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Mikes neueste Kreationen

Hallo,

ich habe mal was von RAL 8011 oder 6011 für sächsische Wagen gelesen. Auch von Piko H0 gibt es den PwSa10 in dieser Farbe. Aber da das nicht meine Epoche ist, ist mir das eigentlich Wurscht und ich habe da nicht weiter nachgeforscht. Es ist für mich nur ein Muster.

VG Mike
 
Hallo,

vielleicht hat es der eine oder andere im letzten TT-Kurier gelesen: Ich habe mal wieder etwas gebastelt. Hier möchte ich noch etwas ausführlicher darauf eingehen.

Einige Loks der Baureihen 50.35, 23.10 und 58.30 besaßen in den 1960er Jahren einen etwas anders aussehenden Mischvorwärmer der Bauform IfS. Der Mischkasten wirkt bei diesen höher und klobiger, da die schrägen Seitenteile nicht so weit nach oben gezogen sind.

Da ich noch eine 50.35 von Tillig in der Bastelkiste liegen hatte, war der Entschluss schnell gefast, ein entsprechendes Modell zu bauen. Ich habe mir dazu fix eine kleine Ätzzeichnung konstruiert. Da das Vorbild, die 50 3517, auf einem mir vorliegenden Foto den zeittypischen Fahnenschmuck an der Rauchkammertür trägt, habe ich diesen ebenfalls mit auf der Platine vorgesehen.

Erstmal wurde die Lok komplett zerlegt, denn der „Hosenträger“-Kessel musste in einen „echten“ 50E-Kessel umgebaut werden. Also wurden etliche angegossene und auch freistehende Leitungen und Handräder vom Kessel entfernt. Der originale Mischvorwärmer lässt sich mit Gefühl nahezu zerstörungsfrei vom Kessel hebeln. Bei den Sandkästen gelang das nur teilweise – einer musste ausgebohrt werden. Dafür wurden neue Guss-Sandkästen von MMC eingebaut; die Passgenauigkeit ist exzellent. Auch die Sicherheitsventile stammen von MMC, die Züge wurden aus 0,2mm starkem Messingdraht freistehend ausgeführt.
Der ursprüngliche Dampfentnahmeverteiler wurde entfernt, das Aufnahmeloch verspachtelt und ein neuer (Messinggussteil von MMC) an anderer Position installiert. Dann wurden verschiedenste Leitungen und Stellstangen samt Halterungen ergänzt. Der neue Mischvorwärmer wurde eingesetzt und mit den entsprechenden Rohrleitungen angebunden.
Die Handräder der Dampfentnahmestutzen wurden freistehend ausgeführt. Die klobigen Windleitbleche mussten ebenfalls Messingteilen von MMC weichen, dazu wurden die ursprünglichen Aufnahmelöcher verschlossen und neue für die feineren Halterungen eingebracht.
Auch an der Rauchkammertür wurden die Griffe freistehend ausgeführt und eine Halterung für das 3. Spitzenlicht mit Aufnahmeloch für den „Fahnenschmuck“ angebracht.
Unterhalb des Führerhauses wurden noch Leitungen und der Tropfbecher ergänzt, auch eine Halterung zur Aufbewahrung der Laternen fand dort Platz. Der Umlauf erhielt auf der Lokführerseite einen Schmiermittelbehälter für die Spurkranzschmierung (ebenfalls von MMC).
Unter anderem wurden noch die Laternen gegen solche von Fischer-Modell getauscht und die angedeuteten Löcher in den Schwingen der Steuerung wurde durch gebohrt.

Auch der Tender musste einige Änderungen über sich ergehen lassen.
Die Griffstangen der Wasserkastendeckel und der Aufstiege zum Führerhaus wurden vorsichtig abgeschabt und durch freistehende aus Rundmessing 0,3mm in Verbindung mit filigranen Griffstangenhaltern ersetzt. An der Rückseite wurde die Zuleitung für das 3. Spitzenlicht samt Dose ergänzt. Für die Tenderaufstiegsleitern habe ich mir ebenfalls eine kleine Ätzplatine angefertigt. Diese enthält 2 Bohrschablonen, damit die filigranen Leitern exakt positioniert werden können. Die großen Aufnahmelöcher für die originalen Tenderaufstiegsleitern wurden vorher natürlich verspachtelt.

Auch die Tenderbeleuchtung wurde auf warmweiß umgebaut.

Nun fehlt noch die Lackierung. Dazu habe ich mir an jedem Einzelteil einen kleinen Haltegriff angebracht. Diese stecke ich dann zum Trocknen in ein mit Löchern versehenes Brettchen. Damit man nach dem Grundieren noch weiß, welches (Klein-)Teil nun welche Farbe bekommen muss, empfiehlt es sich, 2 solche Brettchen (für rot und für schwarz) mit den entsprechenden Teilen zu bestücken. Radsätze lackiere ich, nachdem ich die Spurkränze und Laufflächen der Räder mit Isolierband abgeklebt habe.
Ich verwendete Elita-Farben. Zuerst erfolgte ein Überzug mit Grundierung, danach wurden die Gehäuseteile schwarz (RAL 9005) und die Teile des Fahrwerkes karminrot (RAL 3002) lackiert. Die Elektroverteilerdosen bekamen mit einem feinen Pinsel einen kleinen Klecks mit chromgelber Farbe (RAL 1007).

Nach der Lackierung wurden Lokschilder und div. Beschriftungen an Lok und Tender angebracht. So auch die Fahnen (Decals).

