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Rauchkammer der preußischen Loks

Stovebolt

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Rostock
Hallo,
tja ich frage mich schon eine Weile warum bei (vielen) preußischen Loks die Rauchkammer größer im Durchmesser ist als der Langkessel. Hat man das irgendwann mal so bei einer Baureihe gemacht und einfach beibehalten? Fand es einfach schick? Gibt es eine technische Eigenart bei den Preußen, die das erfordert? Oder glaubten die Preußen das es für irgendwas gut ist?
Im Preußen-Report Teil 1 ist ja bereits bei sehr frühen Baureihen dieses Merkmal erkennbar.

Danke & Gruß
Tino
 
Ich versuche mal eine Antwort:
Sooo ganz alleine sind die Preußen mit der vergrößerten Rauchkammer wohl nicht.
Über entsprechend präzise Literatur zu anderen Länderbahnen verfüge ich leider nicht, aber auch bei Schnittzeichnungen von Einheitslokomotiven ist ein etwas größerer Durchmesser der Rauchkammer zu erkennen. Dort wird der Durchmesserunterschied aber scheinbar von der Kesselisolation wieder ausgeglichen.

Bei den Einheitsloks ist die vordere Rohrwand in den Kessel 'eingekümpelt', Die Hülle der Rauchkammer liegt außen auf dem Kesselmantel auf.
Die Preußen haben die vordere Rohrwand mit einem Winkelring am Langkessel angenietet, welcher dann den Durchmesser der Rauchkammer bestimmte.

Einerseits ist es also eine technologische Frage, andererseits ist auch der Einfluß von Robert Garbe nicht zu unterschätzen, der bei vielen preußischen Konstruktionen eine maßgebliche Rolle spielte, ähnlich, wie es R.P. Wagner bei den Einheitslokomotiven tat.

Ein Erklärungsversuch ohne Gewähr.
 
Im Buch vom EK-Verlag zur BR 37 (pr P 6)
sind ab Seite 9 die verschiedenen Überhitzerbauarten sehr schön dargestellt. Auch, daß Maschinen mit dem Rauchkammerüberhitzer noch zwei extra Kappen neben dem Schlot trugen.
 
Die vergrößerte RK gab‘s auch schon serienmäßig lange vor den ersten Heißdampfmaschinen (G2 und G3 der Normalbauarten zum Beispiel).
 
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