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Module von Mathias

Hee denkt ihr auch mal an das bahnamtlichen Kürzel...ich bekomm jetzt schon einen Knoten in der Zunge....:auslach:
 
Werft, frischer Fisch... ich bin eindeutig zu langsam beim Bauen :boeller:
Ansonsten kann ich gut abgucken für die eigenen Module.

Mein Namensvorschlag wäre "Nordhafen"

P:icon_winkldij
 
Ein paar Tage und ein paar Flaschen Wein von Adrianowitsch später ...

Die Segmentgruppe ist fertig und hat auch schon einen Probeaufbau bestanden. Alle Weichen funktionieren perfekt, eine falsche Herzstückpolarisierung wurde beseitigt. Das Modul kann vor der Landschaftsgestaltung zum Treffen in Fürstenwalde am nächsten Wochenende auf "Herz und Nieren" geprüft werden.
Die Anordnung hinter Kleinhagen kommt dem Ersteinsatz entgegen.

Passend zum Thema des Treffens "Klein- und Nebenbahn in den 60-ern" gibt es folgende Geschichte ...

Klaus und Erich sind schon seit vielen Jahren bei "Adrianowitsch" beschäftigt. Klaus kennt noch die alten Zeiten vor dem ersten Weltkrieg, als sich der Vater vom heutigen Geschäftsführer hier in Sundevitt niederließ. Einen Weinhandel hatte es bis dahin im beschaulichen Badeort an der Küste noch nicht gegeben. Die Fischer aus dem Ort und die Einheimischen tranken einen Köm oder einen Grog. Wein galt als Getränk der Snobs. Aber mit der aufkommenden Badekultur im benachbarten Mövenort kamen bald viele Gäste aus ganz Deutschland und schließlich auch aus der großen Welt. Und die wollten Wein trinken.

Und so beschloss der alte Adrianowitsch in Sundevitt eine Firma für dem Im- und Export von Wein und Branntwein zu gründen. Ein geeignetes Gewerbegrundstück fand sich ganz in der Nähe des Hafens und als der Hafen schließlich noch durch die Eisenbahn erschlossen wurde, machte sich der alte Chef gleich bei der örtlichen Eisenbahngesellschaft für eine Konzession für einen Gleisanschluss stark. Der Gleisanschluss wurde im Jahre 1923 über eine Anschlussweiche realisiert.

Das Geschäft blühte dank zahlreicher Feriengäste auf. Die umliegenden Hotels und Pensionen konnten ihren Gästen dank Adrianowitsch jederzeit einen erstklassigen Bordeaux aus Frankreich oder einen Fendant oder Salvagnin aus der Schweiz anbieten.

Die Geschäftsbeziehungen gediehen hervorragend. Im Jahr 1935 bezog der alte Adrianowitsch aus 11 Ländern im Direktbezug Wein. Der Firma ging es wirtschaftlich sehr gut. Sie schaffte sogar zwei Hanomag-Lastzüge an, um den Wein an die örtlichen Zwischenhändler zu verteilen.

Mit dem Kriegsbeginn verschlechterten sich die Handelbeziehungen in vielen Relationen.
Ein Sohn vom alten Adrianowitsch war im zweiten Weltkrieg beim Luftlandegeschwader 1 in Frankreich eingesetzt. Dort lernte er das Weinanbaugebiet von Lézignan in der Region
Languedoc-Roussillon kennen. Er war bei der Familie Amigues einquartiert.
Selbst nach dem Krieg brach der Kontakt nicht ab und in den frühen 60-er Jahren wurden Verträge über dem Import von Wein geschlossen.

Und so warten Klaus und Erich ungeduldig auf den ersten Importwein aus Südfrankreich nach dem Krieg. Telegrafisch ist er seit mehreren Tagen avisiert. Problemloser ist dagegen der Import aus der neutralen Schweiz. Hier sind schon mehrere Ladungen von Epesses, Dole und Fechy problemlos angekommen.

Bild 1 Probeaufstellung in der "guten Stube". Alles passt.

Bild 2 Eine Lieferung für Adrianowitsch. Weine aus Ungarn, Frankreich, der Schweiz, noch mal Frankreich, Deutschland und aus Portgal werden zur Entladung gestellt.

Bild 3
Privater Weinkesselwagen von André Amigues aus Frankreich.

Mathias
 

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Hallo Mathias,

eine schöne Arbeit.

wenn es die Zeit zulässt, werde ich in Fürstenwalde gleich mal zum Metermaßstab greifen und ein paar Maße aufnehmen, eine Skizze erstellen und dann versuchen, das gute Stück ins CAD zu bringen.

Bis Freitag...
 
Ach ja, die Kaikanten. Die Vorbildrecherche verwirrte eher. Eine Spundwand sollte es schon sein. Bilde ich nun Larssen-, Hoesch-, oder Union-Flachprofile nach? Ausserdem gibt ja noch die speziellen Kanaldielen. Wen es interessiert, dass Spundwandhandbuch findet man im Internet.

Es sollte wie fast immer eine einfache und preiswerte Methode werden. Evergreen Strukturplatten Trapezblech gibt es nur in 3,2 mm Länge für je "ein Berg und ein Tal". Das sah eher nach Containerseitenwand als nach Spundwand aus.
Die Höhe der Spundwand ergab sich aus Stellversuchen mit dem Revell-Fischdampfer. Bei mir sind es 22 mm, entspricht also 2,64 m im Original. Oben kommt noch eine Betonkante drauf.

1,8 mm MDF-Platten wurden also in 22 mm breite Streifen auf der Tischkreissäge zugeschnitten. Darauf wurden in Kleinarbeit auf 3 x 2 x 22 mm ausgesägte Sperrholzstreifen geleimt. 60 cm Kaikante benötigen also 100 Stück.