Nach dem abschließenden Überzug mit seidenmattem Klarlack wurden auf dem Tender noch 2 Dosiermittelfässer (Fischer-Modell) und die bereits erwähnten Laternen unter dem Führerhaus angebracht. Die Montage der einzelnen Komponenten beendet diese „Baustelle“.

Hier einige Bilder:
01.jpg02.JPG03.JPG04.JPG05.JPG06.JPG11.JPG10.JPG09.JPG08.JPG07.JPG06.JPG
vor der Lackierung

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getrennte Aufbewahrung für rote und schwarze Teile

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Fertsch!


VG Mike
 
Ich kann's nich mehr hören/lesen!! Fertsch ... einfach fertsch ... schon wieder.
Dass von die bemerkenswerte Modelle kommen, is ja nun nich mehr verwunderlich. Aber auch die Regelmäßigkeit ... in relativ kurzen Abständen. Das deprimiert mich, vor allem wenn ich meinen Basteltisch so beobachte.
Die Detailverliebtheit ... einfach Spitze! Kleiner Wermutstropfen am Rande: sieht das rechte WLB nur auf dem Foto so aus oder is der Lack etwas weniger gut gelungen?
 
Ich finde die Lok sehr gut gelungen Mike, aber …. mach doch bitte noch drei kleine Bleche samt Tritte für die Frontschürze. Die sieht bei Tillig leider lieblos aus und kann den Eindruck von vorn deutlich verbessern.
 
Was mir gerade auffällt @Mike , wo gibt es die Loklaternen, welche auf der Lokführerseite angebracht sind, zu erstehen? Oder hast du die auch selber gebaut?
Danke schon mal, Bernd
 
Hallo,

da ich am Wochenende keine Zeit hatte, kommt hier meine etwas verspätete Antwort.
Danke zunächst für die Worte des Lobes und die Hinweise!

Kleiner Tipp: Die Kuppelstangen sind seitenverkehrt montiert
Oh, das war mir schonmal passiert. Naja, ist ja lösbar.

Hast du mal ein Bild des fertigen Modells richtig von vorn?
Auf die schnelle nur eins vor der Lackierung:
20.JPG
Gab es diesen MV auch mit Hosenträger?
Ich habe nur Bilder von Loks mit "richtigem" 50er Kessel. Diese Art der Mischvorwärmer wurde aller Wahrscheinlichkeit nach recht zeitnah auf die bekannte (heutige) Form umgebaut, also vor einem eventuellen Tausch auf Hosenträgerkessel.

Die Detailverliebtheit ... einfach Spitze! Kleiner Wermutstropfen am Rande: sieht das rechte WLB nur auf dem Foto so aus oder is der Lack etwas weniger gut gelungen?
Das hast Du richtig erkannt... Da ist mir ein Staubfussel drauf gekommen. Ich wollte die Stelle mit vieeel Farbe kaschieren...

wo gibt es die Loklaternen, welche auf der Lokführerseite angebracht sind, zu erstehen?
Wie @Berthie schon richtig bemerkte sind es die Laternen der Schürzenwagen. Da bohre ich ein Loch mit 0,5mm Durchmesser von unten rein und stecke sie dann auf die Halterung.

VG Mike
 
Das hast Du richtig erkannt... Da ist mir ein Staubfussel drauf gekommen. Ich wollte die Stelle mit vieeel Farbe kaschieren...
Du bist doch eich Fuchs! Denkst du nich, dass man das hin bekommt, auch im angebauten Zustand? Den Rest der Lok abkleben und nur das WLB anschleifen und nochmal drüber??
Oder das fällt nur auf dem Foto auf ... kann natürlich auch sein. Spiegelglatt wie bei TILLIGs is ja auch nich so doll ...
 
Dass der Umbau im Ergebnis wieder sehr gut geworden ist, brauche ich eigentlich nicht groß zu erwähnen.

Die Nahaufnahmeeinstellung und der Lichteinfall wirken auf den Fotos auch hier gnadenlos. Auf den Fotos, die ich im Frühjahr auf dem Stammi machte, sieht man ebenfalls leicht die Unebenheiten.
Im "Original" ist mir das damals jedoch nicht aufgefallen. Da überwogen eher die vielen filigranen Details ggü. der Serienlok und die interessante Vorwärmerbauart - alles wunderbar im Modell umgesetzt.

Ja Mike, wenn ich deinem Baubericht folge, reichen mir die Platinen für den Vorwärmer und Tender bei weitem nicht aus und ich habe einiges mehr zu tun, damit meine 50er vernünftig wird. Auf jeden Fall eine abwechslungsreiche Bastelei mit der Zielstellung, ein etwas anderes, vom Standard abweichendes Modell zu haben.
 
Hallo,

eine kleine Bastelei für zwischendurch:
Meine Großeltern hatten früher einen 1200er Lada in schickem grün.
Das nun erhältliche Modell von Busch musste daher natürlich in der entsprechenden Farbe angeschafft werden.

Um das Modell noch etwas vorbildgerechter zu gestalten, habe ich verschiedene Zurüstteile konstruiert:
So wurden der linke Außenspiegel und die Scheibenwischer angebracht. Die Anhängezugvorrichtung habe ich versaut - ist etwas zu kurz geworden... das wird bei der nächsten Probeätzung mit ergänzt.
Außerdem erhielt das Fahrzeug noch Kennzeichen. Jetzt fehlt mir nur noch ein HP300.01...
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VG Mike
 
Fein! Wird es diese Zurüstteile in der Digitalzentrale geben oder über dich?
Grüße Bernd
 
Hallo,

ich bi auch interssiert und nehme mehr als einen Satz :)
 
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