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Speisewagen im Eilzug der Epoche II?

Hallo Vatolin, erst einmal etwas zur Definition, Eilzüge sind in Epoche II Schnellzüge (deswegen zuschlagpflichtig), welche nicht mit Durchgangswagen gefahren werden (sonst wären es ja D-Züge). Ein in den Zug eingestellter Speisewagen der Mitropa hätte nun daß Problem, daß die Kundschaft immer nur beim Halt im Bahnhof vom Wagen zum Speisewagen und zurück kommt. Ich denke mal, die Mitropa hielt dies für ein schlechtes Geschäft, will jedoch nicht ausschließen, Speisewagen in mit Abteilwagen gebildeten Eilzügen eingestellt zu haben. Für die ab den 30rn hergestellten Eilzugwagen (das bekannte Modell von BTTB bis Tillig) halte ich es für unwahrscheinlich, die Wagen liefen zuerst auf den wichtigen Strecken, hier dürften die Halte zu selten gewesen sein, um einen Speisewagen zu rechtfertigen. Aber bestimmt ist es möglich, einen Speisewagen, der an einen anderen Bahnhof muß-und sei es für eine Fristuntersuchung-an einen Eilzug hinten anzuhängen, lediglich zu essen wird es nichts geben.
Erste Klasse als Stamm glaube ich im Eilzug nicht, allerdings wäre ein Kurswagen als ABC durchaus denkbar, bei Kurswagen war es ja eher günstig, alle Klassen zu führen.
Denke bitte bei den Eilzugwagen daran, in Epoche II offene Übergäge-keine Faltenbälge! Benutzung der Übergänge auch nur durch das Zugpersonal.

gruss Andreas
 
Hallo Vatolin, erst einmal etwas zur Definition, Eilzüge sind in Epoche II Schnellzüge (deswegen zuschlagpflichtig), welche nicht mit Durchgangswagen gefahren werden (sonst wären es ja D-Züge).

Ah! Okay. Viel gelernt. Danke.

Demnach war offenbar meine Frage falsch. Ich möchte wissen, ob in Zügen, die mit einer E44 bespannt sind und C4i-30, BC4i-31 und Pw4i-32 führen, ein Speisewagen realistisch ist, und*–*wenn ja*–*welcher Hersteller einen passenden Speisewagen im Programm hat.

Gruß. Vatolin
 
@ Vatolin: Als klassischer Spielbahner möchte ich zum Trost bekennen: Ich habe einen gebrauchten, auf einem Tillig-Eilzugwagen beruhenden DB-Gesellschaftswagen zum Mitropa-Speisewagen umdekoriert. Er mag kein reales Vorbild haben, belebt aber einen meiner DRG-Eilzüge ungemein. Die Faltenbalge habe ich also auch angebracht. Weil ich aber weiß, daß die für Reisenden offenen Übergänge damals noch unüblich waren, habe ich ihn kurzerhand zum Versuchszug erklärt, mit dem DRG und Mitropa Akzeptanz und kommerziellen Erfolg von Speisewagen in Eilzügen testen wollten. [Mit letztlich negativem Ergebnis, wie wir wissen; es blieb beim Versuch :)]
 
@Vatolin

in Epoche zwei führten Eilzüge nur B und C Wagen(2/3 Klasse).
Der E 161 zwischen Frankfurt/M und Berlin führte einen Pw4i mit
Küchenabteil.
Dafür könntest Du den Karwendelpackwagen nehmen (grüner Anstrich), der verfügt ja über ein Küchenabteil,
mit offenen Übergängen.( falls es den gibt, bin Breitspurbahner)

Empfehlenswert zur Zugbildung ist dieses Heft.

http://miba.de/verlag/15087237.htm

Christian
 
man, man, man, ich hab ja gar keine Ahnung...

1. Bei einem D-Zug kann man durch den ganzen Zug gehen? So wie bei jedem (Bummel-) Personenzug?
Das D heißt nicht durchgehender Zug- heißt hält nicht überall?
2. Die DRG-EZW von Tillig sind falsch, weil sie Faltenbälge haben?:argh:
 
1. Bei einem D-Zug kann man durch den ganzen Zug gehen? So wie bei jedem (Bummel-) Personenzug?
Das D heißt nicht durchgehender Zug- heißt hält nicht überall?

Warum der D-Zug so heißt, war vor einigen Jahren sogar mal die "Millionenfrage" bei Herrn Jauch...
Früher sahen die Bummelzüge eben anders aus, wenn sie zum Beispiel aus Abteilwagen gebildet wurden.

Grüße ralf_2
 
1.a) Ja. "Bummelzüge" in EP I-II bestanden aus Abteilwagen oder "Großraumwagen" ohne Übergangsmöglichkeit. Der Schaffner "turnte" bei den Abteilwagen auf den Trittbrettern aussen entlang. Wetter und Unfallgefahren bei den zunehmenden Geschwindigkeiten bewirkten ein Umdenken.
1.b) Eilzüge halten auch nicht überall (als Unterschied zu den normalen Personenzügen), allerding konnten die Reisenden nicht die Wagen wechseln.
2.) Naja. Auslieferungszustand ist ohne (Siehe Link zu Grischans Umbau). Später (noch in EP II, wann genau :nixweiss:) erfolgte der Umbau auf Faltenbalg, noch später auf Gummiwulst.

