Rangierspiel mit 3 Gleisen, 2 Weichen und nur 3 Tastern?

[Afra]

Hallo zusammen,
ich bin in der Vorweihnachtszeit hier im Forum auf ein Rangierspiel gestoßen, dass ich nun nachgebaut habe.

Wie man eine Weiche anschließt ist mir klar, allerdings möchte ich einen Schaltvorgang sparen.

Gleis 2 und 3 liegen direkt hinter Weiche B. Die Weiche B liegt aber hinter Weiche A, die automatisch mitbetätigt werden soll.

So so sieht meine Wunschvorstellung aus:
Druck auf Taster 1 --> Weiche A schaltet --> Gleis 1 erreichbar
Druck auf Taster 2 --> Weiche A und B schaltet --> Gleis 2 erreichbar
Druck auf Taster 3 --> Weiche A und B schaltet --> Gleis 3 erreichbar

Ich habe leider keine Idee wie ich das hinbekomme. Hat schon mal jemand so was gebaut oder weiß wie es geht?

Viele Grüße, Afra.

 

[Daemon]

Das geht mittels einer >> Diodenmatrix <<.

 

[152 032-9]

Entweder die von Damon genannte Diodenmatrix mit hier konkret nur zwei Dioden oder im konkreten einfachen Fall

- ein einfacher Taster für Gleis 1 und Stellung I der Weiche A und
- ein doppelpoliger Taster für Gleis 2, Stellung II der Weiche A und Stellung I der Weiche B und
- ein doppelpoliger Taster für Gleis 3, Stellung II der Weiche A und Stellung II der Weiche B.

Die doppelpoligen Taster brauchst Du, da Stellung II der Weiche A bei zwei Fahrwegen auftritt und von zwei verschiedenen Tastern (mit) angesteuert wird.
Die zwei Kontaktpaare dieser Taster bewirken ebenso wie die Dioden bei Diodenmatrix eine elektrische Trennung der einzelnen Weichenstromkreise.

Die Diodenmatrix setzt allerdings Betrieb mit Gleichspannung voraus.

MfG

 

[DDRBahn]

Hallo - meines Erachtens ist die Lösung wesentlich einfacher, wenn die Weichen wie in meiner beigefügten Skizze zusammen geschaltet werden.

Taste A - Gleis 2

Taste B - Gleis 1

Taste A und dann C - Gleis 3

Damit sind alle Gleise erreichbar.
Habe dies bei meiner Anlage Veropolis auch so praktiziert, um Schalter und damit etwas Platz am Schaltpult zu sparen

 

[152 032-9]

Wenn der Schwerpunkt bei der Verwendung von (nur) drei Tastern liegt, ist das eine gute Idee.
Liegt der Schwerpunkt aber bei der Betätigung nur einer Taste für jedes Gleis, geht es so nicht, weil dann für Gleis 3 zwei gedrückt werden müssen.

Kommt also drauf an, was der TO genau will.

MfG

 

[amazist]

- ein einfacher Taster für Gleis 1 und Stellung I der Weiche A und
- ein doppelpoliger Taster für Gleis 2, Stellung II der Weiche A und Stellung I der Weiche B und
- ein doppelpoliger Taster für Gleis 3, Stellung II der Weiche A und Stellung II der Weiche B.

Die doppelpoligen Taster brauchst Du, da Stellung II der Weiche A bei zwei Fahrwegen auftritt und von zwei verschiedenen Tastern (mit) angesteuert wird.

MfG

Oder noch mal anders
T1 = W1a-------------->nach Gleis 1
T2 = W1g und W2g--->nach Gleis 2
T3 = W1g und W2a--->nach Gleis 3

damit haben T2 und T3 zwei Kontakte nötig welche zueinander parallel geklemmt werden und die W1 bei der Anwahl Gleis 2 oder 3 immer auf gerade schaltet. Die anderen Kontakte schalten dann die W2. Das wollte 152 032-9 sagen.
Nun ist wohl alles gesagt. Das sind 4 einfache Stromkreise, wobei ein Stromkreis von 2 Tastern angesteuert wird.

 

[Afra]

Hallo zusammen,
vielen Dank für die vielen AWs!

Die Idee mit den doppelpoligen Tastern finde ich gut. Die Diodenlösung gefällt mir aber noch besser, da ich noch welche rumzuliegen habe. Warum geht die Diodenschaltung (http://www.1zu160.net/elektrik/diodenmatrix.php) nur mit Gleichstrom?

Viele Grüße, Afra.

 

[amazist]

Kleiner Rat: Wenn eine Gleichspannung verwendet wird (wie bei mir auch) verzichteauf den Glättungs-(Sieb) kondensator. Damit ist die Spannung restwellig, das kommt einerseits der Funkenlöschung am Endschalter zugute, zweitens ist die Kraft des Antriebs ein Tick stärker (Das liegt am Eisenmaterial des Spulenkens).
Hab mal schnell was skizziert. Gestrichelt ist eine Rückmeldung mit eingezeichnet - vorausgesetzt es kommen Magnetspulantriebe mit Endabschaltung zur Verwendung. Der dicke Gleichrichter sollte den Strom aller Antriebe gleichzeitig verkraften Können. (Erweiterungen später mit beachten) Diskret oder als Kompaktgleichrichter. Kühlung selten nötig da stärkerer Strom nur beim drücken einer Taste benötigt wird.

Bei motorischen Antrieben funktioniert die Schaltung so nicht! Da muß man eine Positiv- und Negativmatrix bauen je nachdem in welche Richtung der Motor laufen soll. Was man ja schon durch die Vorgeschalteten Dioden erkenen kann. Dazu mehr bei Bedarf.

Also, Magnetspulantriebe bedürfen nur einer Positivmatrix (siehe Anhang). Und nun viel Spaß.