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Rangierfunknamen für BR 106/105

Nossen hatte den Rufnamen "Ruth" für die Rangierhobel.
 
Bild Meine Lieblings-"Remse"17 vom Bahnhof Berlin-Pankow. Sie war jahrelang Stammlok auf der Weißenseer Industriebahn.

Auch die einzelnen Rangierer, Knotenbediener, Weichenreiniger und Entstörungskräfte hatten einen Funkrufnamen mit "R" am Anfang.
So z. B. in Berlin Pankow "Rodinka". Meldete sich über Funk "Rodinka 33" so wußte jeder gleich das ist der Signalwerker.
Auf großen Bahnhöfen wurden den einzelnen Bereichen auch unterschiedliche Funkfrequenzen zugeteilt. In Pankow waren das:

Bereich Nord 167,0 MHz
Bereich Mitte/Süd 166,875 MHz

In Berlin Wuhlheide hießen die tragbaren Funkgeräte "Rogossow" die Stellwerke "Dohle" und die Rangierloksloks "Rabe", der Zugfertigsteller hörte auf den schönen Namen "Dompfaff". In Wuhlheide gab es drei unterschiedliche Funkkanäle.
Kanal 1 166,650 MHz
Kanal 2 166,800 MHz
Kanal 3 166,850 MHz

In Berlin Schöneweide hießen die Stellwerke "Dackel", die Rangierloks für den Nahverkehr "Rolle 13" und "Recke 13", die Weichenreiniger hörten auf "Rochus 18"

Auf dem Bahnhof Oranienburg war das Rufzeichen für das Stellwerk "Drossel 1", die Rangierlok 1 (eine Pankower Lok) "Remse 20" und die Rangierer erreichte man unter "Roderich 12, 13 oder 14".
Auch der innere Wagendienst hatte einen Namen: "Diestel 2" und die Be- und Entladeaufsicht "Robinie 27".

Bekanntgegeben wurden diese Namen in den jeweiligen Bahnhofsbüchern als Anlage.

Mathias
 

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Hallo,

die Rangierloks und Rufamen welche auf dem Leipziger Hbf vom BW Leipzig-Süd bedient wurden waren:
auf dem Leipziger Hbf Ostseite
Reuter 13 für Lok 9
Reuter 14 für Lok 10
Reuter 16 für Lok 11
Reuter 21 für die Waschlok
auf dem Dresdner Gbf
Reuter 31 für Lok 1
Reuter 32 für Lok 2
die Rufnamen waren nicht an den Maschinen angebracht lediglich an der 105 054 und 105 020 prangte das Jugendlokschild unter dem Führerstandsfenster ( bin von 1986 bis 1993 selber dort als Lokführer gefahren )
 
Zitat:Bksig 516
"In Berlin Schöneweide hießen die Stellwerke "Dackel", die Rangierloks für den Nahverkehr "Rolle 13" und "Recke 13", die Weichenreiniger hörten auf "Rochus 18""

Hallo, so stimmt das nicht die Loks für den Reisezugdienst hießen Recke 16 und Recke 21, die Loks für den Güterverkehr hießen Recke 12 bis 17 (außer 16), Rolle hießen die die Rangierleiter, immer mit der gleichen Nummer, wie die Lok. Die Stellwerke hießen wirklich Dackel, auf einem arbeitete sogar jemand, den alle nur "Bello" nannten.

Frank
 
@ Frank 120

Du hast natürlich recht. "Rolle" hießen die Rangierleiter. Meine Angaben habe ich aus dem Bahnhofsbuch von 1997. Da war ja nicht mehr soviel zu rangieren und der Bahnhof eigentlich schon auf dem absteigenden Ast.

Bild Den Betrieb auf der Steilstrecke zwischen Sassnitz und Sassnitz Hafen für die Überführung der TEEM-Züge zur Fähre übernahmen 298-er. Hier als Regina 21

Mathias
 

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Spreewald-Bahn schrieb:
Mich wundert das noch niemand "Renate" erwähnt hat, gibts zwar als Modell, aber wo war der Name gebräuchlich?
Auf der Lok steht Bw Riesa drauf ....
 
