich nur anschließen war ein schöner Tag in Löwenberg. Meiner Frau hat es auch gefallen.
Jetzt wissen wir auch, wie man Duo S-Bahn gefahren hat.
Sehr empfehlenswert.
Uwe hat mir dann verraten, daß es im Oktober noch eine Gelegenheit geben wird, das Umformerwerk zu besuchen.
Bilder habe ich nur wenige gemacht, hab lieber Matthias zugehört. Der kann ja prima erklären.
Grüße Ralf

 

[Bksig 516]

Ja, es war schön, dass ihr da gewesen seid. Seit dem letzten Besuchertag hat sich wieder einiges getan in unserem Museum.
In mehreren Arbeitseinsätzen gab es viel zu tun. Es wurde Material besorgt und für den Wiedereinbau vorbereitet.



Was hier aussieht wie eine Ladung Schrott, ist für uns wertvolles Material.



Der Rasenmäher ist kaputt. Durch Steine und Stubben auf der Wiese ist das Schutzblech um die rotierenden Messer verbogen. Was tun?
Der Mäher wird mit einer selbstgebauten Hebevorrichtung angekippt und dann wird das Blech "warm" gerichtet.



Damit uns das nicht immer wieder passiert, werden die letzten hartnäckigen Stubben auf der Wiese durch Bernd gerodet.



Für ein seit 7 Jahren geplantes Projekt wird die Zuwegung zum Tafofundament des Trafos 101 hergerichtet.



Aus alten Bahnübergangsplatten wurde eine "Baustraße" errichtet, um sie mit schweren Fahrzeugen befahren zu können.

Mathias

 

[Bksig 516]

Leider müssen wir manchmal Dinge, die wir in anderem Umformerwerken ausbauen, für den Transport im handliche Stücke zerlegen.
Manche Sachen sind einfach zu groß für den Transport auf einem Pkw-Anhänger.



So auch die Aluminium-Stromschienen für die 110 kV-Anlage. Sie müssen leider am Abbauort mit einem Trennschleifer in händelbare Größen zerlegt werden.



Vor Ort werden sie dann wieder mühsam zusammengefügt. Zum Glück haben wir im Verein einen fähigen Schweißer, der auch vor Aluminium nicht zurückschreckt.



Sorgen machte uns das Dach unserer DUO S-Bahn, es war undicht. Eigentlich ein Konstruktionsfehler verbunden mit einer unsachgemäß ausgeführten Montage der Dachhälften führte dazu.



Die undichte Längsnaht wurde vorbehandelt und dann mit einem geeigneten Dichtmittel behandelt. Bei 30° Grad und Sonnenschein auf dem Dach wahrlich kein Vergnügen.



Das "Lüftergeschoss" über dem Mittellager wird als zusätzlicher Lagerraum für viele Dinge genutzt. Regale wurden aufgebaut.



Das Trafofundament und die Ölwanne des Trafos 101 wurde durch Björn komplett gereinigt und erhielt einen neuen Anstrich. Ebenso die Schienen auf den Fundamentwangen. Wir waren sehr gespannt.

Mathias

 

[Bandi 60]

Da ist ja sogar einer dabei der die höhere Mathematik beherscht,
er kann Wurzeln ziehen..
Schöne Bilder, Danke

 

[Ralf_2]

Wurzelbehandlung ist doch eher was für‘n Zahnarzt.
Aber alle Achtung - blos mit dem Wetter sollte man sich nicht unbedingt den wärmsten Tag des Monats raussuchen.🤣
Grüße Ralf

 

[Bksig 516]

Am Mittwoch wurde er angeliefert, ein original 110/6,3 kV Transformator aus dem dezentralen Umformerwerk Schwerin-Görries.
Die Firma Breithaupt-Philipp übernahm den Abbau, den Transport und die Wiederaufstellung des Trafos in Löwenberg.



Hier am Donnerstag bei der Einfahrt in unser Museumsgelände. Für den Straßentransport mussten etliche Teile abgebaut werden.



Am Auflieger wurde die Federung blockiert, um einen stabilen Zustand zu erreichen. Mit 4 Hubzylindern wurde der Trafo auf dem Auflieger so weit angehoben um das Rollenfahrwerk unter dem Trafo zu montieren.



Mit angebautem Rollenfahrwerk wurde der Trafo weiter angehoben. Darunter wurden S 49 Schienen im Normalspurabstand von 1435 mm auf die Ladefläche des Aufliegers gebracht.



Diese Schienen wurden noch mal abgestützt und am Ende mit den Schienen des Trafofundaments verbunden. Schön zu erkennen, dass auf den Trafofundamenten reichlich abgefahrene, altbrauchbare Schienen montiert wurden. Das ist aber kein Problem, hier soll ja kein Verkehr mehr stattfinden.



