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Modellbahn und Blei - oder wie mache ich Modelle schwerer?

Ist Blei gut?

  • Ich mag giftiges Blei und will das auch (noch) der Welt sagen.

    Stimmen: 2 16,7%
  • Ihr seid verrückt!

    Stimmen: 6 50,0%
  • Ich beteilige mich erst nach dem 400. Post der sich wiederholenden Meinungen. Oder: Es ist alles ges

    Stimmen: 4 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    12
  • Umfrage geschlossen .
Wie wäre es mit Lötzinn, bzw. Stangenlot vom Dachdecker? Sollte doch kein Blei mehr drin sein. Leicht erwärmen und gießen lässt es sich auch.
 
Also...
Besitzer von alten Zeuke- oder BTTB-Loks, die wegen eingebauter Bleigewichte und/oder Haftreifen problemlos 3,5% Steigung hochkommen, sollten also schleunigst diese zum Sondermüll geben und ihre Anlagen, so sie denn diese Steigungen aufweisen, auf ökologisch unbedenkliche 2 oder 1% umändern oder verschrotten- was dem leidigen BTTB-Gleis-Weiterverwendungsproblem auch den Garaus machte.

Wer's denn unbedingt ohne Blei haben will - es gibt fürs VA-Schweißen Wolfram-Elektroden (98% W 2% Ce) überall zu kaufen. Die kann man mit der Dia-Trennscheibe in passende Stücke schneiden und in die Lok packen.

, bei dem ganzen Zinnober

Der läßt sich auch ganz gut als Gewicht benutzen
(8,2g/cm³)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Idee mit dem Uran oder - noch besser – Plutonium finde ich richtig gut :zustimm: Nicht nur das es sehr schwer ist, man kann es auch gleich noch für Antrieb und Beleuchtung nutzen :birne: Aber aufgepasst :exclaim: Ehe man sich’s Versieht, landet die Moba auf der Zielliste diverser Luftwaffen :boeller::wikinger:

Aber mal im Ernst. Blei ist tatsächlich giftig. Wenn es über einen längeren Zeitraum oder einmalig in einer großen Dosis aufgenommen wird. Und für Kinder ist es natürlich gefährlicher als für Erwachsene. Das sind Fakten, an denen man kaum vorbei kommt. Deshalb ist es z.B. auch nicht gut, die Nahrung für ein Baby immer mit Wasser aus einer Bleileitung zuzubereiten. Allerdings passiert auch Nichts, wenn man das bei seltenen Gelegenheiten macht.

Deshalb verstehe ich den ganzen Wirbel nicht. Solange Kinder in dem Alter sind, in dem sie alles in den Mund nehmen, sollten sie so und so nicht unbeaufsichtigt in der Nähe der Moba sein. Ich zitiere mal aus einer Tillig – Anleitung:

„Nicht geeignet für Kinder unter 3 Jahren wegen abnehmbarer und verschluckbarer Kleinteile und Verletzungsgefahr durch funktionsbedingte Ecken und Kanten.“

Für ältere Kinder sind in der Lok verbaute Bleiteile ungefährlich, weil die lieben Kleinen damit bestimmt nicht ständig in Berührung kommen. Und sollten sie tatsächlich mal ein Bleigewicht ausbauen und in die Hand nehmen oder bearbeiten, so werden sie davon auch nicht umfallen. Als Elternteil kann man sie danach übrigens auch auf die Gefahren hinweisen. Noch besser ist es natürlich, man spricht vorher mit ihnen. Reden soll bei der Erziehung sehr hilfreich sein.

Fazit: Ein etwas ruhigeres Herangehen an die Sache schont die Nerven und verlängert das Leben. Und wer ganz sicher gehen will nimmt halt ein Ersatzmaterial.
 
Der Teufel steckt im Detail, der Staub der beim Wolfram schleifen entsteht ist leider auch giftig, deshalb schön eine Schutzmaske tragen.

Wenn ich mich recht erinner, sind die Gewichte in den alten Zeuke, BTTB Lok´s alle lackiert gewesen. In späteren BTTB Modellen waren es dann auch schon Weißmetall oder Zinklegierungen.

mfg Bahn120
 
Ist m.E. eine noch bessere Lösung als W-Elektroden zu zerschneiden.

Sorry, den Satz versteh ich gerade inhaltlich nicht. Gib mal bitte Laut wie du das meinst oder was du damit meinst.
 
Der Tipp mit dem Wolframkupfer und dessen hoher Dichte ist an sich sehr interessant, besonders für Fahrzeuge, wo wirklich wenig Platz ist, so z.B. im kopflastigen 52-Tillig/PMT-Steifrahmentender.

Wenn ich aber die Preise sehe, komme ich doch ein wenig ins Grübeln, mit welchem Aufwand an Zeit, Material und Geld man eine Startlok "aufrüsten" könnte, die dann immer noch schlechtere Fahr- und Schleppeigenschaften als eine normale vierachsige Diesellok hat.

