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Digital Stromversorung bei Nutzung der Rückmeldung mit S88

Matthias1970

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Waltershausen
Hallo, ich habe sechs Module 4xDR4088 cs und zwei des Nachfolgers Yamorc verbaut. Das vorletzte dieser in Reihe geschalteten Module gibt trotz Tausch des Moduls keine Spannung an die angeschlossenen Gleisabschnitte weiter. Dazu zwei Fragen:

1. Ist es richtig, dass auch wenn die eigentliche Rückmeldung noch nicht funktioniert (z.B. ohne die Rückmeldekabel), die Spannung der Gleisabschnitte bereits immer durch das Modul zur Verfügung gestellt wird, wenn dessen Zuleitungen angeschlossen sind?

2. Die maximale Zahl der in Reihe zu betreibenden S88-Module ohne Loconet ist nicht begrenzt?
 
Wenistens einer, der die Anleitung liest :) Ich dachte, dass diese Beschränkung nur für Loconet-Nutzer gelten würde. Grundsätzlich hat dies doch sicherlich nichts mit der Stromversorgung der angeschlossenen Gleisabschnitte zu tun, sondern lediglich mit der Verarbeitung in der Zentrale oder? Vor allem, weil bei mir das vorletzte Modul Probleme macht.
 
Dat Rückmeldemodul einfach mal direkt an den Hauptgleisanschluss der Zentrale anschließen und schauen, ob es da funzt.
Sprich kurzes Stück Gleis, wo an eine Schiene braun direkt von der Zentrale ran geht und zw. andere Schiene und Zentrale dat Rückmeldemodul reinhängen.

Weshalb sind es eigentlich 96 Rückmelder bei 5x16 Anschlüssen?
Druckfehler denke ich.
 
Ja sowas werde ich mal probieren. Was macht man dann ab Modul 5 mit den Rückmeldern? Bisher habe ich von Digikeijs lediglich Loconet- oder X-Bus-Hubs gesehen, jedoch keine für reine S88-Melder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,

die Begrenzung der Anzahl der Module liegt an der Funktionsweise des s88-Busses und dem Faktor Zeit. Die Zustände aller angeschlossenen Melder werden gleichzeitig im Bus hinterlegt, gelangen aber seriell, also nacheinander zur auswertenden Zentrale (oder PC). Der Bus ist wesentlich langsamer als neuere Bussysteme, kommt dafür aber ohne Software aus.
Prinzipiell ist es möglich, deutlich mehr Melder anzuschließen. Die dafür notwendige Technik gab es schon vor knapp 30 Jahren. Ivo Cordes war z.B. einer der ersten Kleinsthersteller auf diesem Gebiet und hatte eine kleine preisgünstige Platine entwickelt, die vier s88-Stränge parallel händeln konnte. Damit konnte der Bedarf an Rückmeldeabschnitten praktisch jeder Heimanlage abgedeckt werden. Ob es heute noch solche Dinge gibt, wage ich zu bezweifeln. Grund ist die Technik am anderen Ende, sprich, der PC. Mit den alten parallelen und seriellen Schnittstellen haben seinerzeit eine Menge Hobbyprogrammierer unglaubliche Dinge angestellt. Da konnte man beispielsweise steuern, daß Pin 4 um 19:37:43 für 10 msek H-Pegel annimmt. Die heutigen USB-Schnittstellen dagegen sind für ein Maximum an Traffic ausgelegt, aber nicht dafür, ein bestimmtes Bit exakt zum Zeitpunkt x von A nach B zu bringen.
Wenn Du also mit der Anzahl an Rückmeldern, welcher ein s88-Strang zur Verfügung stellt, nicht auskommst, mußt Du entweder recherchieren, ob es entsprechende Lösungen auch heute noch gibt oder einen anderen Rückmeldebus verwenden. Beliebig verlängern geht jedenfalls nicht.

