Schade um die Garantiezeit
Was tun kann man aber:
-Welle nackig machen (beide Seiten)
-mit einer kleinen Spitzzange, mit scharfen Zähnen, die Zungen so weit wie nötig aufbiegen, nicht hebeln, das Lagerschild bricht sonst
-die Welle samt Lagerschild aus dem Gehäuse ziehen, denn auf der Welle gibt es eine Scheibe, die etwas größer als der Kollektor ist, die hält Schmierstoffe von Diesem fern
-die Kohlen um die Scheibe fädeln und dabei die Welle rausziehen
-dann kann man ggf. die Ursache sehen, wenn die Kohlen sich berühren haben sie ca. 2mm Vorspannung, das ist eine Bremse die erheblichen Verschleiß verursacht, da die Federn sehr kurz und somit kräftig sind
-die Vorspannung so weit zurücknehmen, bis die 1,5er Welle gut durchpasst, das ist dann 1mm und reicht aus
-Ritzen freikratzen, es ist nicht nur Kohlenabrieb, sondern "geflossenes" Kupfer, welches zum Beinahekurzschluss führt
-der Kollektor ist so lang, dass man eine Kohle auf eine andere Spur lenken kann, das verdoppelt die Verschleißfläche und damit die Lebensdauer
-verschlissene Motoren kann man so auch wieder zum Leben erwecken, dann beide Federn hochbiegen
Der MHK 1024D, den Tillig oft verwendet, ist in diesem Bereich baugleich, bei dem hatte ich das Problem schon mehrmals, dass er faul ist und sehr warm wird (neu!).
Bei dem hier eingesetzten MHK 1020D selten, aber besser ausgesehen hat es darinnen auch nicht.
Da die Kohlen härter als Kupfer sind, sehen die Kollektoren nach kurzer Zeit schlimm aus. Um so mehr habe ich schon gestaunt, dass die Gurken doch wieder Leistung gezeigt haben.