MfG
 
Das ist ein Sintermetall und keine Legierung, d. h. Du hast zwei Schmelzpunkte, erst fließt bei 1357K das Cu und dann bei 3422K das W:argh:
Hattest Du was von Gießen gesagt?
 
Ich habe zur Beschwerung meiner Straßenbahnmodelle die alein ja fast kein Gewicht haben Walzbleiband (von "Robbe"), bei meinem Modellbahnhändler = Spielwarenhändler gekauft, vorgesehen.
Es gibt Klebeband das wie Sch....klebt, das Zweilagig drumrumgewickelt sollte sicher genug sein, um das Gewicht anfassen zu können, ohne das mann sich Sorgen machen muss. Auch wäre es möglich das Bleigewicht in Folie zu wickeln und diese durch punktuelles Erwärmen zu verschweißen.
Wer das in dem Wissen "vorsätzlich" wieder aufwickelt nur um am Blei zu fummeln oder zu lutschen der ist in meinen Augen :irre:
Selbst Kinder (8 Jahre) kapieren was es bedeutet, wenn man es ihnen kindgerecht erklärt, das es giftig ist mit Blei zu hantieren.

Ich persönlich finde es ja eh unverantwortlich, Kindern unter 8 Jahren Modelleisenbahn überhaupt händig zugänglich zu machen. Alein die Tatsache das, der Wert der Modelle selbst und die filigranität so hoch sind, das "Grobmotoriker" wie z.B. auch Kinder, genügend Situationen herbeiführen können Die Modelle zu beschädigen.

Ich zum Beispiel habe mein erstes Modellbahnmaterial auch schon mit 6 Jahren "besessen". Die erste Modellbahnanlage hatte ich hingegen erst mit 11 Jahren. So lange blieb das Zeug, für mich, unter Verschluss.
Letztlich ist es jedem selbst überlassen was man tuht und läst.
Egal was alle Anderen dazu sagen.
 
Walzbleiband (von "Robbe"), bei meinem Modellbahnhändler = Spielwarenhändler gekauft

Ein Spielwarenhändler, der Blei an Kinder verkauft, sollte wegen fahrlässiger oder sogar vorsätzlicher Körperverletzung angezeigt werden.

Die Verharmlosung der Gefahren im Umgang mit Schwermetallen, die man hier allenthalben in annähernd jedem 2. Post lesen kann, basiert leider auf der Beobachtung, daß Gesundheitsgefährdungen, die nicht unmittelbar Schmerzen oder anderweitige Beschwerden hervorrufen, sehr gerne verdrängt werden.

Erst, wenn die Körperfunktionen nachlassen, dann wird zum Doktor gekrochen und der wird vollgewinselt, ob er nicht 'irgendwas' machen könne. Da muß es doch was geben. Bitte ein Wunder vollbringen. Aber keine Chemie! (=Tabletten) Und ohne Nebenwirkungen! Und ach ja, bitte möglichst kostenfrei. :argh:

Wie wär's mit vorbeugen? :ballwerf:
 
Ehrlich, mir ist es ein Rätsel, wie die Menschheit in einer so gefährlichen Welt bis jetzt überleben konnte.

Ich zitiere mal einen, der bestimmt mehr Ahnung hatte als wir. Paracelsus definierte Gifte folgender maßen:

„Wenn ir iedes gift wolt recht auslegen, was ist das nit gift ist? Alle ding sind gift und nichts on gift; alein die dosis macht das ein ding kein gift ist.“

Man muss also die Gefahr richtig einschätzen ohne Leichtsinn aber auch ohne Panik. Sonst kommt es noch so weit, dass die Angelvereine zu Terrorgruppen erklärt werden, weil sie Blei ins Wasser halten. Und das Schlimmste ist, dass sie sogar Kinder darin schulen.
 
Kommt raucht und lutscht am Blei, die Rente reicht doch nicht für Alle.:brrrrr:

Nun, dies ist leider nicht sehr "sozialverträglich", denn es treibt erst mal nur die Krankenkassenbeiträge in die Höhe. Mir solls recht sein *schichel*

Ansonsten: Macht nur so weiter, Deutschland schafft sich ab. :fasziniert:

Aber sagt hinterher nicht, es hätte euch keiner gewarnt.
 
Das führt jetzt langsam zu nichts mehr. Jedwedes Material in feinverteilter, lungengängiger Form von Staub oder Aerosol ist prinzipiell gesundheitsgefährdend und bei entsprechender hoher Exposition meist auch krebserregend. Das gehört zum Lebensrisiko. Wo nun einer meint, je nach seiner Interpretation der vorhandenen Erkenntnisse, daß er dem nicht ausgesetzt sein möchte, muß er für sich selbst entscheiden. Nur darf man nicht, weil man sich im Besitz unumstößlicher Wahrheit wähnt, anderen Auffassungen von vornherein Verantwortungslosigkeit unterstellen oder im Gegenzug solche Warnungen insgesamt als Öko-Spinnerei abtun.
 