Gruß Jens
 
Hallo Jens, nachdem ich gestern die Ursache meiner nicht versorgten Gleisabschnitte in einem nicht angebundenen Verteilerbaustein gefunden und behoben hatte, zeigt meine Software jetzt 98 Melder an. Das würde ja auch mit anderen Aussagen zum System übereinstimmen. Diese Melder sind bei mir jetzt auf 6 Module mit insgesamt 12 fast voll belegten Rückmeldern a 8 Abschnitten verteilt. Ich hatte den Eindruck, dass es funktioniert, muss aber noch einmal alle Meldeabschnitte Schritt für Schritt prüfen. Es geht voran und die Zahl der Fehler auf der Rohbauanlage, die ich eher als Funktionsdiorama bezeichne, nehmen ab :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias,
ja das waren noch Zeiten.:cool: Da haben wir den S88-Bus über die parallele Schnittstelle (25polig) am PC eingelesen und das DCC-Signal über die serielle Schnittstelle (9polig) zum Booster geschickt.
Und JA, das S88-System gibt es immer noch und wird sogar bei etwas größeren Anlagen (MiWuLa, LDT) eingesetzt. Inzwischen aber nicht mehr mit den 6-poligen und störanfälligen Flachkabeln sondern mit handelsüblichen Patch-Kabeln (twisted pair) aus dem PC-Bereich. Wenn bei den Wochenberichten mal ein "Cookie" abgelichtet wurde, konnte man die LDT-Rückmeldemodule sehen. Gerrit hat das auch mal (2010) in seinem Tagebuch in den Kommentaren beschrieben. Dort nutzt man den HSI-88-USB als Verbindung zu den PC's. Pro S88-Strang (aber auch pro HSI-88-USB Modul) können 31 Module angeschlossen werden. Das wären dann 31 x 16 = 496 Gleisabschnitte. (fragt mich jetzt aber nicht, wie dort mehrere HSI-88-USB-Module in der SOfware erkannt und verarbeitet werden.)
 
Ich wollte auch nur erwähnen, dass eine so betagte Technologie, wie der S88-Bus, auch in großen Anlagen funktioniert. Sicher kocht Gerrit mit den vielen Steuer-PC's sein eigenes Süppchen. Aber vom Rückmelder / Gleisbesetztmelder bis zum USB-Kabel ist das Standard. Und den kann man u.a. bei LDT kaufen. Oder - wie ich - sich die Platinen bei Sven Brandt kaufen (gibt's aber seit einiger Zeit nicht mehr) und selber zusammenlöten.
 
Hallo,
lese ja schon eine ganze Weile mit. Ich habe eine ähnliche Config, eine IB und via Loconet einen DR4088 LN.
An dem hängen weitere 6 DR4088 CS am S88 Ausgang. Im PC ist lediglich die Anzahl der RM eingetragen
und werden in WinDigipet auch alle angezeigt. Alle DR4088 CS sind mit Patch Kabeln verbunden.
Bei den neuen Yamorc kannst du doch die einzelnen Eingängen eine eigene Adresse zuweisen, wenn ich das
richtig verstanden habe, kann es sein, dass es da hakt?
 
Wenn Deine Zentrale auch Loconet kann, dann kannst fast beliebig viele S88 Rückmelder anschließen. Pro Strang muss dann nur das erste Modul ein Loconet Modul sein an das dann die weiteren S88 Module angeschlossen werden.

Sprich erst ein YD6016LN-CS und dann 5 YD6016ES-CS. Das zusammen macht dann auch die 96 angesprochenen Rückmelder. Da ist die Anleitung vom YD6016ES-CS etwas undurchsichtig. Diese Kombo aus 1 Loconet Rückmelder + 5 S88 Rückmelder kannst Du dann beliebig oft an den Loconet Bus baumeln (wenn die Stromauslastung im Loconet dadurch überschritten wurde, muss noch ein 12V Einspeisepunkt zwischen drin eingefügt werden, um so die Strombelastbarkeit zu erhöhen).
 
Ein Hinweis noch: Die zweite Schiene sollte annähernd genauso viele Einspeisepunkte bekommen wie die Schiene, die via GBM versorgt werden. Ansonsten kann es Dir (teils auch erst nach längerer Zeit) passieren, daß Deine Rückmeldung komische Sachen macht, die sich nicht erklären lassen und durchaus in der Lage sind, Dich in den Wahnsinn zu treiben.

Gruß Jens
 
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