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preußische Staatsbahnfrokeleien

E-Fan

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Es wird beabsichtigt eine Schmalspurige Kleinbahn von Salzwedel über Mahlsdorf nach Winterfeld oder Badel zu bauen und zu diesem Zweck eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung mit einem Stammcapital von 150.000 bis 200.000 Mark zu Gründen.
Die nach dem Gesetz vom 28. Juli 1892 erforderliche ministerielle Genehmigung ist under näher bezeichnetem Comité durch Erlaß vom 21 Juni vor. jahres ertheilt.
Die Durchführung des Projekts erscheint gesichert, nachdem schon zahlreiche Antheilszeichnungen auf das Stammcapital vorliegen...


So oder ähnlich klang es im vorletzten Jahrhundert wenn man sich anschickte die Moderne in die Heimat einziehen lassen zu wollen. Nach einigem Nachdenken hab ich mich erzkonservativ entschieden und in meiner Gegenwart die Geschichte wiederaufleben lassen.
In einem anderen Thread fragte ich ja vor nicht allzu langer Zeit nach einigen Ungereimtheiten die mir an einigen Zeichnungen aufgefallen waren die schon ne ganze Weile bei mir Sinnfrei ihr dasein fristen mussten bis, ja bis ich nen Fön bekam mich an den Rechner setzte und nach rund 80 Stunden Arbeit einen neTTen Film herausbekam den ich letzte Woche bei einer Firma zum anfertigen abgegeben hatte. Gestern kam dann der überraschende Anruf das der Probeätzling schon fertig sei.
Also bin ich heut vor der Arbeit nochmal schnell nach Steinhausen (für Außerbrandenburgische "Berlin") gefahren und hab das Teil abgeholt.
Glücklicherweise bestand der Firmenchef darauf mir noch mal ein Gespräch mit dem Techniker der die Platte angefertigt hatte überzustülpen. Dieser wies mich auf einige Fehler hin die ich auf den ersten Blick erkennen konnte - zu dünne Steege weshalb einige Teile beim ätzen und anschließenden Reinigen weggespült wurden. Schiet! Naja schaun wir mal.
Als ich vorhin nach hause kam hab ich mich recht fix beigemacht und die ersten Teile zusammengelötet. Zuerst die Nachbildung der Türen eines offenen Güterwagens den man damals zum Transport von Großvieh gebaut hatte. Türen umgeklappt, dann die Innenseiten der Wände umgeklappt, festgelötet und die Wände in Position geknickt. Klappte alles Wunderbar.
Danach musste ich erkennen das es sich beim Fahrwerk doch wirklich nicht so gut macht 0,5mm breite Teile auf Stoß miteinander verlöten zu wollen. :argh:
Da hab ich also noch einiges an der Zeichnung nachzufeilen. Shit happens - man lernt ja nie aus. Es war für mich, obwohl ich beim Zeichnen nicht gerade unbedarft bin, doch recht erstaunlich wie ich mich in Details verloren hatte und einige Teile zu klein baute.
Kurzum: Der Hut ist schon halbwegs akzeptabel aber das Fahrwerk geht so überhaupt nicht! Trotzdem möchte ich euch die ersten Fotos nicht vorenthalten.
 

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Hi E-Fan,
das sieht ja mal vielversprechend aus - und der Dikusch (resp. andere Ep I/II - Bahner) wird sich freuen. Hast du das ganze Blech in 0,5mm geätzt? Da brauchste dann schon wirklich ordentlich Lötleistung. Also ich denke 0,3mm Neusilber ist steif genug. Da kannste auch die Festhaltungen wieder dünner machen. Aber an sonsten sieht er schon geil aus!
Aber eine Sachen muß ich noch anmerken: bist du sicher, dass das Lücken zwischen den Brettern waren? Auf den Bildern, die ich von dem Wagen kenne, sind die Boardwände zu - nur in Höhe der Klappen ein paar Schlitze mit den Ausrundungen.
 
Die Achslager sind Ätzteile bis ich was besseres Finde. Ich war recht überrascht wie leicht die sich biegen lassen.

