Hallo und schönen Abend,
ja, wenn ich alles aussortiert habe, gebe ich die Restteile gerne ab.
Hier aber jetzt mal ein paar Fotos, die meine bisherigen Gedanken zur "Remotorisierung" der Herr-Schmalspurlok veranschaulichen sollen. Wie gesagt ging es hauptsächlich nicht um die Verwendung eines besseren Motors, sondern um den Einbau einer wirkungsvollen Schwungmasse.
Den Ausgangszustand kennen hier wahrscheinlich alle:
Eigentlich sollten die Veränderungen so ausgeführt werden, dass sie auch etwa 1970 mit den damals in der DDR (wenigstens theoretisch) verfügbaren Technologien und Materialien ausführbar gewesen wären. Deshalb wäre natürlich die Verwendung des Originalmotors gewissermaßen der "Königsweg" gewesen. Aber die doch etwas überholte Konstruktion des Zeuke/BTTB Rundmotors insbesondere der Wellenlager sagte mir nicht so zu, deshalb prüfte ich die Verwendbarkeit des BTTB Rechteckmotors. Immerhin war das ein Dreipoler, den es "rein theoretisch" auch ca. 1970 schon gegeben haben könnte. Der Motoradapter aus dem Tillig Programm (Wie auf dem Foto) kam mir zwar entgegen, sollte aber ursprünglich nicht verwendet werden. Vorgesehen hatte ich einen selbstkonstruierten "Adapter" aus Blech (vorzugsweise weiches Stahlblech, da Messingblech vielleicht 1970 nicht so einfach verfügbar war).
Hierzu die Konstruktion:
Dabei sollte die Schwungmasse auf der Mororwelle vor dem Kollektor ihren Platz finden. Dann las ich aber den warnenden Hinweis (ich glaube, es war sogar in diesem Forum), dass man den alten Rundmotor auf keinen Fall durch den Rechteckmotor ersetzen sollte, da das keinesfalls eine Verbesserung wäre. Also überprüfte ich, ob nicht auch eine Lösung mit dem Zeuke/BTTB Rundmotor möglich wäre. Dabei kam mir ein Umbauvorschlag aus dem "Modelleisenbahner" aus den 1960er Jahren entgegen, in dem der Umbau einer Zeuke BR 81 zur BR 80 beschrieben wurde und damit einhergehend auch die Verkürzung des Zeuke Rundmotors. Mit der Kürzung des Motors wurde genügend Platz geschaffen, um eine ordentliche Schwungmasse vorzusehen:
Leider ergaben praktische Versuche einen sehr unruhigen Lauf durch ungenügend exakte Lagerung. Schade, denn das wäre die Ideallösung gewesen. Es bleibt zu prüfen, ob bei besserer Lagerung der Ritzelwelle (die nun auch Schwungmassenwelle ist) und bei einer besseren Verbindung der Motor- mit der Ritzelwelle ein befriedigendes Ergebnis zu erzielen ist.
Sehr verlockend war schließlich das Aufkommen von kleinen Glockenankermotoren im mittleren Preissegment. Dazu die Möglichkeit, einen Motoradapter als 3D Druck zu erstellen. Hier dazu meine Konstruktion:
Der Motoradapter als 3D Bild:
Eingeklebte Motoren sind eigentlich nicht so mein Ding. Deshalb ein zweiteiliger Adapter, der Motor wird durch zwei M2 Schrauben festgeklemmt:
von unten:
Die originalen Radstromabnehmer können beibehalten werden.
Soweit erstmal meine Gedanken. Ich freue mich über jeden Hinweis und jede Meinung zu diesem Projekt.
Viele Grüße und ein entspanntes Wochenende
Klaus-Matthias