Hallo,
jetzt habe ich auch mal ne Frage zum Thema.
Weiß jemand wie die Rangierloks vom BW Saalfeld hießen?
Ich gehe mal davon aus das dort auch Rangierloks beheimatet waren.
Wäre nett wenn mir da jemand helfen könnte.:traudich:
Grüße,Jens(bekennender Thüringen-Fan)
 
Rangiernamen

Also mit Saalfeld kann ich nicht dienen, aber in Nordhausen was ja auch zu Thüringen gehört, trugen die Loks die Namen "Rebell"
So lief die 106 988 unter dem Namen "Rebell 13"
 
Rangierfunknamen

Ich meine in Leipzig-Plagwitz auch eine Lok mit dem Namen
Roderich gesehen zu haben.Als Jugendliche standen wir auf
der Fußgängerbrücke Schwartzestraße und haben den Ablaufberg
beobachtet.

MvG TT-Helmut
 
Also in Hoyerswerda hießen die Loks "Rudel" in Weiß auf schwarzem Grund. Dann hab ich mal in Aw Chemnitz 347 096-0 (Breitspur V60) fotografiert mit Schild "Rivas 23", ebenfalls weiße Schrift auf Schwarz. Dann hab ich mal ein Bild aus Erfurt im I-Net gefunden, da stand auf der 106er "Rispe 13" und wieder Weiß auf Schwarz.
 

Grundlage bildet die Landfunkordnung der DDR und die Funkvereinbarung vom 01. April 1970.

Danach war jedem Unternehmen die Anfangsbuchstaben der Funkrufnamen vorgegeben. Die DR bekam die Buchstaben D und R, die Verkehrsbetriebe eben den Buchstaben V usw.

Hintergrund war die knappe Anzahl von Frequenzen, die der Wirtschaft zur Verfügung standen und da konnte es zu Überlagerungen kommen. So konnte schon Anhand der unterschiedlichen Funkrufnamen erkannt werden, ob der Funkruf ein fremder oder eigener ist.

Das ist wichtig, wenn z.B. eine Werkbahn ebenfalls mit Funk rangiert oder beim Instandhaltungs- und Entstörfunk.

Hauptlok
 
Hilbersdorf: Ranella 12 Umladehalle
Ranella 13 Dispolok
Ranella 14 Rostlok
Rese 18 Überführungslok 132 068 oder 132 099

Bei den 106ern war es ein Blechschild, welches in eine spezielle Öse unter dem Spitzenlicht eingehangen war.
Bei den beiden 132 war das Schild auf der Rückseite der linken Sonnenblende.
 
Das mit dem V macht Sinn, denn die V60 der Wismut heißen Valet.
Kann jetzt auch noch jemand das S von Sago für die Streckenloks erklären?

Axel
 
...ähm,ja,ist ja alles sehr interessant:fasziniert:,
aber beantwortet nicht meine eigentliche Frage:wiejetzt:.
Vielleicht findet sich ja noch ein "Wissender".
Trotzdem danke erstmal.
Gruß Jens
 
Ich meine in Leipzig-Plagwitz auch eine Lok mit dem Namen
Roderich gesehen zu haben.Als Jugendliche standen wir auf
der Fußgängerbrücke Schwartzestraße und haben den Ablaufberg
beobachtet.

MvG TT-Helmut

Ich meine, dort Loks mit dem Namen "Rispe" gesehen zu haben.
 
Oh je - da hab ich nie richtig hingeschaut, aber hatte Stendal "Reval"?
Und Oebisfelde "Real"? (oder umgekehrt?)
Magdeburg hatte (glaube ich) "Rita"

(Es gab in der "Volksstimme" mal einen Beitrag über die schwere Arbeit im Winter auf dem Bahnhof. Betitelt mit "Eine Nacht auf Rita 19" - ich fand die Überschrift damals schon zweideutig ;) )
 
Hab grad beim Schmökern im EK 43 (DR vor 25 Jahren 1983) ein Bildlein gesehen, gut keine 105 / 106 aber eine nigelnagelneue 111er. Genauer 111 022-0 die das schöne Schild "Reiner 20" (schwarz mit weißer Schrift + Umrandung) am Vorbau trägt. Ort der Gegebenheit, Falkenberg/Elster 14. Mai 1983
 
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