@grischan
Ich wusste nicht so genau wie ich am besten die Bretter andeute weil ich diese nicht in der Ebene der U-Profile haben wollte und es für ganz angenehm empfand wenn man auf den Innenseiten mal etwas mehr als nur glatte Wände sehen kann. Die Schlitze sind etwa 0,2mm breit.
Mir fleucht da grad ne Idee durch den Kopf wie ich das Problem der Wände und der U-Profile des Fahrwerks (sind ziemlich instabil) beheben kann was eine Origamiähnliche Falttechnik zur Folge haben wird die aber sehr leicht zu beherrschen ist.
Braucht zufälligerweise jemand noch 3 Güterwagenaufbauten zur Ausgestaltung seiner Anlage?
Die hab ich nämlich noch auf dem Ätzling
 
Hallo Chris !

Sieht doch schon prima aus, weiter so. Ich hab da mal noch ein Bild:

proxy.php



Der Wagen hat die Bezeichnung ovw "Würzburg".



Bis denne
 
Meine Bretterfugen sind bei 0,2mm Neusilber halbhart 0,11mm breit eingeätzt. Das schafft der Belichter und der Ätzer. Wenn Du viel Platz verschwendest, kannst Du die U-Profile in einem Stück auf die Seitenwand klappen und hast sozusagen 4 Ebenen.

Im jetzigen Zustand brauchst Du ja nur Papier oder ähnliches hinterkleben.
 
hmm... das wär bei den U-Profilen ne Idee. Der Platz ist ohnehin schon da. Die 4 Ebenen hab ich ja jetzt auch schon (siehe erstes Bild im ersten Posting.
Achso - ich hab 0,2mm Neusilber genommen.

@JTTB:
Verrat nicht alles! :D
Den mit Bremserhaus will ich ja auch noch haben, dazu muss aber der Rahmen unsymmetrisch verlängert, die Ladefläche verkürzt und das Bremsgestänge mitsamt Bremsklotzimmitationen gepinselt werden.
 
@ Carsten: Also habe Tiefe angeätzt hab ich auf einer Breite von 0,05mm geschafft - sprich 1 Pixel breit. Ergebnis - gut sichtbar.

@ E-Fan: Die Umklappvariante wirkt sehr gut, da so auch mehr Tiefe ins Spiel kommt, siehe Grischans Güterwagen.
 

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danke für die Blumen!
0,01mm kann man auch sehen (ich zeichne mit Vektorgrafik) An einer Tür hatte ich vergessen eine Linie schwarz zu machen und nun kann man sie erahnen wenn man gaaaaaaaaaaanz genau hinschaut.
Drübergelackt dürfte das jedoch weg sein.
 
hmm... das wär bei den U-Profilen ne Idee. Der Platz ist ohnehin schon da. Die 4 Ebenen hab ich ja jetzt auch schon (siehe erstes Bild im ersten Posting.
Achso - ich hab 0,2mm Neusilber genommen.

@JTTB:
Verrat nicht alles! :D
Den mit Bremserhaus will ich ja auch noch haben, dazu muss aber der Rahmen unsymmetrisch verlängert, die Ladefläche verkürzt und das Bremsgestänge mitsamt Bremsklotzimmitationen gepinselt werden.

@E-Fan
Nöö mach ich nich,bleibt geheim.
 
Ach E-Fan ich dachte du hast 0,5mm dickes Blech fürs FW genommen - grad noch mal gelesen, die Träger sind 0,5mm hoch?
Fürs FW nehm ich immer 0,3mm Blech, das ist stabil genug. Bei meinen O.-Wagen hab ich die Wände immer aufgedoppelt. Die Bretter waren ja meist 55 oder 65mm dick, da ist 0,4mm sehr vorbildnah. Und man kann von beiden Seiten die Fugen einätzen. Die U-Profile kommen dann als dritte Lage drauf. (Kauf doch mal einen :brrrrr:)

@JTTB: du bist auch bald drann - heut kommen Ätzbleche ;D
 
Nullzweierbleche reichen eigentlich auch weil ich ja die Vorlage des Fahrwerkes in TT bauen wollte und ich ja auch schon bei der (derzeit auf Eis gelegten) Kö gemerkt hab wie stabil die Konstruktionen sind.
Die FW-Bleche und ~Profile haben beim Vorbild meistens 8 bis 12mm Stärke
 