Danach wurde der 27 t schwere Trafo mit einer hydraulisch angetriebenen Seilwinde mittels zweier Umlenkrollen und einer Bremswinde an seinen endgültigen Standort auf dem Trafofundament quer verschoben.



Danach wurde der Trafo mit dem Ölausdehnungsgefäß, den Durchführungsisolatoren für den 110 kV-Eingang und diversen Rohrleitungen komplettiert.



Am Freitag hat Björn dann unser neuestes Exponat noch gründlich mit dem Kärcher gereinigt. Und so steht er nun da.
Und wer jetzt meint, er stehe doch etwas schief auf dem Fundament, der hat recht. Die beiden Schienen auf dem Trafofundament haben nicht die gleiche Höhe. So ein Trafo muss leicht zu einer Seite geneigt sein, um eventuell entstehende Luftblasen im System in Richtung Ölausdehnungsgefäß zu leiten.

Ich freue mich schon auf die nächsten Führungen für die Besucher durch das 110 kV Schaltfeld. Was für ein tolles Objekt in unserem Museum.

Mathias

 

[AG_2_67]

Einfach Klasse Mathias.

 

[F-Rob_S]

@Bksig 516
Wo wurde der Trafo eigentlich ursprünglich hergestellt - vielleicht TUR Transformatoren - und Röntgenwerk Dresden?

 

[Bksig 516]

Ja, unser 34 Jahre alter Trafo ist ein echter Sachse aus Dresden.
Nach der Privatisierung des VEB Transformatoren- und Röntgenwerk "Hermann Matern" firmierte der Betrieb unter "Siemens Energie- und Medizintechnik GmbH". Am 11.06.1993 wurde diese Firma aus dem Handelsregister gelöscht.



Mathias

 

[Bksig 516]

Nicht kleckern, klotzen. Das war das Motto der letzten Wochen. Und deshalb gab es viele Arbeits- und Transporteinsätze in Löwenberg.
Die Zeit drängte ein wenig, wir mussten Zeitnah etliche größere Teile in Schwerin demontieren und sie nach Löwenberg verbringen. Als ich am letzten Freitag zum Arbeitseinsatz vor dem Saisonabschluss in unser Gelände gefahren bin, habe ich gestaunt.



Da standen doch schon die für die "Löwenberger Reihe" der dezentralen Umformerwerke typischen 110 kV-Trennergerüste auf den alten Fundamenten provisorisch montiert.




Viel Arbeit gibt es noch, bis sie wieder im alten Zustand sind. Sie mussten zum Transport in mehrere Einzelteile zerlegt werden.



Schwierig war sie in Lot und Waage auf den alten abgebrannten Unterteilen wieder zu befestigen.




Auch ein Ableitgerüst aus Schwerin hat am Fundament vom Trafo 103 seinen neuen/alten Standort erhalten. Alles in allem wurden ein paar Tonnen Stahl bewegt.

Am Sonnabend war dann bei kühlem, aber trockenen und sonnigem Wetter unser Saisonabschluss im Museum. Über 500 Gäste haben wir gezählt. Die ersten begehrten, wie immer, schon kurz nach halb zehn Einlass.
Über 70 Simson-Mopeds und MZ-Motorräder waren dabei.

Großes Interesse und eine Warteschlange gab es beim Fahrsimulator der Berliner S-Bahn der Baureihe 480.



Hier testet Björn am Vorabend gerade die Funktionsfähigkeit des Simulators bei einer Fahrt aus der Kehranlage Hermannstraße nach Spindlersfeld.
Verblüffend echt fühlte sich die Bedienung über das originale Führerpult der BR 480 an. Türen seitenselektiv freigeben und schließen, Signale und Geschwindigkeiten beachten, Sifa bedienen, Bremswege so abschätzen, dass man der H-Tafel zum Stehen kam ... es war schon anspruchsvoll.

Unsere Vereinsvorsitzende (Nichteisenbahnerin) bewegte die S-Bahn auf ihrer Fahrt fehlerfrei, ich hingegen habe leider zwei Zwangsbremsungen zwischen Spindlersfeld und Hermannstraße verzapft. Man soll eben nicht schwätzen und fahren. Sorry für die Verspätung.

Die letzten Gäste mussten nach 17 Uhr fast hinauskomplimentiert werden. Dann begann auch für die Vereinsmitglieder der gemütliche Teil.




Es gab leckere Burger von einem genialen Gerät. Leider stehen die neuen Termine für das nächste Jahr noch nicht fest.

Mathias