Bild 1 Der erste Farbversuch mit der Spundwand. Aus rot mit Anteilen von schwarz und braun wurde eine rostige Farbe gemischt. Die Figuren bieten einen guten Größeneindruck.

Bild 2 Der Verbindungskanal mit der Bahnbrücke. Natürlich konnte unter der bestehenden Brücke nicht gerammt werden. Dort existiert noch das alte gemauerte Widerlager.

Bild 3 Die andere Seite. Die Betonkante entstand aus 10 x 15 mm Kunststoff-Winkelprofil aus dem Baumarkt. Der Meter für 80 Cent.

Bild 4 Die Wasseroberfläche ist erst mal nur eine 3 mm Sperrholzplatte. Für die Oberfläche werde ich mal verschiedene Varianten ausprobieren.

Für ZM gibt es also einen Baufortschritt zu vermelden. Dort wird der Hafen und angrenzende Module übrigens über die Brücke angeschlossen. Eine interessante Aufbauvariante.

Mathias
 

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Wie stellt man vernünftig eine Wasseroberfläche im Hafen dar?

Ich habe es mit Windows-Color farblos (wegen der Wellendarstellung) versucht und es hat mich nicht überzeugt. Auich diverse Gießharz-Methoden haben mich nicht glücklich gemacht.
Allerdings hängt von einem glaubhaften Wassereindruck die Wirkung des ganzen Moduls ab.
Also habe ich es mit der recht preiswerten Methode von hochglänzendem Lack über einem Plakatfarbenuntergrund probiert.
Wie sieht Hafenwasser in Natura aus? Man möchte ja keine azurblaue Adriaküste nachbilden. Also irgenwas im Bereich von schlammig, dreckig und undurchsichtig.
Ein erster Versuch aus schwarz mit Anteilen von rot und blau in Richtung oliv war recht vielversprechend.

Gibt es hier im Forum schon entsprechende Erfahrungen mit einer Nachbildung eines Hafenbeckens? Ich muss ja das Fahrrad nicht zum zweiten mal erfinden.

Bild 1 und 2 Mein Versuchsstück einer 3 mm Sperrholzplatte mit 400-er Schleifpaper geglättet und Plakatfarbengrundierung und hochglänzendem Acryl-Lack aus der Sprühdose auf Kunstharzbasis. Was meint ihr?

Mathias
 

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Hafenbecken

Hallo Matthias,
das ist so eine Sache. Wir haben mehrere Anläufe und verschiedene Gießharze gebraucht. Der Untergrund wurde von blau bis schmuddelbraun vorgestrichen.
Ich hänge noch ein paar Fotos dran, musste aber beim durchsehen feststellen, dass je nach Lichtverhältnissen das Ergebniss unterschiedlicher kaum ausfallen könnte.
Grüße
Volker.
 

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In irgendeinem dieser alten, quadratischen Modellbahn-Bücherei-Bücher aus den 70ern ist eine recht glaubhafte Darstellung zu sehen, Untergrund graubraun und dann dickflüssigen Klarlack schööön tupfen, während der Trocknungszeit immer schön tupfen, mit einem dicken Pinsel. Das Bild mit dem Ergebnis hat mich immer beeindruckt.
 
Ich war hin und weg von Günther Barthels "Von Velgarth nach Peterswalde"

Diese Anlage hat auch mich immer wieder fasziniert und war einer der Gründe dafür, mich den frühen Epochen zuzuwenden. Dokumentiert sind Anlagenausschnitte in leider denkbar schlechter Druckqualität in "Fahrbetrieb auf der Modellbahn" (Band 8 der Modellbahnbücherei, Transpress 1975, dort auf dem Buchtitel) sowie vor allem in "Modellbahn und Landschaft" (Band 5 der Modellbahnbücherei, Transpress 1973).

Schön, daß ich sie nun dank des verlinkten PDF erstmals in Farbe zu sehen bekomme. Wenn man bedenkt, wann und mit welch bescheidenen Mitteln diese Modellbahn gebaut wurde ...
 
Die mussten ja auch keine 500 Seiten starken Betriebsanleitungen lesen, um dann festzustellen das ihre super digitale Lok doch nicht das macht, was man sich vorgestellt hat. Da hat man die Lok einfach aufs Gleis gestellt und sich daran gefreut, das sie so schön ihre Runden dreht ........ :ja:
 
Das verlinkte Beispiel meinerseits ist auf R.P.'s Hinweis entstanden.
Ich selber suche auch noch nach einer guten Möglichkeit Wasser nachzubilden.
In einem EK oder EJ aus den späten 80igern waren auch gute Möglichkeiten zu sehen. (Wasserfall, Mühle am Bach ...)
Bei mir wird es ja ein Stück Elbe Ende der 80iger werden, dreckig braun sah sie wohl aus, "etwas" schaumig "eventuell".
Dunkler Untergrund, Acrylplatte drüber und dann? Dachte auch an Giesharz, Klarlack oder Window-Color.
Mathias sein Hafen in ähnlicher Form.
Dein gezeigtes gefällt mir, mach mal weiter, ich guck ab.
 
Diese Anlage hat auch mich immer wieder fasziniert und war einer der Gründe dafür, mich den frühen Epochen zuzuwenden...............

Genau!

Diese Anlage war für mich, mit Eierschale auf dem Kopp, überhaupt der Auslöser, mich der Modellbahn zu begeistern...
Hatte die "Modellbahnbücherei Band 5" in der Bibliothek ausgeliehen, dann wars geschehen...

Dank für den Link!
 
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