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preußische Staatsbahnfrokeleien

Angeregt durch die Bauten von Uwe, Andresn und die Postings von Steffen sowie thomasfw bin ich ernsthaft am überlegen welchem Thema ein modultaugliches Diorama gewidmet werden kann das sich von den "üblichen" (vorne, mitte, hinten = Wiese, Bahndamm, Wald) Dioramen unterscheidet.
An sich würde mir das hier schon zusagen aber dafür gibt es noch keine passenden Weichen und zum anderen ist der Bedarf an Streckenmodulen deutlich höher.
Gibts eigentlich Module auf denen sich Strecken kreuzen?
Spontan kommt mir da nämlich die (mittlerweile ehemalige) Kreuzung der Strecke von Schönhausen/Elbe nach Sandau an der Lehrter Bahn bei Schönhausen in den Sinn weil diese wohl schon in den 80ziger Jahren des vorletzten Jahrhunderts zweigleisig ausgebaut war und sich eventuelle Fotos aus der damaligen Zeit noch relativ leicht auftreiben lassen sollten.
 
Der Hp (ist ja eigentlich ein Bf.) ist doch nett. Ne Kreuzung (niveaugleich) bringt einiges an Aufwand mit sich (Signalisierung) und schafft beim Arrangementplaner starke Zwangspunkte. Weiß nicht ob das wirklich hilfreich ist. Man kann natürlich die eine Kreuzende Strecke tot lassen und das Modul als schnödes Streckenmodul einsetzen.
 
Nett ist er aber es gibt wie gesagt noch keine passenden Weichen (es sollten schon maßstäbliche Gelenkzungenweichen sein) und wie ich gerade gesehen habe wurde die Strecke von Stendal nach Arendsee ja erst ab Februar 1907 gebaut - ist also eigentlich viel zu jung. :wiejetzt:
Die Kreuzung zwischen der Lehrter Bahn und der Verbindung von Schönhausen/Elbe nach Sandau wurde mittels einer Brücke erledigt - kuck mal hier das sechste und neunte Foto an.
Die Strecke von Genthin über Schönhausen nach Sandau wurde als Kleinbahn gebaut und die durfte nach geltendem Recht nicht direkt mit einer Staatsbahn verbunden werden. Selbst durchgehende Verbindungen (Zug fährt ohne Halt von der Staatsbahn in die Kleinbahn über) hat man durch entsprechende Bau und Fahrdienstvorschriften verhindert um der Staatsbahn mögliche Konkurrenzen durch die privat betriebenen Kleinbahnen vom Hals zu halten.
Den Aufbau kann man hier noch erahnen:
http://www.bing.com/maps/?v=2&cp=52.590071653906435~12.04826263971141&lvl=16&dir=0&sty=h&form=LMLTCC

P.S.: Verdammte Axt! Mit der Bahn kam man auch erst ab 1909 nach Sandau - da ist wohl Schummeln oder was anders suchen angesagt.
 
bremsende Fragen

Wie ich grad eben dabei bin einen Viehwagen mit Bremserhaus zusammen zu brutzeln stand urplötzlich ein ganz großes Fragezeichen in meinem Gesicht weil zwei Bohrungen für die Bremse zu dicht beieinander sitzen.
Hat jemand eine Idee oder einen Tipp wo man die Platzierung dieser Umlenkung an den inneren Langträgern genauer sehen kann? Meine vorhandenen Unterlagen sagen dazu nichts aus, beziehungsweise sind an der Stelle nicht korrekt weil die Anordnung dieser Umlenkung nur an Wagen vorkommt deren - ich nenn sie mal "Handbremswelle" vor der Pufferbohle und nicht dahinter unter das Fahrwerk geführt wird was zum Beispiel bei den offenen Kohlenwagen oder dem Klappdeckewagen von PMT der Fall ist.
Anbei ein Bild des Ungemach:
 

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Nee der ist von mir wobei ich vergessen hab zu erwähnen das es sich um eine Halterung handelt durch die die Zugkraft der Bremskurbelwelle um 90° aus der Senkrechten in die Waagerechte umgelenkt wird.
 
Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen (und es hat noch immer Hunger)
Die Woche hab ich es endlich hinbekommen Radrohlinge in einer einzigen Einspannung auf der Drehmaschine fertig zu bearbeiten und brauche mich "nur noch" daran gewöhnen das viele Maße mit bloßem Auge kaum noch wahr zu nehmen sind. Deshalb durften vermurkste Gussrohlinge herhalten.
Der Spurkranz ist 0,5mm hoch und die Räder 1,9mm breit. Die Fläche zwischen den Ausrundungen von Spurkranz und Lauffläche ist Folge der besagten Unsichtbarkeit und dürfte knapp 1/10mm breit sein.
Es wird Zeit das ich mir eine passende Miniatur- eher Mikroskopkamera besorge auf der das dann sichtbarer ist.
 

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Angeregt durch die derzeitigen Optimierungsabsichten bezüglich der 80er eines geschätzten Forikers hab ich mich mal hingestellt um ihr mehr Masse zu verpassen nachdem der Kleinen beim Versuch die sogenannte Schwung"masse" abzuziehen der Harte Kellerboden gegen das Fahrwerk schlug und gleich noch einen Puffer verbogen hatte. :aerger:
Shit happens! Kannste Richten!
Dachte ich.
Der folgende Fluchbrüller musste erstmal verdaut werden weil sich bei genauerer Schadensermittlung noch ein beschädigtes Gestänge und ein in seine Einzelteile aufgelöstes Motorlager des Rocoantriebs zeigten... :wall:
Nach zwei Tagen selbstverordneter Bastelpause hab ich mir eine kleine Skizze angefertigt da der vorhandene Ersatzmotor, ein Mashima MHK1015, eine Unterlagsplatte von 1,5 bzw 2,5mm - je nach Einbaulage - benötigt um in die 80er verpflanzt zu werden. Dabei stellte ich fest das im Kesselscheitel oberhalb des Motors noch reichlich ungenutzter Platz zur Verfügung steht der freilich auch genutzt werden sollte.
Weitere 5h später ist dann ein ingesamt 28g schweres Konstrukt herausgekommen welches saugend in das Fahrwerk der Lok hineinpasst. Die Schwungmasse ist 15mm lang und misst 6/9,75/9mm im Durchmesser.
Die Absätze sind nötig um jedes nur erdenkliche Fitzelchen Massenträgheit erzeugen zu können die den Motor weicher laufen lässt.
Der Durchmesser lässt sich jedoch auf rund 10,5 bis 11mm erweitern wenn man den Motor in seiner Längsachse um 90° dreht. Irgenwann ist dann aber der Lichtleiter im Weg.
Das Motörchen summt einvernehmlich wenn man es in Betrieb nimmt und läuft bei Stromausfall deutlich nach was so schon ein himmelweiter Unterschied zu dem stockenden Originalteil ist und auf erheblich bessere Fahreigenschaften hoffen lässt.
Sobald die Transplantation vollendet ist gibt's weitere Beschreibungen. Vorher muss ich mir aber noch einen M1,6 Gewindebohrer besorgen damit man das Motorchassis mit dem Fahrwerk verschrauben kann.
 

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...feine Sache das :zustimm:

[/Korinthenkackermodus ein]
Aber, ich glaube, zu erkennen, daß es sich hierbei um einen MHK-1015D handelt (dat "D" is schonn wischtisch)
[Korinthenkackermodus aus]
 
@ E-Fan
Feine Sache was du da konstruiert hast! Da lacht das Herz (zumindest meins).:allesgut:
 
Neues vom neugemachtem alten Zeugs

@Berthie:
Ja er ist es und weil bald Weihnachten ist darfst Du gerne Krümel k**ken. Mich tät es...
ähm...
zu sehr kratzen... :auslach:

Heute hab ich das Fahrwerk der 80 wieder montieren können und die Maschine eingefahren. Vorher musste ich aber noch am Rahmen unter dem rechten Wasserkasten etwas Material entfernen damit der Motor in die Lok passt. Wenn man ihn mit den abgeflachten Seiten vertikal einbaut ist bis auf eine 1,5mm dicke Unterlagsplatte keine weiter Modifikation nötig.
Nun wiegt die Maschine inklusive Bleigewicht (war glaub ich von Rene) 108 Gramm - gegenüber 78 in der Serienausführung.
Bei den Messwerten war ich dann ziemlich baff:
Bei 5,1V umgerechnet etwa 6km/h - dauerhaft und ohne Mucken an Kontaktproblemstellen die man nur durch kurzes Flackern der Beleuchtung registrierte. Weniger geht auch noch wobei man sich hier echte Vorteile von Digitaldecodern oder pulsweitenmodulierten Fahrreglern erhoffen kann.
Bei 12V ist bei umgerechnet nur 41km/h das obere Ende der Geschwindigkeitsskala erreicht. Der Serienmotor katapultiert das Gefährt hier hingegen laut einem Test der Miba auf schallmauerartige 127km/h .
Mangels Testmöglichkeiten kann ich keine Aussagen zum absoluten Auslauf machen. Der Motor dreht aber bei Stromwegnahme deutlich registrierbar nach.
Die Maschine ist nun zwar etwas zu langsam aber :wayne:?
Es ist ein Rangierfahrzeug das seine Höchstgeschwindigkeit ohnehin höchstselten erreicht haben dürfte. Ich bin zufrieden! :ja:

P.S.:Wenn wer noch ein Fahrwerk einer 80er mit dem ganzen an- und eingebauten Gerümpel über hat meldet sich hier ein Interessierter Abnehmer!
 

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Das ist ein Gummi - als Katschiersatz um einen auf einer Hochspannungsleitung sitzenden Vogel, der sich gerade erleichtert hat, von selbiger herunter zu schießen weil ja noch die Frage unbeantwortet ist ob es sich bei den Stoffwechelrestprodukten des Flatterviechs um messbaren Spannungsabfall handelt da der ja eben noch auf der Leitung hockte und in der Peristaltik des Federgetiers beim Verlassen sicherlich einen gewissen Widerstand bot.
:wiejetzt:

Nee nee - das ist eine etwas überdimensionierte Leitung zwischen Motor und Platine. Dünnere hab ich grad nicht da.
 
Bei 5,1V umgerechnet etwa 6km/h - dauerhaft Bei 12V ist bei umgerechnet nur 41km/h das obere Ende der Geschwindigkeitsskala erreicht. Der Serienmotor katapultiert das Gefährt hier hingegen laut einem Test der Miba auf schallmauerartige 127km/h .

Das sind interessante Werte. Allerdings verwundert die Reduzierung auf ein Drittel der ursprünglichen Höchstgeschwindigkeit, wenn man das Verhältnis der Motordrehzahlen - Roco ca. 18.000/min, Mashima MHK 1015 16.000/min - vergleicht.
Ansonsten Respekt für den Antriebsblock. :fasziniert:
 
Die Leerlaufdrehzahlen sagen wenig darüber aus was der Motor letztendlich schafft weil sich das erforderliche Drehmoment aus der Leistung und der Drehzahl zusammensetzt.
Eigentlich ist es nur ein netter Nebeneffekt denn das Hauptziel war die Verbesserung der Fahreigenschaften bei Unterbrechung der Stromaufnahme weil das stockende Gezappel des Originals nicht unbedingt jedermanns Sache ist.
 
Naja, die möglichen Streuungen in den Chargen scheinen mir die drastische Geschwindigkeitsreduzierung nicht zu erklären. Worans auch immer liegen mag... Vielleicht drückt die Schnecke auf der Motorwelle etwas zu stark auf das entsprechende Ritzel?
Hauptsache, Du bist zufrieden.
 
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