Hallo, genau es geht darum zu wissen wie verschiedene Materialien auf Uns einwirken können.
Manche von Uns haben mehr reserven und vertragen mehr und Anderen reichen schon kleine Mengen um Probleme zu bekommen.

Mit dem richtigen Umgang ist es kein Problem.:allesgut:

Aber wer kennt das von Uns nicht, ein wenig basteln und ein Naschie steht mit am Tisch. Da wird das Bleigewicht befeilt und zwischendurch ein paar Kekse verdrücken. Und da liegt das Problem:ballwerf:.

mfg Bahn120
 
Standpunkt

Hallo, seit Jahren sind Blei und Bleiacetate aus dem schon mehrfach genannten Gründen verboten.
Trotzdem haben wir Kinder, vor 1980-Geborene, bisher auch überlebt, in unserem Spielzeug waren Weichmacher und die Farbe hat Bleiacetat enthalten. Wir haben an den Sachen gelutscht, haben unsere Hände nicht desinfiziert und sind auch mal dreckig geworden.

Die ganze Diskussion finde ich einfach nur Banane, der Muc ist darauf hingewiesen worden, das er es zum Schutze seiner Kinder nicht machen soll. Wenn er sich daran nicht halten will, ist das seine Sache und er muss mit den Konsequenzen leben.
Und wie Jenny_Lo schon den alten Philippus Theophrastus Aureolus Bombast von Hohenheim, auch Paracelsus genannt, zitiert hat, die Dosis machts, deswegen werden auch Asbeste aus der guten alten Platte entfernt, genau aus diesem Grund.

Könnte jetzt endlich diese Diskussion aufhören, über für und wider von Blei und anderen giftigen und ungiftigen Substanzen.
Wenden wir uns lieber wieder unserem schönen Hobby zu und zerfleischen uns über Preise und andere Nichtigkeiten , Achtung Ironie !!

Grüße aus dem entspannten Magdeburg

Denny
 
Die Gewichte aus der Autobranche sind zwar gut, selbstklebend, zugeschnitten und genormt aber leider ist deren Dichte, also g/cm³ doch mehr als dürftig. So dass eigentlich viel zuviel Platz verbraucht wurde aber kaum Balast reinkam.

Ich habe mir jetzt Dachdeckerwalzblei geholt. Hier gibt es Kleinstmengen: http://metallinform24.de/Walzblei-050m_c68-275_x1.htm

Zugeschnitten werden kann es mit der Haushaltsschere, geklebt habe ich es, nachdem ich es wieder halbwegs ausgerichtet habe, mit Sekundenkleber. Meinen Pfunds Molkerei-Wagen habe ich jetzt um 30g auf 56g hochgewichtet ohne dass der freie Fensterdurchblick leidet. Ich bin begeistert und der halbe Meter Blei reicht für viele viele Straßenbahnen.

Im Vergleich hätte ich 6 Kfz-Gewichte gebraucht. Diese hätte man einerseits durch die Fenster gesehen und ich hätte sie noch mühsam zurechtsägen müssen.
 
Hallo Gemeinde und Christian82,

ich kann auch Walzblei nur wirklich jedem ans Herz legen.
Reste gibts gratis beim Dachdecker,einfach anrufen,nachfragen,fertsch.
Geklebt wird es bei mir mit Mattlack.Einer 81habe ich die Orginal Gewichte rausgenommen und gegen das Blei getauscht,mehr Gewicht=2Wagen mehr am Zug:)
Allerdings sagte letztens mein Dachdecker,man solle sich damit auch beeilen,das noch zu bekommen,seit paar Jahren(und das kommt nun wohl immer mehr)gibt es anderes Zeug,das schneller geht als Blei für das Dach.

vg
 
In wie weit kann man das Dachdeckerblei schmelzen, also geht das schon mit normalen Haushaltsgeräten oder so (z.B. starker Fön), das man Gewichte formen kann wie man will ?
Oder muss man eher richtiges WZ haben um es zu schmelzen ?
 
Hallo mcpilot,
ich hatte mir eine Gipsform gebaut für neue Gewichte der Umbau 130. Das Walzblei in einen Deckel eines Konservenglases, welcher einen Schnabel angeformt bekam mittels Zange, diesen Deckel von unten mit einem Gasbrenner (diese Campingdinger) erhitzt bis das Blei flüssig wurde und ab damit in die Form.
Dauerte Anfangs etwas, aber dann ging's ganz schnell, als der Schmelzunkt erreicht wurde.
Von den Bleistäben habe ich einige meinem damaligen Dachdecker abgeschwatzt, als ich im erklärte wo für, hatte ich ein Bündel ca. 15cm langer Streifen in der Hand.:fasziniert:
 
Wenn Dein Föhn in der Lage ist Blei zu schmelzen, solltes Du Dir damit nicht die Haare frisieren. Ich habe da grad das Bild von Frau Röhrisch vor mir.

Eine alte Suppenkelle und eine Gasflamme reichen.
Die Gipsformen sollten aber gut getrocknet sein, sonst blubbert es mächtig oder spritz.
 
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