Kleiner Zusatz: Bahnhofsgaststätte und Aborte dienten damals nicht nur wartenden Reisenden, sondern auch solchen, deren Zug nur einen Planhalt hatte. Während der Fahrt konntest du nämlich in einem Abteilwagen nicht auf den mitgeführten Abort wechseln.

Da wir gerade in EP I+II sind, schreibe ich mit Absicht "Abort" und nicht "WC" ;)
 
Ausnahmsweise mal hier doch als Zitat...

Naja. Auslieferungszustand ist ohne (Siehe Link zu Grischans Umbau). Später (noch in EP II, wann genau :nixweiss:) erfolgte der Umbau auf Faltenbalg, noch später auf Gummiwulst.

Der Umbau der offenen Übergänge der Eilzugwagen erfolgte nicht durchgängig in EP-II, sondern in letzter Konsequenz erst nach dem Krieg.
Allerdings war der C4i DER bevorzugte Wagen (wegen der großen Eintiegräume) als Spender für Lazarettwagen im 2. Weltkrieg (Deutschland hatte vor dem Krieg - anders als später die DR in der DDR - keine Lazarettfahrzeuge im Betriebsbestand. Der Umbau von Reisezugwagen zu Lazarettwagen erfolgte erst 1939 nach Kriegsausbruch.). C4i erhielten im Zuge des Umbaus die Faltenbalgübergänge - die weiter als Reisezugwagen benutzten C4i behielten ihre offenen Übergänge auch während des Krieges. Nur der C4üp-39 als letzte Bauform der Eilzugwagen hatte die Faltenbälge serienmäßig ab Werk (der war aber auch windschnittig und hat mit dem C4i-30 a la Tillig nicht mehr viel gemein).

Der Umbau auf Gummibälge in der EP-IV erfolgte bei der DR dann schon nicht mehr durchgängig an allen Fahrzeugen...

FD851
 
Demnach sind die DRG-EZW nicht richtig falsch und nicht richtig richtig (am besten gar nicht dran denken).
Als ich das letzte Mal mit kurzen Rekos transportiert wurde konnte ich die 110er von hinten angucken oder hinten die Schwellen zählen. Gehalten wurde an jeder Milchkanne, D-Zug-Zuschlag mußte ich nicht bezahlen. (Glück gehabt?)
Wenn bei Jauch alles richtig ist, wäre ich dann vermutlich mit 250000€ abgetreten, Pech gehabt.
 
Bist Du vor Krieg von Deinem heimischen Bahnsteig 4 mit kurzen Rekos zum Eilenburger Bahnhof in Leipzig gefahren?

Wohl eher nicht, sondern erst zu einer Zeit, in der fast alle Züge aus Durchgangswagen bestanden, ohne daß sie Durchgangszüge nach Vorkriegsdefinition waren. ;-)

MfG
 
>>> "...Demnach sind die DRG-EZW nicht richtig falsch und nicht richtig richtig (am besten gar nicht dran denken)..." <<<

@ RAW-Wolf,
ja - eigentlich hast Du ein bisschen recht...
Der Reihe nach:
EP-II-Modell C4i-30, BC4i-30, Pw4i-32 sind als EP-II-Modell mit Faltenbalg definitiv falsch. Sie müssten zwingend offene Übergänge haben.
(Und weil wir gerade in der EP-II sind - Karwendelwagen auf der Basis des Eilzugwagens sind eine Erfindung des Moba-Herstellers ohne Vorbild.)
In der frühen EP-III erhielten auch die noch mit offenen Übergängen vorhandenen Eilzugwagen Faltenbälge. So gesehen ist das EP-III-Modell korrekt, auch wenn die Faltenbälge selbst nicht gerade maßstäblich sind.
In der EP-IV ereilte einige Eilzugwagen noch der Umbau auf Gummiwülste. Das war keineswegs flächendeckend. Bezogen auf das Vorbild des TT-Modells C4i-30 als älteste Bauform der Eilzugwagen halte ich die Ausrüstung mit Gummiwülsten schlichtweg für abwegig. Abwegig deshalb, weil der 30-er Eilzugwagen noch komplett genietet war und deshalb in Erhaltung und Unterhaltung der aufwendigste (und älteste!) ist. Es ist davon auszugehen, dass sich die Zahl der Eilzugwagen der genieteten Bauart, die die EP-IV noch erlebt haben, in sehr engen Grenzen hielt. Gummiwülste haben die sicher nicht mehr bekommen, sondern vordergründig die geschweißten "36-er".

FD851
 
@FD851

Danke, nun weiß ichs :heul:,:heul:, also Ep2 -Faltenbälge- alles falsch.
Schade, dass ich zum Glück keinen Karvendelzug habe.
 
Da ich kein passendes Thema hier gefunden haben, möchte ich meine Frage mal hier stellen. Warum hingen bei allen(?) Speisewagen der Mitropa in Epoche II Leitern an den Längsträgern bzw. wofür wurden diese benötigt. Sie hingen auch bei Wagen mit Endaufstiegen dran und um auf das Dach zu steigen waren sie zu kurz.
 
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