Hallo E-Fan, für deinen ersten Wagen sieht das doch nicht schlecht aus. Die Proportionen scheinen gut getroffen. Klar dass jeder bei der ersten Zeichnung Fehler einbaut, das geht wohl nicht anders. Ich verstehe auch dass du Bretterfugen von innen an dem Großviehwagen sehen wolltest. Ich hätte da die Fugen auf der Rückseite versetzt gezeichnet, vielleich so um 0,3 mm. Beim Fußboden, wolltest du da auch die Bretterfugen von unten sehen? Wie ich das so sehe hast du das Problem mit den Schrauben, bzw. Nietköpfen und Muttern an den Eckprofilen auch noch nicht lösen können. Da bleibt wohl nur 2 Einzelteile zu einem Winkel zusammen zu löten. Wenn du deine Serie fertig hast, melde ich dann schon mal Bedarf an. Aber auf jeden Fall eine gute Auswahl.
 
Der Wagenaufbau weicht in seinen Dimensionen nur ein paar zehntel vom Vorbild (und dessen Zeichnungen) ab.
Die Ecken haben mir auch einiges Kopfzerbrechen bereitet und das verlöten auf Stoß möchte ich eigentlich niemandem zumuten weil dann drei Schichten übereinander in Position gehalten werden müssten. Sysiphus lässt grüßen!
Wenn man sich aber einbildet das man die Eckprofile mit Senkkopfschrauben an den Holzbohlen befestigt hatte kann zumindest ich mit dem Kompromiss leben. Auf normale Sichtentfernung fällt diese Schummelei nur dem pedantischen Betrachter auf. *fg*
Ne andere Option wär ein einzelnes Blech das winkelig gemacht und an die Ecke angelötet wird. Damit bekommt man dann auch wieder ne Scharfe Kante hin, was aber das Vorhandensein eines guten Schraubstocks oder gar einer kleinen Abkantbank vorraussetzt. Letztere wäre in jedem Fall das Optimum!
Von innen die Bretter zu sehen ist das eine - was aber ist mit den Zurrösen an den Wänden, den Türrückseiten und den Bolzen die die Holzplanken halten? Die sind meines Erachtens nach ebenfalls sichtbar und wurden damit zur Knobelaufgabe. Die Bretterfugen im Boden kommen weg - da hab ich schon ne Lösung für gefunden bei der man die Bretter von oben wie von unten sehen und auch als solche identifizieren kann. ;)
 
Ich will ja nicht meckern, aber du bist auf einem guten Weg! ;)
Denk bitte bei deiner Origamikunst daran, dass auch Leute mit 10 Daumen, alle links (z.B. ich!) Interesse an diesen feinen Modell haben.
 
Soa! Nach nen bissel Rumtelefoniererei (heute nur 4h) bin ich dann doch nochmal dazu gekommen etwas zusammenszufrickeln. Ich hatte noch zwei der 4 Querträger übrig - davon abgesehen fiel mir nach Feierabend auf dem Weg nach hause ein was ich gestern falsch gemacht hatte:
Ich bog einen Teil des U-Profils zu früh um und konnte es deswegen nicht mehr in der Pinzette halten. Also heute die Längsseite in eine Pinzette geklemmt, die dann mit der dritten Hand fixiert und mit den anderen Händen das obere Teil und den Lötkolben gehalten. Ist zwar noch immer nix für Parkinsonkranke aber es geht - auch für Menschen mit 9 Daumen. Der zehnte wird standesgerichtlich abgeschnitten.
Anbei noch was zum "raten" wo aber noch zusätzliche Winkel ran müssen damit eventuelle Zuglasten besser aufgenommen werden können.
 

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Ich nehm nur Lötpaste weil sie äußerst ergibig ist und die Teile nicht zusaut. Allerdings muss ich mich beim Löten erst wieder etwas einfuchsen und, wenn's soweit ist, frische Paste kaufen.
 
E-Fan,
was sollen wir erraten? Die Kupplungsaufnahme oder das angefangene Fahrgestell? Was gibt es als Preis?
Ein solch feiner Wagen hat mit Verlaub gesagt eine Schiffer-Magnetfeldkupplung verdient :versteck:
 
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